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Die Erfindung betrifft eine Ausrückvorrichtung
in einem Getriebezug eines Zeitmeßgeräts, wobei dieser Zug ausgehend
von einem Motororgan ein Minutenrad betätigt und mehrere bewegliche
Teile enthält,
die in einer Kette angeordnet und in gegenseitigem Eingriff sind,
wobei diese Kette ein bewegliches Teil umfaßt, das von wenigstens einem
der anderen beweglichen Teile unter der Wirkung eines Hebels lösbar ist,
der durch einen Zeiteinstellstift gesteuert wird und zwei Positionen
definiert, eine erste Position, in der die Kette aus beweglichen
Teilen in Eingriff gehalten wird, und eine zweite Position, in der die
Kette unterbrochen ist und das Minutenrad anhält, wobei das lösbare bewegliche
Teil dann, wenn es betätigt
wird, einer translatorischen Bewegung in bezug auf die anderen beweglichen
Teile unterliegt, wobei die Achsen, um die sich alle beweglichen
Teile drehen, im wesentlichen zueinander parallel bleiben.
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Eine Ausrückvorrichtung, die der Gattungsdefinition
des obigen Abschnitts entspricht, ist bekannt. Eine Beschreibung
davon ist beispielsweise in dem Dokument CH 15 953/64 gegeben.
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In diesem Dokument sind alle Merkmale
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 wiederzufinden. Die Verbindung
zwischen dem Zeiteinstellstift und der Ausrückvorrichtung ist fest. Die
Ausrückvorrichtung wird
nämlich
mittels einer Wippe betätigt,
die einen runden Zugang aufweist, mit dem ein Knauf im Eingriff
ist, der das innere Ende des Zeiteinstellstifts darstellt.
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Diese feste Verbindung zwischen dem
Zeiteinstellstift und der Betätigungswippe
der Ausrückvorrichtung
stellt bei einer Reparatur der Uhr, bei der es notwendig ist, den
Stift herauszuziehen, einen großen
Nachteil dar. Nach dem Stand der Technik ist es folglich außerdem erforderlich,
die Kippvorrichtung, die nicht nur mit dem Stift, sondern auch über ein
lösbares
bewegliches Zwischenteil mit dem Uhrwerk verbunden ist, abzuschrauben.
Dieser Arbeitsgang erweist sich folglich als langwierig und schwierig.
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Eine weitere Ausrückvorrichtung des Standes der
Technik ist insbesondere aus dem Dokument EP-B-0 261 243 (= US-A-4
862 434) bekannt.
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In diesem Dokument ist die Ausrückvorrichtung
ebenfalls zwischen einem Motororgan und einem Minutenrad angeordnet.
Es handelt sich dabei um ein lösbares
bewegliches Teil des Minutenrads, wobei dieses bewegliche Teil unter
der Bezeichnung "Kleinbodenrad" bekannt ist, in Wirklichkeit jedoch ein
Rad und ein Ritzel umfaßt,
die eine gemeinsame Welle besitzen. Das Rad ist im Zentrum mit einem Sekundenritze)
im Eingriff, während
das Ritzel mit dem Minutenrad im Eingriff ist. Einer der Drehzapfen dieses
beweglichen Teils, der Zwischenzapfen genannt wird, dreht sich in
einer Bohrung, die in einer Brücke
ausgeführt
ist, während
sich der andere Drehzapfen in einer Bohrung dreht, die in einem
von einem Zeiteinstellstift gesteuerten Hebel ausgeführt ist. Wenn
an dem Zeiteinstellstift gezogen wird, neigt sich die Welle des
Kleinbodenrads derart, daß sein Ritzel
aus der Zahnung des Minutenrads heraustritt. Die Zeitanzeige von
Stunde und Minute ist somit angehalten, und die Zeiger können dann
mit Hilfe des Stifts über
das Uhrwerk auf die Uhrzeit eingestellt werden.
