DE2024603C - Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit parallel alternativ arbeitende Kennzeichengebern - Google Patents
Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit parallel alternativ arbeitende KennzeichengebernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
in denen wenigstens zwei
ίο Kennzeichengeber parallel, jedoch alternativ arbeitend
zur Signalgabe über erste Entkopplungsschaltmittel mit den Leitungen einer gemeinsamen Leitungsgruppe
verbunden sind und in d *nen in jedem Kennzeichengeber die Sendestromkreise der der gemeinsamen
Leitungsgruppe entsprechenden Gruppe von Sendestromkreisen über zweite Entkopplungsschaltmittel zu
je einer Sammelleitung zusammengefaßt sind.
Bezüglich der zuletzt genannten Entkopplung ist e>
bereits bekannt, Sendestromkreise eines Kennzeichengebers über Entkopplungselemente mit einer gemeii
samen Sammelleitung zu verbinden. Hierzu sei auf die Fig. 3 der deutschen Offenlegungsschrift I 762 055
hingewiesen. Als Kennzeichengeber dient hier z. B. die Gesamtheit der als Umschalter ausgebildeten Zeilen
markierkontakte, deren Ruhescitcn mit einer Sammelleitung verbunden sind. Die Zeilenmarkierleitungen
sind entkoppelt über die Zeilcnmarkicrkontakt-Ruheseiten mit einer gemeinsamen Sammelleitung vcr
bunden. Wird ein Markierkontakt betätigt und über ihn ein Markierpotential an die betreffende Zeilenmarkierleitung
angeschaltet, so sind die übrigen, also nicht markierten Zeilenmarkierleitungen von der markierten
Zeilenmarkierieitung abgetrennt, also entkoppelt. Das gleiche gilt für eine Markierung von zugleich
mehreren Zeilenmarkierleitungen. Werden mehrere Zeilenmarkierleitungen zugleich betätigt, so sind
alle ihnen entsprechenden Zeilenmarkierleitungen von den nicht markierten Zeilenmarkierleitungen entkoppelt.
Die deutsche Offenlegungsschrift I 762 289 zeigt an Stelle der Zeilenmarkierkontakt-Ruheseiten F.ntkopplungsgleichrichter.
Ebenso ist es bekannt, an Stelle dieser Entkopplungsgleichrichter Widerstände zur Entkopplung vorzusehen. In diesem Falle wird
vorbereitend für eine Markierung von Leitungen an alle Leitungen (Zeilenmarkierleitungen) über je einen
Widerstand ein Hilfsspannungspotential angeschaltet. Bei Markierung von Leitungen wird zusätzlich nur an
diese niederohmig ein Arbeitspotential angeschaltet.
Es sind also auch bei dieser bekannten Lösung die Leitungen der Sendestromkreisgruppe eines Kennzeichengebers
entkoppelt voneinander zu einer Sammelleitung zusammengefaßt.
