DEH0011208MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung 24. Januar 1952 Bekanntgemacht am 6. Oktober 1955
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Pressen und Trocknen des Bodens von
Faltschachteln, insbesondere an Hochleistungsverpackungsmaschinen.
Es ist bei selbsttätigen Verpackungsmaschinen bekannt, einem oberen schrittweise
umlaufenden Förderrad die bereits fertig 'hergestellten Packbeuttel zuzuführen, diese zunächst
mit Dampf nachzutrocknen, dann zu füllen und zu schließen und den verschlossenen Beutel durch ortsfest
angeordnete Stempel in ein gleichachsiges unteres Förderrad einzustoßen, in welchem ein Anpressen
und Nachtrocknen des Kopfverschlusses erfolgt. Bei einer anderen Verpackungsmaschine
werden die ebenfalls bereits fertiggestellten Packbeutel in ein senkrecht schrittweise umlaufendes
Trockenrad eingeschoben und alsdann in ein gleichachsiges Rad überführt, in welchem die Beutel gefüllt
und geschlossen werden. Weiterhin! ist eine Maschine mit einer Anzahl von schrittweise bewegten
Hohlformen und zugeordneten, durch eine ortsfeste Kurvenbahn heb- und senkbaren Stempeln
zum Anfertigen von Behältern aus Papier oder Karton bekannt, bei welcher der Behälter dadurch
hergestellt wird, daß ein vom Stapel entnommener Zuschnitt über die Hohlform geschoben und durch
den Stempel in die Hohlform eingestoßen wird und daß nach der endgültigen, in der Hohlform stattfindenden
Fertigstellung des Behälters dieser durch
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(lfii St<.'ui])i'l nach unten aus der Ilohlform herausgestol.ieii
wird.
Demgegenüber besteht' die Erfindung darin, daß der Hinrichtung zugeleitete beiderseits offene FaItschaehtelhülscu
durch ein endloses Förderband zunächst einer Einrichtung zum Falten und Verkleben
des Hodens und alsdann einer Preßvorrichtung zugeführt werden, die aus einem als Unterlage für
den Fallschachtelboden dienenden, mit dem Um-Iu1Ii
r rad des Förderbandes gleichachsigen und
gleichlaufenden l'reßrad sowie aus Preßstempeln besteht, die in einem über dem Förderband gleichachsig
und gleichlaufend angeordneten weiteren Band auf und ab bewegbar geführt sind und so
gesteuert werden, daß die Preßstempe] bei ihrem Umlauf vor Beginn der Bodenfaltung mit ihrer
unteren Fläche bis unter die unt-ere Bruchkante der zugcfülirten Faltschachtelhülsen gesenkt werden,
um als Widerlager bei der Bildung des FaItsehaehtelbodens
zu dienen, und aus dieser Stellung dann wieder aus der Faltschachtel heraus angehoben
werden, nachdem die Schachtel das Preßrad verlassen hat. Diese Einrichtung ergibt die für Hoch-K1
i st ungs verpackungsmaschinen wesentliche Mög-Liehkeit,
die Bänder ständig umlaufen zu lassen sowie die Gewähr für die Herstellung eines unbedingt
dichten Bodeiiverschlusses, indem der geklebte
Boden durch das Preßrad und die Preßstempel, die gleichzeitig als Widerlager bei der
Bildung des Bodens ausgenutzt werden, einer lange anhaltenden, wirksamen Pressung unterzogen wird
und weiterhin ein langer Weg für das Trocknen des Sehaehtelbodens geschaffen wird. Ferner können
die Preßstempe] so gesteuert werden, daß sie ihre Freistellung bis zu der Überführung der Faltschachtel
aus dem Fürderband in eine Trockenvorrichtung, die zweckmäßig in einem zur Verpackungsmaschine
führenden Förderband besteht, beibehalten und auf dieser Strecke in Zusammenwirkung
mit einem unteren federnden Widerlager, beispielsweise mit nach oben federnden Rollen,
den Schachtelboden nachpressen.
Der Erl'iiidungsgegenstand ist in der Zeichnung
in einem .Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Ί5 Abb. 1 ist eine Seitenansicht desjenigen Teils
einer I lochleistungsfüllmaschiiie, in welchem die
Knlnahiiie der Faltschachtelhülsen vom Stapel, die
Bildung und Verklebung des Faltschachtelbodens und das Trocknen der Verklebung vor sich geht;
Abb. 2 ist eine Aufsicht auf Abb. 1 ;
Abb. 3 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstäbe.
