DEA0016901MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 18. November 1952 Bekanntgemacht am 20. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einfüllvorrichtung für Bunker, Silos u. dgl., bei der zum
schonenden Einfüllen des Gutes stufenartig untereinander Leitkörper, vorgesehen sind, auf denen
das Gut unter Änderung seiner Bewegungsrichtung abwärts gleitet und jeweils auf den folgenden in
Gegenrichtung umlenkenden Leitkörper übergeht. Derartige Einfüllvorrichtungen werden für Schüttgut
benutzt, das nicht aus größerer Fallhöhe abstürzen darf.
Es ist eine. Vorrichtung zum schonenden Stürzen von Schüttgut bekannt, die. im wesentlichen aus
einer schraubenförmig gewundenen Rutsche besteht. Obgleich sich diese für Gut aller Art gut
bewährt hat, ergeben sich bei ihrer Verwendung als Einfüllvorrichtung für .Behälter gewisse
Schwierigkeiten. Die Rutsche wird von einem Stützgestell . getragen, dessen Verlegung in den
Behälter meist schwierig und in vielen Fällen aus örtlichen Gründen nicht durchführbar ist. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß die Rutsche eine verhältnismäßig lange Leitfläche aufweist und
die Herstellung der .Leitkörper aus nichtmetallischem Werkstoff, z. B. Beton; zu schwierig ist.
Bei anderen bekannten Einfüllvorrichtungen sind Kammern vorgesehen, die durch ebene
Zwischenwände gebildet werden, auf die das einzufüllende Gut im großen Winkel äuftrifft, so daß
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A 16901XI/81e
während des Durchgangs des Gutes durch die Vorrichtung ein wiederholtes hartes Aufprallen stattfindet.
Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile vermieden und es soll eine Einfüllvorrichtung geschaffen werden, die aus einfachen Mitteln besteht,
billig herzustellen ist und ohne Schwierigkeiten auch in bereits vorhandene Bunker, Silos oder
ähnliche Behälter eingebaut werden kann. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die
Leitkörper an ihren oberen Enden das in einem Parabelbogen zulaufende Gut sanft ablenkende
Leitflächen aufweisen.
Die Leitkörper können aus bogenförmig gekrümmten Schalen, oder Rohren bestehen. .
Sie können aus Beton hergestellt und an der Leitfläche mit einer Schicht aus verschleißfestem
Werkstoff, vorzugsweise Schmelzbasalt, versehen werden, wofür nur in Verbindung mit dem Haupt-
anspruch Schutz nachgesucht wird. ■'.... .
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch einen Bunker mit Aufgaberinne und Einfüllvorrichtung,
Fig. 2 und. 3 je einen senkrechten Schnitt durch einen Bunker bei anderer Ausbildung der Einfüllvorrichtung,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch Leitkörper anderer Ausführung und
Fig. 5 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch einen als Schale ausgebildeten Leitkörper,
dessen Leitfläche aus einem verschleißfesten Werkstoff besteht.
In einem Bunker r, dessen unterer Teil 2 trichterförmig
verläuft, sind als Leitkörper für das ein-, zufüllende Gut Schalen 3, 4, 5 von bogenförmigem
Querschnitt mit Abstand untereinander und in waagerechter Richtung versetzt zueinander angeordnet.
Die inneren zum Ableiten des Gutes dienenden Flächen der Schalen sind einer gedachten
zwischen den Schalen hindurchgehenden senkrechten Ebene zugekehrt.
Das durch die Aufgabeschurre 6 aufgegebene Gut, z. B. Koks, fällt zunächst in die oberste
Schale 3, die so angeordnet ist, daß das aus der Aufgaberinne austretende Gut auf die Schale 3
kurz unterhalb ihres oberen Randes aufgleitet. Das Gut gleitet dann in der Schale abwärts und
ändert dabei entsprechend der JForm. der. Schale seine Bewegungsrichtung. Von der Schale 3 fällt
das Gut dann in einer Wurfparabel ab und gleitet durch die Schale 4, wobei das Gut seine Bewegungsrichtung
umkehrt. Der gleiche Vorgang spielt sich in der Schale 5 sowie in etwa weiter
angeordneten Schalen ab. Von der letzten Schale fällt das Gut aus geringer Höhe in den Bunker.
