DE69721741T2 - Kupplungsmechanismus in einem Uhrwerkzahnradgetriebe - Google Patents

Kupplungsmechanismus in einem Uhrwerkzahnradgetriebe Download PDF

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    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B27/00Mechanical devices for setting the time indicating means
    • G04B27/02Mechanical devices for setting the time indicating means by making use of the winding means
    • G04B27/04Mechanical devices for setting the time indicating means by making use of the winding means with clutch wheel

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ausrückvorrichtung in einem Getriebezug eines Zeitmeßgeräts, wobei dieser Zug ausgehend von einem Motororgan ein Minutenrad betätigt und mehrere bewegliche Teile enthält, die in einer Kette angeordnet und in gegenseitigem Eingriff sind, wobei diese Kette ein bewegliches Teil umfaßt, das von wenigstens einem der anderen beweglichen Teile unter der Wirkung eines Hebels lösbar ist, der durch einen Zeiteinstellstift gesteuert wird und zwei Positionen definiert, eine erste Position, in der die Kette aus beweglichen Teilen in Eingriff gehalten wird, und eine zweite Position, in der die Kette unterbrochen ist und das Minutenrad anhält, wobei das lösbare bewegliche Teil dann, wenn es betätigt wird, einer translatorischen Bewegung in bezug auf die anderen beweglichen Teile unterliegt, wobei die Achsen, um die sich alle beweglichen Teile drehen, im wesentlichen zueinander parallel bleiben.
  • Eine Ausrückvorrichtung, die der Gattungsdefinition des obigen Abschnitts entspricht, ist bekannt. Eine Beschreibung davon ist beispielsweise in dem Dokument CH 15 953/64 gegeben.
  • In diesem Dokument sind alle Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 wiederzufinden. Die Verbindung zwischen dem Zeiteinstellstift und der Ausrückvorrichtung ist fest. Die Ausrückvorrichtung wird nämlich mittels einer Wippe betätigt, die einen runden Zugang aufweist, mit dem ein Knauf im Eingriff ist, der das innere Ende des Zeiteinstellstifts darstellt.
  • Diese feste Verbindung zwischen dem Zeiteinstellstift und der Betätigungswippe der Ausrückvorrichtung stellt bei einer Reparatur der Uhr, bei der es notwendig ist, den Stift herauszuziehen, einen großen Nachteil dar. Nach dem Stand der Technik ist es folglich außerdem erforderlich, die Kippvorrichtung, die nicht nur mit dem Stift, sondern auch über ein lösbares bewegliches Zwischenteil mit dem Uhrwerk verbunden ist, abzuschrauben. Dieser Arbeitsgang erweist sich folglich als langwierig und schwierig.
  • Eine weitere Ausrückvorrichtung des Standes der Technik ist insbesondere aus dem Dokument EP-B-0 261 243 (= US-A-4 862 434) bekannt.
  • In diesem Dokument ist die Ausrückvorrichtung ebenfalls zwischen einem Motororgan und einem Minutenrad angeordnet. Es handelt sich dabei um ein lösbares bewegliches Teil des Minutenrads, wobei dieses bewegliche Teil unter der Bezeichnung "Kleinbodenrad" bekannt ist, in Wirklichkeit jedoch ein Rad und ein Ritzel umfaßt, die eine gemeinsame Welle besitzen. Das Rad ist im Zentrum mit einem Sekundenritze) im Eingriff, während das Ritzel mit dem Minutenrad im Eingriff ist. Einer der Drehzapfen dieses beweglichen Teils, der Zwischenzapfen genannt wird, dreht sich in einer Bohrung, die in einer Brücke ausgeführt ist, während sich der andere Drehzapfen in einer Bohrung dreht, die in einem von einem Zeiteinstellstift gesteuerten Hebel ausgeführt ist. Wenn an dem Zeiteinstellstift gezogen wird, neigt sich die Welle des Kleinbodenrads derart, daß sein Ritzel aus der Zahnung des Minutenrads heraustritt. Die Zeitanzeige von Stunde und Minute ist somit angehalten, und die Zeiger können dann mit Hilfe des Stifts über das Uhrwerk auf die Uhrzeit eingestellt werden.