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Diese Ausrückvorrichtung hat den Nachteil, daß sie die
Dicke des Zeitmeßgeräts erhöht, denn
ist verständlich,
daß für das Kleinbodenrad
im schräg stehenden
Zustand Raum vorgesehen werden muß. Da andererseits das Ritzel
des Kleinbodenrads direkt mit dem Minutenrad in Eingriff ist, ist
auch verständlich,
daß beim
Wiedereinrücken
der Minutenzeiger einen Anzeigefehler aufweisen kann, wobei die
Größe dieses
Fehlers von der Position der Zahnung des Ritzels in bezug auf die
Zahnung des Rads zum Zeitpunkt des Wiedereinrückens abhängt. Wenn das Rad 60 Zähne trägt, kann
der Fehler bis zu plus oder minus einer halben Minute gehen. Dieser
Fehler kann mit Hilfe der folgenden Formel, worin E der Fehler und
n die Anzahl der Zähne
des Minutenrads ist, beziffert werden:
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In dem Fall, in dem n = 60 ist, beträgt E = ± 3° = ungefähr ± 1/2 Minute.
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Um die Nachteile zu vermeiden, auf
die in den beiden obenerwähnten
Dokumenten des Standes der Technik aufmerksam gemacht wird, zeichnet sich
die vorliegende Erfindung nicht nur dadurch aus, daß sie der
einleitenden Darstellung, die im ersten Abschnitt dieser Beschreibung
gegeben ist, genügt, sondern
auch dadurch, daß der
Hebel mit dem Stift nicht fest verbunden ist und Rückstellmittel
umfaßt, die
mit diesem letzteren fest verbunden sind und die Rückkehr aus
der zweiten Position in die erste ermöglichen.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
auf der Grundlage einer Ausführungsform,
die als Beispiel gegeben ist und durch die Zeichnung veranschaulicht
wird, ausführlich
beschrieben, wobei
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1 eine
schematische Ansicht der Vorrichtung der Erfindung ist, die mit
einem Stift in der neutralen, eingeschobenen Position gezeigt ist,
wobei der Stundenzeiger und der Minutenzeiger von einem Motor angetrieben
werden und vom Zeiteinstellstift entkoppelt sind;
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2 ein
Schnitt längs
der Linie II-II von 1 ist;
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3 eine
schematische Ansicht der Vorrichtung der Erfindung ist, die mit
dem Stift in der herausgezogenen Position gezeigt ist, wobei der
Stundenzeiger und der Minutenzeiger vom Zeiteinstellstift mitgenommen
werden und vom Motor entkoppelt sind;
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4 ein
Schnitt längs
der Linie IV-IV von 3 ist;
und
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5 eine
Schnittansicht längs
der Linie V-V der 1 und 3 ist.
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Die 1 bis 4 zeigen, wie die Zeigerstellvorrichtung
des Zeitmeßgeräts verwirklicht
ist.
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Diese Vorrichtung umfaßt einen
Zeiteinstellstift 8. Dieser Stift ist an einem seiner Enden
mit einer Krone 28 bedeckt, die ermöglicht, den Stift mit den Fingern
zu betätigen.
Der Stift kann sich in einer ersten, eingeschobenen, neutralen Position 20 befinden,
wie in den 1 und 2 gezeigt ist. In dieser
neutralen Position wirkt der Stift nicht auf das Minutenwerk 24 des
Zeitmeßgeräts ein.
Wenn er zur Drehung angetrieben wird, dreht er folglich ins Leere. Ausgehend
von dieser eingeschobenen Position kann der Stift 8 herausgezogen
werden, so daß er
die von den 3 und 4 veranschaulichte Position
einnimmt. In dieser herausgezogenen Position 21 wirkt der
Stift 8 mit einem beweglichen Teil des Minutenwerks 24 zusammen,
das ein Rad 29 und ein Ritzel 30 umfaßt, das
mit einer Welle 35 fest verbunden ist, um das Stellen des
Stundenzeigers 23 und des Minutenzeigers 22 zu
ermöglichen.
Die 2 und 4 zeigen besonders gut, daß das Ende
des Stifts 8, das jenem mit der Krone 28 bedeckten
gegenüberliegt,
so angeordnet ist, daß es
auf einem Umfangsbereich 32 des Wechselrads 29 zur
Anlage kommt, wenn der Stift 8 in die zweite Position 21 gezogen
ist. Zu diesem Zeitpunkt kann das Wechselrad 29 von dem
Stift 8 mittels Reibung angetrieben werden, wenn dieser Stift
in Drehung versetzt wird.
