DED0019559MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 14. Januar 1955 Bekanntgemacht am 6. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographisehe
Kamera mit einer in Richtung der optischen Achse verstelilbaren Wechseleinheit.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Anordnung zu schaffen:, welche die Überwachung der diiei axiale
Verstellung angebenden, Entfernungsskala bzw. einer mi/t: derselben zusammenarbeitenden: Tiefenschärfenanzeigeeinrichtung
von, einer bleibenden Stell© der Kamera aus vorzunehmen, gestattet, um
dadurch die Bedienung der Kamera, zu erleichtern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,,
daß die Mittel zur Ausführung der axialen Verstellung der Wechseleiinheit der Kamera zugeordnet
sind, während die mit diesen: Verstellmitteln zusammenarbeitende: Entfernungsskala, an
einem beweglichen Teil der Wechiseleiniheit: vorgesehen
ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Wechseleinheit zu schaffen, welche eine leicht bedienbaire,,
raumgedrängte, runde sowie gefällige Form besitzt. Die Mittel und: Wege zur Lösung
dieser weiteren Aufgabe der Erfindung sind im
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einzelnen, in der nachstehenden Beschreibung ra,n
Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt FiIg. ι die Wechseleinheit in vergrößertem Schnitt,
Fiig. 2 das Prinzipschema, der Tiefenschärfeanzeigeeinrichtung·,
·
Fig. 3 bis 7 verschiedene konstruktive Einzelheiten,
ebenfalls· in vergrößertem Schnitt, und
Fiig. 8 die Wechseleinheit in Ansicht.
An der Vorderwand io einer nicht dargestellten
Fiig. 8 die Wechseleinheit in Ansicht.
An der Vorderwand io einer nicht dargestellten
ίο pho'tographischeni Kamera ist mit Hilfe von einigen
Schrauben, 12 ein Führungsring 14 festgehalten.
Der vorspringende Bund 16 dieses Führungs ringes
14 arbeitet mit einer entspre eilenden, Führungs fläche
18 eines Gewinderinges 20, der in feiner zylln-.
15 drischen Senkung 22 der Kameravoirderwand 10
drehbar gelagert ist.1 In den Gewindering 20 greift eine Gewindebuchse 24 ein, welche durch einen
ortsfesten Führungs lappen 26 gegen Verdrehen gesichert
ist, der in, ihren axial verlaufenden. Schlitz 28 eingreift. Die Gewindebüchse 24 weist auf ihrer
Stirnseite Bajonettschlitze 30 auf, die mit Bajonettvorsprüngen
31 eines Bajonett ringes 32 zusammen-'
arbeiten. Dadurch wird eine in bekannter Weise herstellbare und lösbare Verbindung der Teile 32
und 24 erreicht. Mittels: einiger Schrauben 33 ist der Bajonettring 32 mit einem Haltering 34 fest
verbunden. In einen ringförmigen Spalt 36 zwischen den Teilen 32 und 34 greift ein nach innen vorspringender
Bund 37 eines Betatigungsringes 38
ein, der am Umfang des Ge winde ringes 20 geführt ist.
Am inneren Bund 40 des Haliteringes 34 ist ein
Verschlußgehäuse 42 der üblichen zylindrischen Rundform mit Hilfe einer Überwurfmutter 44 befestigt,
die auf das hintere Objektivrohr 46 des Verschlußgehäuses 42. aufschräubbar ist. Im Innern
des Verschlußgehäuses 42 sind die Verschlußmechanismen! bekannter Art und Arbeitsweise zum Antrieb
und Steuern der nicht dargestellten Verschluß-Sektoren untergebracht. Die nicht dargestellten
Betätigungsglieder des Verschlusses, d. hi. sein Spann- und/oder Auslöseorgan, können dabei als
achsparallele, teleskopartige Wellen ausgebildet sein, die nach hinten, herausgeführt sind und mit
kameraseitigen Antriebsmitteln im Eingriff stehen. Im Verschlußgehäuse 42 ist; ferner eine Blendeneinrichtung
ebenfalls bekannter Art undi Arbeitsweise eingebaut. Ihre Betätigung erfolgt, mittels
eines Stellringes 48, welcher an, der Rückseite des Verschlußgehäusiss 42 drehbar gelagert ist. An der
Frontseite des Verschlußgehäuses 42 ist zugleich ein Zeitstellring 50 drehbar gelagert. Am Rand des
Zeitstellringes 50 ist ein Rohrstutzen, 52 befestigt,
welcher an seiner unteren Stirnseite mehrere Kupp-
S5 lungsrasten 54 aufweist. In eine dieser Kupplungsrasten 54 greift ein Kupplungszahn 56 eines Kupplungsringes
58, welcher den Rohrstutzen 52 umgreift und am Rande des Blendenstellringes 48 aufsitzt.