In Abb. 1 und 2 ist mit 1 der Ständer desjenigen
Teils der Gesanitinaschine bezeichnet, der zum Herstellen
der zu füllenden Faltschachtel dient, und mit i„ derjenige Teil der Maschine, in welchem in
an sich bekannter oder geeigneter Weise das Füllen der Faltschachteln erfolgt. Die Faltschachtelhülsen
\() werden durch eine Vorrichtung 2a bekannter
und daher nicht näher dargestellter Art von dem Stapel 2 abgenommen, geöffnet und in Zellen eines
ständig umlaufenden Vorsclnibbandes 3 oder einer ständig umlaufenden Kette zugeführt. Das Vorschubband
3 führt die geöffneten und beiderseits offenen Faltschachteln F einer bei 4 angedeuteten
Vorrichtung zum Bilden des Sehaehtelbodens und einer bei i8a angedeuteten Vorrichtung zum Verkleben
des Bodens zu und im Anschluß daran einer Vorrichtung 19 zum Pressen des Badens. Das Verkleben
des Bodens kann entweder durch Verleimung oder durch Heißverklebung erfolgen.
Bei schnellaufenden Hochleistungsmaschinen mit der erwünschten gedrängten Bauweise wäre der
kurze Weg zwischen der Bodenschließeinrichtung und der Abfüllanlage i„ zu kurz, um eine verlaßliehe
Trocknung des Bodenverschlusses zu gewährleisten. Das Förderband 3 ist daher über der eigentlichen
Vorschubvorrichtung der Abfüllmaschine angeordnet, die durch ein Vorschubband 20 gebildet
wird. Das obere Förderband 3 ist um die Sch ei-')en
7« geführt, von denen nur die rcchtsgelcgenc
Scheibe dargestellt ist und in bekannter Weise ständig angetrieben wird. Die Vorrichtung, welche
zum Pressen des verklebten Sehaehtelbodens dient, besteht im vorliegenden Falle aus einem Rad 19
mit radial vorstehenden plattenförmigen Rippen 19', welches auf der Achse der linken, nicht dargestellten
Scheibe befestigt ist. Über dem Förderband 3 ist ein Band (oder eine Kette) 5 angeordnet, welche
ebenfalls über zwei Scheiben 6 und 6„ geleitet ist, die im Durchmesser den beiden Scheiben des
Förderbandes 3 entsprechen und mit diesen umlaufen, so daß das Band 5 mit gleicher Geschwindigkeit
wie das Band 3 'umläuft. Das Band 5 trägt in der gleichen Teilung wie die Zellen des Bandes 3
und oberhalb dieser Zellen Lagerhülsen 7, in denen Bolzen 9 verschiebbar geführt sind, die an ihrem
unteren Ende federnde Preßplatten 10 (Abb. 3) tragen. Am oberen Ende der Fivhrungsbolzcn 9
sitzen Leitrollen 11, die in einer Kuirvennut 12
laufen. Die Kurvennut 12 ist in einem festen1 Rahmen
13 angeordnet, der am einen Stirnendb durch die Streben 14 mit dem Abfüllteil i„ der Maschine
verbunden und an der anderen Stirnseite durch zwei Stützen 15,, und 15,, auf dem Gestell 1 befestigt
ist.
Beim Umlauf der Maschine werden durch die Kurvennut 12 die Preßplatten 10 auf und ab bewegt.
Die Kurvennut 12 ist so gestaltet, daß die l'reßplatten oder Stempel 10 infolge des absteigenden
Astes 12(1 der Kurvennut mit ihrer unteren
Fläche bis unter die Bruchkante 17 (Abb. 1) der Faltschachtelhülse gesenkt werden, bevor die
Bodenfaltung beginnt, und bilden daher für die Bodenfaltung ein federndes Widerlager. Nach der
Verklebung des Bodens gelangt dieser zwischen eine der rippenartigen Platten 19' des Preßrades 19
und den betreffenden Preßstcmpel 10, so daß der
Boden während einer halben Umdrehung des Preßrades 19 gepreßt wird. Nach dem Verlassen des
Preßrades 19 wird die Faltschachtel durch das Band 3 weiterbefördert und kann nachtrocknen.