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Es ist klar, daß es in der herausgezogenen Position
oder der Zeigerstellposition des Stifts 8 unerläßlich ist,
den Stundenzeiger 23 und den Minutenzeiger 22 von
dem Motor 3, der sie normalerweise antreibt, um die Zeit
anzuzeigen, zu entkuppeln.
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Die 1 bis 4 zeigen eine solche Entkupplungs-
oder Ausrückvorrichtung,
die in einen Getriebezug 1 eines Zeitmeßgeräts eingefügt ist, wobei dieser Zug ausgehend
von einem Motororgan ein Minutenrad 2 betätigt. Die
Figuren zeigen, daß der
Getriebezug 1 mehrere bewegliche Teile 4, 5, 6 enthält, die in
einer Kette angeordnet und in gegenseitigem Eingriff sind. Diese
Kette umfaßt
ein bewegliches Teil 5, das von wenigstens einem der anderen
beweglichen Teile (vom beweglichen Teil 6 in der von den
Figuren veranschaulichten Ausführung)
unter der Wirkung eines Hebels 7 lösbar ist, der durch den Zeiteinstellstift 8 gesteuert
wird, um die Kette zu unterbrechen und das Minutenrad 2 anzuhalten.
Die 2 und 4 zeigen das lösbare bewegliche
Teil 5 mit dem Getriebezug 1 verbunden bzw. von
diesem gelöst.
Es ist wichtig, an dieser Stelle anzumerken, daß das lösbare bewegliche Teil 5 dann,
wenn es durch den Hebel 7 in Bewegung gesetzt wird, einer
translatorischen Bewegung in bezug auf die anderen beweglichen Teile 4 und 6 unterliegt.
Die Achsen, um die sich alle beweglichen Teile 4 bis 6 drehen,
bleiben nämlich
im wesentlichen parallel zueinander.
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Nun wird ausführlich eine Ausführungsform, zunächst der
Zeigerstellvorrichtung, welche den Zeiteinstellstift und das ihr
zugeordnete Minutenwerk umfaßt,
und danach der Ausrückvorrichtung,
die in den Getriebezug, der den Motor mit der Stunden- und Minutenanzeige
verbindet, eingefügt
ist, beschrieben.
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Die Zeigerstellvorrichtung
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Die 1 bis 4 zeigen, daß das Zeitmeßgerät mit einem
Stift 8 ausgestattet ist, der mit einer Krone 28 bedeckt
ist, die die Handhabung des Stifts erleichtert. Dieser Stift kann
in einer ersten, eingeschobenen Position 20 (1 und 2) oder in einer zweiten, herausgezogenen
Position 21 (3 und 4) angeordnet sein. Der Stift 8 wird
in einer Platte 40 geführt
und weist eine erste Kehle 41 auf, in welche eine Positionierungsfeder 42 greift,
wenn sich dieser Stift in der ersten, eingeschobenen Position befindet, und
eine zweite Kehle 43, in welche dieselbe Feder 42 greift,
wenn sich der Stift in der zweiten, herausgezogenen Position befindet.
Die Kehlen 41 und 43 sind durch einen Wulst 44 voneinander
getrennt.
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Das andere Ende des Stifts 8,
das der Krone gegenüberliegt,
weist einen Knauf 31 auf. Das Bezugszeichen 24 bezeichnet
das bewegliche Teil des Minutenwerks, das eine Welle 35,
ein Rad 29 und ein Ritzel 30 umfaßt. In einem
Umfangsbereich des Wechselrads 29, genauer unter diesem,
befindet sich ein ring förmiger
Wulst 32, auf dem der Knauf 31 des Stifts 8 zur
Anlage kommt, wenn sich dieser Stift in der zweiten, herausgezogenen
Position (4) befindet.