Mitunter ergibt sich die Notwendigkeit der Ersatz-Schaltung von Kennzeichengebern, von denen einer in Betrieh und für den IaM einer Störung wenigstens ein zweiter ir Reserve ist (gegebenenfalls kontinuierlicher Wechselbetrieb beider Kennzeichengeber). Dabei sind bekanntlich zwei Kennzeichengeber, die parallel, jedoch alternativ arbeiten, zur Signalgabe mit einer gemeinsamen l.eitungsgruppe verbunden. Die genannte jeweils innerhalb eines Kennzeichengebers vorgenommene Zusammenschaltung der Sendestromkreise zu einer Sammelleitung macht es hierbei jedoch erforderlich, die Seiulestromkreise der verschiedenen Kenn/eichengebcr bei ihrer Verbindung mit den Leitungen der genannten gemeinsamen Leitungsgruppe voneinander /ti entkoppeln, denn die bekannte
Mitunter ergibt sich die Notwendigkeit der Ersatz-Schaltung von Kennzeichengebern, von denen einer in Betrieh und für den IaM einer Störung wenigstens ein zweiter ir Reserve ist (gegebenenfalls kontinuierlicher Wechselbetrieb beider Kennzeichengeber). Dabei sind bekanntlich zwei Kennzeichengeber, die parallel, jedoch alternativ arbeiten, zur Signalgabe mit einer gemeinsamen l.eitungsgruppe verbunden. Die genannte jeweils innerhalb eines Kennzeichengebers vorgenommene Zusammenschaltung der Sendestromkreise zu einer Sammelleitung macht es hierbei jedoch erforderlich, die Seiulestromkreise der verschiedenen Kenn/eichengebcr bei ihrer Verbindung mit den Leitungen der genannten gemeinsamen Leitungsgruppe voneinander /ti entkoppeln, denn die bekannte
Arbeitsweise, gleichzeitig jeweils nur einen einzigen
der mehreren Kennzeichengeber arbeiten zu lassen, genügt nicht zur Unterbindung gegenseitiger Beeinflussung
der mehreren Kennzeichengeber, weil ohne eine solche Entkopplung sich über die Sammelleitung
eines zur Zeit nicht arbeitenden Kennzeichengehers unerwünschte Verkopplungen ergeben können.
Eine bekannte Schaltungsanordnung sieht deshalb vor, mehrere zur Signalgabe parallel, jedoch alternativ
arbeitende Kennzeichengeber entkoppelt voneinander mit einer gemeinsamen Leitungsgruppe zu verbinden.
Die Kennzeichengeber dieser bekannten Anordnung sind die beiden parallel, jedoch alternativ arbeitenden
Ein-tellsätze einer Motorwähler-Gruppenwahlstufe,
deren Wähler über ein sowohl ihnen als auch den Einstellsätzen gemeinsames Markiervielfach einstellbar
sind. Da bei sind die mehreren Kennzerchengeber durch
ili;ien individuell zugeordnete Anschaltekontakte voneinander
entkoppelt. Mit Hilfe dieser Anschaltekon- ;;;L:e wird erreicht, daß immer nur ein einziger
kcnnzeichengeber mit der Sendestromkreisgruppe vorbunden ist. Unter »Sendestromkreisgruppe« ist
[rc\ dem Beispiel der Motorwähler-Richtungswahl-
-mfe das Markiervielfach zu verstehen.
; iir die Erfindung besteht die Aufgabe, eine Schal-H'nL'-uinordnung
anzugeben, durch die unter Herabv.-i/ung des Aufwandes für die der Entkopplung der
Kennzeichengeber dienenden, eingangs genannten i-is'en Entkopplungsschaltniittel trotzdem eine ausreichende
Funktionssicherheit der Kennzeichengabe
■ ichergesteilt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die ersten
■ ntkopplungsschaltmittel in bekannter Weise als
Gleichrichter ausgebildet sind und daß eine Kontrolleinrichtung
vorgesehen ist, die diese Entkopplungsiileichrichter
auf einen Gleichrichterdefekt in Form einer Niederohmigkeit in Sperrichtung überprüft, bei
Auftreten eines solchen Defektes einen Betrieb der Kennzeichengeber auf denjenigen mit dem aufge-
!.!iitencn Glcichrichterdefekt beschränkt, die übrigen
Kennzeichengeber abschaltet und als vorläufig gesperrt kennzeichnet.