  • Diese Ausrückvorrichtung hat den Nachteil, daß sie die Dicke des Zeitmeßgeräts erhöht, denn ist verständlich, daß für das Kleinbodenrad im schräg stehenden Zustand Raum vorgesehen werden muß. Da andererseits das Ritzel des Kleinbodenrads direkt mit dem Minutenrad in Eingriff ist, ist auch verständlich, daß beim Wiedereinrücken der Minutenzeiger einen Anzeigefehler aufweisen kann, wobei die Größe dieses Fehlers von der Position der Zahnung des Ritzels in bezug auf die Zahnung des Rads zum Zeitpunkt des Wiedereinrückens abhängt. Wenn das Rad 60 Zähne trägt, kann der Fehler bis zu plus oder minus einer halben Minute gehen. Dieser Fehler kann mit Hilfe der folgenden Formel, worin E der Fehler und n die Anzahl der Zähne des Minutenrads ist, beziffert werden:
    Figure 00020001
  • In dem Fall, in dem n = 60 ist, beträgt E = ± 3° = ungefähr ± 1/2 Minute.
  • Um die Nachteile zu vermeiden, auf die in den beiden obenerwähnten Dokumenten des Standes der Technik aufmerksam gemacht wird, zeichnet sich die vorliegende Erfindung nicht nur dadurch aus, daß sie der einleitenden Darstellung, die im ersten Abschnitt dieser Beschreibung gegeben ist, genügt, sondern auch dadurch, daß der Hebel mit dem Stift nicht fest verbunden ist und Rückstellmittel umfaßt, die mit diesem letzteren fest verbunden sind und die Rückkehr aus der zweiten Position in die erste ermöglichen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun auf der Grundlage einer Ausführungsform, die als Beispiel gegeben ist und durch die Zeichnung veranschaulicht wird, ausführlich beschrieben, wobei
  • 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung der Erfindung ist, die mit einem Stift in der neutralen, eingeschobenen Position gezeigt ist, wobei der Stundenzeiger und der Minutenzeiger von einem Motor angetrieben werden und vom Zeiteinstellstift entkoppelt sind;
  • 2 ein Schnitt längs der Linie II-II von 1 ist;
  • 3 eine schematische Ansicht der Vorrichtung der Erfindung ist, die mit dem Stift in der herausgezogenen Position gezeigt ist, wobei der Stundenzeiger und der Minutenzeiger vom Zeiteinstellstift mitgenommen werden und vom Motor entkoppelt sind;
  • 4 ein Schnitt längs der Linie IV-IV von 3 ist; und
  • 5 eine Schnittansicht längs der Linie V-V der 1 und 3 ist.
  • Die 1 bis 4 zeigen, wie die Zeigerstellvorrichtung des Zeitmeßgeräts verwirklicht ist.
  • Diese Vorrichtung umfaßt einen Zeiteinstellstift 8. Dieser Stift ist an einem seiner Enden mit einer Krone 28 bedeckt, die ermöglicht, den Stift mit den Fingern zu betätigen. Der Stift kann sich in einer ersten, eingeschobenen, neutralen Position 20 befinden, wie in den 1 und 2 gezeigt ist. In dieser neutralen Position wirkt der Stift nicht auf das Minutenwerk 24 des Zeitmeßgeräts ein. Wenn er zur Drehung angetrieben wird, dreht er folglich ins Leere. Ausgehend von dieser eingeschobenen Position kann der Stift 8 herausgezogen werden, so daß er die von den 3 und 4 veranschaulichte Position einnimmt. In dieser herausgezogenen Position 21 wirkt der Stift 8 mit einem beweglichen Teil des Minutenwerks 24 zusammen, das ein Rad 29 und ein Ritzel 30 umfaßt, das mit einer Welle 35 fest verbunden ist, um das Stellen des Stundenzeigers 23 und des Minutenzeigers 22 zu ermöglichen. Die 2 und 4 zeigen besonders gut, daß das Ende des Stifts 8, das jenem mit der Krone 28 bedeckten gegenüberliegt, so angeordnet ist, daß es auf einem Umfangsbereich 32 des Wechselrads 29 zur Anlage kommt, wenn der Stift 8 in die zweite Position 21 gezogen ist. Zu diesem Zeitpunkt kann das Wechselrad 29 von dem Stift 8 mittels Reibung angetrieben werden, wenn dieser Stift in Drehung versetzt wird.