Folglich werden in dieser herausgezogenen Stellung dann, wenn der
Stift 8 in Drehung versetzt wird, der Wulst 32 und
mit ihm alle beweglichen Teile des Minutenwerks durch die Reibung
angetrieben. Da das Wechselrad 29 mit einem Vierteltrieb 45 in Eingriff
ist, der gleichzeitig mit einem Minutenrad 2 einen Minutenzeiger 22 trägt, und
da das Ritzel 30 des Minutenwerks in Eingriff mit einem
Stundenrad 33 ist, das einen Stundenzeiger 23 trägt, ist
verständlich, daß dann,
wenn der Stift 8 in Drehung versetzt wird, das Rad 29 und
das Ritzel 30 des Minutenwerks mitgenommen werden, die
ihrerseits den Minutenzeiger 22 bzw. den Stundenzeiger 23 mitnehmen,
was ihr Stellen ermöglicht.
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In der neutralen, eingeschobenen
Position (2) ist der
Knauf 31 vom Wulst 32 sowie vom Wechselrad 29 getrennt,
das er nicht berührt.
In dieser eingeschobenen Stellung dreht der Stift folglich ins Leere,
wenn er in Drehung versetzt wird.
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Um das Wechselrad 29 vom
Knauf 31 aus anzutreiben, muß, wie weiter oben angegeben
worden ist, ein Auflagedruck auf das Rad ausgeübt werden, damit der Wulst 32 tatsächlich von
dem Knauf 31 mitgenommen wird. Dies kann durch Anheben des
Wechselrads 29 erfolgen, wenn der Stift 8 in die zweite
Position gezogen wird. Wenn von der in 2 gezeigten Stellung (Stift eingeschoben)
zu der in 4 gezeigten
Stellung (Stift herausgezogen) übergegangen
wird, hebt in der Tat der Knauf 31 das Rad 29 gegen
die Rückstellkraft
einer Feder 34 an, die in diesem Ausführungsbeispiel an der Welle 35 des
Minutenwerks 24 anliegt. Zwischen dem Wulst 32 und dem
Knauf 31 ist dann ein guter Kontakt gewährleistet. Es ist zu sehen,
daß das
Rad 29 und das Ritzel 30, wenn sie angehoben werden,
immer noch im Eingriff mit dem Vierteltrieb 45 bzw. dem
Stundenrad 33 bleiben.
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Der gute Kontakt zwischen dem Knauf
und dem Wulst ist nicht auf das soeben beschriebene Beispiel beschränkt. Beispielsweise
könnte
die Rückstellfeder
von dem Stift zu dem Zeitpunkt, wenn er herausgezogen wird, betätigt werden.
Diese Feder würde
dann auf die Welle drücken,
um sie daran zu hindern, hochgehoben zu werden, während das
Rad weiterhin in derselben Ebene bleibt.
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An dieser Stelle muß angemerkt
werden, daß bereits
vorgeschlagen worden ist, einen ringförmigen Wulst, der auf einem
Wechselrad realisiert ist, mit Zähnen
zu versehen, so daß dieser
gezahnte Wulst mit einem ebenfalls gezahn ten Knauf in Eingriff wäre. Eine
derartige Ausführung
ist aufgrund der spanenden Bearbeitung der Zähne sehr aufwendig und würde sich
folglich für
ein preiswertes Zeitmeßgerät nicht
empfehlen.
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Die soeben beschriebene Zeigerstellvorrichtung
unterscheidet sich vom weiter oben angeführten Dokument EP-B-0 261 243
vor allem dadurch, daß sie
kein hochkantiges Ritzel umfaßt,
und des weiteren dadurch, daß sie
keine äußerste Präzision erfordert,
um die beiden Teile, die zusammenwirken, mittels Reibung anzutreiben.
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Wie besonders gut in den schematischen Ansichten
der 1 und 3 zu sehen ist, betätigt der Knauf 31 dann,
wenn der Stift 8 in der zweiten, herausgezogenen Position 21 angeordnet
ist, einen Hebel 7, der das Vorrücken des Stundenzeigers 23 und des
Minutenzeigers 22 durch Entkuppeln oder Ausrücken eines
beweglichen Teils 5, das in einen Getriebezug 1,
der den Motor 3 mit dem Minutenrad 22 des Zeitmeßgeräts verbindet,
eingefügt
ist, unterbricht. Diese Ausrückvorrichtung
wird nun ausführlich
beschrieben.
