DE98326C - - Google Patents

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DE98326C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/26Installations of cables, lines, or separate protective tubing therefor directly on or in walls, ceilings, or floors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37: Hochbauwesen.
HEINRICH ZEIDLER in COBURG. Von unten aufstellbarer Blitzableiter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1896 ab.
Vorliegende Blitzableiteranlage ist für Fabrikschornsteine und andere hohe Bauwerke bestimmt und gestattet, Reparaturen und Prüfungen vorzunehmen, ohne das Bauwerk besteigen zu müssen.
Auch kommen hierbei keine Aufzugsrollen oder dergl. in Anwendung und bietet dieser neue, von unten aufstellbare Blitzableiter dem einschlagenden Blitz eine möglichst grofse Leitungsfläche, wodurch derselbe unter allen Umständen unschädlich zur Erde geführt wird. .Um diese Vortheile zu erreichen, verwendet man der Wetterbeständigkeit halber verzinkte, durch sogen, innere Nippel verschraubte, nach oben entsprechend verjüngte Eisenrohre, welche ihrer ganzen Länge nach aufsen eine glatte Fläche bilden, so dafs dieselben zwischen entsprechende, im Mauerwerk befestigte Rohr-^ schellen und Rohrhalter unten eingelegt und hochgeschoben, durch diese geführt, gehalten und gestützt werden.
Auf Grund vorliegender Angaben würde beispielsweise bei einem 36 m hohen Schornstein eine neu herzustellende Blitzableiteranlage wie folgt gebaut werden.
Von unten begonnen, wird die in Fig. 1 ersichtliche Hauptstütze S, 1 m vom Boden entfernt, eingemauert. Hierauf werden unter Abständen von 2 m weitere drei Stützen im Mauerwerk befestigt, welche, wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, aus Rohrschellen y bestehen.
Diese Rohrschellen y tragen die Rohrhalter A, welche an ihrern^ unteren Rande Ansätze χ besitzen, die sich in die verbleibenden Zwischenräume der an einander geschraubten Rohrschellentheile yy1 einlegen und ein Drehen der' Rohrhalter A bezw. der Rohre R beim Montiren der Leitung verhindern (Fig. 3).
u sind Klemmschrauben zum Festhalten der Leitungsrohre R.
Die dann nach oben folgenden, in Abständen von 2 Y2 m angeordneten Stützen sind mit Löchern zur Aufnahme eines 1" Rohres versehene Flacheisenstücke. Sind sämmtliche Stützen befestigt, so kann mit der Aufstellung des Blitzableiters begonnen werden.
Es wird zunächst ein 5 m langes 1", auf 3/4" nach oben mittels eines Nippels N (Fig. 4) verjüngtes Mannesmannrohr jR, in dessen dünneren Theil R1 die Kupferspitze eingeschraubt ist, in die vier untersten Stützen SA1A2A3 (Fig. 1), nachdem die lösbaren Rohrschellentheile j'·1-derselben abgenommen sind, eingelegt und hochgeschoben. Hierauf wird ein Rohrhalter A über das untere Ende des hochgeschobenen Rohres RR1 gesteckt, auf die oberste Rohrschelle A3 aufgesetzt und deren lösbarer Theil y1 befestigt. Durch Anziehen der Rohrhalterklemmschrauben u ' kann das Rohr bis auf Weiteres festgehalten werden.
Nun wird unter Verwendung eines Nippels N1 (Fig. 5) ein weiteres Rohr an das untere Ende des ersteren angeschraubt, die Schrauben u des obersten, in der Rohrschelle ΑΆ festsitzenden Rohrhalters A gelöst, die auf diese Weise gekuppelten Rohre RR1 neuerdings hochgeschoben und wieder durch die Rohrhalterschrauben u festgeklemmt. Hierauf wird ein drittes Rohr R auf die beschriebene Art angesetzt und so fortgefahren, bis die Auffangspitze des Blitzableiters genügend hoch über den
Schornsteinkopf hinausragt. Einem Nichthindurchtreten der Blitzableiterspitze durch die Stützen bezw. die Mauereisenösen beim Hochschieben der Rohre R ist dadurch vorgebeugt, dafs diesen letzteren, da alle Stützen lothrecht und mit ihren Oeffnungen genau über einander liegend eingemauert sind, genügende Geradführung gewährt und das oberste Rohrende ja ohnedies um ι '/.2 cm verjüngt ist, so dafs ein Hindurchtreten der Blitzableiterspitze durch alle Stützen bezw. Mauereisenösen beim Hochschieben der Rohre stattfinden kann.
Nachdem, wie erwähnt, die Blitzableiterspitze genügend hoch über den Schornsteinkopf hinausragt, werden die übrigen Rohrhalter A von unten über das Rohr R geschoben, auf die zugehörige Rohrschelle aufgesetzt und durch Anschrauben der Rohrschellentheile y1 nach einander befestigt. Nun werden die Klemmschrauben u der Rohrhalter A angezogen, so dafs die ganze Rohrsäule von den Stützen festgehalten und getragen wird.
Hierbei werden die letzten, der Erde zugekehrten 4 oder 5 m Leitung durch ein 11/4" Rohr unter Anwendung einer Reductionsverschraubung, nach Art der in Fig. 1 veranschaulichten, mit der Rohrsäule verbunden.
An dem untersten Ende der Rohrsäule wird schliefslich mittelst eines Kniestückes K oder einer Flantschenverschraubung das in Grundwasser führende Erdleitungsrohr O angesetzt.
Somit ist von der Erde bis zur Auffangspitze des Blitzableiters eine aufsen völlig glatte Rohrleitung geschaffen, welche infolge ihres grofsen Querschnittes und ihrer grofsen Ummantelungsfläche eine gute Ableitung für den Blitz bewirken mufs.
Das Abnehmen der Auffangspitze zwecks einer Reparatur oder Prüfung des Blitzableiters erfolgt in entgegengesetzter Weise wie das Aufstellen.
Es wird zunächst das erste Rohr oberhalb der Erdleitung gelöst und abgenommen. Nun werden die Rohrhalter A durch Lösen der Klemmschrauben u gelockert. Dadurch sinkt die Rohrsäule R R1 um eine Rohrlänge tiefer. Hierauf wird das unterste Rohrstück, nachdem man die Rohrschellentheile y1 gelöst und das darüber befindliche Rohrstück mittelst der dazugehörigen Klemmschrauben u wieder festgelegt hat, abgeschraubt, hinweggelegt und so fortgefahren, bis die Spitze mit dem dazugehörigen Rohrstück ebenfalls herausgenommen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Von unten aufstellbarer Blitzableiter, bestehend aus nach oben verjüngten, aufsen glatten Rohrstücken (RR1), welche durch am Bauwerk befestigte, mit lothrecht über einander liegenden Bohrungen versehene Stützen von unten nach oben eingeschoben werden, wobei die untersten, in bekannter Weise als zweitheilige Rohrschellen (yy1) ausgebildeten Stützen mit Klemmschrauben (u) und Ansätzen (x) versehene Rohrhalter (A) tragen, durch welche die einzelnen Rohrschüsse nach jedesmaligem Hochschieben derselben festgehalten werden, um den nächsten Rohrschufs anschrauben zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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