  • Es ist klar, daß es in der herausgezogenen Position oder der Zeigerstellposition des Stifts 8 unerläßlich ist, den Stundenzeiger 23 und den Minutenzeiger 22 von dem Motor 3, der sie normalerweise antreibt, um die Zeit anzuzeigen, zu entkuppeln.
  • Die 1 bis 4 zeigen eine solche Entkupplungs- oder Ausrückvorrichtung, die in einen Getriebezug 1 eines Zeitmeßgeräts eingefügt ist, wobei dieser Zug ausgehend von einem Motororgan ein Minutenrad 2 betätigt. Die Figuren zeigen, daß der Getriebezug 1 mehrere bewegliche Teile 4, 5, 6 enthält, die in einer Kette angeordnet und in gegenseitigem Eingriff sind. Diese Kette umfaßt ein bewegliches Teil 5, das von wenigstens einem der anderen beweglichen Teile (vom beweglichen Teil 6 in der von den Figuren veranschaulichten Ausführung) unter der Wirkung eines Hebels 7 lösbar ist, der durch den Zeiteinstellstift 8 gesteuert wird, um die Kette zu unterbrechen und das Minutenrad 2 anzuhalten. Die 2 und 4 zeigen das lösbare bewegliche Teil 5 mit dem Getriebezug 1 verbunden bzw. von diesem gelöst. Es ist wichtig, an dieser Stelle anzumerken, daß das lösbare bewegliche Teil 5 dann, wenn es durch den Hebel 7 in Bewegung gesetzt wird, einer translatorischen Bewegung in bezug auf die anderen beweglichen Teile 4 und 6 unterliegt. Die Achsen, um die sich alle beweglichen Teile 4 bis 6 drehen, bleiben nämlich im wesentlichen parallel zueinander.
  • Nun wird ausführlich eine Ausführungsform, zunächst der Zeigerstellvorrichtung, welche den Zeiteinstellstift und das ihr zugeordnete Minutenwerk umfaßt, und danach der Ausrückvorrichtung, die in den Getriebezug, der den Motor mit der Stunden- und Minutenanzeige verbindet, eingefügt ist, beschrieben.
  • Die Zeigerstellvorrichtung
  • Die 1 bis 4 zeigen, daß das Zeitmeßgerät mit einem Stift 8 ausgestattet ist, der mit einer Krone 28 bedeckt ist, die die Handhabung des Stifts erleichtert. Dieser Stift kann in einer ersten, eingeschobenen Position 20 (1 und 2) oder in einer zweiten, herausgezogenen Position 21 (3 und 4) angeordnet sein. Der Stift 8 wird in einer Platte 40 geführt und weist eine erste Kehle 41 auf, in welche eine Positionierungsfeder 42 greift, wenn sich dieser Stift in der ersten, eingeschobenen Position befindet, und eine zweite Kehle 43, in welche dieselbe Feder 42 greift, wenn sich der Stift in der zweiten, herausgezogenen Position befindet. Die Kehlen 41 und 43 sind durch einen Wulst 44 voneinander getrennt.
  • Das andere Ende des Stifts 8, das der Krone gegenüberliegt, weist einen Knauf 31 auf. Das Bezugszeichen 24 bezeichnet das bewegliche Teil des Minutenwerks, das eine Welle 35, ein Rad 29 und ein Ritzel 30 umfaßt. In einem Umfangsbereich des Wechselrads 29, genauer unter diesem, befindet sich ein ring förmiger Wulst 32, auf dem der Knauf 31 des Stifts 8 zur Anlage kommt, wenn sich dieser Stift in der zweiten, herausgezogenen Position (4) befindet. Folglich werden in dieser herausgezogenen Stellung dann, wenn der Stift 8 in Drehung versetzt wird, der Wulst 32 und mit ihm alle beweglichen Teile des Minutenwerks durch die Reibung angetrieben. Da das Wechselrad 29 mit einem Vierteltrieb 45 in Eingriff ist, der gleichzeitig mit einem Minutenrad 2 einen Minutenzeiger 22 trägt, und da das Ritzel 30 des Minutenwerks in Eingriff mit einem Stundenrad 33 ist, das einen Stundenzeiger 23 trägt, ist verständlich, daß dann, wenn der Stift 8 in Drehung versetzt wird, das Rad 29 und das Ritzel 30 des Minutenwerks mitgenommen werden, die ihrerseits den Minutenzeiger 22 bzw. den Stundenzeiger 23 mitnehmen, was ihr Stellen ermöglicht.