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Die Ausrückvorrichtung
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Wie weiter oben ersichtlich geworden
ist und wie die 1 bis 4 gut zeigen, umfaßt die Ausrückvorrichtung
ein bewegliches Teil 5, das von einem Getriebezug 1,
der mehrere bewegliche Teile 4 bis 6 umfaßt, die
in einer Kette angeordnet sind, lösbar ist, wobei dieses bewegliche
Teil 5 dann, wenn es von einem Hebel 7 betätigt wird,
der durch den Zeiteinstellstift 8 gesteuert wird, einer
translatorischen Bewegung in bezug auf die anderen beweglichen Teile 4 und 6 unterliegt,
wobei die Achsen aller beweglichen Teile im wesentlichen zueinander
parallel bleiben.
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Der Getriebezug 1, von dem
hier die Rede ist, verbindet einen Motor 3, der durch Zeitsignalimpulse
bewegt wird, mit einem Minutenrad 2, das den Minutenzeiger 22 trägt. Der
Motor 3 ist vorzugsweise vom Schrittmotortyp und umfaßt einen
Stator 46, einen von einer Wicklung 48 umgebenen
Kern 47 und einen Magnetrotor 10, dessen Welle
ein Ritzel 9 trägt.
Wie in den 1 bis 4 zu sehen ist, umfaßt der Getriebezug
zuerst ein bewegliches Zwischenteil 4 in Eingriff mit dem
Ritzel 9, das vom Rotor 10 des Motors 3 getragen
wird, danach das lösbare
bewegliche Teil 5 in Eingriff mit dem beweglichen Zwischenteil 4 und
ein mittleres bewegliches Teil 6 in Eingriff mit dem lösbaren beweglichen
Teil 5, wobei dieses mittlere bewegliche Teil mit dem Minutenrad 2 in
Eingriff ist.
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Genauer gesagt umfaßt das bewegliche
Zwischenteil 4 ein Rad 49, das in das Ritzel 9 des
Rotors 10 greift, und ein Ritzel 12, das in ein
Rad 11 greift, das von dem lösbaren beweglichen Teil 5 getragen wird.
Das lösbare
bewegliche Teil umfaßt
außerdem ein
Ritzel 13 in Eingriff mit einem von dem mittleren beweglichen
Teil 6 getragenen Kleinbodenrad 14, wobei dieses
mittlere bewegliche Teil 6 außerdem ein Ritzel 50 trägt, das
in das Minutenrad 2 greift. Außerdem ist, wie die 2 und 4 zeigen, das lösbare bewegliche Teil 5 an
einem Zapfen 15 schwenkbar angebracht, der an dem von dem
Zeiteinstellstift 8 gesteuerten Hebel befestigt ist.
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Wenn die 1 und 3 genauer
betrachtet werden, so ist der von dem Stift 8 gesteuerte
Hebel 7 ein Plättchen 16,
das an einer Achse, um die sich das bewegliche Zwischenteil 4 dreht,
schwenkbar angebracht ist. Das Ende 17 dieses Hebels 7 ist
nasenförmig
nach oben gezogen, damit es mit dem Stift 8 oder genauer
mit dem Knauf 31 dieses Stifts zusammenwirkt. Das andere
Ende 18 desselben Hebels 7 weist einen dünneren Teil
auf, um einen elastischen Abschnitt zu bilden, der sich an einem
Zapfen 19 abstützt.
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Da nun also alle vorhandenen Teile
definiert worden sind, kann erläutert
werden, wie die Ausrückvorrichtung
funktioniert.
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Wenn der Zeiteinstellstift 8 in
der ersten, neutralen, eingeschobenen Position 20 angeordnet ist
(1 und 2), befindet sich das Ende 17 des
Hebels 7 in Eingriff mit einer Kehle 51, die auf
den Knauf 31 des Stifts folgt. Das Plättchen 16 des Hebels 7 stützt sich
dann gegen einen Zapfen 52, da er durch den elastischen
Abschnitt 18 des Hebels 7 gespannt ist. In dieser
Stellung ist das lösbare
bewegliche Teil 5 mit dem beweglichen Zwischenteil 4 und
gleichzeitig mit dem mittleren beweglichen Til 6 im Eingriff.
