DEB0037755MA - - Google Patents

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DEB0037755MA
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cyclooctanediol
ether
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. November 1955 Bekanntgemacht am 22. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
B· 37755 IVbI y^jC'*"
Bekanntlich lassen sich Cyclooctandiol-ii, 2) und Cyclooctandiol^i, 4), wie man sie beispielsweise durch Spaltung von 1, 2-Epoxycyclooctan mit Säuren oder durch Epoxydation von Cycloocten mit Perameisensäure erhält (vgl. J. Am. Chem. Soc, Bd. 74, 1952, S. 5884 ff.), nicht durch fraktionierte Destillation trennen. Man hat daher die Zerlegung solcher Gemische in der Weise durchgeführt, daß man auf das Gemisch Aceton in Gegenwart von wasserfreiem Kupfersulfat einwirken ließ. Durch Destillation des Umsetzungsgemisches läßt sich dann das Cyclooctandiol-(i, 2) in Form des Isopropylidenketais nach dem Entfernen des überschüssigen Acetons leicht von dem nicht mit Aceton in Reaktion getretenen Cyclooctandiol-(i, 4) trennen. Zur Gewinnung des Cyclooctandiols-(i, 2) muß danin das Isopropylidenketal noch in bekannter Weise, z. B. durch Säurehydrolyse, zerlegt werden. Dieses Verfahren ist umständlich und für die Technik bedeutungslos. ,
Es wurde nun gefunden, daß sich die Trennung von Cyclooctandiol-(i, 2) und Cyclooctandiol-(i, 4) in einfacher Weise durchführen läßt, wenn man die Gemische mit Äther extrahiert. Dabei geht nur das Cyclooctandiol - (1,2) in die Ätherauszüge und kann durch Abdampfen des Extraktionsmittels rein erhalten werden, während das Cyclooctandiol-(1, 4) ungelöst bleibt und sich kristallin abscheidet.
609 708/367
B 37755 IVb/12ο
Vorteilhaft wendet man den Äther in wasserfreier Form an, jedoch erzielt man auch mit Äther, der etwa.. 5 bis 7,5 % Wasser enthält, noch gute Ergebnisse.
Will man besonders reine Cyclooctandiole erhalten, so kann man dies beim Cyclooctandiol-(i, 4) durch Umkristallisieren des Extraktionsrückstandes aus Essigsäureäthylester oder anderen Lösungsmitteln, wie Chloroform, Äthylenchlorid oder Eisessig erreichen, während man das Cyclooctandiol-(i, 2) durch Destillation unter vermindertem Druck als farbloses, dickflüssiges Öl rein erhält.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispieli
200 Teile eines sirupartigen Gemisches von Cyclooctandiol-(1, 2) und Cyclooctandiol-(1, 4), das durch Umsetzen von Cycloocten mit Perameisen-
ao säure erhalten wurde, werden mit 400 Teilen wasserfreiem Äther bei gewöhnlicher Temperatur digeriert, bis sich aus dem sirupartigen Gemisch Kristalle abscheiden. Zur Vervollständigung der Kristallabscheidung läßt man das Gemisch einige Zeit, in der Kälte stehen. Dann saugt man die Kristalle ab und wäscht den auf der Nutsche zurückgebliebenen Rückstand mit kaltem Äther nach. Man erhält 61 Teile Cyclooctandiol-(1, 4). Nach dem Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester schmilzt das Diol bei 85 bis 870. Die ätherische Lösung wird vom Äther befreit und der Rückstand im Vakuum destilliert. Man erhalt 135 Teile Cyclo- < Λ octandiol-(i, 2) vom Siedepunkt 160 bis 1720 bei einem Druck von 1,5 mm Hg.
Cyclooctandiol-(i, 2) ist leicht löslich in Wasser, Alkoholen, Aceton, Äther, Tetrahydrofuran, Pyridin, Eisessig, Dioxan, Essigester, Chloroform, Äthylenchlorid, Acetonitril, sehr schwer löslich bis unlöslich in Petroläther, Cyclohexan, Benzol, Toluol.
Cyclooctendiol-(i, 4) ist in der Kälte leicht löslich in Wasser, Alkoholen, Aceton, Tetrahydrofuran, in der Wärme leicht und in der Kälte schwer löslich in Eisessig, Dioxan, Essigester, . Chloroform, Äthylenchlorid, Acetonitril, sehr schwer löslich in der Wärme und in der Kälte in Petroläther, Cyclohexan, Benzol, Toluol und Äther.
B e i s ρ i e 1 2
140 Teile eines Gemisches von gleichen Teilen Cyclooctandiol-(1, 2) und Cyclooctandiol-^, 4) werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 100 Teilen wasserfreiem Äther extrahiert. Man erhält 68 Teile Cyclooctandiol-(1, 4) und 70 Teile Cyclooctandiol-(i, 2).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    : Verfahren zur Trennung von Cyclooctan-
    diol-(i, 2) und Cyclooctandiol-(i, 4), dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch mit Äther extrahiert.

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