  • In der neutralen, eingeschobenen Position (2) ist der Knauf 31 vom Wulst 32 sowie vom Wechselrad 29 getrennt, das er nicht berührt. In dieser eingeschobenen Stellung dreht der Stift folglich ins Leere, wenn er in Drehung versetzt wird.
  • Um das Wechselrad 29 vom Knauf 31 aus anzutreiben, muß, wie weiter oben angegeben worden ist, ein Auflagedruck auf das Rad ausgeübt werden, damit der Wulst 32 tatsächlich von dem Knauf 31 mitgenommen wird. Dies kann durch Anheben des Wechselrads 29 erfolgen, wenn der Stift 8 in die zweite Position gezogen wird. Wenn von der in 2 gezeigten Stellung (Stift eingeschoben) zu der in 4 gezeigten Stellung (Stift herausgezogen) übergegangen wird, hebt in der Tat der Knauf 31 das Rad 29 gegen die Rückstellkraft einer Feder 34 an, die in diesem Ausführungsbeispiel an der Welle 35 des Minutenwerks 24 anliegt. Zwischen dem Wulst 32 und dem Knauf 31 ist dann ein guter Kontakt gewährleistet. Es ist zu sehen, daß das Rad 29 und das Ritzel 30, wenn sie angehoben werden, immer noch im Eingriff mit dem Vierteltrieb 45 bzw. dem Stundenrad 33 bleiben.
  • Der gute Kontakt zwischen dem Knauf und dem Wulst ist nicht auf das soeben beschriebene Beispiel beschränkt. Beispielsweise könnte die Rückstellfeder von dem Stift zu dem Zeitpunkt, wenn er herausgezogen wird, betätigt werden. Diese Feder würde dann auf die Welle drücken, um sie daran zu hindern, hochgehoben zu werden, während das Rad weiterhin in derselben Ebene bleibt.
  • An dieser Stelle muß angemerkt werden, daß bereits vorgeschlagen worden ist, einen ringförmigen Wulst, der auf einem Wechselrad realisiert ist, mit Zähnen zu versehen, so daß dieser gezahnte Wulst mit einem ebenfalls gezahn ten Knauf in Eingriff wäre. Eine derartige Ausführung ist aufgrund der spanenden Bearbeitung der Zähne sehr aufwendig und würde sich folglich für ein preiswertes Zeitmeßgerät nicht empfehlen.
  • Die soeben beschriebene Zeigerstellvorrichtung unterscheidet sich vom weiter oben angeführten Dokument EP-B-0 261 243 vor allem dadurch, daß sie kein hochkantiges Ritzel umfaßt, und des weiteren dadurch, daß sie keine äußerste Präzision erfordert, um die beiden Teile, die zusammenwirken, mittels Reibung anzutreiben.
  • Wie besonders gut in den schematischen Ansichten der 1 und 3 zu sehen ist, betätigt der Knauf 31 dann, wenn der Stift 8 in der zweiten, herausgezogenen Position 21 angeordnet ist, einen Hebel 7, der das Vorrücken des Stundenzeigers 23 und des Minutenzeigers 22 durch Entkuppeln oder Ausrücken eines beweglichen Teils 5, das in einen Getriebezug 1, der den Motor 3 mit dem Minutenrad 22 des Zeitmeßgeräts verbindet, eingefügt ist, unterbricht. Diese Ausrückvorrichtung wird nun ausführlich beschrieben.
