DEC0007419MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 13. April 1953 Bekanntgemacht am 14. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es ist bekannt, die Schwellen für Eisenbahnschienen
mit auswechselbaren hochkant stehenden Leisten zu versehen, welche die Seitenführungen
des Schienenfußes übernehmen und durch eine gleichmäßige Übertragung der Führungskräfte die
Schwelle an der Schienenauflage gegen übermäßigen Verschleiß schützen. Die Festlegung dieser
beiderseits 'des Schienenfußes angeordneten beikannten
Leisten ist aber nicht genügend stabil, und
ίο es werden bei der vorbekannten Anordnung auf die
Schwellenteile, welche die Leisten halten, immer noch erhebliche Drücke übertragen, so daß die erwünschte
Verlängerung der Liegezeit der Eisenbahnschwellen nicht erreicht wird.
,15 Dieser Mangel wird durch Anwendung der Erfindung beseitigt. Die Erfindung bezieht sich auf
eine Einlage zur seitlichen Führung des Schienenfußes
auf der Schwelle, unter Verwendung zweier hochkant stehender Leisten, die an den Seitenrändern
einer in der Schwellenöberseite angebrachten Vertiefung zur Aufnahme'des Schienenfußes auswechsel-
und festlegbar angeordnet sind. Nach der Erfindung sind beide Leisten durch vorzugsweise
an ihren Enden angebrachte Qüerverbindunger. rahmenartig zusammengefaßt, Und diese Qüerverbindungen
bilden Anschläge gegenüber der Schwelle zwecks Sicherung gegen eine Verschiebung quer zu
dieser. Durch die rahmenartige Zusammenfassung der Führungsleisten wird eine Verteilung der von
der · Schiene übertragenen Seitenstöße in beiden . Richtungen je auf beide ,Führungsleisten; und von da
auf die Schwelle erreicht, so daß wegen dieser groß-
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flächigen Kraftübertragung der Verschleiß, insbesondere der Schwelle, gegenüber den vorbekannten
Führungen erheblich verringert ist, besonders dann, wenn in weiterer Ausführung der
Erfindung das untere Ende jeder Leiste in eine Ausnehmung eingepaßt ist, die in der Vertiefung
auf der Schwellenoberseite eingelassen ist.
Die Einlage kann als ein. flacher Rahmen ausgeführt sein, an dem zwei gegenüberliegende Ränder
zur Bildung der Leisten nach oben abgewinkelt sind, wobei der Rahmen in die Schwell en vertiefung
eingelassen ist und/oder die in Schwellenlängsrichtung verlaufenden Rahmenseiten nach unten
abgebogen sind, so daß die vom Schienenfuß auf die Schwelle gedrückte Einlage auch in
Richtung quer zur Schwelle gegen Verschiebung gesichert ist.
Die Leisten können aber auch Winkelstücke sein, deren waagerecht liegenden Schenkel, an denen zugleich
die Querverbindung angreift, als Schienenauiflage dienen.
Auch ist es möglich, bei Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung als Rahmen mit hochkant
stehenden Führungsteilen, die an dem Ende der seitlichen hochkant stehenden Leisten ansetzenden
Querverbindungen nach unten abzubiegen.
Die hochkant stehenden Leisten können in an sich bekannter Weise verschiedene Stärken aufweisen,
um geringe Änderungen der Spurweite, z. B. in engen Kurven, zu1 ermöglichen.
Die Erfindung ist anwendbar auf alle Arten von Schwellen. Sie ergibt indessen besondere Vorteile
bei der Verwendung von Schwellen aus Stahlbeton, die entweder aus einem Stück gebildet sind oder
aber aus verschiedenen anieinandergesetzten und durch Bewehrung verbundenen Teilen bestehen, die
vorzugsweise unter Vorspannung gesetzt sind.
Die Erfindung möge an Hand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
weiter erläutert werden. Es zeigt
Fig. ι einen Teiilschnitt in Längsrichtung einer
Schwelle, die mit einer erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung versehen und auf der die Schiene
mittels Klemmplatten befestigt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführung nach Fig. i, wobei die Schiene und die Klemmplatten
fortgelassen sind,
Fig. 3, 4 eine andere rahmenartige Zusammenfassung der Führungsleisten,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Einlage,
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch die Linie VI-Vl der Fig. 5, . '
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch die Linie VII-VII der Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt einer weiteren Ausführungsfoirm,
Fig. 9 einen vertikalen Schnitt durch die Linie
IX-IX der Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Anordnung nach . . Fig. 9 und
Fig. 11 eine Darstellung von Seitenführungen mit
drei verschiedenen Spurweiten.
Die Schwelle 1 zeigt auf ihrer oberen Fläche 2 zwei Auflageflächen 3 für die Schienenführung. Die
Abstützung des Fußes der Schiene^ erfolgt auf zwei Winkelstücken 5, 6 aus Stahl oder einem anderen
widerstandsfähigen Werkstoff, wobei die senkrecht liegenden Schenkel gegen die Einschnitte abgestützt
sind, welche die Auflagefläche 3 begrenzen, während die waagerecht verlaufenden Schenkel in
Ausnehmungen der vertieften Auflagefläche 3 eingepaßt sind. Die winkligen Stücke 5, 12 und 6, 13
sind in der Anordnung nach Fig. 1, 2 und 5 bis 10
Teile eines einstückigen Rahmens 14 bzw. 11, dessen
Querverbindungen 15 in der Anordnung nach Fig. 1 und 2 nach unten abgebogen sind, so daß sie mit
den angrenzenden Flächen der Schwelle Anschläge bilden, die eine Abstützung gegen Verschiebung des
Rahmens quer zur Schwellenachse ergeben.