Ein Vorteil der Erfindung liegt in der Finfachheit der Entkopplung der mehreren Kennzeichengeber
durch Gleichrichter gegenüber Anschaltekontakten in bekannten älteren Anordnungen. Sofern in der erfindiingsgemäßen
Entkopplung der mehreren Kennzeichengeber voneinander ein Defekt in Form einer Niederohmigkeit in Sperrichtung (Gleichricntcrkurzschluß)
auftritt, wodurch also mehr Leitungen der gemeinsamen Leitungsgruppe aktiviert werden, als tatsächlich
über die Sendestromkreise des betreffenden Kennzeichengebers eingeschaltet werden, müssen nicht
alle Kennzeichengeber abgeschaltet werden, sondern derjenige, dessen Entkopplungsgleichrichter in der
angegebenen Weise defekt ist, kann in Betrieb bleiben, und nur die anderen - in der Regel ein einziger
zweiter — Kenn/.eichengebcr werden bzw. wird
abgeschaltet. Hierzu dient eine Kontrolleinrichtung. Sie überprüft gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung, ob im Sendezustand mehr Leitungen der gemeinsamen Lcitiingsgruppe aktiviert als tatsächlich über die Sendestromkreise des betreffenden Kennzeichengebers eingeschaltet sind. Die Kontrolleinrichtung ist gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung als Strommeßeinrichtung ausgebildet. Bei Signalgabe regelmäßig durch Kennzeichnung nur eines der Sendestromkreise kann auf einfache Weise die erforderliche Kontrolle durchgeführt werden, weil im Fehlerfall der doppelte (dreifache, ...) Strom fließt.
abgeschaltet. Hierzu dient eine Kontrolleinrichtung. Sie überprüft gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung, ob im Sendezustand mehr Leitungen der gemeinsamen Lcitiingsgruppe aktiviert als tatsächlich über die Sendestromkreise des betreffenden Kennzeichengebers eingeschaltet sind. Die Kontrolleinrichtung ist gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung als Strommeßeinrichtung ausgebildet. Bei Signalgabe regelmäßig durch Kennzeichnung nur eines der Sendestromkreise kann auf einfache Weise die erforderliche Kontrolle durchgeführt werden, weil im Fehlerfall der doppelte (dreifache, ...) Strom fließt.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung überwacht die Kontrolleinrichtung zugleich auch, ob
im Sendezustand weniger Leitungen der gemeinsamen Leitungsgruppe aktiviert sind als tatsächlich über die
Sendestromkreise des betreffenden Kennzeichengebers eingeschaltet sind; in diesem Falle, der auf einen
Defekt eines Entkopplungsgleichrichters in Form
ίο einer Stromundurchlässigkeit in Durchlaßrichtung
schließen läßt, schaltet die Kontrolleinrichtung den betreffenden Kennzeichengeber ab, kennzeichnet ihn
vorläufig als gesperrt und veranlaßt die Inbetriebnahme eines anderen Kennzeichengebers. Die Kontrolleinrichtung
bewirkt also bei Kurzschluß eines Entkopplungsgleichrichters (Niederohmigkeit auch in
Sperrichtung) die vorläufige Außerbetriebnahme der
anderen Kennzeichengeber und gemäß der zuletzt angegebenen Weiterbildung der Erfindung bei Strom-
pfadunterbrechung eines Entkopplungsgleichrichters (Hochohmigkeit auch in Durchlaßrichtung) die vorläufige
Außerbetriebnahme des betreffende 1 Kennzeichengebers.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung
as ist die Koiiirolleinrichtung als Spannungsmeßeinrichtung
ausgebildet. Sie ist dadurch in der Lage, die Entkopplungsgleichrichter im Ruhezustand auf ihre volle
Funktionsfähigkeit zu überwachen.
Die als Spannungsmeßeinrichtung ausgebildete Kon-
trolleinrichtung ist gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung mit einem Meßeingang an die Sammelleitung
angeschlossen; die Leitungen der gemeinsamen Leitungsgruppe werden ferner mit einem Gegenpotential
verbunden, durch das die Entkopplungsgleichriehter gegenüber dem Eigenpotential des Meßeinganges
in Sperrichtung beansprucht werden.
In den Zeichnungen F i g. 1 und 2 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung nur in wesentlich zu ihrem Verständnis
beitragenden Bestandteilen dargestellt. Zu-
nächst wird die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 beschrieben.
