DE98741C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C15/00—Tyre beads, e.g. ply turn-up or overlap
- B60C15/02—Seating or securing beads on rims
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- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C15/00—Tyre beads, e.g. ply turn-up or overlap
- B60C15/02—Seating or securing beads on rims
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Description
SERLI
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^VTENTSGHRIFT
KLASSE 63^Sattlerei, Wagenbau und Fahrräder.
FRANK WYNNE in LONDON.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1897 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung und Befestigung von mit Luft gefüllten
Laufmänteln für- Fahrräder mittelst eines inneren Schlauchringes. Luftreifen mit Abdichtung
und Befestigung durch einen Schlauchring sind allerdings schon vorhanden; der hier
zur Anwendung kommende zeigt jedoch neue und besondere Eigenschaften. In normalem Zustande
vor der Benutzung besitzt der neue Schlauchring einen kleineren Durchmesser als nach der Aufbringung
auf die Radfelge, welcher jedoch eine Vergröfserung erfährt, indem ein Druckmittel
eingeprefst wird, ohne dafs jedoch dabei gleichzeitig der Schlauchdurchmesser vergröfsert wird.
Zum Aufbringen des Schlauchringes auf die Felge bedarf es dann nur der Anwendung
eines inneren Druckes. Die Abdichtung des Laufmantels erfolgt nach dem Auslassen des
Druckmittels infolge des Bestrebens des Schlauchringes, sich auf den ursprünglichen Durchmesser
zusammenzuziehen.
Der Schlauchring selbst, kann auf verschiedene
Art und Weise gebaut sein und auch bei den verschiedenartig geformten Laufmänteln angewendet
werden. In allen Fällen hat der Schlauch, aus welchem der Schlauchring gebildet wird, einen Querschnitt, der kleiner ist
als die Höhlung des Laufmantels.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Querschnitte von Fahrradreifen dargestellt, aus
welchen sowohl die verschiedenartige Verwendungsweise und Mannigfaltigkeit, als auch, der
Arbeitsgang des Aufbringens und Abdichtens des Laufmantels für Fahrräder dargestellt ist.
Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt die Ansicht und
Fig. 2 den Querschnitt eines Rades mit einem sogen. Schlauchreifen, der mit der neuen
Erfindung versehen ist;
Fig. 3 zeigt den Querschnitt der Felge und des Luftreifens in gröfserem Mafsstabe.
ι ist ein aufblasbarer Luftring mit Ventil 2; 3 ist die Radfelge und 4 der aufblasbare
Schlauchring mit dem Ventil 5, mittelst dessen der Laufring durch Luft- oder Flüssigkeitsdruck
sowohl aufgeblasen, als auch, nachdem dies geschehen, zu oben erwähnten Zwecken
flach oder glatt gemacht werden kann. Der Laufring 1 wird aus Segelleinwand, die innen
und aufsen mit Gummi überzogen, ist, hergestellt und besitzt einen auf den ganzen inneren
Umfang sich erstreckenden Schlitz 6. Er kann natürlich auch auf jede andere Art gebaut sein,
z. B. aus einem Laufreifen bestehen, der noch eine besondere innere Luftröhre besitzt; auf
jeden Fall mufs er luftdicht verschlossen und die Enden auf der Innenseite mit feinem Gummiüberzug
bedeckt werden, um eine gute Verbindung mit dem Schlauchring oder, im Falle
des durch Ueberplattung der Enden hergestellten Abschlusses, mit jedem anderen Hülfsmittel
zu erzielen. Ein Reifen, welcher mit dem Schlitz 6 versehen ist, wird im Nachfolgenden
»getheilter Reifen« genannt. Die seitlichen Endstücke des Reifens können mit
Ansätzen oder Verdickungen ia, ib versehen
sein, um die Höhlung in der Felge 3 auszufüllen. Wenn man den Laufring in die Felge
bringt, ist es sehr gut, eine schmale, kleine Oeffnung 6 zwischen den Enden der erwähnten
verstärkten Theile zu lassen. Nachdem man den Laufring mit dem aufgeblasenen. Schlauchring 4
in die Felge 3 gebracht und dann den Schlauchring flach und eben gemacht hat, wird
dieser sich so fest gegen den Schlitz, drücken, dafs er eine luftdichte Verbindung an dieser
Stelle schafft und den Laufring mit grofser centripetaler Kraft an der Felge festhält (siehe
die vollen Linien der Fig. 3). Der Laufring 1 kann dann mittelst des Ventils 2 aufgeblasen
werden und wird dann der dadurch entstehende stärkere Luftdruck noch dazu beitragen, den
Schlauchring gegen den Stofs der Laufringenden zu pressen und einen guten luftdichten
Abschlufs an dem Stofs herbeizuführen. Der Schlauchring braucht nicht sogleich vollständig
luftleer gemacht zu werden; manchmal wird dies erst dann geschehen, wenn der Laufreifen
bereits vollständig mit Luft gefüllt ist. Das Aufblasen des Laufringes bezweckt nämlich
unter den gewöhnlichen Verhältnissen ein Zusammenfallen des Schlauchringes.
