DEB0033433MA - - Google Patents

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DEB0033433MA
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welding
welded
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 17. November 1954 Bekanntgemaclit am 26. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Für die Trennung von Haufwerken bei bestimmter Kornscheide sowie von Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen haben sich seit langem die sogenannten »Spaltsiebe« eingeführt. Den Siebböden dieser Art sind gemeinsam eine spaltartige Sieböffnung, deren Länge ein Vielfaches der Breite beträgt, und Querstäbe, die im Gegensatz zu anderen Siebböden nicht innerhalb der Sieb ebene liegen und am Sieb vorgang beteiligt sind, sondern unter der Sii'eboberfläche verlaufen. Der klassische Vertreter dieser Siiebart ist das- sogenannte »geschlungene Spaltsieb«, das seit mehr als zwei Jahrzehnten die einschlägige Technik beherrscht.- Die Herstellung dieser Spaltsiebe ge-■..· ■ schiebt auf sogenannten Schlingpressen, bei denen ein Runddraht fortlaufend in bestimmten Abständen mit Schlingen versehen und anschließend in das jeweils gewünschte Profil gepreßt wird. In die Schlingen eingeführte Querstäbe tragen den Siebboden, sie sind am Siebvorgang selbst aber nicht beteiligt. In neuerer Zeit hat sich ein anderer, leichterer Siebtyp in der Praxis weitgehend durchgesetzt, das sogenannte »Schweißspaltsieb«. E.s besteht aus Drähten, die durch Ziehen oder Walzen bereits das notwendige Profil erhalten: "haben. Diese Profildrähte werden in bestimmten Abständen mit Unterzügen versehen, die man durch. Preßschweißen in die Längsdrähte eindrückt und mit diesen verschweißt. Gegenüber dem geschlungenen Spaltsieb hat das Schweißspaltsieb den Vorteil des leichteren Gewichtes. Nachteilig ist bei ihnen aber, daß bei
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ihrer Herstellung Wärmespännungen auftreten, die dazu führen, daß sich der Siebboden leicht verzieht und ungleichmäßige Spalte entstehen. Es ist daher auch' nicht gelungen, sogenannte Feinstspaltsiebe ...mit der. erforderlichen Genauigkeit herzustellen, ein Ziel, das die einschlägige Technik sich immer wieder zu erreichen bemüht hat.
In diesem Zusammenhang sind vor allen Dingen die bekannten Spaltsicherungen zu nennen, die aus
ίο an den Profillängsdrähten seitlich herausgepreßten oder an sie angewalzten Nocken bestehen. Bei weiteren Ausbildungsformen greifen die spaltsichernden Ansätze in entsprechende Vertiefungen an dem Nachbarprofil ein. Auch sind Vorschläge bekanntgeworden, nur auf der einen Seite der Profilstäbe Nocken anzuarbeiten und auf der anderen Seite kanalartige Vertiefungen vorzusehen. Das Anwalzen oder Anpressen von spaltsichernden Nocken hat aber eine durch das Fließvermögen der Werkstoffe 20 bedingte obere Grenze. Der Werkstoff des spaltsichernden Ansatzes fehlt im Profilquerschnitt des Stabes. So ist man bei solchen Spaltsicherungen bisher nur bis zu Spaltweiten von 0,75 mm gekommen.
Die Erfindung befaßt sich mit diesem Problem der Spaltsicherung von Spaltsieben. Sie löst es mit einem neuen Typ von Schweißspaltsieben, der bebeliebig weite Siebspalte besitzen kann. Dabei ist von der Erkenntnis ausgegangen, daß ein Spaltsiebboden beliebigen Querschnitts nur herzustellen ist, wenn man das Distanzmittel vom eigentlichen Siebdraht löst und es als besonderes -Bauelement in den Siebboden einsetzt. Dieses Bauelement besteht aus einem durch Walzen oder Pressen hergestellten Profilstück, das sich einmal der jeweiligen Form - der Sieböffnung und des Durchgangsquerschnitts anpaßt, zum anderen aber Wülste oder Nocken aufweist, die dazu bestimmt sind, beim Einschweißen des Profilstückes in den Siebspalt weitest gehend und in gewolltem.Umfang weggeschmolzen zu werden. Zu diesem Zweck wird der Schweißstrom so gesteuert, daß lediglich die im Querschnitt verhältnismäßig kleinen, zum Wegschmelzen bestimmten Wülste oder Nocken voll erfaßt werden, während der die Distanz der Stäbe sichernde, im Querschnitt sehr viel größere Kern der Distanz-> stücke unbeeinflußt bzw. unverändert bleibt.
