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A 11 799 IVc/39c Dr.Kahan/O.

l»c, 5. A 11799. Erf.: Gaetano F D'Alelio, Mt. Lebanon, Pa. (V. St. A.) Anna: Allgemeine Elektricitäts - Gesell- IQ 11 R idwft, Ber»in<mmewald. I Verfahren ■«·«-l-L«- zur Herstellung von in der Wärme selbsthärtenden Aminoplasten. 8. 8 40 V St Amerika 9. 8. 39. (T. 4; Z. —)

"Verfahren zur Herstellung von in der Wärme selbathärtenden

Aminoplasten"

Di· Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung selbsthärtender Aminoplaste, dh. wärmeumwandelbarer, harzartiger Kondensationeprodukte aus Amino- oder Amidverbindungen, die ohne besonderen Härtungsbeschleuniger unter Wärme und gegebenenfalls Druck in den unlöslichen,unschmelzbaren Zustand übergehen·

Bei der Herstellung von Aminoplasten war es bisher üblich, dem Kondensationsprodukt oder der Preßmasse zur Umwandlung in den unlöslichen, unschmelzbaren Zustand Härtungskatalysatoren zuzugeben. Diese Technik und auch die so erhaltenen Produkte waren aber nicht vollkommen zufriedenstellend·

Xs wurde nun gefunden, daß in der Wärme selbsthärtende Aminoplaste durch Kondensation eines Harnstoffes und eines Aldehydes in Gegenwart von halogenierten organischen Verbindungen erhalten werden·

Als solche halogenierte organische Verbindungen eignen sich besonders halogenierte aeylierte Harnstoffe, wie z.B. Monochloracetylharnstoff, halogffierte Nitrile, wie z.B. Monochloracetonitril, halogenierte Aldehyde, wie z.B. Chloralhydrat, halogenierte Ketone, wie z.B. Monochiοraceton und halogenierte Amide, wie z.B. Monochloracetamid. An halogenierten organischen Verbindungen werden gewöhnlich nicht mehr als 1 1/4 Mol für 3edes Mol Harnstoffsubstanz verwendet·

139c, 5 A 11799. Erf.: Gaetano F. DAlelio. Mt. Lebanon Pa. (V. St. Α.). Annv.: Allgemeine E ektrlcitäte- Gesellschaft Berlin-Grunewald. I Verfahren zur Herstellung von in der Wärme selbst- _A -,-, ygg IVc/39c

härtenden Aminoplasten. 8. 8«. v. ai. ~ Kahnn/O

Amerika 9. 8. 39. (T. 4; Z.-) -Ur .^ahan/O .

örtliche Härtung, wie bei den bekannten harzartigen Massen mit einem Härtungskatalysator, wird vermieden.

Die erfindungsgemäßen Harzsirupe und die daraus hergestellten Preßmassen können lange Zeit ohne wesentliche Veränderung gelagert werden, während die bekannten Aminoplaste mit Härtungskatalysatoren nicht lagerfähig sind.

Die Preßmassen erhärten in der Wärme schnell und haben ein gutes Fließvermögen. Die ausgehärteten Produkte sind von guter Lichtbeständigkeit, äußerst widerstandsfähig gegen Wasser und zeigen gute Oberflächenbeschaffenheit.

Die Zwischenkondensationsprodukte (das sind die noch nicht ausgehärteten Kondensationsprodukte) schwanken in ihren Eigenschaften von klaren, farblosen, sirupartigen, wasserlöslichen Flüssigkeiten bis zu zähflüssigen, milchigen Dispersionen und gelartigen Massen mit verminderter Löslichkeit, und zwar in Abhängigkeit von den angewendeten Reaktionsmitteln und den eingehaltenen fieaktionsbedingungen. Sie lassen sich mit Lösungsmitteln verdünnen und können dann beispielsweise für die Herstellung von Farben, Lacken, Emaillen und dgl. verwendet werden. Sie sind auch direkt als Gießharze verwendbar. Die Zwischenprodukte gelartiger Natur ergeben, getrocknet und gekörnt, klar, ungefüllte, wärmeumwandelbare Harze.