Eine Nase 60 des Blendenstellringes 48 greift
dabei in einen Mitnehmerschlitz 62 des Kupplungsringes 58. Durch Verschieben des Kupp lungs ringes
58 in Richtung der optischen Achse, und entgegen der Eigenfederung des Blendenstellringes 48 kann
der Kupplungseingriff zwischen Zeit- und B !endeneinstellglied
gelöst und in, neue Relativstellung gebracht werden.
Zwischen dem vorderen und hinteren Objektivrohr
des Verschlußgehäuses 42 sind: die Glieder 64 und 66 des Objektivs eingebaut, so daß beim Verdrehen
des Gewindestellringeis 20 das Verschlußgehäuse 42 zusammen mit dem Objektiv 64, 66
axial verstellt und die Entfernung eingestellt wird.
In die Wechseleinheit, welche in vorliegendem Fall durch den lösbaren, das Objektiv tragenden
Verschluß gebildet wird, ist eine Einrichtung; zum Anzeigen, der Tiefenschärfe eingebaut. Diese Einrichtung
besteht — wie aus Fig. 2 ersichtlich ist —'
in der Hauptsache aus zwei Zeigerarmen 70, 72, die miit der Entfernungsskala 74 zusammenarbeiten und
auf ihr den jeweiligen Bereich, der Tiefenschärfe begrenzen. Die Zeiger 70, 72 sind1 an'Ringen 76, 78
vorgesehen, die koaxial zur optischen Achse der Kamera, dicht .nebeneinander!iegeri. Diese beiden
Ringe sind miteinander derart verkuppelt, daß beim Bewegen des einen Ringes in einer Richtung sich
der andere Ring in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Dieses Ziel, wird mit Hilfe eines Zahnradiumkehrgetriebes
erreicht, welches zwei Zahnritzel 82, 84 aufweist, die, auf verschiedener Höhe liegend,
miteinander im Eingriff stehen. Das Zahnritzel· 82 go greift außerdem in die Verzahnung 86 des Ringes
76, während, das Zahnritzel 84 mit, der Verzahnung
88 des Ringes, 78 im Eingriff steht.
Der Antrieb der TS-Anzeigeeinrichtung geschieht von der Blendeneinrichtung aus. Zu, diesem Zweck
ist das Blendenstellglied: mit einem Stellring 90 der Anzeigeeinrichtung verbunden, und, zwar mit Hilfe
eines abgebogenen Mitnehmerlappens 92 am Stellring 90 selbst. Die Blendeneinrichtung und ihr
Stellglied sind in Fig. 2 der Einfachheit halber nicht gezeigt; es iist nur eine linear geteilte Blendieniskala
94 dem Mitnehmerlappen 92 symbolisch zugeordnet.
In die Antriebskette zwischen dem Stellring 90 und den Zeigern 70·, 72 ist ein .Umwandlungsgliedeingeschaltet
zu dem Zweck, die gleichförmige Bewegung des Blendenstellgliedes in eine ungleichförmige
Bewegung der Zeiger nach den jeweils gegebenen Betriebsbedingungen umwandeln zu können. Am Stellring 90 sitzt ein. Mitnehmerzapfen,
96, dessen. Ende bei, 98 abgesetzt ist, um einen Anlenk- und Drehpunkt für eine Schwingplatte 100
zu bilden. Die Schwingplatte 100 liegt dabei zwischen den Ringen 76, 78 und trägt selbst einen
Mitnehmerstift 102, der in einen radial' liegenden Schlitz 104 des Zeigerringes 76 eingreift und die
Mitnahme desselben bei einer um die optische Achse gerichteten Drehbewegung· des Stellringes 90
und somit auch der Schwingplatte 100 bewerkstelligt.