Wesentlichstes Merkmal des neuen Schweißspaltsiebes ist also die Auflösung der die Siebelemente verbindenden und tragenden, quer verlaufenden Elemente in für sich selbständige Einzelelemente, die im eigentlichen Siebboden verschwinden, d. h. weder nach oben noch nach unten über den Boden herausragen, mithin die Bauhöhe des Siebbodens unverändert lassen. Das hat bei dem Einsatz des Siebbodens 'erhebliche Vorteile. Erstmalig kann jetzt ein Spaltsieb, wie das einfachste 'Sieborgäa, das Lochblech, verwendet werden. Ein weiterer entscheidender Vorteil des erfindungisgeimäßen Siebbodens besteht darin, daß hinsichtlich der Spaltweiten praktisch keine Grenzen gesetzt sind. So lassen sich mit den Mitteln der Erfindung selbst Siebroste schwerster Art mit großer Präzision herstellen. Gerade auf diesem Gebiet tritt der Vorteil des Fortfalls besonderer Unterzüge und ihr Einbeziehen in die eigentliche Siebebene deutlich hervor, da die Querverbindungen bzw. Unterzüge die Ba,u:höhe solcher Siebroste erheblich- vergrößern. Deren große Bauhöhe war bisher häufig ein Hinder,-nis beim Einsatz von Siebr Osten und 'Siebböden in vorhandene Siebaggregate. -
Die besondere Brauchbarkeit des Siebbodens niaich der Erfindung äußert sich vor allem auch bei den vielen Sonderformen von Siebböden, die nicht eben, sondern, wie es für viele Zwecke erforderlich! oder wünschenswert ist, gewölbt ausgebildet werden müssen. Die erfindungsgemäß vorgesehenen, zwischen die Längsprofile, des Siebbodens eingeschweißten Distanz- und Verbindungsstücke gewährleisten bei entsprechender 'Ausbildung eine weitgehende Anpassungsfähigkeit des Schweiißspaltsiebes an verschiedenste Siebformen.
Will man in der erfindungsgeimäßen Weise ein Schweißspaltsieb von besonderer Elastizität und Tragkraft herstellen, so können die Längsprofile des Siebbodens mit den zwischen sie eingelegten Profil- bzw. Distanzstücken auch mittels dünner, auf ihre Ober- und/oder Unterseite aufgebrachter Schweißfolien verschweißt werden. Naturgemäß bedingt die Anwendung des Folienschweiß Verfahrens für die vorliegenden Zwecke sehr dünne Folien, die nach vollzogener Auftragsschweißung größtenteils in die zwischen den Längsprofilen und den Distanzstücken befindlichen Fugen auslaufen.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen erfindungsgemäß beschaffener Schweißspaltsiebe dargestellt.
Fig. ι zeigt in schaubildlicheir Darstellung ein zwischen die Längsprofile einzulegendes und mit ihnen zu vierschweißendes Distanzstück 1, wie es insbesondere für Siebe mit in Durchgangsrichtung konisch verlaufenden Siebspalten geeignet ist. Zu diesem Zweck besitzt das Distanzstück 1 einen im Querschnitt trapezförmigen, sich nach unten zu erweiternden Kern 2, an dem zu beiden Seiten Schweißleisten bzw. -wülste 3, 4 vorgesehen sind, 'die beim Verschweißen des Profilstückes mit den Länigsprofilen wegschmelzen und die Schweißverbindung sicherstellen. Das in Fig. 2 dargestellte Distanzstück ι unterscheidet sich von dem in Fig. 1 abgebildeten lediglich dadurch, daß seine die Weite des ,Siebspaltes bestimmende Breite b größer ist als die, β, des anderen. Bei dem in Fig. 3 abgebildeten Distanzstück ist an Stelle der 'Schweißleisten bzw. -wülste 3, 4 ein ausgeprägter Schweißnocken 5 vorhanden .
