DE98485C - - Google Patents

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DE98485C
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Germany
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steam
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/22Drums; Headers; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Neuerung betrifft Röhrenkessel mit durch Wasserröhren verbundenem Ober- und Unterkessel und besteht in der Anordnung eines Behälters für das überschüssige Kesselwasser und in Mitteln, um dasselbe derart aufzustauen, dafs ein Rücklauf nach dem Unterkessel geregelt werden kann.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Röhrenkessel in zwei Theilen, welche geringe bauliche Abänderungen zeigen, Fig. 2 ein Schnitt durch die linke Hälfte von Fig. 1 rechtwinklig zu dieser, Fig. 3 ein gleichartiger Schnitt durch die rechte Hälfte von Fig. 1. Fig. 4 und 5 zeigen den Oberkessel einer weiteren Ausführungsform in einem Längs- und Querschnitt, Fig. 6 und 7 eine dritte Ausführungsform in Längs- und Querschnitt. Fig. 8 ist eine Endansicht einer ähnlichen Ausführungsform, während Fig. 9 und 10 eine weitere Ausführungsform in Längs- und Querschnitt zeigen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist der Behälter H für das Stauwasser in dem Oberkessel A angeordnet und wird durch ein inneres Gehäuse M gebildet; der Raum zwischen dem inneren Gehäuse und dem äufseren Mantel A ist mit den (nicht dargestellten) Unterkesseln durch Röhren B verbunden. Das Gehäuse M überragt den Normalwasserstand. Der aus den Röhren B austretende feuchte Dampf bezw. das siedende Wasser tritt in den Raum zwischen dem Gehäuse M und dem äufseren Mantel. Am oberen Ende sind Kanäle N angeordnet, welche durch schräge Platten N1 abgeschlossen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und der rechten Hälfte der Fig. 1 ist die Anordnung der Kanäle N etwas abweichend von der in Fig. 2 und der linksseitigen Hälfte dargestellten Einrichtung. Unmittelbar oder nahe an dem Boden des Behälters H ist eine Oeff- nung.K vorgesehen, welche mit dem Raum zwischen dem Gehäuse M und dem äufseren Mantel in Verbindung steht und zur Rückführung des Stauwassers dient (s. rechtsseitige Hälfte der Fig. 1). Der Durchflufsquerschnitt der Oeffnung K kann durch einen einstellbaren Hahn oder ein Ventil K1 geregelt werden. An Stelle dieser Einrichtung kann in dem Raum H ein Rücklaufrohr mit einstellbarem Ventil oder Hahn K2 eingeführt werden (siehe linke Hälfte der Fig. 1), welches mit den Unterkesseln verbunden ist, so dafs das Rücklaufwasser anstatt.durch die Röhren B unmittelbar in die Unterkessel läuft. G1 ist ein Dampfsammelrohr, welches mit dem zu dem Hauptdampfrohr führenden Auslafs G in Verbindung steht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 wird der Sammelraum H an einem Ende des Oberkessels A durch die Platte M abgetrennt. Das überschüssige Kesselwasser fliefst aus dem Sammelraum A durch ein Ventil K1 oder durch das Rücklaufrohr / mit Ventil K2 nach den Unterkesseln. Der Oberkessel ist bei dieser Ausführungsform mit einem
besonderen Abfallrohr C und Dampfauslafs G versehen.
Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform ist der Sammelbehälter nicht innerhalb des Oberkessels angeordnet, sondern durch eine besondere Trommel H ersetzt, welche eine höhere Lage erhält und mit dem Oberkessel A durch ein Rohr L verbunden ist, weiches bis 'in die Nähe der Decke des Behälters H führt. Das Wasser wird nach dem Kessel A durch das Rohr I zurückgeführt, welches mit dem einstellbaren Hahn oder Ventil K2 versehen ist und bis nahe zum Boden des Kessels A führt. B sind die Wasserröhren, C ist ein gewöhnliches Abfallrohr nach dem unteren Kessel.