  • Die Ausrückvorrichtung
  • Wie weiter oben ersichtlich geworden ist und wie die 1 bis 4 gut zeigen, umfaßt die Ausrückvorrichtung ein bewegliches Teil 5, das von einem Getriebezug 1, der mehrere bewegliche Teile 4 bis 6 umfaßt, die in einer Kette angeordnet sind, lösbar ist, wobei dieses bewegliche Teil 5 dann, wenn es von einem Hebel 7 betätigt wird, der durch den Zeiteinstellstift 8 gesteuert wird, einer translatorischen Bewegung in bezug auf die anderen beweglichen Teile 4 und 6 unterliegt, wobei die Achsen aller beweglichen Teile im wesentlichen zueinander parallel bleiben.
  • Der Getriebezug 1, von dem hier die Rede ist, verbindet einen Motor 3, der durch Zeitsignalimpulse bewegt wird, mit einem Minutenrad 2, das den Minutenzeiger 22 trägt. Der Motor 3 ist vorzugsweise vom Schrittmotortyp und umfaßt einen Stator 46, einen von einer Wicklung 48 umgebenen Kern 47 und einen Magnetrotor 10, dessen Welle ein Ritzel 9 trägt. Wie in den 1 bis 4 zu sehen ist, umfaßt der Getriebezug zuerst ein bewegliches Zwischenteil 4 in Eingriff mit dem Ritzel 9, das vom Rotor 10 des Motors 3 getragen wird, danach das lösbare bewegliche Teil 5 in Eingriff mit dem beweglichen Zwischenteil 4 und ein mittleres bewegliches Teil 6 in Eingriff mit dem lösbaren beweglichen Teil 5, wobei dieses mittlere bewegliche Teil mit dem Minutenrad 2 in Eingriff ist.
  • Genauer gesagt umfaßt das bewegliche Zwischenteil 4 ein Rad 49, das in das Ritzel 9 des Rotors 10 greift, und ein Ritzel 12, das in ein Rad 11 greift, das von dem lösbaren beweglichen Teil 5 getragen wird. Das lösbare bewegliche Teil umfaßt außerdem ein Ritzel 13 in Eingriff mit einem von dem mittleren beweglichen Teil 6 getragenen Kleinbodenrad 14, wobei dieses mittlere bewegliche Teil 6 außerdem ein Ritzel 50 trägt, das in das Minutenrad 2 greift. Außerdem ist, wie die 2 und 4 zeigen, das lösbare bewegliche Teil 5 an einem Zapfen 15 schwenkbar angebracht, der an dem von dem Zeiteinstellstift 8 gesteuerten Hebel befestigt ist.
  • Wenn die 1 und 3 genauer betrachtet werden, so ist der von dem Stift 8 gesteuerte Hebel 7 ein Plättchen 16, das an einer Achse, um die sich das bewegliche Zwischenteil 4 dreht, schwenkbar angebracht ist. Das Ende 17 dieses Hebels 7 ist nasenförmig nach oben gezogen, damit es mit dem Stift 8 oder genauer mit dem Knauf 31 dieses Stifts zusammenwirkt. Das andere Ende 18 desselben Hebels 7 weist einen dünneren Teil auf, um einen elastischen Abschnitt zu bilden, der sich an einem Zapfen 19 abstützt.
  • Da nun also alle vorhandenen Teile definiert worden sind, kann erläutert werden, wie die Ausrückvorrichtung funktioniert.
  • Wenn der Zeiteinstellstift 8 in der ersten, neutralen, eingeschobenen Position 20 angeordnet ist (1 und 2), befindet sich das Ende 17 des Hebels 7 in Eingriff mit einer Kehle 51, die auf den Knauf 31 des Stifts folgt. Das Plättchen 16 des Hebels 7 stützt sich dann gegen einen Zapfen 52, da er durch den elastischen Abschnitt 18 des Hebels 7 gespannt ist. In dieser Stellung ist das lösbare bewegliche Teil 5 mit dem beweglichen Zwischenteil 4 und gleichzeitig mit dem mittleren beweglichen Til 6 im Eingriff. Der Motor 3 setzt dann den Stundenzeiger 23 und den Minutenzeiger 22 des Zeitmeßgeräts in Bewegung.