Fig. 4 veranschaulicht den Zusammenbau eines erfindungsgemäß aufgebauten Siebbodens. Der im Querschnitt dargestellte, teilweise fertiggestellte Siebboden besteht aus den einzelnen Längsprofilen 6, zwischen die jeweils ein mit den Schweißwülsten bzw. -warzen versehenes Distanzstück 1 eingesetzt und nachträglich eingeschweißt ist. Im einzelnen ist hierzu' lediglich erforderlich,, das jeweils nächste Längsprofil 6' auf eine den teilweise bereits fertiggestellten Boden tragende Unterlage 7 aufzusetzen
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umd dazwischen je ein Distanzstück ι' einzulegen und danach mittels eines vorzugsweise zugleich den Sehweißstrom zuführenden Preßstempels 8 die Schweißverbindung zwischen dem jeweils neu hinzugekommenen Längsprofil 6' und dem bereits fertiggestellten Teil o, des Siebbodens herzustellen.
Teil io bezeichnet einen Rieht- und Haltestempel.
Fig. 5 stellt den zu Fig. 4 gehörigen Grundriß dar.
Fig. 6 zeigt einen erfindungsgemäß aufgebauten Siebboden in teilweisem Querschnitt, bei dem die zwischen die Profilstäbe1 6 eingesetzten Distanzstücke ι mit einem in der Siebtechnik vielfach angewendeten Schleißkopf 1" versehen sind.
Wie oben bereits erwähnt, können Schweißspaltsiebe gemäß -dar Erfindung auch ohne weiteres in eine gewölbte Form gebracht werden, so wie es die Fig. 7 für einen konvexen und die Fig. 8 für einen konkaven Siebboden zeigt. Fiig. 9 stellt die dabei zu duirchlaufende Siebbodenvorform im Querschnitt dar; bei der also der Siebboden noch ungekrümmt ist und die Distanzstücke 1 sich teilweise in verschweißtem und teilweise in noch nicht verschweißtem Zustand befinden. Natürlich lassen sich bei Anwendung geeigneter Formwerkzeuge gewölbte Schweißspaltsiebe nach der Erfindung auch unimittelbar, d. h. ohne die in Fig. 7 gezeugte ebene Zwischenform, herstellen, wobei also die Distanzstücke und Längsprofile bereits vor dem Zusammenschweißen in einer der endgültigen -Form des Siieihbodens entsprechenden Weise zusammengestellt werden.
Die Fig. ι ο und 11 veranschaulichen schließlich, wie ein erfindungsgemäß ausgebildeter, also mit für sich selbständigen Distainzstücken 1 versehener Siebboden mittels dünner, über die Ober- und Unterseite- der Querverbindungsstellen gelegter Schweißfolien 11 bzw. 12 hergestellt werden kann. In diesem Falle erfolgt die Stromzufuhr vorteilhaft über die beiden Stempel 13, 14, die zugleich dein für die Preßschweißung erforderlichen Anpreßdruck aufbringen. Die Auftragsfolien 11, 12 sind dabei entsprechend dünn zu wählen, zweckmäßig so, daß sich für die fertige Schweißverbindung das in Fig. 11 rechts dargestellte Aussehen ergibt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schweißspaltsieb aus in Abständen nebeneinanderverlegten LängsprO'filen, die über Distanzmittel miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzmittel aus für sich selbständigen, zwischen die Längsprofile (6) eingesetzten und nachträglich eingeschweißten Profilstücken (1) bestehen.
2. Schweißspaltsieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen die Längsprofile (6) eingesetzten Distanzstücke (1) mit beidseitig angeordneten Schweißwülsten (3, 4) oder -warzen (5) versehen sind, die beim Verschweißen der Stücke (1) mit den Längsprofilen (6) abschmelzen bzw. auslaufen.
3. Schweißspaltsieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen die Längsprofile (6) eingelegten Profilstücke (1) ..im Querschnitt der gewünschten .Spaltform bzw. dem Verlauf der Siebflanken der Längsprofile (6) entsprechend ausgebildet sind, insbesondere eine trapezförmige, sich nach unten erweiternde Ausbildung besitzen.
4. S'chweißspaltsieb nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsprofile (6) mit den zwischen sie eingelegten Profilstücken (1) mittels dünner, auf ihre Ober- oder Unterseite aufgebrachter Schweißfolien (11,12) verschweißt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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