Die Kondensation wird bei normaler oder erhöhter Temperatur mit oder ohne Kondensationskatalysator unter alkalischen, neutralen oder sauren Bedingungen durchgeführt.

Als Harnstoffkomponente dienen vorzugsweise Harnstoff, Thioharnstoff, substituierte Harnstoffe oder Substanzen harnstoffartiger Natur.

39c, 5. A 11799. Erf.: Gaetano F.

D'Alelio, Mt. Lebanon, Pa. (V. St. Α.).

Αηπν.: Allgemeine Elektricitäts - Gesell- IR 11 Ki.

schaff, Bcriin-Ounewald. I Verfahren ^iaUül

zur Herstellung von in der Wärme selbst-

härtenden Aminoplasten. 8.8 40. V. St. A 11 799 IVc/39c

Amerika 9. 8. 59. (T. 4; Z. -) Dr.Kahan/O.

Als Aldehydkomponente werden vorzugsweise Formaldehyd, oder Verbindungen, die Formaldehyd bilden, aber auch andere Aldehyde, wie beispielsweise Acetaldehyd, Acrolein, Mischungen dieser Stoffe oder Mischungen mit Formaldehyd, angewendet. Im allgemeinen gilt: je länger die Kette des aliphatischen Aldehydes ist, um so langsamer erfolgt die Härtung und um so weicher ist das Endprodukt.

Beispiel 1 '.

Gewichtsteile

Harnstoff 60 ,

wässriges Ammoniak (28 96) 7,6 ,

wässriger Formaldehyd (37$) 161 ,

Natriumhydroxyd in 1 Teil Wasser 0,04,

Monochloracetylharnstoff 1 ·

Beispiel 2 :

Harnstoff 60 ,

wässriges Ammoniak (28 ^) 7,6 ,

wässrige^ Formaldehyd (37 ^) 161 ,

Natriumhydroxyd in 15 Teilen Wasser 0,06 ,

Monochloracetonitril 0,1

Beispiel 3 ·,

Harnstoff 60 ,

wässriges Ammoniak (28 <fo) 7,6 ,

wässriger Formaldehyd (37 %>) 161 ,

Natriumhydroxyd in 1 Teil Wasser 0,04,

Chloralhydrat 1

Beispiel 4 \

Harnstoff 60 ,

wässriges Ammoniak (28 $) 7,6 ,

wässriger Formaldehyd (37 ^) 161 ,

Natriumhydroxyd in 15 Teilen Wasser 0,06,

Monochloraceton 1

Claims

39c, 5. A 11799. Erf.: GaeUno F. D'Alelio. Mt. Lebanon, Pa. (V. St. Α.). Anmv. Allgemeine Elcktricitäts - Gesellschaft, Bertin-Grunewald. I Verfahren zur Herstellung von in der Wärme selbsthärtenden Aminoplasten. 8. S 40. V. St. Amerika 9. 8. 39. (T. 4; Z. -)

A 11 799 IVc/39c Dr.Kahan/0.

Beispiel 5 J

Gewichtsteile

Harnstoff 60 ,

wieerigte Ammoniak (28 ^) 7,6,

wässriger Formaldehyd (27 ^) 161 , Hatriumhydroxyd in 1 Teil Wasser 0,04 ,

Monoohloracttamid 1

Die Bestandteile werden gemischt und am Rückflußkühler 5 bis 30 Min. gekocht. Sie anfallenden Sirupe erhärten schnell auf einer Wärmeplatte bei 160⁰^ und ergeben, ogemischt mit σΟ-Ίζ$ΐ- Lulose und geringen Mengen Zinkstearat, nach mehrstündiger Trocknung bei 50° p_t gut verpressbare Massen.

PatentansgruchJ

Verfahren zur Herstellung von in der Wärme selbsthärtenden Aminoplasten, dadurch gekennzeichnet, daß Harnstoffe und Al- ithyde in Gegenwart halogenierter organischer Verbindungen kondensiert werden.