Es ist eine Leitungsgruppe 7"vorgesehen, die aus den
Leitungen /1, ti bis in besteht. Mit den Leitungen
dieser Leitungsgruppe sind Sendestromkreise zweier
Kennzeichengeber verbunden. Diese Sendestromkreise verlaufen je über einen der Entkopplungsgleichrichter
ICl bis nGl und XGl bis nGl. Die Sendestromkreise
eines Kennzeichengebers bilden eine Sendestromkreisgruppe. Die Kennzeichengeber dienen zur Signal-
abgabe über die Leitungen der Leitungsgruppe T. Sie
arbeiten parallel, jedoch alternativ; d. h., daß immer nur einer der beiden Kennzeichengeber zu einer Zeit
arbeiten kann.
Durch die Entkopplungsghichrichter ICl bis 11GZ
sind die über sie verlaufenden Sendestromkreise der Kennzeichengeber SI und Sl voneinander entkoppelt.
Das bedeutet, daß ein von einem Kennzeichengeber abgegebenes Signal nur über die Leitungen der
Leitungsgruppe T weitergegeben und nicht in den je-
weils anderen Kennzeichengeber hineingelangen kann. Unter der Voraussetzung, daß aus hier nicht im
einzelnen erläuterten Gründen der über die Markierkontakt-Ruheseiten fließende Strom wesentlich geringer
als der über die Markierkontaktarbeitsseite fließendc Strom ist, werden die Gleichrichter ICl bis nGl
nicht an der Stelle wie gezeichnet angeordnet, sondern einzeln in Reihe mit den Markierkontakt-Ruheseiten
geschaltet Dadurch können die genannten Gleich-
5 6
richter hinsichtlich ihrer Strombelastbarkeit wcsent- Kontrolleinrichtung KX an die Leitung /1 angeschaltet
lieh schwächer bemessen werden. Das Prinzip der Ent- wird. Die markierten und die nicht markierten Leikopplung
der Sendestromkreise der beiden Kenn- tungen der Leitungsgruppe T sind im Kennzeichenzeichengeber
Sl und 52 wird hierdurch nicht be- geber durch Ausbildung der Sendekontakte als Umeinflußt.
5 Schallekontakte voneinander entkoppelt. Diese Ent-
Innerhalb jedes Kennzeichengebers, z. B. Sl, sind kopplung könnte auch auf andere Weise bewerkstelligt
die der Leitungsgruppe rentsprechenden üendestrom- werden. Zum Beispiel könnte das über den Kontakt
kreise, die über die Entkopplungsgleichrichter IGl bis IaI einschaltbare Erdpotential über je einen Wider-
nGX verlaufen, wiederum entkoppelt voneinander zu stand pro Sendestromkreis an Stelle der Ruhekontakteiner
Sammelleitung zusammengefaßt. Für diese Ent- ίο Seiten der Sendekontakte IiI bis nsX mit den Sendekopplung
sorgen die Ruheseiten der Sendekontakte Stromkreisen verbindbar sein, die über die Ent-IsI
bis nsl. kopplungsgleichrichter IGl bis wGl führen.
Diese entkoppelte Zusammenfassung der Sende- Die Signalabgabc seitens jedes der Kennzeichenstromkreise
zu je einer Sammelleitung pro Kenn- geber unterliegt der Überwachung einer Kontrolleinzeichengeber
kann verschiedenen Zwecken dienen. 15 richtung Ki. Hierbei handelt es sich um eine Einrich-Für
die Signalabgabe über eine Gruppe von Signal- tung zur Stromkontrolle. Es sei angenommen, daß die
Stromkreisen ist es üblich, diejenigen Leitungen, über Anzahl der bei jeglicher Signalabgabe eingeschalteten
die kein Signal ausgesendet wird, mit einem definierten Leitungen der Leitungsgruppe T gleich ist. Deshalb
Gegenpotential zu beschälten, das im Gegensatz zum kann auch davon ausgegangen werden, daß der über
Signalsendepotential steht. Dadurch wird verhindert, ao die Kontrolleinrichtung Kl fließende Sendestrom bei
daß durch vagabundierende Ströme eine Signalüber- jeglicher Signalabgabe gleich ist.