Die eingezeichneten strichpunktierten Linien geben die Flächen an, nach denen sich das Gut im
Bunker abböscht.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind die Schalen 7 und 8 so angeordnet, daß das von der
Schale 7 abgleitende Gut unter Änderung der Bewegungsrichtung durch eine schräg.-unterhalb der
Schale 7 angeordnete Schale 8 gleitet, diese kurz vor der einen Seitenwand des Bunkers verläßt und
an der einseitig schräg nach unten gezogenen Seitenwand^ des Bunkers abgleitet.
Die Anordnung der Leitkörper nach Fig. 3 .entspricht
derjenigen der Leitkörper nach Fig. 1 mit dem Unterschied, daß die Leitkörper aus Rohrstücken
10, 11, 12 bestehen. Aus der Verwendung
solcher Rohrstücke ergibt sich folgender .Vorteil: Werden Schalen als Leitkörper verwendet, so muß
die Länge dieser Leitkörper, in der Fallrichtung gesehen, von Leitkörper zu Leitkörper größer
werden, da das Gut auf seinem Fallweg auch nach beiden Seiten hin. streut, so daß sich also ein nach
unteh hin erweiternder Gutstrom ergibt. Diesem Gutstrom müssen die Schalen in ihrer Länge angepaßt
werden. Bei der Ausführung nach Fig. 3 können auf dem ganzen Fallweg gleich ausgebildete
Leitkörper verwendet werden, da infolge der Ausbildung dieser Leitkörper als Rohrstücke
eine Verbreiterung des Gutsströmes nicht möglich ist. Aus der Verwendung gleichartiger Leitkörper
ergibt sich auch noch der Vorteil der einfacheren und billigeren Herstellung.
Die Leitkörper -können auch, wie in Fig. 4 dargestellt
ist, einen S-förmigen Querschnitt haben, wobei die Leitkörper 13, 14, 15 so im Verhältnis
zueinander angeordnet sind, daß ihre Enden um einen bestimmten Betrag einander übergreifen.
Fig. 5 zeigt eine der Schalen gemäß Fig. 1 im Querschnitt und im größeren Maßstab. Die Schale
16 ist beispielsweise aus Beton hergestellt und an der Leitfläche mit einer Schicht 17 aus verschleißfestem
Werkstoff, vorzugsweise Schmelzbasalt, versehen.
Es ist ein besonderer Vorzug der Einfüllvorrichtung gemäß der Erfindung, daß sie in bereits
vorhandene Bunker und Behälter aller Art leicht eingebaut werden kann und daß die Leitkörper mit
verhältnismäßig geringen Mitteln und ohne großen Arbeitsaufwand an der Innenwandung der Behalter
befestigt werden können. Aus der Anordnung einzelner hintereinander angeordneter Leitkörper
und ihrer einfachen Gestaltung ergibt sich die Möglichkeit, sie aus einem nichtmetallischen
Werkstoff, vorzugsweise Beton, herzustellen, wodurch eine Ersparnis an wertvollen Werkstoffen
und eine wesentliche Verbilligung der Einfüllvorrichtung erreicht werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einfüllvorrichtung für Bunker, Silos u. dgl., bei der zum schonenden Einfüllen des Gutes stufenartig untereinand6r Leitkörper vorgesehen sind, auf denen das Gut unter Änderung seiner Bewegungsrichtung abwärts gleitet und jeweils auf den folgenden in Gegenrichtung umlenkenden Leitkörper übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkörper an619/274A 16901 XI/81eihren oberen Enden das in einem Parabelbogen zulaufende Gut sanft ablenkende Leitflächen aufweisen.
- 2. Einfüllvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkörper aus bogenförmig gekrümmten Rohren bestehen.
- 3. Einfüllvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkörper an ihren Leitflächen mit einem verschleißfesten Werkstoff,
versehen sind.z. B. Schmelzbasalt,In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 480 865,540958;britische Patentschrift Nr. 424 661; Aufsatz »Schmelzbasalt« in der Zeitschrift»Braunkohle«, 1939, S. 634 und 635.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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