Bei der Einrichtung nach Fig. 8 ist der Behälter H als besonderer Körper ausgebildet, welcher mit zwei Kesselnd, durch die Rohre LL mit Rückschlagventilen L1 verbunden ist. Das Rückleitungsrohr / führt von dem Boden des Behälters H nach den unteren Kesseln A1 A1 und steht mit Ventilen K2 in Verbindung, welche eine Regelung der Menge des zurückgeführten Wassers ermöglichen. An den oberen und unteren Kesseln, sowie an dem Behälter H können gewöhnliche Absperrventile E in üblicher Weise angeordnet werden; CC sind Abfallrohre üblicher Art.
Bei der Einrichtung nach Fig. 9 und 10 ist der Behälter H in der Mitte des Oberkessels zwischen den Theilplatten M angeordnet, wobei die Räume A Theile des eigentlichen Siedekessels bilden. Das Rohr / mit Ventil K2 dient zur Rückführung des Wassers aus dem Behälter H nach dem unteren Kessel A1, nach welchem ferner die üblichen Abfallrohre C führen. An dem oberen oder an dem unteren Kessel sowie an dem Behälter H können die üblichen Kesselarmaturen, z.B. Absperrventile E, angebracht werden. An dem Kessel A und an dem Behälter H sind ferner Wasserstandgläser F bezw. F1 angebracht, da die Wasserstandshöhen in A und H während des Betriebes gewöhnlich verschieden von einander sind. Die Höhe des Wasserstandes ist hierbei von dem Grade der Dampfentwickelung abhängig. Die Wasserstandshöhen in dem Behälter H und den Th'eilen des eigentlichen Kessels A sind dagegen einander gleich, wenn der Kessel • aufser Betrieb steht. Der Dampfauslafs G befindet sich über dem Behälter.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist folgende: Das von dem aus dem Oberkessel ausströmenden Dampf mitgerissene Wasser fällt aus dem Dampfauslafsrohr G in den Behälter H zurück, welcher sich unmittelbar unter der Mündung des Dampfauslafsrohres befindet. Falls der Behälter H mit dem unteren Kessel A1 durch Rohr / mit Ventil K2 verbunden ist, wird bei geschlossenem Ventil K2 das überschüssige Kesselwasser in dem Behälter H aufgestaut; wird nun das Ventil ein wenig durch den Kesselwärter von Hand geöffnet, so kann das aufgestaute oder angesammelte Wasser nach dem Unterkessel langsam zurückfliefsen. Nach einmaliger Einstellung des Ventils K2 durch den Kesselwärter ist eine weitere Verstellung desselben nicht erforderlich, so lange die von der Kesselfeuerung abhängige Dampfentwickelung annähernd gleich bleibt, wobei eine selbstthätige Zurückführung des überschüssigen Kesselwassers nach den unteren Kesseln durch das Rohr / erfolgt. Der Lauf des gewöhnlichen Speisewassers wird durch diese Anordnung in keiner Weise beeinflufst. Das Speisewasser fliefst in üblicher Weise aus den Wasserröhren nach dem Kessel A und tritt aus diesem durch die Abfallrohre C oder unmittelbar durch die Wasserröhren nach den unteren Kesseln zurück. Es wird mithin das überschüssige Kesselwasser in dem Behälter H aufgestaut und durch das Rohr / mit Ventil K2 bezw. durch das Ventil H1 nach den unteren Kesseln oder, wie bei der Einrichtung nach Fig. 6, zunächst nach dem oberen Kessel A und dann erst nach den unteren Kesseln zurückgeführt. Der Behälter H bewirkt also eine Entlastung des eigentlichen Siedekessels von dem überschüssigen Kesselwasser, welches alsdann zur Verdampfung nutzbar gemacht wird.