tragung verfälscht werden kann. Solche vagabundie- Es sei nun angenommen, daß der Sendekontakt lsi renden Ströme entstehen leicht bei größeren Leitungs- und die Kontakte IaI und 2ol betätigt seien. Ferner längen infolge Kopplung oder bei Verknüpfung meh- sei angenommen, daß der Entkopplungsgleichrichter rerer derartiger Sendestromkreisgruppen zu einer 35 1G2 des zur Zeit nicht sendenden Kennzeichengebers Matrix, z. B. einer Einstellmatrix eines Relaiskoppel- in der Weise defekt sei, daß er in Sperrichtung niedervielfaches, ohmig ist. Dadurch gelangt das über die Arbeitsseite
tragung verfälscht werden kann. Solche vagabundie- Es sei nun angenommen, daß der Sendekontakt lsi renden Ströme entstehen leicht bei größeren Leitungs- und die Kontakte IaI und 2ol betätigt seien. Ferner längen infolge Kopplung oder bei Verknüpfung meh- sei angenommen, daß der Entkopplungsgleichrichter rerer derartiger Sendestromkreisgruppen zu einer 35 1G2 des zur Zeit nicht sendenden Kennzeichengebers Matrix, z. B. einer Einstellmatrix eines Relaiskoppel- in der Weise defekt sei, daß er in Sperrichtung niedervielfaches, ohmig ist. Dadurch gelangt das über die Arbeitsseite
Die entkoppelte Zusammenfassung der Sendestrom- des Sendekontaktes lsi und den Entkopplungsgleichkreise
eines Kennzeichengebers zu einer Sammel- richter ICl auf die Sendeleitung t\ geführte Plusleitung
kann auch anderen Zwecken dienen. Hierzu 30 potential außerdem über den Entkopplungsgleichrichsei
auf die deutsche Offenlegungsschrift 1 762 055 hin- ter 1G2, der seine Sperrwirkung verloren hat, und über
gewiesen. Hierin sind die Einstellkontakte einer die Ruheseiten der Sendekontakte Is2 bis nsl und die
Relaiskoppelvielfach-Steuermatrix zum Einstellen und Gleichrichter 2G2 bis nG2 auch auf alle Sendelci-Rückstellen
von Koppelrelais als Umschaltkontakte tungen /2 bis tn. Infolgedessen steigt der Sendeslrom
ausgebildet. Es sind Einstellkontakte für alle Zeilen 35 auf einen höheren Wert an, als vorgesehen ist. Die
und Einstellkontakte für alle Spalten dieser Matrix Kontrolleinrichtung KX des zur Zeit sendenden
vorgesehen. Die Einstellbefehle von je einem Zeilen- Kennzeichengebers Sl erkennt hieran, daß einer der
einsteilkontakt und einem Spalteneinstellkontakt wer- Entkopplungsgleichrichter des anderen Kennzeichenden
über je eine Zeilenleitung und je eine Spalten- gebers S2, und zwar der Entkopplungsrichter 1G2, in
leitung auf die Matrix abgegeben. Vor dem Einstellen 40 der Weise defekt ist, daß er in Sperrichtung niedereines
Relais erhalten sämtliche Relais, die in derselben ohmig geworden ist. Infolgedessen gibt die Kontroll-Zeile
und die in derselben Spalte wie das einzustellende einrichtung Kl ein Kennzeichen an den Kenn-Relais
liegen, Rückstellerregung. In zwei voneinander zeichengeber S2 ab, in welchem das Relais Bl angetrennten
Schaltphasen wird ein Rückstellkennzeichen spricht. Dadurch wird der Kennzeichengeber S2 verzugleich
über die Arbeitsseite des betätigten Zeilen- 45 anlaßt, die weitere Signalabgabe zu übernehmen. Die
markierkontaktes und die Ruheseiten aller nicht Kontrolleinrichtung KX bewirkt ferner auf nicht im
betätigten Spaltenmarkierkontakte und danach über einzelnen gezeigte Weise, daß der Kennzeichengeber Sl
die Arbeitsseite des betätigten Spaltcnmarkierkontak- abgeschaltet und vorläufig als gesperrt gekennzeichnet
