DE1529499C - Klappstuhl - Google Patents
KlappstuhlInfo
- Publication number
- DE1529499C DE1529499C DE1529499C DE 1529499 C DE1529499 C DE 1529499C DE 1529499 C DE1529499 C DE 1529499C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- seat
- legs
- chair
- backrest
- front legs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000001364 Upper Extremity Anatomy 0.000 claims description 24
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 claims description 21
- 210000001699 lower leg Anatomy 0.000 claims description 2
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 claims 2
- 239000011343 solid material Substances 0.000 claims 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 6
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 3
- 241000269799 Perca fluviatilis Species 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000003313 weakening Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Klappstuhl, bestehend aus einem vorzugsweise U-förmig gebogenen Rohr,
dessen obere Mitte die Rückenlehne bildet und dessen untere Schenkelenden die schräg stehenden
Vorderbeine bilden, während die Hinterbeine aus zwei angelenkten Rohren bestehen, wobei der Sitz
an jeder Seite an seinem rückwärtigen Ende an den Hinterbeinen angelenkt ist und auch mit den Vorderbeiden
gelenkig verbunden ist.
Klappstühle dieser Art sind an sich bekannt. So ist ein einfacher Klappstuhl bekannt, bei dem die
Vorderbeine und das Lehnenteil in einer Geraden liegen, während die Hinterbeine im unteren Teil des
Lehnenbereiches angelenkt sind und ihrerseits die Anlenkachse für den Sitz tragen. Bei dieser Ausführung
greift der Sitz hakenartig über eine Querleiste der Vorderbeine und dient als Halteklammer, um die
Hinterbeine vor dem Wegrutschen zu bewahren, so daß der Stuhl bei Belastung nicht zusammenbricht.
Der wesentliche Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß beim Aufstellen des Stuhles der Sitz sehr
genau mit seiner Auskerbung, in die Auskerbung der Querstrebe eingreif#n-mtitB*; da sonst bei Benutzung
des Stuhles die Gesamtkonstruktion zusammenbricht. Wird das Ineinanderfügten nicht sehr exakt vorgenommen,
d. h. tatsächlich auch optisch kontrolliert, kann sich der Stuhlbenutzer schwere Verletzungen
dadurch zuziehen, daß er sich hinsetzt und beim Zusammenstürzen seines Stuhles selber fällt. Aber
nicht nur eine ungenaue Montage beim Aufstellen des Stuhles kann diesen Übelstand nach sich ziehen,
sondern auch eine allmähliche Abarbeitung der beiden ineinanderhakenden Leisten. Wenn die hakenartigen
Nasen im Laufe der Zeit bei Benutzung des Stuhles flachgeschliffen sind und der Sitz vielleicht
durch Klemmen seines Lagers nicht tief genug heruntergedrückt wird, so rutschen die beiden, sich
sonst ineinanderhakenden Nasen, übereinander weg und der Stuhl bricht bei Belastung zusammen.
Weiterhin besteht ein wesentlicher Übelstand darin, daß beispielsweise bei Benutzung des Stuhles durch
sehr schwere Personen die Nasen abbrechen können, da sie verhältnismäßig spitz sind und flach gehalten
werden müssen, um einerseits die Sitzstange nicht allzusehr zu schwächen und andererseits
die Quertraverse nicht zu schwach werden zu lassen. \
Aus diesen vorerwähnten Nachteilen heraus ist ein solcher Stuhl, so einfach er in dem Aufbau ist, für
viele Zwecke unbrauchbar, insbesondere für Massenveranstaltungen, Seminare u. dgl., da bei Nichtkenntnis
der Konstruktion des Stuhles sehr leicht Unfälle vorkommen können.