  • Wenn der Stift 8 in die zweite, herausgezogene Position 21 (3 und 4) gebracht wird, bewegt sich das Ende 17 des Hebels 7 nach oben auf den Knauf 31 des Stifts und läßt das Plättchen 16 in Richtung des Pfeils A um die Achse schwenken, die das bewegliche Zwischenteil 4 hält, während gleichzeitig der elastische Abschnitt 18 des Hebels 7 zylindrisch gebogen wird. In diesem Zustand löst sich das lösbare bewegliche Teil 5 vom mittleren beweglichen Teil 6, genauer gesagt löst sich das Ritzel 13 des lösbaren beweglichen Teils 5 vom Kleinbodenrad 14, während sein Rad 11 in Eingriff mit dem Ritzel 12 des beweglichen Zwi schenteils 4 bleibt. Folglich umfaßt der Zug 1 ein bewegliches Teil, das von wenigstens einem der anderen beweglichen Teile lösbar ist; es ist jedoch klar, daß eine andere Anordnung dazu führen könnte, daß sich das lösbare bewegliche Teil von jedem der benachbarten beweglichen Teile löst. Wie dem auch sei, der Stundenzeiger 23 und der Minutenzeiger 22 sind nun angehalten, was dem Stift 8 ermöglicht, mit dem beweglichen Teil des Minutenwerks zusammenzuwirken, um die Zeiger zu stellen.
  • Das weiter oben angeführte Dokument EP-B-0 261 243 beschreibt außerdem eine Ausrückvorrichtung, die durch Schrägstellen des Kleinbodenrads verwirklicht wird. Abgesehen davon, daß dieser Mechanismus in der Höhe viel Raum benötigt, kann er beim Wiedereinrücken zu einem Fehler von plus oder minus einer halben Minute auf die Anzeige des Minutenzeigers führen. Im Gegensatz dazu nimmt die obenbeschriebene Ausrückvorrichtung keinen Raum in der Höhe ein, da es nur eine Translation eines beweglichen Teils gibt. Außerdem ist das ausgerückte bewegliche Teil nicht das Kleinbodenrad, sondern ein bewegliches Teil, das sich vor diesem befindet, wodurch sich entsprechend der folgenden Formel der Anzeigefehler beim Wiedereinrücken verringert.
  • Wenn mit E der größtmögliche Fehler und mit n die Anzahl der Zähne des Minutenrads 2, mit n' die Anzahl der Zähne des Ritzels 50 und mit n'' die Anzahl der Zähne des Kleinbodenrads 14 bezeichnet wird, ergibt sich:
    Figure 00080001
  • Wird n = 70, n' = 7 und n'' = 60 gesetzt, ergibt sich ein größtmöglicher Fehler von E = ± 0,3°, d. h. von nur drei Sekunden.
  • Der Antrieb des Sekundenzeigers
  • Das obenbeschriebene Uhrwerk sieht eine Anzeige der Sekunden vor. Wie in 5 gezeigt ist, ist das Ritzel 9, das sich auf dem Magneten 10 des Rotors des Motors 3 befindet, in Eingriff mit dem Rad 49 des beweglichen Zwischenteils 4, wie bereits weiter oben für den Antrieb des Getriebezugs 1 zu sehen war. In das Ritzel 12 des Zwischenrads 4 greift neben dem Rad 11 des lösbaren beweglichen Teils 5 (1 bis 4) auch ein Sekundenrad 25, das über seine Welle 26 einen Sekundenzeiger 27 antreibt. Ein mittiges Rohr 60, das in die Platte 40 getrieben ist, wird vom Vierteltrieb 45 durchquert und vom Stundenrad 33 bedeckt.
  • Zum Zeitpunkt des Stellens des Minutenzeigers 22 und des Stundenzeigers 23 setzt der Sekundenzeiger die Anzeige der Sekunden fort. In einer Variante könnte dieser Zeiger elektrisch angehalten werden, wenn auf dem Stift ein Unterbrecher angebracht wird.