Sehr gute Resultate hat man erzielt, als man einen Laufring mit einem inneren Peripheriedurchmesser
von 24 Zoll und einen Schlauchring, der, wenn er nicht über die Felge gespannt und nicht aufgeblasen ist, einen inneren
Durchmesser von 18 Zoll besitzt, und aus einer Röhre mit einem äufseren Durchmesser
von 5/8 Zoll und einer Wandstärke von
Y16 Zoll besteht, bei dieser Construction verwendete.
Fig. 4 zeigt einen getheilten Reifen, welcher durch den Schlauchring auf einer mit einer
concaven Peripherie versehenen Holzfelge befestigt wird. In diesem Falle kann das eine
Ende (ib). direct an der Holzfelge befestigt
werden, während das andere Ende (ia) nur durch den Schlauchring 4 an der Felge festgehalten
wird, wobei dann noch ein runder Vorsprung ix, der an dem freien Ende angebracht
wird, in eine entsprechende Vertiefung der Holzfelge eingreifen und dadurch die Befestigung
sicherer und dauerhafter herstellen kann. Es kann natürlicherweise auch das andere
Ende 1 h, anstatt direct befestigt zu werden, mit
einem Vorsprung, ähnlich wie bei 1a, versehen
und dadurch mit der Holzfelge verbunden sein.
Das Verbindungsglied zwischen dem Luftventil 5 und dem Schlauchring mufs elastisch
und nachgiebig sein, damit der Schlauchring sich frei bewegen und von der Stofsfläche sich
abheben kann und damit die Enden des Laufringes sich verschieben und wieder unter den
Schlauchring gebracht werden können. In Fig. 3 ist das Ventil 5 mit der inneren Peripherie
des Schlauchringes 4 verbunden durch eine kurze Gummiröhre, welche wie das Ventil
durch den Schlitz 6 zwischen den Enden des Laufringes, der, wenn nöthig, zu diesem Zweck
mit einer Aussparung versehen ist, hindurchgeht. In Fig. 4 ist gezeigt, wie genanntes Ventil
5 mit der Röhre durch das eine Ende des Laufringes, das Luftventil 2 für den Laufring
durch das andere Ende desselben geht.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Schlauchring 4 mit dem Ventil 5
durch eine kurze, biegsame Gummiröhre 7 verbunden ist, welche luftdicht in den Laufring
eingepafst ist und dem Schlauchring1 erlaubt, mit den Endlappen des Laufringes eine sichere
Verbindung einzugehen, ohne jede Gefahr, dafs sie dadurch, dafs die Ventilröhre mit der
unteren Oberfläche oder der inneren Peripherie des Sehlauchringes verbunden ist, eine Neigung
zum Undichtwerden hätte.
Fig. 6 zeigt den Schlauchring bei einem durch überlappte Enden ic, id geschlossenen
Laufring angebracht und das Ganze auf einer mit concaver Peripherie versehenen Holzfelge γ
befestigt.
Fig. 7 und 8 zeigen Laufringe mit überlappenden Enden ic, id, welche eine Metallfeige
ausfüllen und von cannelirtem Querschnitt sind, wobei das eine Ende ic verdickt ist, um
in die Felge zu passen.
Für den Fall, dafs die Laufringe überlappende Enden besitzen (Fig. 6, 7 und 8), ist
es genügend, den Schlauchring 4 rund um die überlappten Theile 4b in Fig. 6 in der Absicht,
einen luftdichten Verschlufs herzustellen, anschliefsen zu lassen. Manchmal wird es
aber auch vortheilhaft sein, den Schlauchring zu gleichen Theilen sowohl auf das eine, als
auch auf das andere Ende zu legen (Fig. 7 und 8).
