DE9947C - Einrichtung zum Trocknen von Papier und Pappen in endloser Bahn - Google Patents
Einrichtung zum Trocknen von Papier und Pappen in endloser BahnInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
Landscapes
- Paper (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
1879.
GESELLSCHAFT für HOLZSTOFFBEREITUNG
in GRELLINGEN (Schweiz).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. September 1879. ab.
Bisher wurde das aus der Langprefsmaschine oder anderen Maschinen kommende Papier über
geheizte Metallcylinder geführt; dies hatte den Nächtheil, dafs das Papier mehr oder weniger
spröde oder brüchig wurde und die Anwendung von mechanisch geschliffenem ungekochtem
Holzstoff ohne sonstigen Zusatz sozusagen gänzlich ausschlofs, aufserdem erhöhten die bei
diesem Verfahren zur Verwendung kommenden sehr kostspieligen Metallcylinder und der durch
deren Anwendung bedingte Betrieb die Fabrikationskosten in nicht geringem Mafse.
Das Trocknen durch directe Einwirkung von heifser Luft hilft diesem Uebelstande ab.
Das Papier erhält in diesem Falle eine gröfsere Stärke und Zähigkeit, weil das Schwinden
des Papiers sowohl in der Länge, als auch in der Breite während des Ueberganges aus
dem feuchten in den trockenen Zustand nicht gehindert wird, während bei dem Trocknen
auf mit Dampf geheizten Metallcylindern und mittelst der Leitung durch Filz dieses Schwinden sich nicht nur nicht vollziehen kann, sondern
das Papier überdies noch der Länge nach ausgestreckt wird, was nur auf Kosten von
dessen Stärke und Zähigkeit geschehen kann.
Der für diesen Zweck angewendete Apparat ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Das aus der Langsieb- oder einer anderen Maschine (von welcher nur die Endpresse a
gezeichnet ist) kommende feuchte Papier geht durch die Aufnahmerollen c in den Vorraum d,
welcher durch die in der Zwischenwand e befindlichen Ein- und Ausgangsöffnungen des Papieres
etwas warm gehalten wird.
Von dem Vorraum tritt dasselbe in die eigentliche Trockenkammer / ein, in welcher
es durch passende Transportvorrichtungen hin- und zurückgeleitet wird.
Die Transportvorrichtimgen bestehen aus den in horizontaler Ebene in gewissen Entfernungen
von einander angeordneten Walzen g, welche sich schneller drehen als das Papier sich fortbewegt,
und dieses auf diese Weise mehr vorwärtsschieben als vorwärtsziehen.
Diese Walzen sind in so viel vertical übereinander liegenden Reihen angeordnet, als man
das Papier dieTrockenkammer passiren lassen will.
Am Ende einer jeden dieser Walzenreihen
wird. das Papier mit Hülfe zweier Führungswalzen h auf die unmittelbar darunterliegende
Walzenreihe gebracht.
Die Zwischenräume der Walzen werden durch Platten i ausgefüllt, so jedoch, dafs sie die
Drehung der Walzen nicht hindern.
Diese Platten ■ dienen dazu, das Papier zu verhindern, zwischen die Walzen hinabzufallen.
Die Walzen werden von einer mit der Längsaxe der Trockenkammer parallel laufenden
Welle k mit Hülfe von Frictionsscheiben / getrieben.
Es sind so viel Wellen k vorhanden als Walzenreihen da sind.
Der Antrieb dieser Wellen geschieht durch
irgend eine Transmissionsvorrichtung.
Nach dem ersten Hin- und Rückgang tritt das Papier wieder in die Vorkammer 'd und
passirt dort die letzte Nafspresse m, um von dort wieder in die Trockenkammer einzutreten,
woselbst es von der untersten Walzenreihe nach dem anderen Ende der Kammer geleitet wird.
Dort tritt es in den ebenfalls angewärmten Hinterraum m und gelangt über die Führungswalze
h nach der Satinirpresse 0, um endlich von dort in atmosphärisch trockenem Zustand
den Apparat zu verlassen.
Die von dem Calorifer .kommende heifse Luft
wird von oben dem Papier in der durch die Pfeile q angedeuteten Richtung unter- und oberhalb
des Papieres diesem entgegen geführt, um endlich, mit Feuchtigkeit geschwängert,
durch den Zugkanal r ins Freie zu entweichen.
Werden an Stelle der heifsen Luft Gase oder Dämpfe angewendet, so wird der Calorifer
durch entsprechende Gas- bezw. Dampferzeugungsapparate ersetzt.
Will man die heifse Luft in anderer wie in der oben beschriebenen Richtung durch den
Apparat leiten, so ist der Calorifer oder dessen Ersatz entsprechend anders anzubringen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Einrichtung zum Trocknen von endlosem Papier oder endlosem Pappdeckel durch directe Einwirkung von heifser Luft, Gasen oder Dämpfen, im wesentlichen wie beschrieben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9947C true DE9947C (de) |
Family
ID=287274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT9947D Active DE9947C (de) | Einrichtung zum Trocknen von Papier und Pappen in endloser Bahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9947C (de) |
-
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