Claims (8)

  1. Ausrückvorrichtung in einem Getriebezug (1) eines Zeitmeßgeräts, wobei dieser Zug ausgehend von einem Motororgan (3) ein Minutenrad (2) betätigt und mehrere bewegliche Teile (4, 5, 6) enthält, die in einer Kette angeordnet und in gegenseitigem Eingriff sind, wobei diese Kette ein bewegliches Teil (5) umfaßt, das von wenigstens einem der anderen beweglichen Teile unter der Wirkung eines Hebels (7) lösbar ist, der durch einen Zeiteinstellstift (8) gesteuert wird und zwei Positionen definiert, eine erste Position, in der die Kette aus beweglichen Teilen in Eingriff gehalten wird, und eine zweite Position, in der die Kette unterbrochen ist und das Minutenrad (2) anhält, wobei das lösbare bewegliche Teil (5) dann, wenn es betätigt wird, einer translatorischen Bewegung in bezug auf die anderen beweglichen Teile (4, 6) unterliegt, wobei die Achsen, um die sich alle beweglichen Teile drehen, im wesentlichen zueinander parallel bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel mit dem Stift nicht fest verbunden ist und Rückstellmittel (17, 18, 19) umfaßt, die mit diesem letzteren fest verbunden sind und die Rückkehr aus der zweiten Position in die erste ermöglichen.
  2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die Rückstellung des Hebels durch einen elastischen Abschnitt (18) gebildet sind, der sich an einem Zapfen (19) abstützt.
  3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebezug (1) nacheinander umfaßt: ein bewegliches Zwischenteil (4), das mit einem Ritzel (9) in Eingriff ist, das von dem Rotor (10) des Motors (3) getragen wird, das lösbare bewegliche Teil (5), das mit dem beweglichen Zwischenteil (4) in Eingriff ist, und ein mittleres bewegliches Teil (6), das mit dem lösbaren beweglichen Teil (5) in Eingriff ist, wobei das mittlere bewegliche Teil mit dem Minutenrad (2) in Eingriff ist.
  4. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare bewegliche Teil (5) ein Rad (11), das mit einem von dem beweglichen Zwischenteil (4) getragenen Ritzel (12) in Eingriff ist, und ein Ritzel (13), das mit einem von dem mittleren beweglichen Teil (6) getragenen Rad (14) in Eingriff ist, umfaßt und daß das lösbare bewegliche Teil (5) an einem Zapfen (15) schwenk bar angebracht ist, der an dem von dem Zeiteinstellstift (8) gesteuerten Hebel (7) befestigt ist.
  5. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Zeiteinstellstift (8) gesteuerte Hebel (7) ein Plättchen (16) ist, das an der Achse, um die sich das bewegliche Zwischenteil (4) dreht, schwenkbar angebracht ist, wobei das erste Ende (17) dieses Hebels so beschaffen ist, daß es mit dem Zeiteinstellstift zusammenwirkt, und das zweite Ende (18) des Hebels einen elastischen Abschnitt aufweist, der sich an einem Zapfen (19) abstützt.
  6. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiteinstellstift (8), der von einer Krone (28) abgedeckt ist, eine erste, eingeschobene, neutrale Stellung (20), in der das lösbare bewegliche Teil (5) zugleich mit dem beweglichen Zwischenteil (4) und mit dem mittleren beweglichen Teil (6) in Eingriff ist, wobei der Motor (3) dann den Stundenzeiger (23) und den Minutenzeiger (22) des Zeitmeßgeräts betätigt, und eine zweite herausgezogene Stellung (21), in der das lösbare bewegliche Teil (5) mit dem beweglichen Zwischenteil (4) in Eingriff bleibt, während es von dem mittleren beweglichen Teil (6) gelöst ist, wobei der Stundenzeiger (23) und der Minutenzeiger (22) dann angehalten sind, einnehmen kann.
  7. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiteinstellstift (8) in der zweiten, herausgezogenen Stellung (21) mit einem Minutenwerk (24) zusammenwirkt, das das Zeitmeßgerät aufweist, um die Zeiteinstellung des Stundenzeigers (23) und des Minutenzeigers (22) zu ermöglichen.
  8. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem beweglichen Zwischenteil (4) getragene Ritzel (12) außerdem mit einem Sekundenrad (25) in Eingriff ist, das das Zeitmeßgerät aufweist, wobei dieses Rad an seiner Welle (26) einen Sekundenzeiger (27) trägt.
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