Um den Laufring 1 zu öffnen, läfst man
aus diesem Ring die Luft aus und bläst den Schlauchring 4 auf, wodurch sich dieser im
Durchmesser ausdehnt und schliefslich ein Ende des Laufringes bequem unter dem anderen vorgezogen
werden kann.
In Fig. 9 sind die verdickten Enden ia, ib
des Laufringes durch einen Gummiring 8 von einander getrennt. Dieser Ring 8 wird innerhalb
der Felge angebracht und dient auch zur Aufnahme des Ventils 5 für den Schlauchring.
In diesem Falle braucht das Verbindungsstück zwischen Ventil 5 und dem Schlauchring nicht
elastisch oder nachgiebig zu sein.
Wenn man einen überlappten Laufring anwendet, kann man, wie Fig. 10 zeigt, mit
grofsem Vortheil einen ringförmigen Vorsprung 9 an der Aufsenseite des inneren Lappens id,
deV in eine ringförmige Vertiefung 10 in der Innenseite des äufseren Lappens c eingreift,
anwenden. Der äufsere Lappen ic ist dann auch mit einem Vorsprung 11 zum Eingriff in
die entsprechende Vertiefung 12 in der Felge 3 versehen.
Die zusammenziehende Kraft, welche der sich eng anschliefsende Schlauchring bei einem
überlappten Laufring äufsert, ist manchmal hinreichend bei einer Felge mit schwach concaver
Oberfläche; und es können dann in
diesem Falle die Vorsprünge und dazugehörigen Vertiefungen weggelassen werden, wie bei
Fig. 6.
Der Schlauchring kann der Ausdehnung entsprechend luftdicht sowohl durch Kitt, entweder
direct oder indirect, als auch durch ein Gummiband oder Ring ix (Fig. 4) derart an
der inneren Oberfläche eines der Enden des Laufringes befestigt werden, dafs er dann nur
noch eine Verbindung mit der Innenfläche des Laufringes herzustellen hat.
Bei einem getheilten Ring mufs die äufsere Oberfläche des Schlauchringes sehr glatt sein,
um eine gute Verbindung herbeizuführen. Bei einem überlappten Ring ist dies nicht durchaus
nöthig.
Anstatt den Schlauchring direct gegen die Enden des Laufringes wirken zu lassen, kann
man auch (s. Fig. 11) denselben gegen ein Band 6a aus Gummi1 u. s. w., welches zwischen
Ring 4 und den Enden des Laufringes überplattend eingelegt wird, wirken lassen. Solch
ein Band kann aus einem ringförmigen Streifen bestehen, welcher mit einem Ende am Laufring
befestigt ist und das Bestreben hat, sich von der Verbindungsstelle abzuheben, und zwar
so weit, als der dadurch hochgehobene Schlauchring zuläfst. Durch diese Anordnung ist es
viel leichter, das eine Ende des Laufringes in die Felge einzubringen, und wenn der Schlauchring
luftleer ist, kann durch das Band allein auch schon ein Abschlufs herbeigeführt werden.
Der Schlauchring kann dabei an dem erwähn-■ ten Band befestigt werden.
Die beschriebenen und auf den Zeichnungen dargestellten Reifen können auch, anstatt wie
bei den sogen. Schlauchreifen, mit der ,inneren aufblasbaren Luftröhre, wie in Fig. 6 bei A
durch die punktirte Linie gezeigt ist, versehen sein, wobei dann der Ring 1 nur als
äufsere Umhüllung dient und die Röhre A in der Felge festhält. Der Schlauchring 4 kann
in diesem Fall zwischen die äufsere Umhüllung und die innere Luftröhre (Fig. 6) gelegt werden,
oder aber er kann auch innerhalb der inneren Luftröhre selbst (Fig. 12) zu liegen kommen.
In diesem Falle kann auch die Hülle A, anstatt aus einer Röhre, wie in Fig. 13, auch aus einem
runden Gummistreifen bestehen, dessen Enden, wie Fig. 13 zeigt, gegen einander stofsen, oder
aber, wie Fig. 13 a zeigt, über einander greifen, so dafs auf diese Weise eb'Snfalls eine. Röhre
entsteht, deren Verbindungsstelle durch den luftleeren Schlauchring 4 luftdicht gemacht wird.