Weiterhin ist ein Klappstuhl bekannt ähnlicher Ausführung mit einem Lehnenteil, das sich in einer
Geraden in den Vorderbeinen fortsetzt, am Lehnenteil angelenkten Hinterbeinen und an den Hinterbeinen
wiederum angelenktem Sitzteil, wobei aber der Sitz und die Vorderbeine in einem Drehpunkt
fest miteinander verbunden sind. Der Nachteil eines solchen Stuhles besteht darin, daß die Hinterbeine,
die gleichzeitig Stützen zwischen Sitz und Lehne bilden, in ihrem oberen Teil teleskopartig ausziehbar
ausgebildet werden müssen, damit die Stuhlkonstruktion zusammenklappbar ist. Dies bringt nicht nur
eine Schwächung dieses Stützteiles, sondern es ist auch ein verhältnismäßig großer technischer Aufwand
nötig, um diese Teile teleskopartig ausziehbar zu machen. Um nun das Ausziehen dieses Teleskops
zu erleichtern, müssen Winkelhebel rechts und links der Sitzanlenkung angeordnet sein. Diese Winkelhebel
sind fest und sollen die Bewegungsabläufe, die sich beim Herausziehen des Teleskops ergeben,
wesentlich erleichtern. Der wesentliche Nachteil einer solchen Stuhlkonstruktion besteht darin, daß die
teleskopartige Ausbildung der hinteren Stützenden, die verhältnismäßig viel Kraft aufnehmen müssen,
ίο sehr hohe Kosten verursacht, denn trotz stärkster
Beanspruchung müssen die Stützen ausziehbar bleiben und dürfen sich nicht verbiegen. Sie müssen verhältnismäßig
stark dimensioniert werden, um diesen Forderungen zu genügen. Dies erfordert auch einen
großen Materialaufwand.
Ein weiterer erheblicher Nachteil dieser Konstruktion besteht ferner darin, daß durch einfaches Anheben
des Stuhles an seiner Rücklehne ein automatisches Zusammenklappen verursacht wird, was
oft nicht günstig ist im Hinblick auf die Benutzung des Stuhles. Wenn die Person, die diesen Sitz einnehmen
will, ihn durch Anheben der Rückenlehne,, etwas umstellen will, klappt der Stuhl ,sofort von
selbst zusammen.
Der Erfindung liegt die Aufgahe^zugrande, einen
Klappstuhl einer solchen einfachen Konstruktion zu schaffen, bei dem ein Umstellen des Stuhles von
einem Ort zum anderen in Aufstellposition ohne weiteres möglich ist, auch wenn nur die Lehne angefaßt
wird und bei dem ferner keine Gefahr darin zu sehen ist, daß der Stuhl ungewollt sich zusammenklappt,
so daß er unfallfest ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Sitz mit den Vorderbeinen über kleine Schwingarme verbunden
ist, die den Sitz zwischen der Ebene der Hinterbeine und der Ebene der Vorderbeine etwa mittig angreifen
und die mit ihrem anderen Ende an jedem Vorderbein knapp oberhalb einer durchgehenden Verbindungsstange
angelenkt sind, wobei der Sitz auf der die Vorderbeine zusammenhaltenden Verbindungsstange lose auflegbar ist. Damit ist der wesentliche
Vorteil erzielt, daß der Stuhl vollkommen achtlos aufgestellt werden kann, ohne daß besondere Sorgfalt
darauf verwendet werden muß, ob irgendetwas einrastet. Selbst wenn der Stuhl nur halb aufgeklappt
hingestellt wird, kann durch eine Sitzbewegung des Benutzers der Stuhl nur ,vollständig in Arbeitsstellung
gedrückt werden, ohne daß eine Unfallgefahr besteht. Ferner kann der Stuhl in Arbeitsposition ohne weiteres
transportiert werden und auch getragen werden, ohne daß er ungewollt zusammenklappt. Weiterhin
besteht ein wesentlicher Vorteil darin, daß keine teleskopartigen Teile vorhanden sind, die irgendwie
sich verklemmen können. Der Stuhl ist billig in der Herstellung, gefahrlos in der Benutzung und kann
von jedem nicht mit seiner Konstruktion bekannten Benutzer ohne jegliches technisches Verständnis aufgestellt
und abgeräumt werden, und zwar ohne jede Sorgfalt.
Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der als Beispiel gegebenen, nachfolgend
beschriebenen, vorteilhaften Ausführungsform. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht in aufgeklapptem Zustand zur Benutzung des Klappstuhles,
F i g. 2 eine Draufsicht der F i g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht während des Zusammenklappens des Stuhles,
F i g. 2 eine Draufsicht der F i g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht während des Zusammenklappens des Stuhles,
Claims (4)
1. Klappstuhl, bestehend aus einem vorzugsweise U-förmig gebogenen Rohr-ed. dgl., dessen
obere Mitte die Rückenlehne bildet und dessen untere Schenkelenden die schräg stehenden Vorderbeine
bilden, während die Hinterbeine aus zwei angelenkten Rohren bestehen, wobei der Sitz an jeder Seite an seinem rückwärtigen Ende
an den Hinterbeinen angelenkt ist und auch mit den Vorderbeinen gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (6)
mit den Vorderbeinen (1) über kleine Schwingarme (11) verbunden ist, die den Sitz zwischen
der Ebene der Hinterbeine und der Ebene der Vorderbeine etwa mittig angreifen und die mit
ihrem anderen Ende (12) an jedem Vorderbein (1) knapp oberhalb einer durchgehenden Verbindungsstange
(4) angelenkt sind, wobei der Sitz atif der die Vorderbeine (1) zusammenhaltenden
Verbindungsstange (4) lose auflegbar ist.
2. Klappstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in aufgeklapptem Zustand des
Stuhles die Anlenkpunkte (8 und 9) für die Hinterbeine (3) sowie die Anlenkpunkte (9 und 12)
für den Sitz (6) und ferner die Anlenkpunkte (10 und 12) für die Schwingarme (11) ein gemeinsames
Dreieck bilden.
3. Klappstuhl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in aufgeklapptem
Zustand des Stuhles die Anlenkpunkte (12 und 10) für die Schwingarme (11) und der Anlenkpunkt
(9) für den Sitz (6) auf etwa gleicher Ebene liegen.
4. Klappstuhl nach Ansprach 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinterbeine (3) an ihrem oberen Ende durch bügelartige, U-förmig nach vorn gezogene
Kappen (7) im Punkt (8) an dem Lehnenrahmen (2) angelenkt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2502427A1 (de) | Fahrbare zusammenklappbare kindertrage | |
DE2454557B2 (de) | Klappstuhl | |
DE2216833A1 (de) | Als Gymnastikgerat verwendbarer Sessel | |
DE3528008A1 (de) | Faltbarer sportwagen fuer kinder | |
DE1114014B (de) | Klappstuhl mit einem die beiden Vorderbeine bildenden und die Rueckenstuetze aufnehmenden Rahmen | |
DE3113144C2 (de) | ||
DE102019125729B3 (de) | Faltbarer Strukturrahmen für einen Wagen | |
DE1529499C (de) | Klappstuhl | |
DE7523103U (de) | Haushalts-hocker mit trittstufen | |
DE1529499B2 (de) | ||
DE3435575A1 (de) | Zusammenlegbares fahrgestell | |
DE815222C (de) | Klappstuhl, insbesondere Liegestuhl | |
DE19620295C2 (de) | Rahmengestell für ein zusammenfaltbares Zelt oder dergleichen mit einem zentralen Ständer | |
DE315275C (de) | ||
DE239488C (de) | ||
AT162992B (de) | Bankbett mit einer im Rückenlehnenteil untergebrachten und mit diesem umklappbaren Liegefläche | |
DE817513C (de) | Gelenk fuer Geruest-, Dach- oder andere Streben, Klappmoebel aller Art | |
AT99623B (de) | Zusammenklappbarer Liegestuhl. | |
DE674002C (de) | Zusammenlegbares Sitz-Liegestuhlgestell | |
DE194207C (de) | ||
CH206895A (de) | Sitzgerät. | |
CH389855A (de) | Hocker | |
DE815452C (de) | Zusammenklappbarer Kinderwagen | |
DE282793C (de) | ||
DE121557C (de) |