DE1529499C - Klappstuhl - Google Patents

Klappstuhl

Info

Publication number
DE1529499C
DE1529499C DE1529499C DE 1529499 C DE1529499 C DE 1529499C DE 1529499 C DE1529499 C DE 1529499C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
legs
chair
backrest
front legs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Georges St Bonnet Ie Chateau Loire Souvignet (Frankreich)
Original Assignee
Etablissements SOUVIGNET S \ , Saint Etienne, Loire (Frankreich)

Links

Description

Die Erfindung betrifft einen Klappstuhl, bestehend aus einem vorzugsweise U-förmig gebogenen Rohr, dessen obere Mitte die Rückenlehne bildet und dessen untere Schenkelenden die schräg stehenden Vorderbeine bilden, während die Hinterbeine aus zwei angelenkten Rohren bestehen, wobei der Sitz an jeder Seite an seinem rückwärtigen Ende an den Hinterbeinen angelenkt ist und auch mit den Vorderbeiden gelenkig verbunden ist.
Klappstühle dieser Art sind an sich bekannt. So ist ein einfacher Klappstuhl bekannt, bei dem die Vorderbeine und das Lehnenteil in einer Geraden liegen, während die Hinterbeine im unteren Teil des Lehnenbereiches angelenkt sind und ihrerseits die Anlenkachse für den Sitz tragen. Bei dieser Ausführung greift der Sitz hakenartig über eine Querleiste der Vorderbeine und dient als Halteklammer, um die Hinterbeine vor dem Wegrutschen zu bewahren, so daß der Stuhl bei Belastung nicht zusammenbricht. Der wesentliche Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß beim Aufstellen des Stuhles der Sitz sehr genau mit seiner Auskerbung, in die Auskerbung der Querstrebe eingreif#n-mtitB*; da sonst bei Benutzung des Stuhles die Gesamtkonstruktion zusammenbricht. Wird das Ineinanderfügten nicht sehr exakt vorgenommen, d. h. tatsächlich auch optisch kontrolliert, kann sich der Stuhlbenutzer schwere Verletzungen dadurch zuziehen, daß er sich hinsetzt und beim Zusammenstürzen seines Stuhles selber fällt. Aber nicht nur eine ungenaue Montage beim Aufstellen des Stuhles kann diesen Übelstand nach sich ziehen, sondern auch eine allmähliche Abarbeitung der beiden ineinanderhakenden Leisten. Wenn die hakenartigen Nasen im Laufe der Zeit bei Benutzung des Stuhles flachgeschliffen sind und der Sitz vielleicht durch Klemmen seines Lagers nicht tief genug heruntergedrückt wird, so rutschen die beiden, sich sonst ineinanderhakenden Nasen, übereinander weg und der Stuhl bricht bei Belastung zusammen. Weiterhin besteht ein wesentlicher Übelstand darin, daß beispielsweise bei Benutzung des Stuhles durch sehr schwere Personen die Nasen abbrechen können, da sie verhältnismäßig spitz sind und flach gehalten werden müssen, um einerseits die Sitzstange nicht allzusehr zu schwächen und andererseits die Quertraverse nicht zu schwach werden zu lassen. \
Aus diesen vorerwähnten Nachteilen heraus ist ein solcher Stuhl, so einfach er in dem Aufbau ist, für viele Zwecke unbrauchbar, insbesondere für Massenveranstaltungen, Seminare u. dgl., da bei Nichtkenntnis der Konstruktion des Stuhles sehr leicht Unfälle vorkommen können.