Dieser Ring 4 kann mit der Innenfläche eines der Enden der Luftröhre A verbunden werden;
die Aufsenseite dieses Endes wird dann mit der Innenseite des äufseren Rohres 1 verbunden.
Das Luftventil 2 sollte in der Regel so angebracht werden, dafs seine innere Oeffnung
vollständig frei ist und nicht von dem Schlauchring bedeckt wird, wenn dieser luftleer ist. In
manchen Fällen ist es aber sehr gut, den Schlauchring selbst als Ventil zu benutzen, zu
welchem Zwecke dann die Oeffnung des Luftventils 2 direct unter den Schlauchring (Fig. 4)
zu liegen kommt.
Die Luftröhre A kann auch nach Fig. 13 luftdicht durch den Schlauchring 4 geführt
werden, in welchem Falle dann ein Stück im Inneren des Ringes 4 entlanggeführt wird, so
dafs, wenn dieser Ring sich infolge des .Luftleerwerdens
an seine Unterlage anschliefst, das Luftrohr A den Wandbewegungen des Ringes
folgen kann.
In jedem Falle kann weiche Seife oder anderes entsprechendes Material dazu benutzt
werden, die Stellen zwischen den überlappenden Schichten oder Theilen der Röhren luftdicht
zu machen.
Es erübrigt nun noch, verschiedene Constructionen und Herstellungsarten des Schlauchringes
anzugeben und zu erwähnen.
Fig. 14 bis 25 einschliefslich sind solche verschiedene Ausführungen, nach welchen der
Schlauchring hergestellt sein kann, um allen oben gestellten Anforderungen zu entsprechen.
Der in Fig. 14 und 15 dargestellte Schlauchring
ist aus einem endlosen Band hergestellt, das aus mehreren Lagen gewebten Materials
zusammengesetzt ist, dessen Schufsfäden (Fig. 1 5) aus Seide, Baumwolle oder ähnlichem unelastischen
Material sind, während die Kettenfäden I3a aus Gummi, also aus elastischem
Material hergestellt sind. Die einzelnen Lagen werden dann an beiden Seiten mit Gummischichten
bedeckt, um die Röhre luftdicht zu machen. Das Luftventil 5 kann durch eine
Gummiröhre 7 an die innere oder äufsere Peripherie des Schlauchringes angeschlossen
werden.
In Fig. 16 und 17 ist die Röhre, die den
Schlauchring bildet, aus Gummi hergestellt und schraubenförmig von Fäden 14 durchzogen,
die aus undehnbarem Material gefertigt, z. B. Näh- oder. Bindfaden, und in die Wandungen
der Röhre eingezogen sind.
Fig. 18 zeigt eine Röhre, bei welcher die Fäden .14 schraubenförmig um die Wandungen
gewickelt sind.
Fig. 19 zeigt eine Gummiröhre 4 mit aufsen umgewickelter Schnur oder Band aus Seide,
Baumwolle oder anderem unelastischen Material.
Fig. 20 zeigt eine abgeänderte Construction, bei welcher eine schraubenförmige Schnur
oder ein Band von eben erwähnter Beschaffenheit in die Wandung der Röhre eingebettet ist.
In Fig. 21 ist die Gummiröhre 4 aufsen von
Ringen i4b umgeben, welche parallel neben
einander liegen und aus Metall oder anderem undehnbaren Material hergestellt sind.
Es ist klar, dafs es nicht nöthig ist, dafs ein
solcher Schlauch mehr oder weniger angezogen und luftleer gemacht werden mufs, zum Zwecke,
einen centripetalen Druck auf den Theil auszuüben, auf dem er liegt, je nachdem die
Röhre, von welcher der Ring gebildet wird, am Umfange von biegsamem Material umgeben
ist, oder aus Material besteht, das zu diesem Zwecke mit steifen Metallringen armirt ist, in
welchem Falle die luftleere Röhre sich anlegt oder nicht und, flach wird, je nachdem solche
Ringe nur um die Röhre gehen oder mit ihr verbunden sind oder aber in ihr selbst liegen.