Ferner, trägt die Schwingplatte 100 einen
Steuerstift 106, der mit einem als Umwandlungskurve fungierenden Schlitz 108 des ortsfesten
Ringes 80 zusammenarbeitet. Durch diese Überlagerung
wird eine Ungleichförmigkeit bei: der Bewegungsübertragung von der Schwingplatte 100 auf
den Zeigerring 76 und somit auch, auf den, Zeiger-
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ring 78 erreicht. Die Umwandlungskurve 108 und
somit auch der Grad der Bewegungsumwandlung zwischen Blendeneinstellung und Tiefenschärfenanzeige
kann den gegebenen Verhältnissen entsprechend beliebig gewählt bzw. eingestellt werden.
Die bauliche: Unterbringung der in Fig. 2 schematisch angedeuteten Tiefenschärf enanzeigeeinrichtung
geht am besten aus. den Fig. 3 bis 6 hervor. Der ortsfeste Ring 80 ist mit Hilfe einiger Abstandbüchsen
110 und Schrauben 112 am Haltering , 34 festgezogen und bildet Auflager für die übrigen
Teile; der Einrichtung, die mit den gleichen. Bezugs zeichen wie in Fig. 2 versehen sind. Die Zeigerarme 70, 72 bewegen sich dabei in einem ent-
sprechenden Schlitz 114 zwischen. Haltering 34 und
Betätigungsring 38. Der Stellring 90 der Tiefen-Schärfeanzeigeeinrichtung
hat den abgebogenen Mitnehmer 92, der in eine Mitnehmeröffnung 116
des Blendenstellgliedes 48 eingreift.
Aus. den vorstehenden, Erläuterungen, läßt sich eindeutig deir Erfindungsgedanke entnehmen, nämlich
die Wechseleinheit an der Kamera derart anzuordnen, daß die Mittel zur Ausführung ihrer
axialen Verstellung der Kamera zugeordnet sind,, während die mit diesen Verstellmitteln zusammenarbeitende
Entfernungsskala an einem beweglichen Teil der Wechseleinheit vorgesehen: ist. Die Entfernungsiskala
74 ist in vorliegendem Fall am Umfang des Betätigungsringes 38 angebracht. Um eine
Verbindung zwischen, dem Betätigungsring 38 a,n der Wechsel einheit und dem verdrehbaren Glied 20
der Verstellmittel an der Kamera zu schaffen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine
lösbare Kupplungseinrichtung vorgesehen. Diese Einrichtung besteht aus einem Kupplungszahn 120,
der in einem mit dem Betätigungsring 38 fest verbundenen Stellknopf 122 in radialer Richtung verstellbar
angeordnet und durch, eine Feder 124 belastet ist. Der Kupplungszahn 120 greift in eine
axiale Kupplungsnut 126 des Gewinderinges 20 ein. Beim Ansetzen der Wechseleinheit an die Kamera
legt sich der Kupplungszahn 120 an den zylindrischen
Umfang des Gewinderinges 20 auf und, wird bei der Drehbewegung zum Einrenken des Bajonett-Verschlusses
in die Kupplungsnut 126 einschnappen.. Eine Rille 128, die am Schaft des Kupplu.ngszahn.es
120 vorgesehen ist und gegebenenfalls mit roter
Farbe gekennzeichnet sein kann, wird bei nicht vollständig hergestelltem Kupplungseingrifr, wie
Fig. 7 zeigt, aus dem Stellknopf 122 herausragen und sichtbar sein,.
