DE99393C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K3/00—Baths; Douches; Appurtenances therefor
- A47K3/02—Baths
- A47K3/06—Collapsible baths, e.g. inflatable; Movable baths
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Bathtubs, Showers, And Their Attachments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1898 ab.
, Die vorliegende, aus wasserdichtem Gewebe hergestellte zusammenlegbare. Badewanne kann
bequem zusammengefaltet und verpackt werden.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine perspectivische Darstellung der aufgestellten Badewanne,
Fig. 2 dieselbe im zusammengefalteten Zustande zur Verpackung fertig. Fig. 3 und 4 verdeutlichen
die Befestigung des zur Herstellung der Badewanne benutzten Stoffes an den zur Aufstellung
dienenden Metallstäben'. Fig. 5, 6 und 7 sind Vorderansichten eines der Metallstäbe,
welche die zum Feststellen der Badewanne dienenden Nürnberger Scheeren bilden. Fig. 8, 9 und 10 sind Schnitte der zur Herstellung
der Nürnberger Scheeren dienenden Metallstäbe. Fig. 11 ist eine Ausführungsform
eines Querstabes, bei welchem das eine Ende winkelig umgebogen ist.
Die Wanne besteht aus einem einzigen kreisförmig zugeschnittenen Stück Tuch-, das durch
Imprägniren wasserundurchlässig gemacht wird. Dieses Stück Tuch wird in ein System zu
einer kreisförmigen Stütze verbundenen Nürnberger Scheeren derart eingehängt, dafs, wie
aus Fig. ι ersichtlich, die Ränder vollkommen straff bleiben. Die Aufstellung geschieht, wie
bemerkt, durch mehrere an einander in Form einer Ellipse oder eines Kreises angeordnete
Nürnberger Scheeren. Die zu deren Herstellung dienenden Querstäbe können aus einem
elastischen Material gefertigt sein, z. B. aus Weidenstäben oder aus gewöhnlichem, in der
Richtung der Fasern zugeschnittenem Holz oder aus hohlen Stahlstäben, die zwecks Schutzes vor
der Feuchtigkeit vernickelt oder emaillirt sein können, oder aus Aluminium oder anderem
Material, das Elasticität mit leichtem Gewicht verbindet. Je nach der Gröfse der Badewanne
ist auch die Menge der einzelnen Querstäbe verschieden, deren Dimensionen ebenfalls in
gewissen Grenzen variiren können. Die Ränder der so hergestellten Nürnberger Scheere
sind, wie aus Fig. 5 bis 10 ersichtlich, abgerundet; aufserdem trägt jeder der Stäbe an
seinem Ende je ein Verstärkungsblatt und ein drittes Verstärkungsblatt befindet sich in der
Mitte des Stabes (Fig. 6), um die Festigkeit zu erhöhen und gleichzeitig das zu den Stegen
verwendete Material selbst vor Abnutzung zu bewahren. Diese Verstärkungsblätter können
durch eine Schicht von Paraffin, Firnifs oder einem anderen Material vor der Einwirkung
der Feuchtigkeit geschützt werden und sind zur Aufnahme der zur Verbindung der Querstäbe
dienenden Bolzen durchbohrt.
Die einzelnen Querstäbe selbst sind gekrümmt und wird deren Krümmung durch die Länge
der Badewanne und die Lage der in der Mitte der Stäbe oder nahe derselben gelegenen Befestigungsstellen
für den nächsten Querstab bestimmt. Aufserdem kann man in einer Ausführungsform,
um dem ganzen System einen gröfseren Halt zu geben, die an den Seiten liegenden Stäbe (Fig. 11) an ihren Enden
winkelig umbiegen, derart, dafs sie mit diesem zweckmäfsigerweise um 360 gebogenen Theil
den daran angelenkten Stab umfassen und das Aneinanderlegen der Stäbe beim Zusammendrücken
der Badewanne nicht hindern. Die Gröfse des Winkels ergiebt sich, wenn zn die
Anzahl sämmtlicher Stäbe ist, durch ein einfaches Rechenexempel als 360 dividirt durch n.