In der Absicht, den centripetalen Druck des Schlauchringes zu erhöhen, wird in die Röhre ι
(Fig. 22 und 23) ein geschlossener Ring 14 aus schraubenförmig gewundenem Federdraht
eingebracht, welcher selbst einen Schlauchring enthält, der aber in diesem Falle nicht selbstständig
wirkt, d. h. es wenden ihm die ausdehnenden Mittel durch einen Luft- oder Flüssigkeitsdruck. nicht erst zugeführt, sondern
er besitzt sie bereits. Er ist mit dem Schlauchring 4 verbunden und wirkt dadurch in der
1 axialen Ausdehnung und fügt seine centripetale Kraft zu derjenigen des Ringes 4. Solch ein
Schlauchring kann vortheilhaft in das elastische Material eines aufblasbaren Schlauchringes eingefügt
werden entweder aufsen oder nach Fig. 24 in die Ringwandungen selbst, so dafs er dann als Mittel dazu dient, die Ausdehnung
der Röhre während der axialen Ausdehnung zu begrenzen und beim Luftleermachen des
Schlauchringes dessen centripetale Kraft zu vermehren.
Ein solcher Schlauchri,ng kann auch oft verwendet werden, einen geschlossenen aufblasbaren
Schlauchring zu umhüllen, dessen Röhre aus unelastischem, oder doch luftdichtem Material,
z. B. aus geölter Seide, welche, wie Fig. 25 zeigt, zusammengefaltet, zusammengeknüllt
oder zusammengeprefst wird, besteht, so dafs der Ring dadurch einen bedeutend
kleineren Durchmesser erhält, als wenn seine Röhre axial ausgedehnt wird, was dadurch geschieht,
dafs sie mit Luft gefüllt und aufgeblasen wird. Der Schlauchring ist so auf die Röhre aufgewunden, dafs er zu seiner axialen
Ausdehnung noch den elastischen Widerstand zunimmt und beim Flachwerden der Röhre
mit einem centripetalen Druck auf einen steifen Ring wirkt, z. B. auf die Felge, welcher seinen
früheren Zustand mit dem abgeänderten vermittelt.
Aufblasbare Schlauchringe, wie sie hier beschrieben sind, können auch verwendet werden,
um andere Gegenstände als Luftradreifen auf runden Körpern zu befestigen.
Claims (5)
- Patent-AnSprüche:ι. Eine Abdichtung und Befestigung von mit Luft gefüllten Laufmänteln für Fahrräder mittelst inneren Schlauchringes, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schlauchring in normalem Zustande vor der Benutzung einen kleineren Durchmesser besitzt als nach der Aufbringung, durch Einpressen eines Druckmittels dagegen eine Vergröfserung des Ringdurchmessers erfährt, ohne dafs gleichzeitig der Schlauchdurchmesser vergröfsert wird, so dafs es zum Aufbringen desselben auf die Felge nur der Anwendung eines inneren Druckes bedarf und die Abdichtung des Mantels nach dem Auslassen des Druckmittels infolge des Bestrebens des Ringes erfolgt, sich auf den ursprünglichen Durchmesser zusammenzuziehen.
- 2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Abdichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schlauchring aus einem auf beiden Seiten mit einem Gummiüberzug versehenen Gewebe (Fig. ,1 5) besteht, von welchem die Querfäden (13) unelastisch, die Längsfäden (i3a) dagegen elastisch sind.
- 3. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Abdichtung, gekennzeichnet durch einen Gummischlauch (4), Fig. 16 bis 20, welcher schraubenförmig mit Fäden (14), einer Schnur oder einem Bande (i4a) aus undehnbarem Material (Seide, Baumwolle, Bindfaden und dergl.) umwickelt ist (Fig. 18 und 19) oder in dessen Wandung derartige Fäden u. s. w. eingebettet sind (Fig. 16, 17 bezw. 20).
- 4. Eine AusfUhrungsform der durch Anspruch 1 und 3 geschützten Abdichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs der Gummischlauch (4), Fig. 21, mit Ringen (i4b) aus undehnbarem Material umgeben ist. i
- 5. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 bis 4 geschützten Abdichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs im Inneren des Schlauches (1 bezw. 4), Fig. 22 bis 25, noch ein schraubenförmig gewundener Federdraht (14°) untergebracht oder in dessen Wandung eingebettet oder um denselben herumgelegt ist, zum Zwecke, die abdichtende Wirkung zu erhöhen, Fig. 22, 23 bezw. 24 bezw. 25.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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