Falls das Rücklaufrohr / mit Ventil K'2 durch ein Ventil K1 in dem Oberkessel ersetzt ist, wird das letztere in gleicher Weise durch den Kesselwärter eingestellt, wie vorher mit Bezug auf das Ventil K2 beschrieben worden ist. Das Wasser fliefst alsdann aus dem Behälter H in den Kessel A und hierauf durch die Wasserröhren B nach den unteren Kesseln zurück. Ein derartiges Ventil kann selbstverständlich auch gemeinsam mit einem Rücklaufrohr / angewendet werden; da die Wirkungsweise beider Einrichtungen jedoch gleichartig ist, so ist lediglich die Anordnung einer derselben erforderlich.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung gewährt den Vortheil, dafs bei einer plötzlichen Vermehrung der Dampfentwickelung, durch welche eine gröfsere Wassermenge zu den Wasserröhren hinausgedrängt wird, das in dem Behälter H aufgestaute Wasser sofort zur Speisung dienen kann. Sobald der Kesselwärter an dem Wasserstandsglase eine gröfsere Abnahme des Wasserstandes in dem unteren Kessel wahrnimmt, hat derselbe das Ventil K2 bezw. K1 zu öffnen, worauf Wasser aus dem Behälter H von gleicher Temperatur wie das Kesselwasser den unteren Kesseln zugeführt und der Wasserverlust in diesen sofort ersetzt wird. Bei der üblichen Speisung mittelst einer Speisepumpe kann bei einem plötzlichen Ueber-.
kochen der Gang der Speisepumpe häufig nicht rasch genug beschleunigt werden, so dafs alsdann leicht ein Durchbrennen oder Schadhaftwerden der Wasserröhren oder einer anderen Stelle des Kessels erfolgt. Andererseits kann bei den üblichen Einrichtungen leichtv eine zu rasche Speisung bezw. die Einführung einer zu grofsen Wassermenge in die Wasserröhren und dadurch eine unzulässige Verminderung des Siederaumes erfolgen, welche wiederum zur Bildung von nassem Dampf bezw. eines Gemisches von Dampf und Wasser Anlafs giebt. Bei der vorliegenden Einrichtung kann dagegen der Gang der Speisepumpe stets gleichmäfsig bleiben und braucht auch bei plötzlichen Schwankungen des Wasserstandes nicht verändert zu werden, da eine sofortige hülfsweise Speisung mittelst des in dem Behälter H aufgestauten Wassers durch vollständiges Oeffnen des Ventiles K2 bezw. K1 ermöglicht wird, sobald der Kesselwärter an dem Wasserstandsglase ein Sinken des Wasserstandes bemerkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Wasserröhrenkessel, dadurch gekennzeichnet, dafs das vom Dampfe mitgerissene Kesselwasser in einem mit dem Dampfraum des Oberkessels (A) verbundenen Sammelbehälter (H), der einen Theil des Oberkessels (A) bilden oder als besonderer Kessel ausgebildet sein kann, aufgestaut und durch ein Rücklaufrohr (I) mit einstellbarem Hahn oder Ventil (K2) nach dem Unterkessel (A1) oder auch durch ein zwischen dem Sammelbehälter (H) und dem übrigen Theile des Oberkessels (A) angeordnetes Ventil (K1) nach dem Oberkessel (A) selbst zurückgeführt wird, wobei durch Einstellung des Ventils (K2 bezw. K1) die Rückführung des Stauwassers nach Mafsgabe der Dampfentwickelung geregelt und bei einer plötzlichen Verminderung des Wasserstandes durch vollständiges Oeffnen des Ventils (K1 bezw. K1) eine sofortige Speisung aus dem Sammelbehälter (H) unabhängig vom Gange der Speisepumpe ermöglicht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950467C (de) * 1952-12-09 1956-10-11 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Anordnung zum Trennen des Dampfwassergemisches in der Obertrommel eines Dampferzeugers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950467C (de) * 1952-12-09 1956-10-11 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Anordnung zum Trennen des Dampfwassergemisches in der Obertrommel eines Dampferzeugers

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