DEF0015653MA - - Google Patents

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DEF0015653MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 6. September 1954 Bekanntgemacht am 17. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es wurde gefunden, daß man zu neuen wertvollen o'-Dioxyazofarbstoffen gelangt, wenn man diktierte sulfamidgruppenhaltige oder alkylsulfonruppenhaltige' o-Aminophenole mit Indandion-(i, 3) iippelt. Als o-Aminophenole der genannten Art Dirnen beispielsweise verwendet werden: i-Aminobxybenzol-5-sulfamid, i-Amino-2-oxybenzol-5-sulnsäure-monomethylamid, i-Amino-2-oxy-5-sulfonure-monoäthylamid, i-Amino^-oxybenzol-S-sulfon-(ire-monobutylamid, i-Amino^-oxybenzol-S-sulfoniirediäthylamid/i-Amino-a-oxybenzol-S-sulfonsäurebethylamid, 1 - Amino - 2 - oxybenzol - 5 - sulf onsäureilid, i-Amino^-oxybenzol^-sulfonsäure-dimethylamid, i-Amino-2-oxybenzol-5-methylsulfon, i-Amino-2-oxybenzol-5-chlormethylsulfon, i-Amino-2-oxybenzol-5-äthylsulf on.
Außer Indandiön-(i, 3) können als Azokomponenten auch solche Verbindungen verwendet werden, die unter den Kupplungsbedingungen in Indandion-(1, 3) übergehen bzw. die gleichen Farbstoffe liefern ao wie Indandion-(i, 3), beispielsweise Indandion-(i, 3)-2-carbonsäure und ihre Derivate.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Farbstoffe färben Wolle nachchrpmiert oder nach dem Metachromverfahren in braunen Tönen von guten Naßechtheiten und guter Lichtechtheit. Sie können für sich oder im
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Gemisch mit anderen bekannten metallisierbaren Farbstoffen in ihre Metallkomplexverbindungen, vorzugsweise Kobalt- oder Chromkomplexverbindungen übergeführt werden. Diese metallhaltigen Farbstoffe färben Wolle, Seide, Polyamidfasern und ähnliche Materiahen-,aus neutralen bis schwach sauren Bädern in gleichmäßigen Rot- bis Brauntönen von guten Echtheitseigenschaften. Gegenüber den aus der deutschen Patentschrift 842 089 bekannten chromhaltigen Farb-Stoffen zeichnen sie sich durch verbesserte Wasch-, Walk- und Carbonisierechtheiten aus.
In den folgenden Beispielen stehen Gewichtsteile und Volumteile im Verhältnis von Kilogramm zu Liter.
Beispiel i
21,6 Gewichtsteile . i-Afnmo-2-oxybenzol-5-sulfonsäuredimethylamid werden mit 250 Volumteilen Wasser und 21 Volumteilen konzentrierter Salzsäure gelöst und bei ο bis 5° mit einer Lösung von 7,5 Gewichtsteilen Natriumnitrit in 20 Volumteilen Wasser im Verlauf, einer Stunde diazotiert. Nach Zusatz von etwas Amidosulf onsäure wird die Diazolösung mit einer Suspension von 14 Gewichtsteilen Indandion-(i, 3) in 100 Volumteilen Wasser vereinigt. Hierzu wird bei 5 bis io° konzentriertes Ammoniak bis zur bleibend alkalischen Reaktion getropft. Nach beendeter Kupplung wird auf 60 bis 70° erhitzt, der Farbstoff durch Säurezusatz zur Abscheidung gebracht und abfiltriert. Dieser Filterkuchen wird unter Zusatz von- Natronlauge in 800 Volumteilen Wasser gelöst und bei 90 bis 95° mit einer ammoniakalischen Lösung von 13 Gewichtsteilen krist. Kobaltchlorid verrührt, bis die Kobaltierung beendet ist. Der kobalthaltige Farbstoff wird durch Zusatz von Kochsalz völlig zur Abscheidung gebracht, abgepreßt und getrocknet. Er stellt ein braunes Pulver dar, das Wolle aus neutralem Bad in gleichmäßigen rotbraunen Tönen von guten Echtheiten färbt.
Die nach bekannten Methoden hergestellte Chromkomplexverbindung des Farbstoffs färbt Wolle aus neutralem Bad in rotstichigdunkelbraunen Tönen von etwas geringerer Lichtechtheit als die Kobaltkomplexverbindung.
Analoge Farbstoffe erhält man bei Verwendung von i-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäure-diäthylamid oder i-Amino^-oxybenzol-S^sulfonsäure-methyl-oxäthylamid als Diazokomponente.
Beispiel 2
20 Gewichtsteile Phthalylessigsäure werden in eine Lösung von 7 Gewichtsteilen Natrium in 200 Volumteilen absolutem Alkohol eingetragen, wobei unter Erwärmung Lösung eintritt. Das gebildete Natriumsalz der Indandion-(i, 3)-2-carbonsäure scheidet sich nach kurzer Zeit aus. Hierzu setzt man 200 Volumteile Wasser und danach bei ο bis 5° die in. üblicher Weise bereitete Diazolösung aus 20,2 Gewichtsteilen i-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäure-monomethylamid. Danach wird konzentriertes Ammoniak bis zur bleibend alkalischen , Reaktion zugetropft. Nach beendeter Kupplung, wird auf .60 bis 700 erhitzt, der. Farbstoff durch Säurezusatz abgeschieden, abfiltriert und, wie im Beispiel ι beschrieben, in die Kobaltkomplexverbindung, übergeführt. Diese, stellt; ein braunes Pulver dar, das sich in Wasser mit rotbrauner Farbe löst und Wolle aus neutralem Bad in gleichmäßigen rotbraunen Tönen von guten Echtheiten färbt.