Der Motor 3 setzt dann den Stundenzeiger 23 und
den Minutenzeiger 22 des Zeitmeßgeräts in Bewegung.
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Wenn der Stift 8 in die
zweite, herausgezogene Position 21 (3 und 4)
gebracht wird, bewegt sich das Ende 17 des Hebels 7 nach
oben auf den Knauf 31 des Stifts und läßt das Plättchen 16 in Richtung
des Pfeils A um die Achse schwenken, die das bewegliche
Zwischenteil 4 hält,
während
gleichzeitig der elastische Abschnitt 18 des Hebels 7 zylindrisch
gebogen wird. In diesem Zustand löst sich das lösbare bewegliche
Teil 5 vom mittleren beweglichen Teil 6, genauer
gesagt löst
sich das Ritzel 13 des lösbaren beweglichen Teils 5 vom
Kleinbodenrad 14, während
sein Rad 11 in Eingriff mit dem Ritzel 12 des beweglichen
Zwi schenteils 4 bleibt. Folglich umfaßt der Zug 1 ein bewegliches
Teil, das von wenigstens einem der anderen beweglichen Teile lösbar ist;
es ist jedoch klar, daß eine
andere Anordnung dazu führen könnte, daß sich das
lösbare
bewegliche Teil von jedem der benachbarten beweglichen Teile löst. Wie dem
auch sei, der Stundenzeiger 23 und der Minutenzeiger 22 sind
nun angehalten, was dem Stift 8 ermöglicht, mit dem beweglichen
Teil des Minutenwerks zusammenzuwirken, um die Zeiger zu stellen.
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Das weiter oben angeführte Dokument EP-B-0
261 243 beschreibt außerdem
eine Ausrückvorrichtung,
die durch Schrägstellen
des Kleinbodenrads verwirklicht wird. Abgesehen davon, daß dieser Mechanismus
in der Höhe
viel Raum benötigt,
kann er beim Wiedereinrücken
zu einem Fehler von plus oder minus einer halben Minute auf die
Anzeige des Minutenzeigers führen.
Im Gegensatz dazu nimmt die obenbeschriebene Ausrückvorrichtung
keinen Raum in der Höhe
ein, da es nur eine Translation eines beweglichen Teils gibt. Außerdem ist
das ausgerückte
bewegliche Teil nicht das Kleinbodenrad, sondern ein bewegliches
Teil, das sich vor diesem befindet, wodurch sich entsprechend der
folgenden Formel der Anzeigefehler beim Wiedereinrücken verringert.
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Wenn mit E der größtmögliche Fehler und mit n die
Anzahl der Zähne
des Minutenrads
2, mit n' die Anzahl der Zähne des
Ritzels
50 und mit n'' die Anzahl der Zähne des Kleinbodenrads
14 bezeichnet wird,
ergibt sich:
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Wird n = 70, n' = 7 und n'' = 60
gesetzt, ergibt sich ein größtmöglicher
Fehler von E = ± 0,3°, d. h. von
nur drei Sekunden.
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Der Antrieb
des Sekundenzeigers
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Das obenbeschriebene Uhrwerk sieht
eine Anzeige der Sekunden vor. Wie in 5 gezeigt
ist, ist das Ritzel 9, das sich auf dem Magneten 10 des Rotors
des Motors 3 befindet, in Eingriff mit dem Rad 49 des
beweglichen Zwischenteils 4, wie bereits weiter oben für den Antrieb
des Getriebezugs 1 zu sehen war. In das Ritzel 12 des
Zwischenrads 4 greift neben dem Rad 11 des lösbaren beweglichen
Teils 5 (1 bis 4) auch ein Sekundenrad 25,
das über
seine Welle 26 einen Sekundenzeiger 27 antreibt.
Ein mittiges Rohr 60, das in die Platte 40 getrieben
ist, wird vom Vierteltrieb 45 durchquert und vom Stundenrad 33 bedeckt.
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Zum Zeitpunkt des Stellens des Minutenzeigers 22 und
des Stundenzeigers 23 setzt der Sekundenzeiger die Anzeige
der Sekunden fort. In einer Variante könnte dieser Zeiger elektrisch
angehalten werden, wenn auf dem Stift ein Unterbrecher angebracht
wird.