tes und die Ruheseiten aller nicht betätigten Zeilen- wird. Es sei beachtet, daß die Signalabgabe demjenigen
markierkontakte eingeschaltet. Zu diesem Zweck sind 50 Kennzeichengeber übertragen wird, in welchem einer
in der bekannten Schaltungsanordnung die als Ruhe- der Entkopplungsgleichrichter defekt ist. Für den Fall,
kontaktseiten der als Umschallekontakte ausgebildeten daß nicht nur zwei, sondern mehr Kennzeichengebei
Zeilenmarkierkontakte und Spaltenmarkierkontakte zu in der gleichen Weise über eine einzige Leitungsgnippc
einer Sammelleitung für alle Zeilenmarkierkontakte alternativ arbeitend Signale aussenden, wird im Falle
und einer Sammelleitung für alle Spaltenmarkier- 55 eines Gleichrichterdefektes der beschriebenen Art die
kontakte zusammengeschaltet Für diese Zusammen- weitere Signalabgabe auf denjenigen Kennzeichengebe]
schaltung der Sendestromkreise pro Kennzeichen- beschränkt, der den defekten Entkopplungsgleich
geber zu je einer Sammelleitung können darüber hin- richter aufweist,
aus auch noch andere Gründe bestehen. Für den Fall, daß die Steuerungsvorgänge von eine
aus auch noch andere Gründe bestehen. Für den Fall, daß die Steuerungsvorgänge von eine
Die Signalabgabe seitens eines Kennzeichengebers, 60 gemeinsamen zentralen Steuereinrichtung ausgeführ
z. B. Sl, wird dadurch eingeleitet, daß die betreffenden werden, werden auch die Vorgänge des Austausche
der Sendekontakte lsi bis nsl geschlossen werden. F.s der zuvor beschriebenen gegenseitig steuernden Kri
sei angenommen, daß nur der Sendekontakt XsX gc- terien der beiden Kcnnzcichcngcbcr über die zentral
«,chlosscn werde. Anschließend werden die Kontakte Steuereinrichtung abgewickelt.
IaI und 2«1 eines nicht gezeigten Hilfsrclais gc- 65 Ferner wird im Falle eines (jlcichrichterdcfckles au
schlossen, wodurch I rdpotential an alle nicht cinge- nicht gezeigte Weise ein Alarmsignal abgegeben, da
schalteten, d. h. nicht markierten leitungen ti bis in zur Fehlersuche und Fchlcrbchchung auffordert,
der Leitungsgruppe '/' und I'luspolcnlial über die Für den Fall, daß seitens des Kcnn/cichengcbers K
über den Entkopplungsgleichriehtcr IGl eine Signalabgabe
erfolgen soll und daß dieser Gleichrichter in der Weise defekt ist, daß er in Durchlaßrichtung hochohmig
ist, wird dieser Defekt ebenfalls von der Kontrolleinrichtung Al festgestellt. Trotzdem ein
SendestromkreisiiberdenSendekontakt \sleingeschaltet
wurde, fließt in diesem Störungsfall kein Strom. In diesem Falle ist also ein Entkopplungsgleichrichter
desjenigen Kennzeichengebers defekt, über den eine Signalabgabe staltfinden soll. In diesem Falle veranlaßt
die Kontrolleinrichtung Kl, daß einerseits der Kennzeichengeber Sl abgeschaltet und vorläufig als
gesperrt gekennzeichnet wird und daß statt dessen der Kennzeichengeber S\ in Betrieb genommen wird. Die
Kontrolleinrichtung eines Kennzeichengebers bewirkt also, daß bei Gleichrichterdefekt in Form, einer Niederohmigkeit
in Sperrichtung eines der Entkopplungsgleichrichter derjenige Kennzeichengeber in Betrieb
genommen wird, in welchem der Defekt liegt, und daß bei einem Gleichrichterdefekt in Form einer Hochohmigkeit
in Durchlaßrichtung eines der Entkopplungsgleichrichter ein Kennzeichengeber in Betrieb genommen
wird, in welchem dieser Gleichrichterdefekt nicht liegt.