Gegebenenfalls kann diese Strecke auch noch zum Nachpressen des Sehaehtelbodens verwendet werden,
indem unterhalb dieses Trums des Bandes 3 nach oben federnde Walzen od. dgl. angeordnet sind,
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die zusammen mit den nodh, in ihrer unteren Lage
befindlichen Preßstempeln ίο das Nachpressen des Schac'htelbodens bewirken.
In dem rechten Halbbogen des Förderbandes 3 erfolgt die Abgabe der mit dem fertigen Boden versehenen
Faltschachtel F an das untere eigentliche Förderband 20 der Maschine. Dieses Band läuft
gleichfalls um zwei Scheiben, von denen nur die rechte angetriebene Scheibe 32 in Abb. 2 ersichtlieh
ist. Das Hauptförderband 20 ist gemäß Abb. 2 parallel zu dem oberen Förderband 3 versetzt, um
für die Bodenfalt- und Verklebevorrichtungen 4 und 18 auf der einen Seite und für die bei 21 angedeutete
Vorrichtung zum Schließen der gefüllten Faltschachtel auf der anderen Seite Raum zu
schaffen.
Die beiden Förderbänder 3 und 20 haben die gleiche Umlaufgeschwindigkeit, und die Zellen
dieser beiden Bänder sind so zueinander angeordnet, daß sie etwa bei 22( (Abb. 2) für kurze Zeit übereinander
zu liegen kommen. In dieser Zeit erfolgt die Überführung der Faltschachtel aus dem oberen
Förderband 3 in das untere Förderband 20, was auf verschiedene Weise bewirkt werden kann, beispiels^
weise durch einen auf und ab bewegbaren Schieber, der die Faltschachtel aus der Zelle des oberen Bandes
3 in die darunter befindliche Zelle des Förderbandes 20 einschiebt. Nach erfolgter Füllung wird
die Schachtel bei 26 (Abb. 2) aus der Füllage iö
heraus und sogleich der bei 21 angedeuteten Vorrichtung
zum Schließen der Schachtel und zum Verkleben des Verschlusses zugeführt, worauf die
Schachtel in Richtung des Pfeiles 28 der Abgabevorrichtung, beispielsweise einer Rinne oder einem
Förderband 34, zugeleitet wird. Während der Überführung der Faltschachtel in das untere Förderband
20 sind die Preßplatten 10 wieder in ihre obere Stellung angehoben worden und für den Eintritt in
eine neu vom Stapel kommende Faltschachtel vorbereitet.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Einrichtung zum Pressen und Trocknendes Bodens von Faltschachteln, insbesondere an Hochleistungsverpackungsmaschinen, gekennzeichnet durch ein endloses Förderband (3), das die beiderseits offenen Faltschachtelhülsen zunächst einer Einrichtung (4, i80) zum Falten und Verkleben des Bodens und alsdann einer Preßvorrichtung zuführt, die aus einem als Unterlage für den Faltschachtelboden dienenden, mit dem Umkehrrad des Förderbandes (3) gleichachsigen urid gleichlaufenden; Preßrad (19) sowie aus Preßstempeln (10) besteht, die in einem über dem Förderband (3) gleichachsig und gleichlaufend angeordneten weiteren Band (5) auf und ab bewegbar geführt sind und so gesteuert werden, daß 'die Preßstempel bei ihrem Umlauf vor Beginn der Bodlenfaltung mit ihrer unteren Fläche bis unter die untere Bruchkante (17) der zugeführten Faltschachtelhülsen gesenkt werden, um als Widerlager bei der Bildung des Faltschachtelbodens zu dienen, und aus dieser Stellung dann wieder aus der Faltschachtel heraus angehoben werden, nachdem die Schachtel das Preß rad1 (19) verlassen hat.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßstempel (10) ferner so gesteuert werden, daß sie ihre Preßstellung bis zu der Überführung der Faltschachtel aus dem Förderband (3) in eine Trockenvorrichtung (20) beibehalten und auf dieser Strecke in Zusammenwirkung mit einem unteren federnden Widerlager, beispielsweise mit nach oben federnden Rollen, den Schachtelboden nachpressen.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßstempel (10) mittels Leitrollen (11) durch eine oberhalb des die Preßstempel, tragenden Bandes (5) verlaufende Kurvenbahn (12) an sich bekannter Art gesteuert werden.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (12) in einem oberhalb der Förderbänder angeordneten festen Rahmen (13) angebracht ist.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 106 002, 710 246; USA.-Patentschrift Nr. 1 037 372.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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