Weiterhin ist ein Klappstuhl bekannt ähnlicher Ausführung mit einem Lehnenteil, das sich in einer Geraden in den Vorderbeinen fortsetzt, am Lehnenteil angelenkten Hinterbeinen und an den Hinterbeinen wiederum angelenktem Sitzteil, wobei aber der Sitz und die Vorderbeine in einem Drehpunkt fest miteinander verbunden sind. Der Nachteil eines solchen Stuhles besteht darin, daß die Hinterbeine, die gleichzeitig Stützen zwischen Sitz und Lehne bilden, in ihrem oberen Teil teleskopartig ausziehbar ausgebildet werden müssen, damit die Stuhlkonstruktion zusammenklappbar ist. Dies bringt nicht nur eine Schwächung dieses Stützteiles, sondern es ist auch ein verhältnismäßig großer technischer Aufwand nötig, um diese Teile teleskopartig ausziehbar zu machen. Um nun das Ausziehen dieses Teleskops zu erleichtern, müssen Winkelhebel rechts und links der Sitzanlenkung angeordnet sein. Diese Winkelhebel sind fest und sollen die Bewegungsabläufe, die sich beim Herausziehen des Teleskops ergeben, wesentlich erleichtern. Der wesentliche Nachteil einer solchen Stuhlkonstruktion besteht darin, daß die teleskopartige Ausbildung der hinteren Stützenden, die verhältnismäßig viel Kraft aufnehmen müssen,
ίο sehr hohe Kosten verursacht, denn trotz stärkster Beanspruchung müssen die Stützen ausziehbar bleiben und dürfen sich nicht verbiegen. Sie müssen verhältnismäßig stark dimensioniert werden, um diesen Forderungen zu genügen. Dies erfordert auch einen großen Materialaufwand.
Ein weiterer erheblicher Nachteil dieser Konstruktion besteht ferner darin, daß durch einfaches Anheben des Stuhles an seiner Rücklehne ein automatisches Zusammenklappen verursacht wird, was oft nicht günstig ist im Hinblick auf die Benutzung des Stuhles. Wenn die Person, die diesen Sitz einnehmen will, ihn durch Anheben der Rückenlehne,, etwas umstellen will, klappt der Stuhl ,sofort von selbst zusammen.
Der Erfindung liegt die Aufgahe^zugrande, einen Klappstuhl einer solchen einfachen Konstruktion zu schaffen, bei dem ein Umstellen des Stuhles von einem Ort zum anderen in Aufstellposition ohne weiteres möglich ist, auch wenn nur die Lehne angefaßt wird und bei dem ferner keine Gefahr darin zu sehen ist, daß der Stuhl ungewollt sich zusammenklappt, so daß er unfallfest ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Sitz mit den Vorderbeinen über kleine Schwingarme verbunden ist, die den Sitz zwischen der Ebene der Hinterbeine und der Ebene der Vorderbeine etwa mittig angreifen und die mit ihrem anderen Ende an jedem Vorderbein knapp oberhalb einer durchgehenden Verbindungsstange angelenkt sind, wobei der Sitz auf der die Vorderbeine zusammenhaltenden Verbindungsstange lose auflegbar ist. Damit ist der wesentliche Vorteil erzielt, daß der Stuhl vollkommen achtlos aufgestellt werden kann, ohne daß besondere Sorgfalt darauf verwendet werden muß, ob irgendetwas einrastet. Selbst wenn der Stuhl nur halb aufgeklappt hingestellt wird, kann durch eine Sitzbewegung des Benutzers der Stuhl nur ,vollständig in Arbeitsstellung gedrückt werden, ohne daß eine Unfallgefahr besteht. Ferner kann der Stuhl in Arbeitsposition ohne weiteres transportiert werden und auch getragen werden, ohne daß er ungewollt zusammenklappt. Weiterhin besteht ein wesentlicher Vorteil darin, daß keine teleskopartigen Teile vorhanden sind, die irgendwie sich verklemmen können. Der Stuhl ist billig in der Herstellung, gefahrlos in der Benutzung und kann von jedem nicht mit seiner Konstruktion bekannten Benutzer ohne jegliches technisches Verständnis aufgestellt und abgeräumt werden, und zwar ohne jede Sorgfalt.
Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der als Beispiel gegebenen, nachfolgend beschriebenen, vorteilhaften Ausführungsform. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht in aufgeklapptem Zustand zur Benutzung des Klappstuhles,
F i g. 2 eine Draufsicht der F i g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht während des Zusammenklappens des Stuhles,

Claims (4)