In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung gezeigt,
die von der in F i g. 1 gezeigten Schaltungsanordnung nur in wenigen Teilen abweicht. Gegenüber der Schaltungsanordnung
in F i g. 1 sind die Konlrolleinrichtungen in der Schaltungsanordnung nach Fig. 2
mit Rl und Rl bezeichnet. Bei diesen Kontrolleinrichtungen
handelt es sich nicht um Einrichtungen zur Stromkontrolle, sondern zur Spannlingskontrolle.
Ferner entfallen in der Schaltungsanordnung nach F ι g. 2 die in Fig. 1 gezeigten Relais Bl und Bl.
In Fig. 2 sind ferner hochohmige Widerstände W\
bis Wn vorgesehen, über die Erdpotential im Ruhezustand an dje Leitungen rl bis tn angeschaltet ist.
Hierbei kann es sich um Formierwiderstände im Sinne des Gegenstandes der deutschen Auslegeschrift
i 162 883 handeln.
Die Kontrolleinrichtung Al ist mit ihrem Prüfeingang
an die Ruhekontaktseiten der Sendekontakte des
anderen Kennzeichengebers angeschlossen. lintspre
chendes gilt für die Kontrolleinrichtung Ä2 des Kenn Zeichengebers .V2. Die Kontrolleinrichtung R\ prüf
mit positivem Gegenpolential, ob alle der Entkopp
lungsgleichrichler IC/2 bis nGl des anderen Kenn
Zeichengebers ihre volle Sperrwirkung haben. Für der Fall, daß das Erdpotential über einen der Widerstände
W\ bis Wn und einen der Gleichrichter IG'2 bis ηΌΆ
auf den Prüfeingang p\ der Kontrolleinrichtung R\ ίο durchgreift, erkennt sie, daß einer der letztgenannter
hntkopplungsglcichrichter seine Sperrwirkung verloren hat. Sie veranlaßt auf nicht im einzelner
gezeigte Weise, daß der Kennzeichengeber .51 abgeschaltet
(Kontakt rl) und vorläufig als gesperr! ge- »5 kennzeichnet wird und daß der andere Kennzeichenge.,cr
mit dem defekten Entkoppelgleichrichter stall dessen in Betneb genommen wird.
Die zuvor beschriebene Funktionsweise gill in entsprechender
Weise für die Überwachung der i-ntkopplungsgleichrichter ΙΟΊ bis nGl durch die Kontrolleinrichtung
Rl des Kennzeichengebers 52 Ferner sei darauf hingewiesen, daß die Kontrolleinrichtung!!
Kl und Rl ihre Überwachungsfunktion im Ruhezustand
der Kennzeichengeber ausüben. Die ühnr ii
as Funktionen der Signalabgabc sind die gleichen v.ic
bei der an Hand von Fig. I beschriebenen S. leitungsanordnung.
Es sei auch noch darauf hingewiesen, daß die Widerstände ΙΠ bis Wn entfallen könnten !n
diesem Falle wird vorbereitend für eine Prüfung r Entkopplungsglcichrichter, z. B. 162 bis nGl du- >
< eine Kontrolleinrichtung, z. B. Al, Erdpotential «;'■ r
einen kontakt, z. B. I0I, und über die Entkopplunpgleichrichter,
z. B. ICl bis «Gl, des zur Zeit prüfenden
Kennzeichengebers, z. B. 51, an die Leitungen ti bis u,
angeschaltet. Dieses Erdpotential greift für den f nü
eines Cleichrichterdefckles in Form einer Niedcrohinikeit
in Sperrichtung eines der Entkopplungsgleich
ι I- \ 2G2· in der bercits beschriebenen Wc^
auf die betreffende Kontrolleinrichtung ζ B Al durch. In den Kontrolleinrichtungen Λ1 und Rl sin.·!