Die Anbringung der einzelnen Skalen ist am besten aus, Fig. 8 ersichtlich. Die Entfernungsskala
74 ist am Umfang des axial verstellbaren und verdrehbaren Gewinderinges 38 angebracht und
arbeitet mit einer Hauptmarke 130 des radial unbeweglichen
Halteringes 34 zusammen. Die durch den Schlitz 114 herausragenden, Enden der Zeigerarme
70, 72 spielen, mit der Entfernungsskala, 74 am Gewindering 24 zusammen und begrenzen dort
den, der eingestellten Entfernung und Blendenöffnung entsprechenden Bereich der Tiefenschärfe,
in vorliegendem Fall beispielsweise den Tiefenschärfenbereich
von 3 bis 8 m bei Entfernung von 5 m und Blende 5,6. Die Blendemskala 94 ist dabei
am Umfang des Kupplungsringes 58 angeordnet und arbeitet ebenfalls mit der Hauptmarke 130 zusammen.
Da die eingestellte Blendenöffnung bereits durch den angezeigten Tiefenschärfenbereich bei
der Einstellung berücksichtigt, ist, könnte die B lenden.sk al a 94 auch ohne weiteres weggelassen
werden. Die Zeitskala 132 am Umfang des Rohrstutzen 52 spielt auch mit der Hauptmarke 130 zusammen,
und die relative Kupplungslage zwischen dem Zeitstellring 50 und dem Blendenstellring 48
ist einstellbar, z. B. mit Hilfe einer Skala 134 mit
summaren ' Belichtungswerten am Kupplungsring •58 und einer Marke 136 am Rohrstutzen. 52.
Infolge der erfindungsgemäßem Maßnahme läßt sich die Überwachung der Entfernungsskala bzw.
der mit ihr zusammenarbeitenden Tiefenschärfenanzeigeeiinrichtung von einer bleibenden Stelle der
Kamera aus vornehmen, obzwa.r die Entfernungsskala beweglich ist und gegebenenfalls bei, den
einzelnen Wechseleinheiten an verschiedeinen. Stellen zu liegen, kommt. Die Bedienung der Kamera ist
dadurch wesentlich erleichtert.
Es sei noch erwähnt, daß nicht alle gezeigten Bestandteile zugleich und zusammen in, der Wechseleinheit
vorhanden sein müssen; beispielsweise könnte die Kupplungseinrichtung zwischen. Zei.tundBleaideneinstellglied
in Wegfall kommen. Ferner dürfte die im Rahmen der Erfindung verwendete
Tiefenschärfenanzeigeeinrichtung auch einen anderen
Aufbau besitzen, als, in Fig. 2 dargestellt. Auch könnte sie natürlich an einer anderen, Stelle der
axial verstellbaren Halterung des Objektivs bzw. Verschlusses vorgesehen sein oder ganz entfallen.
Schließlich sei bemerkt; daß der Betätigungsring an Stelle der Wechseleinheit natürlich auch 'der
Kamera zugeocdneit sein könnte, wobei dann ein. die Entfernungsskala tragendes* bewegliches Organ
der Wechseleinheit wiederum mit dem Betätigungsring kuppelbar sein, müßte. Die Kupplung der
Glieder selbst wäre selbstverständlich auch in einer anderen Form als. nur Kupplungszahn. ausführbar.
Claims (4)
1. Photographische Kamera mit einer in
Richtung der optischen Achse verstellbaren Wechseleinheit, dadurch gekennzeichnet, daß ■
die Mittel (20, 24) zur Ausführung der axialen Verstellung der Wechseleinheit der Kamera (10)'
zugeordnet sind, während die mit; diesen, Verstellmitteln (20, 24) zusammenarbeitende Entfernungsskala
(74) an, einem beweglichen, Teil (38) der Wechseleinheit vorgesehen ist.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das die, Entfernungsskala (74) tragende: Teil des, Wechselobjektivs
als ein, verdrehbarer Betätigungsring (38) ausgebildet ist, welcher beim Ansetzen der
Wechseleinheit in Kupplungseingriff mit. dem
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verdrehbaren Glied (20) der Verstellmittel (20,
24) kommt.
3. Photograph! sdhe Kamera nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungseingriff durch ein. im Betätigungsring (38) angeordnetes
federndes Kupp-kraigsglied. (120) hergestellt
wird, das in das- verdrehbare Glied (20) der Verstellmittel (20, 24) eingreift.
4. Photographische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppkungseinirichtung
(120) eine Markierung (128) zugeordnet ist, welche den Kupplungszustand anzeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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