Die Chromkomplexverbindung des Farbstoffes färbt Wolle aus neutralem Bad in gleichmäßigen rotstichigdunkelbraunen Tönen.
Ähnliche Farbstoffe erhält man bei Verwendung von ι - Amino - 2 - oxybenzol - 5 - sulf onsäure - äthylamid, ι - Amino - 2 - oxybenzol - 5 - sulf onsäure - η - butylamid, ι - Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäure-anilid oder i-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäureamid als Diazokomponenten.
Beispiel 3
18,7 Gewichtsteile i-Amino-2-oxybenzol-5-methylsulfon werden in üblicher Weise diazotiert und mit einer Suspension von 14 Gewichtsteilen Indandion-(1,3) in 100 Volumteilen Wasser vereinigt. Hierzu tropft man bei ο bis 5 ° konzentriertes Ammoniak bis zur bleibend alkalischen Reaktion. Nach beendeter Kupplung wird auf 60 bis 700 erhitzt, der Farbstoff durch Säurezusatz abgeschieden, abfiltriert und, wie im Beispiel 1 beschrieben, in die Kobaltkomplexverbindung übergeführt. Dieser stellt ein braunes Pulver dar, das sich in Wasser mit rotbrauner Farbe löst und Wolle aus neutralem Bad in gleichmäßigen rotbraunen Tönen von guten Echtheiten färbt.
■ Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften erhält man bei Verwendung von i-Amino^-oxybenzol-s-chlormethylsulfon oder i-Amino-2-oxybenzol-5-äthylsulfon als Diazokomponenten.
Beispiel 4
9,5 Gewichtsteile 1-Amino-2-oxybenzol-4-sulfonsäuredimethylamid werden mit 3,1 Gewichtsteilen 1001 Natriumnitrit und 5 Volumteilen 40°/0iger Natronlauge in 50 Volumteilen Wasser gelöst. Die Lösung wird zu 20 Volumteilen konzentrierter Salzsäure und 80 Volumteilen Eiswasser bei ο bis 5° gegeben. Die Diazoverbindung fällt teilweise in gelber kristalliner ios| Form aus. Nach vollständiger Diazotierung vereinigt man mit einer Suspension von 6,5 Gewichtsteilen Indandion-(i, 3) in 200 Volumteilen Eiswasser und tropft so lange konzentriertes Ammoniak zu, bis die Lösung bleibend alkalisch reagiert. Nach beendeter Kupplung wird der Ansatz auf 60 bis 700 erhitzt, der Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz völlig abgeschieden, abgepreßt und getrocknet. Der Farbstoff bildet ein dunkelbraunes Pulver, das Wolle nachchromiert oder nach dem Metachromverfahren in dunkelbraunen Tönen von guter Naß- und Lichtechtheit färbt.
Zur Überführung in die Kobaltkomplexverbindung wird die feuchte Farbstoffpaste unter Zusatz von 5 Volumteilen 40°/0iger Natronlauge in 250 Volumteilen . Wasser gelöst und bei 90 bis 95 ° eine ammoniakalische Lösung von 6 Gewichtsteilen kristalliertem Kobaltchlorid zugetropft.-'Nach einstündigem Nachrühren wird der Farbstoff in üblicher Weise isoliert und getrocknet. Er bildet ein dunkles Pulver, welches Wolle aus neutralem Bad in gleichmäßigen blaustichigen
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Rottönen von guten Naßechtheiten und guter Lichtechtheit färbt. Die Chromkomplexverbindung des gleichen Farbstoffes'färbt Wolle in rotstichigen Brauntönen von guten Echtheitseigenschaften. Mit den Metallkomplexverbindungen der Farbstoffe aus den Diazokomponenten der folgenden Tabelle und Indandion-(i, 3) erhält man ebenfalls wertvolle Färbungen auf Wolle.
Bei
spiel
Diazokomponente Azokomponente Metall Färbung
auf Wolle
5
6
7
8
9
IO
II
i-Amino-2-oxy-5-chlorbenzol-4-sulfonsäureamid
i-Amino-2-oxy-5-chlorbenzol-4-sulfonsäureamid
i-Amino-2-oxy-5-methylbenzol-4-sulfonsäurearnid
i-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäure-o-anisidid
i-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäure-o-chloranilid
i-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäure-o-methylanilid <
i-Amino-2-oxybenzol-4-sulfonsäureanilid
Indandion-(i, 3) Cr
Co
violettstichig-
braun
rotbraun

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von o, o'-Dioxyazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß diazotierte sulfamidgruppenhaltige oder alkylsulfongruppenhaltige o-Aminophenole mit Indandion-(i, 3) oder mit dessen in 2-Stellung substituierten Derivaten, die unter Abspaltung des Substituenten in 2-Stellung kuppeln, gekuppelt und gegebenenfalls die so erhaltenen o, o'-Diqxyazofarbstoffe mit metallabgebenden Mitteln behandelt werden.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 241 723, 842 089.

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