hierfür m nicht gezeigter Weise geeignete Meßschai tungen vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in
denen wenigstens zwei Kennzeichengeber parallel, jedoch alternativ arbeitend zur Signalgabe über
erste Entkopplungsschaltmittel mit den Leitungen einer gemeinsamen Leitungsgruppe verbunden sind
und in denen in jedem Kennzeichengeber die Sendestromkreise der der gemeinsamen Leitungsgruppe entsprechenden Gruppe von Sendestromkreisen
über zweite Entkopplungsschaltmittel zu je einer Sammelleitung zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
Entkopplungsschaltmittel in bekannter Weise als Gleichrichter (ICl bis nG2 in Fig. 1) ausgebildet
sind und daß eine Kontrolleinrichtung (ΛΊ, A2 in Fig. 1) vorgesehen ist, die diese
Entkopplungsgleichrichter (ICl bis nGl) auf einen
Gleichrichterdefekt in Form einer Niederohmigkeit in Sperrichtung überprüft, bei Auftreten eines
solchen Defektes einen Betrieb der Kennzeichengeber (51, S2 in Fig. 1) auf denjenigen mit dem
aufgetretenen Gleichrichterdefekt beschränkt, die übrigen Kennzeichengeber abschaltet und als vorläufig
gesperrt kennzeichnet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung
(Al, Ä'2 in F i g. I) als Strommeßeinrichtung
ausgebildet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung
(Al, Rl in Fig. 2) als Spannungsmeßeinrichtung
ausgebildet ist.
4 Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konlrolleinnchtung
(Al, A'2 in F ig. I) überprüft, ob im Sendezustand
mehr Leitungen der gemeinsamen Leituiigsgruppe aktiviert sind, als tatsächlich über die
Sendestromkreise des zur Zeit sendenden Kennzeichengebers (z. B. Ai in Fig. 1) eingeschaltet
sind, und bei einer Abweichungdiesen Kennzeichengeber (z. B. AT) abschaltet, ihn vorläufig als gesperrt
kennzeichnet und die Inbetriebnahme nur des Kennzeichengebers (z. B. A2) mit dem defekten
Entkopplungsgleichrichter veranlaßt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ferner die Kontrolleinrichtung
(Al, A'2 in Fig. I) bei einem Gleichrichterdefekt
in Form einer Hochohmigkeit in Durchlaßrichtung eines der Enlkopplungsgleichrichter
eines im Sendczustand befindlichen Kennzeichengebers (z. B. AI) im Sendezustand zusätzlich
überprüft, ob weniger Leitungen der gemeinsamen Leitungsgruppe aktiviert sind, als tatsächlich
über die Sendestromkreise des zur Zeit sendenden Kennzeichengebers (z. Ii. Al) eingeschaltet
sind, bei einer Abweichung diesen Kennzeichengeber (z. Ii. Al) abschaltet, ihn vorläufig
als gesperrt kennzeichnet und die Inbetriebnahme eines Kennzeichengebers ohne den obengenannten
Defekt eines Entkopplungsgleichrichtcrs veranlaßt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung
(Λ1, R2 in F i g. 2) mit einem hochohmigen Meßiingang
an die Sammelleitung angeschlossen ist und daß die Leitungen der gemeinsamen l.eitungsgruppe
mit einem Gegenpotential verbunden sind,
durch das die Entkopplungsgleichrichter gegenüber dim Eigenpotential des Meßeinganges in Sperrichtung
beansprucht werden.
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
DE19702024603 DE2024603C (de) | 1970-05-20 | Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit parallel alternativ arbeitende Kennzeichengebern | |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702024603 DE2024603C (de) | 1970-05-20 | Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit parallel alternativ arbeitende Kennzeichengebern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2024603A1 DE2024603A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2024603B2 DE2024603B2 (de) | 1972-09-28 |
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