Die Schiene 4 wird durch Klemmplatten 16, 17
auf die Einlage 14 gedrückt,· wobei die Klemmkraft durch in Bohrungeni 19 der Schwelle sitzende
Schraubbolzen 18 erzeugt wird (Fig. 1).
Die Platten 5, 6 ragen nach oben über den Schienenfuß hinaus und bilden Anschläge, durch
welche ein Gleiten oder eine Drehbewegung der Klemmplatten verhindert wird. Zum gleichen Zweck
kann man auch Profile 20 mit lotrechten Vorsprüngen vorsehen, die in entsprechende Ausnehmungen
der Schwelle eingreifen und Anstützungen für die Stützflächen der Klemmplatten abgeben. Man kann
aber auch diese Stützflächen der Klemmplatten unmittelbar ' in eine Ausnehmung 21 eingreifen
lassen, die an der Schwelle vorgesehen ist.
In der Anordnung nach Fig. 5 bis 7 sind die
Querverbindungen in weiteren Ausnehmungen der vertieften Auflagefläche 3 eingelassen. Die Fig. 8
bis 10 zeigen eine Schwelle mit einer Auflagefläche 3 ohne Ausnehmungen, wobei die Abstützvorrichtung
durch einen senkrechten Rahmen gebildet ist, deir aus den Platten 5 und 6 besteht, deren
beide einander gegenüberliegenden Enden nach unten abgebogen sind, um Anschläge zu geben, die
sich in der beschriebenen Weise gegen die Seitenflächen der Schwelle anlegen. Die zusätzlichen Abstützungen
der Führungsleisten 5, 6 gegen Seitenstöße durch die Begrenzung der die Rahmenteile
aufnehmenden, Ausnehmungen gemäß den anderen Ausführungsbeispielen sind hier also nicht vorhanden.
Die rahmenartige Abstützvorrichtung braucht nicht einstückig zu sein; die Querverbindung der
den Schienenfuß führenden beiden Winkelstücke 5,6 kann durch angeschweißte oder sonstwie befestigte
weitere Winkeleisen 9 (Fig. 3) oder durch Flacheisen 10 (Fig. 4) erfolgen.
Die Auflage des Schienenfußes wird noch durch Zwischenlegein einer Platte 7 aus nachgiebigem
Material zwischen dem Fuß und der Schwelle verbessert.
Fig. 11 zeigt, in welcher Weise es mit den Einlagen
möglich ist, drei verschiedene Spurweiten unter Verwendung eines einzigen Schwellentyps zu
verwirklichen, wobei der Abstand der Auflageflächen durch Strecken d und D bestimmt ist, .Wenn
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die beiden starken Platten 6 nach außen weisen, hat die Spur einen Mindestwert ev Verlegt man die
Platten so1, daß die eine starke Platte nach innen, die andere dagegen nach außen weist, so erhält man
eine mittlere Spur e2. Ordnet man dagegen die Platten so an, daß beide starken Platten nach innen
weisen, so ergibt sich die größtmögliche Spur es.
Man kann also diese Abwandlungen in der Spur sehr leicht beim Verlegen des Schienenstranges erreichen,
wobei man stets die gleichartigen Elemente verwendet.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:.1. Einlage zur seitlichen Führung des Schienenfußes auf der Schwelle, unter Verwendung zweier hochkant stehender Leisten, die an den Seitenrändern einer in der Schwellenoberseite angebrachten Vertiefung zur Aufnahme des Schienenfußes auswechsel- und festlegbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (5, 6) durch vorzugsweise an ihren Enden angebrachte Querverbindungen rahmenartig zusammengefaßt sind und diese Querverbindungen Anschläge gegenüber der Schwelle(1) zwecks Sicherung gegen eine Verschiebung quer zu dieser bilden.
- 2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende jeder Leiste (5, 6) in eine Ausnehmung eingreift, die in der Vertiefung auf der Schwellenoberseite eingelassen ist.
- 3. Einlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem flachen Rahmen (11, bzw. 14) besteht, an dem zwei gegenüberliegende Ränder zur Bildung der Leisten (5, 6) nach oben abgewinkelt sind, und der Rahmen in die Schwellenvertiefung eingelassen ist bzw. die in Schwellenlärigsrichtung verlaufenden Rahmense.iten nach unten abgebogen sind.
- 4. Einlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (5, 6) einen winkelförmigen Querschnitt aufweisen und ihre waagerecht liegenden Schenkel, an denen zugleich die Querverbindungen angreifen, als Schienenauflage dienen.
- 5. Einlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Rahmen mit hochkant stehenden Wandungen, dessen an die Enden der seitlichen Leisten (5, 6) anschließende Querverbindungen nach unten abgebogen sind.
- 6. Einlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leisten (5, 6) einer Einlage eine unterschiedliche Stärke aufweisen.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 817 607;
schweizerische Patentschrift Nr. 270 768;
französische Patentschrift Nr. 940 277.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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