DE99974C - - Google Patents

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DE99974C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41FGARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
    • A41F1/00Fastening devices specially adapted for garments
    • A41F1/04Corset fasteners

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3 : /BEKLEIDUNGSINDUSTRIE.
SEILER & COMP, in GELDERN, Rheinpreussen. Korsettverschiurs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. November 1897 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindnng ist ein Korsettverschlufs, dessen Theile in bekannter Weise unabhängig von den Korsettstäben sind, indem sie entweder unmittelbar an den Stoff oder vermittelst eines starken Bandes, an welchem sie sitzen und welches fertig vorbereitet wird, befestigt werden. Die durch diese Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, ein Korsett mit Stäben zu versehen, welche jeden Augenblick herausgezogen und wieder eingeschoben werden können, ohne dafs eine Naht geöffnet oder eine sonstige Aenderung vorgenommen, ja, ohne dafs das Korsett zum Zwecke des Einschiebens und Herausziehens der Stangen abgelegt zu werden braucht.
Dies ist von besonderer Wichtigkeit für Frauen und Mädchen, welche häusliche, Garten -, landwirtschaftliche oder gewerbliche Arbeiten zu verrichten haben, bei denen das Korsett beschwerlich oder gar schädlich ist, soweit es durch Schliefsstangen versteift ist. Aber ebensowohl für diejenigen, denen die Korsettstäbe nicht wegen körperlicher Arbeiten, sondern wegen zarter Gesundheit, Magenbeschwerden u. s. w. lästig fallen, ist es von grofsem Vortheil, diese Stäbe nach Gefallen augenblicklich entfernen und wieder einsetzen zu können, ohn'e dafs das Korsett abgelegt oder eine Naht aufgetrennt zu werden braucht. Aufserdem bietet die Einrichtung, durch welche dieser Hauptzweck erreicht wird, auch noch den Vortheil, dafs bei vorkommendem Bruch einer Korsettstange dieselbe sofort und ohne Auftrennen einer Naht herausgezogen und durch eine neue ersetzt werden kann. Das Zerbrechen einer Korsettstange hat auch nicht, wie sonst' meistens, eine Beschädigung der Hohlnaht, in welcher der Stab zu liegen pflegt, zur Folge, sondern läfst das Korsett völlig unbeschädigt. '
Die neue Einrichtung ist in der Zeichnung in Fig. ι und 2 in Ansicht dargestellt, wobei in Fig. ι die Haften durch je einen Zeugstreifen ^1 verdeckt sind, während in Fig. 2 der Zeugstreifen fortgelassen ist. Fig. 3 stellt einen Längenschnitt durch die Schliefsen nebst. Haften dar, wobei die auf der einen Hälfte des Korsetts angebrachten Haften mit aufrecht stehenden. Stiften bezw. Knöpfen versehen sind.
Fig. 4 ist ein Querschnitt der Fig. 2 nach der Linie x-x.
Die Haften α sind mit ihrem verbreiterten hinleren Ende a1 auf dem Zeugstreifen \ befestigt. Von dieser Verbreiterung a1 bis zur Oese b oder bis zum Stift c sind die Haften a etwas aufgebogen und an ihrem vorderen Ende hakenförmig umgebogen; bei den mit Oesen versehenen Haften wird dieser Haken durch das aus dem Blech zur Bildung der Oeffnung herausgedrückten Metallstück bl gebildet- (Fig. 4). Die hakenförmigen Enden der Haften greifen über die vordere Kante des Zeugstreifens \ und bilden die Führung für den Korsettstab d, welcher in diese Führungen leicht und bequem eingeschoben und ebenso wieder herausgezogen werden kann. Ein Knopf rf1 auf dem unteren Ende der Stange d dient zum Aufknöpfen des überdeckenden Zeugstreifens %l,

Claims (1)

  1. der hierdurch geschlossen gehalten wird und seinerseits wieder die Stange d verhindert, herauszugleiten.
    Es ist zwar durch die Patentschrift Nr. 29882 eine Einrichtung bekannt geworden, bei welcher die Korsettstangen in Führungen, die von den Haften und Haken gebildet werden, aus- und einschiebbar sind. Doch ist jene Einrichtung für den Zweck, den Korsettverschlufs sowohl mit als ohne Korsettstangen benutzen zu können, nicht verwendbar, weil beim Herausziehen der Stangen die Haken und Oesen, die auf den Stangen lose aufsitzen, sofort ihren Halt verlieren und abfallen.
    Andererseits ist durch die Patentschrift Nr. 86741 ein Taillenverschlufs bekannt geworden, bei welchem elastische Stäbe in die Augen der in einem Hohlsaum festgehaltenen Haken und Oesen eingeführt werden können. Doch wird dieses Einführen eines naturgemäfs nur ganz schmalen Stabes oder Flachdrahtes in die in einer Ebene liegenden Augen kaum anders ausführbar sein, als nach dem Auftrennen des Hohlsaumes, und aufserdem wird der Draht oder Stab dabei nothwendigerweise wellenförmig gebogen werden müssen, wodurch das Tragen einer solchen Taille stets unbequem werden wird. Das Einführen des Stabes in die Augen der Haken und Oesen bei angelegtem Korsett würde unausführbar sein.
    Patent-A νsprüch:
    Korsettverschlufs, welcher ein leichtes Ein- und Ausschieben der Stäbe auch bei angelegtem Korsett, sowie ein bequemes Auswechseln derselben, ohne dafs eine Naht aufgetrennt zu werden braucht, dadurch gestattet, dafs die mit Oesen bezw. mit Haken oder Knöpfen versehenen Haften (a), welche unabhängig vom Korsettstab an den Stofftheilen des Korsetts befestigt sind, durch eine Aufbiegung und eine hakenförmige Umbiegurig (bl) ihres vorderen Theiles eine Führung für den Korsettstab bilden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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