Die einzelnen Stäbe werden durch Bolzen zusammengehalten, die nur lose, ohne deren Bewegung
zu hindern, von den Muttern angeprefst werden, welche (Fig. 8 bis io) einen
halbkreisförmigen Querschnitt besitzen. Eine der zur Befestigung der Bolzen dienenden Schraubenmuttern
A (Fig. 8) ist mit einem kopfförmigen Ansatz versehen, welcher in am Raride der
Badewanne angebrachte Knopflöcher pafst, welche entsprechend verstärkt sein können und
radial an dem zur Herstellung der Wanne dienenden Tuch angebracht sind und senkrecht
zu den Radien stehende kurze Längsschlitze bilden. In der in Fig. 3 und 4 dargestellten
Ausführungsform sind die Knopflöcher G dadurch verstärkt, dafs ein Band B nahe der
Peripherie des Tuches durch dasselbe durchgezogen ist. Dadurch wird ferner erreicht,
dafs das Tuch selbst, ohne sich aufzubauschen, wie in Fig. 4 verdeutlicht, zwischen den einzelnen
Querstäben gefaltet werden kann, so dafs man der Badewanne jede beliebige Gröfse
geben kann, indem durch das Falten der Durchmesser und die Tiefe verändert wird. Das
Band B ist aus steifem Material gefertigt, das aber dennoch eine genügende Elasticitä't besitzt,
um den Falten des Tuches C entsprechend sich zu biegen und, wie aus Fig. 4 ersichtlich,
aus dem Tuch nach aufsen herauszutreten. Dieser aus dem Tuch heraushängende Theil
des Bandes B dient ferner dazu, um die Badewanne erforderlichenfalls aufzuhängen, oder er
kann beim Ausgiefsen des Inhaltes als Handhabe Verwendung finden. Das Band B kann
ferner auch in den Rand des Tuches C fest eingenäht sein.
Die so hergestellte Badewanne kann nach dem Entleeren des Inhaltes, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
geschlossen werden und läfst sich reisefertig verpacken gleich einem Plaid oder einem
Regenschirm, und ist beim Oeffnen der Scheeren zum Gebrauch fertig. Dabei kann der Wanne
jede beliebige Gröfse gegeben werden. Das dazu' benutzte Tuch läfst sich nach dem
Trocknen gesondert verpacken . und mittelst der Knopflöcher G wieder in das Gestell einhängen.
Um die WTanne auszuleeren, kann man sich entweder des Bandes B als Henkel
bedienen oder man kann das Gestell oben etwas zusammendrücken, fafst dasselbe dann
mit der linken Hand, während man mit der rechten den.Boden des die Wanne bildenden
Tuches anhebt und langsam den Inhalt, ohne auch nur einen einzigen Tropfen zu vergiefsen,
ausleert.
Claims (2)
1. Tragbare, zusammenlegbare Badewanne, dadurch gekennzeichnet, dafs ein kreisförmig
zugeschnittenes, wasserundurchdringlich gemachtes Stück Tuch mittelst an dessen Umfang angebrachter Knopflöcher
in ein ellipsen- oder kreisförmiges Gestell, das aus einem System von zu Nürnberger
Scheeren verbundenen gekrümmten Stäben besteht, derart eingehängt wird, dafs durch
Oeffnen oder Schliefsen der Nürnberger Scheeren die Mafse der Badewanne- geändert
und dieselbe schliefslich ganz zusammengefaltet werden kann. ■.■■;■_
2. Eine Ausführungsform der Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs
in das zur Herstellung der Badewanne dienende Tuch an dessen Umfang ein
steifes, aber eine gewisse Elasticität besitzendes Band B eingenäht ist, welches
beim Zusammenfalten des Tuches zwecks Verminderung des Durchmessers der Wanne nach aufsen aus dem Tuch heraustritt und
unter Verhinderung des Aufbauschens die Standfestigkeit befördert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99393C true DE99393C (de) |
Family
ID=370274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT99393D Active DE99393C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE99393C (de) |
-
0
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