F i g. 4 eine Seitenansicht in vollkommen zusammengeklapptem Zustand, F i g. 5 in größerem Maßstab die Einzelheiten der Gelenke von der Seite gesehen, wobei sich der Stuhl in Gebrauchs'Stelhing befindet, F i g. 6 eine Darstellung nach dem Schnitt 6-6 der Fig. 5. Der erfindungsgemäße Stuhl besteht zunächst aus einem die Vorderbeine 1 und die Rückenlehne 2 bildenden, U-förmig gebogenen Rohr, wobei die Hinterbeine 3 ebenfalls in an sich bekannter Weise durch zwei gerade Rohre gebildet werden, die an das die Lehne bildende Teil des U-förmigen Rohres angelenkt sind. Die Vorderbeine sind miteinander durch eine Verbindungsstange 4 verbunden und die Hinterbeine können ebenfalls durch eine Querstange 5 miteinander verbunden sein. Diese Stangen können aus Rohr oder Vollmaterial bestehen. Der Sitzrahmen besteht aus einem rundgebogenen Rohr 6, der genauso wie der Lehnenteil jede denkbare Garnitur erhalten kann, um als Sitzfläche bzw, als Anlehnfläche za-jcferrerr Erfindungsgemäß endet jedes der Hinterbeine 3 in einer bügelartigen Kappe 7, die U-förmig vorgezogen ist und im Punkt 8 an'dem Lehnenrahmen 2 angelenkt ist. Der Sitzrahmen 6 ist etwas tiefer an jedem der Hinterbeine 3 in einem Schwenkpunkt 9 ange lenkt. Dieser Schwenkpunkt 9 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine durchgehende Verbindungsstange 9. Der Sitz 6 ist mit den Vorderbeinen 1 über kleine Schwingarme 11 verbunden, die den Sitz zwischen der Ebene der Hinterbeine und der Ebene der Vorderbeine etwa mittig angreifen, was in F i g. 1 eindeutig zu sehen ist. Die Schwingarme 11 sind mit ihrem anderen Ende an jedem Vorderbein 1 knapp oberhalb der durchgehenden Verbindungsstange 4 in den Punkten 12 angelenkt. Dabei ist der Sitz auf der die Vorderbeine 1 zusammenhaltenden Verbindungsstange 4 lose auflegbar. In aufgeklapptem Zustand des Stuhles sind die Anlenkpunkte 8 und 9 für die Hinterbeine 3 sowie die Anlenkpunkte 9 und 12 für den Sitz 6 und ferner die Anlenkpunkte 10 und 12 für die Schwingarme 11 derart zueinander angeordnet, daß sie ein gemeinsames Dreieck bilden. Dabei liegen die Schwingarme 11 in aufgeklapptem Zustand des Stuhles parallel zum Sitz 6, wobei die Anlenkpunkte 12 und 10 für die Schwingarme 11 und der Anlenkpunkt 9 für den Sitz 6 in einer Ebene bzw. etwa in einer Ebene liegen. Um den Stuhl zusammenzuklappen, genügt es, wenn Sitzrahmen 6 an seinem vorderen Ende und die Rückenlehne 2 an ihrer oberen Partie angefaßt werden. Mit gleichzeitiger Einwirkung einerseits im Sinne des Pfeiles X auf den Sitz und andererseits im Sinne des Pfeiles Y auf die Rückenlehne (F i g. 1) bewirkt man das Klappen des Sitzes um sein Gelenk 9 und damit die Schwenkung der Hinterbeine um ihre Gelenke 8 auf die Vorderbeine. Die Führung erfolgt unter Einwirkung der kleinen Schwingarme 11. Die Hinterbeine klappen somit gegen die Vorderbeine und lehnen sich an diese an, und der Sitz fügt sich durch das Aufrichten in den Rahmen, der die Rückenlehne bildet, ein, und somit ergibt sich ein Ganzes mit minimaler Raumbeanspruchung (Fig. 4). Auch in der Höhe ist die Raumbeanspruchung gering, da die unteren Enden der Hinterbeine sich im Verhältnis zu den Vorderbeinen zurückgesetzt ίο befinden. Im Vergleich zu den bekannten Klappstühlen hat der Erfindungsgegenstand den Vorteil, eine sehr geringe Raumbeanspruchung zu haben, was sein Aufstellen im Raum und eventuell seinen Transport im Kofferraum eines Wagens wesentlich erleichtert. Die Erfindung umfaßt auch Ausführungsvariationen, insbesondere kann der Stuhl nicht nur ausgehend von einem U-Profil ausgeführt werden, sondern auch von einfachen Rohrelementen, die zusammengesetzt sind. Patentanansprüche:
1. Klappstuhl, bestehend aus einem vorzugsweise U-förmig gebogenen Rohr-ed. dgl., dessen obere Mitte die Rückenlehne bildet und dessen untere Schenkelenden die schräg stehenden Vorderbeine bilden, während die Hinterbeine aus zwei angelenkten Rohren bestehen, wobei der Sitz an jeder Seite an seinem rückwärtigen Ende an den Hinterbeinen angelenkt ist und auch mit den Vorderbeinen gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (6) mit den Vorderbeinen (1) über kleine Schwingarme (11) verbunden ist, die den Sitz zwischen der Ebene der Hinterbeine und der Ebene der Vorderbeine etwa mittig angreifen und die mit ihrem anderen Ende (12) an jedem Vorderbein (1) knapp oberhalb einer durchgehenden Verbindungsstange (4) angelenkt sind, wobei der Sitz atif der die Vorderbeine (1) zusammenhaltenden Verbindungsstange (4) lose auflegbar ist.
2. Klappstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in aufgeklapptem Zustand des Stuhles die Anlenkpunkte (8 und 9) für die Hinterbeine (3) sowie die Anlenkpunkte (9 und 12) für den Sitz (6) und ferner die Anlenkpunkte (10 und 12) für die Schwingarme (11) ein gemeinsames Dreieck bilden.
3. Klappstuhl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in aufgeklapptem Zustand des Stuhles die Anlenkpunkte (12 und 10) für die Schwingarme (11) und der Anlenkpunkt (9) für den Sitz (6) auf etwa gleicher Ebene liegen.
4. Klappstuhl nach Ansprach 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterbeine (3) an ihrem oberen Ende durch bügelartige, U-förmig nach vorn gezogene Kappen (7) im Punkt (8) an dem Lehnenrahmen (2) angelenkt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2502427A1 (de) Fahrbare zusammenklappbare kindertrage
DE2454557B2 (de) Klappstuhl
DE2216833A1 (de) Als Gymnastikgerat verwendbarer Sessel
DE3528008A1 (de) Faltbarer sportwagen fuer kinder
DE1114014B (de) Klappstuhl mit einem die beiden Vorderbeine bildenden und die Rueckenstuetze aufnehmenden Rahmen
DE3113144C2 (de)
DE102019125729B3 (de) Faltbarer Strukturrahmen für einen Wagen
DE1529499C (de) Klappstuhl
DE7523103U (de) Haushalts-hocker mit trittstufen
DE1529499B2 (de)
DE3435575A1 (de) Zusammenlegbares fahrgestell
DE815222C (de) Klappstuhl, insbesondere Liegestuhl
DE19620295C2 (de) Rahmengestell für ein zusammenfaltbares Zelt oder dergleichen mit einem zentralen Ständer
DE315275C (de)
DE239488C (de)
AT162992B (de) Bankbett mit einer im Rückenlehnenteil untergebrachten und mit diesem umklappbaren Liegefläche
DE817513C (de) Gelenk fuer Geruest-, Dach- oder andere Streben, Klappmoebel aller Art
AT99623B (de) Zusammenklappbarer Liegestuhl.
DE674002C (de) Zusammenlegbares Sitz-Liegestuhlgestell
DE194207C (de)
CH206895A (de) Sitzgerät.
CH389855A (de) Hocker
DE815452C (de) Zusammenklappbarer Kinderwagen
DE282793C (de)
DE121557C (de)