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Einführungskanals stauen, wobei sich die Kartoffeln gewölbeartig gegeneinander abstützen. Um diese Erscheinung zu verhindern, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung auch der Boden oder ein Teil des Bodens des Nachfüllbehälters aus entgegen Federkraft beweglichen Gitterstäben gebildet, die vorzugsweise als Verlagerung der die Wandung des Einführungskanals bildenden Gitterstäbe ausgebildet sind.
Hiedurch wird unter Beibehaltung der nachgiebigen Ausgestaltung der Wandung des Einführungskanals die Bodenfläche des Nachfüllbehälters beim Durchtreten der Greifer bzw. der Kartoffeln durch den Einführungskanal dadurch in Bewegung gehalten, dass jedesmal dann, wenn die Greifer oder auf diesen liegende Kar- toffeln mit den Gitterstäben des Einführung- kanals in Berührung kommen, die Gitterstäbe mehr oder weniger stark auseinandergespreizt werden und sodann zurückfedern. Sich etwa bildende Stauungen der Kartoffeln werden hiedurch sofort aufgelöst.
Es sind bereits Ausführungen von Nachfüllbehältern bekannt, bei denen am Boden ein Bürstenring vorgesehen ist, dessen Borsten im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Greifer stehen. Diese Anordnung weist jedoch Nachteile auf. Durch die waagrechte Anordnung der Borsten nämlich geht der an sich trichterförmig geneigte Behälterboden unten in eine mehr oder weniger waagrechte Fläche über, auf der sich Kartoffeln festlegen können, wodurch ein Nachrollen von Kartoffeln auf die Greifer verhindert wird. Zur Behebung dieses Nachteils ist es bereits bekannt, seitlich des Borstenkranzes einen Schlitz im Boden des Nachfüllbehälters vorzusehen, durch den das Festlegen der Kartoffeln vermieden werden soll. Es besteht hiebei jedoch die Gefahr, dass Kartoffeln aus dem Nachfüllbehälter durch diesen Schlitz herausfallen können.
Es ist auch zur Verhinderung der Stauung von Kartoffeln bei den Borstenanordnungen nicht möglich, die Borsten nach unten entsprechend der trichterförmigen Neigung des Behälterbodens verlaufen zu lassen, da dann die Greifer gegen den Strich der Borsten arbeiten müssen. Ausserdem würde hiebei neben einer starken Abnutzung der Borsten deren Verschmutzung durch den Kartoffeln anhaftende Bodenbestandteile begünstigt werden.
Ziel der Erfindung ist an Ausführungsbeispielen in den Pig. l bis 4 erläutert.
In der Fig. 1 ist das zu lösende Problem an einer Kartoffellegemaschine mit Legekette dargestellt, Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 stellen verschiedene erfindungsgemässe Lösungsmöglichkeiten dar.
Die mit Greifern 2 besetzte Legekette 3 läuft mit ihrem rechten Trum nach oben zunächst durch den Füllbehälter 1 und nimmt hier Kartoffeln auf, sodann wird sie durch einen Nachfüllbehälter 5 geleitet, der am unteren Ende einen Einführungskanal 6 besitzt. Der Nachfüllbehälter 5 samt Einführungskanal 6
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kann beispielsweise in der in Fig. 2 dargestell- ten Weise ausgebildet werden. Am Maschinen- gestell ist ein Haltebügel 10 befestigt, an den die unteren Enden von Gitterstäben 7 befestigt sind. Die Gitterstäbe 7 gehen nach oben hin in die Bodenfläche 8 des Nachfüllbehälters über.
Ihr oberes Ende ist unten am Rande der Seitenwandung 9, die selbstverständlich in bekannter Weise, ebenso wie der Boden 8, auch nach unten trichterförmig zulaufen kann, mittels Halterungen 11 gleitend geführt. Durch diese Anordnung ergibt sich eine hohe Elastizität der Wandungen des Einführungskanals, so dass Beschädigungen der Kartoffeln leicht vermieden werden, selbst dann, wenn der Einführungskanal 6 sich nach oben hin zu der Durchtrittsöffnung 12 zum Boden des Nachfüllbehälters ziemlich stark verjüngt. Diese Verjüngung dient jedoch u. a. auch dazu, die von dem oberen Ende der Gitterstäbe gebildete Bodenfläche des Nachfüllbehälters in Bewegung zu halten.
Die Weiterbildung der in Fig. 2 dargestellten Anordung ist in Fig. 3 gezeigt, bei der auch die Seitenwandung 9 des Nachfüllbehälters durch die oberen Enden 14 der Gitterstäbe 7 gebildet wird, wodurch sich einmal eine höhere Nachgiebigkeit der Gitterstäbe ergibt und zum anderen Stauungen noch besser verhindert werden.
Um eine gegebenenfalls mögliche Beschädi- gung der Kartoffeln durch den unteren Haltebügel 10 der Gitterstäbe zu vermeiden, kann der Nachfüllbehälter samt Einführungskanal auch nach Fig. 4 ausgebildet werden. Hier ist das obere Ende 14 der Gitterstäbe 7 mit der Seitenwandung 9 des Nachfüllbehälters verbunden, während das untere Ende frei beweglich ist. Es ist zweckmässig, die unteren Enden der einzelnen Gitterstäbe 7 nach aussen mit einer Abbiegung 16 zu versehen, um das Einführen der Kartoffeln noch weiter zu erleichtern. Um insbesondere bei einer Anordnung nach Fig. 4 ein gegenseitiges Verbiegen und Verklemmen der Gitterstäbe 7 zu vermeiden, können diese vorzugsweise an der engsten Stelle 12 mittels einer elastischen Bandage, z. B. aus Gummiband, nachgiebig miteinander verbunden sein.
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungen des Nachfüllbehälters ermöglichen es auch, Störungen durch eventuell doch auftretende Stauungen von aussen her durch Bewegen der Gitterstäbe oder durch Durchgreifen zwischen deren Zwischenräumen zu beseitigen. Ausserdem werden Verunreinigungen von den Kartoffeln infolge der gitterförmigen Ausbildung des Bodens abgesiebt. Der Zwischenraum zwischen den Gitterstäben 7 und der Bodenfläche 8 kann durch Zwischenfügen weiterer am oberen Ende mit der Seitenwandung 9 des Nachfüllbehälters verbundener kürzerer Gitterstäben im Bedarfsfall ausgefüllt werden.
Es ist zweckmässig, die Länge des Einführungskanals 6 so gross zu wählen, dass sie annähernd gleich oder grösser ist als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Greifern 2 der Legekette 3. Hiedurch wirkt der Einführungskanal 6 zusammen mit den Greifern 2 nach Art einer Schleuse und vermeidet ein Durchfallen von Kartoffeln aus dem Nachfüllbehälter 5 in den Füllbehälter 1.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kartoffellegemaschine, bei der die Greifer des Legeorgans, z. B. der Legekette, nacheinander durch einen Füllbehälter und einen darüber angeordneten Nachfüllbehälter zum Ausgleich von Fehlbesetzungen geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des am Nachfüllbehälter vorgesehenen Einführungskanals (6) für das Legeorgan (3) durch entgegen Federkraft bewegliche Gitterstäbe gebildet wird.