DE130270C - - Google Patents
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- DE130270C DE130270C DENDAT130270D DE130270DA DE130270C DE 130270 C DE130270 C DE 130270C DE NDAT130270 D DENDAT130270 D DE NDAT130270D DE 130270D A DE130270D A DE 130270DA DE 130270 C DE130270 C DE 130270C
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Classifications
-
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L51/00—Expansion-compensation arrangements for pipe-lines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Supports For Pipes And Cables (AREA)
Description
S'uicnTlji 11
PATENTSCHRIFT
- M 130270 -KLASSE 47/.
:K. O. SCHMIDT in DRESDEN-A. Längenausgleicher für Rohrleitungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1900 ab.
Bei durch Temperaturschwanklingen bewegten Rohren sind bisher zur Langenausgleichung
die verschiedenartigsten Vorrichtungen versucht worden.
Die üblichsten davon sind schleifen- oder _Π_-artig gebogene, glattwandige Rohre aus
Kupfer, Stahl oder dergl., welche entweder in kurzen Abständen eingeschaltet werden, oder
weite Ausladungen haben mufsten, um nicht über die Elasticitätsgrenze beansprucht zu werden.
. ' . .
Derartige Ausgleicher aus glatfwandigen Rohrbogen werden aber nach einiger Zeit leicht
brüchig, was auch dadurch nicht zu vermeiden ist, dafs, wie in vielen Betrieben vorgeschrieben,
die Bögen alle Jahre ausgeglüht werden.
War wenig Raum für ein Bogenstück und dessen Ausladung vorhanden, so wurden Stopfbuchsenausgleicher
angewendet. Diese bedürfen jedoch zu vieler Wartung.
• Man hat auch versucht, die axiale Bewegung in eine drehende Bewegung umzuwandeln, aber auch diese Ausgleicher bedürfen der Wartung und werden deshalb bei Vernachlässigung auch unsicher in der Wirkung. .
• Man hat auch versucht, die axiale Bewegung in eine drehende Bewegung umzuwandeln, aber auch diese Ausgleicher bedürfen der Wartung und werden deshalb bei Vernachlässigung auch unsicher in der Wirkung. .
Schliefslich hat man auch schon versucht, die Compensatoren statt_ aus glattwandigen
Rohrbogen und Kjiieen aus ,Wellrohr,, Faltenrohr-
oder Metallschlauchbögen herzustellen, jeJöcHT auch diese leiSenan dem Nachtheil,
dafs ihnen infolge ihrer Biegung bereits eine grofse unzulässige Spannung gegeben ist und
sie deshalb bei weiterer Beanspruchung und Spannung: einen Bruch ebenfalls" nicht iauszu-i.
schliefsen vermögen, wie sich durch Versuch
leicht.-< feststellen, .läfst. j ; Λ J , y
Durch die vorliegende Erfindung soll eine genügende Beweglichkeit der Rohrleitung und
eine möglichst weitgehende Ausgleichung ohne schädliche Wirkung dadurch ermöglicht werden,
dafs bei Verbindung der einzelnen Rohrstränge biegsame Bogen- oder Kniestücke ganz
vermieden und dafür verhältnifsmäfsig kurze, gerade Verbindungsstücke aus leicht biegsamem
Metallrohr oder Metallschlauch, z. B. solchen nach Lavavasseur-Witzenmann'schem Pa- '.
tentT nach Frank'schem Patent o. a. m. so angewendet
werden, dafs ihre Achsen zu der Achse des Rohrstranges im Winkel stehen.
Durch solche Verbindungsstücke wird insofern eine neue technische Wirkung erzielt, als
dabei das biegsame Verbindungsglied in der Ruhelage entweder gerade oder sogar der zu
erwartenden Bewegungsrichtung entgegengebogen eingestellt werden kann, so dafs es bei
einem Ausschlag nur wenig beansprucht wird und seine volle Biegsamkeit zur Ausgleichung
ausgenutzt werden kann. Der Ausschlag kann dabei, ehe in das Rohr die Spannung kommt,
im ersteren Falte bei gerader Einstellung ^o grofs, als der Krümmungshalbmesser des Bogens,«*·
und im zweiten Falle bei der der Bewegungsrichtung entgegengesetzten Einstellung sogar
doppelt so grofs sein, mithin viel gröfser als der noch mögliche Ausschlag eines Bogens, der
schon Spannung besitzt.
Die Anwendung dieser Ausgleicher aus geraden oder annähernd geraden leicht biegsamen
Metallrohrstücken kann in der mannigfaltigsten Art und Weise erfolgen j /und zwar
besonders vortheilhaft in Verbindung mit Form-Stücken, als Tr, L-, +-Stücken u. Si Wi ,; .:
In diese steifen Formstücke werden gcmäfs
vorliegender Erfindung zum Längenausgleich
: an einer oder mehreren Stellen gerade Stücke
aus leicht biegsamem Metallrohr eingeschaltet.
Die Anwendung solcher Formstücke in Verbindung mit den biegsamen Rohren gewährt
: aufser der geringen Beanspruchung auch insofern einen nennenswerthen wirtschaftlichen
Erfolg, als die Längenausgleicher (Compensatoren) in der Herstellung bedeutend weniger
kostbares Material beanspruchen, indem die ■-. bisher üblichen biegsamen Bogen u. s. w. durch
steifes, billiges Eisenmaterial ersetzt werden können.
In der beiliegenden Zeichnung sind in Fig. ι bis 16 mehrere Ausführungsformen derartiger
steifer Rohrverbindungsglieder oder Formstücke mit in dieselben eingeschaltenen, leicht biegsamen
Metallrohr- bezw. Metallschlauchstücken veranschaulicht. Diese Ausgleicher sind mit
ihren steifen Theilen α derart zwischen den
einzelnen Rohrsträngen anzuordnen, dafs das biegsame Metallrohrstück b mit dem Leitungsstrang einen Winkel bildet, wie z. B. nach
• Fig. ι bis 4, 9, 11, 12, 13, da es in solcher Stellung
am leichtesten pendelartig durchgebogen werden kann (Fig. 17 und 18). Bei im Winkel
sich treffenden Rohrleitungen kann das biegsame Rohrstück parallel zur Achse des Rohrstranges
oder in der Richtung des Rohrstranges in diesen eingesetzt sein (Fig. 5 bis 8, io, 14 und 15).
Hier bildet das in den einen Zweig der Leitung gesetzte biegsame Rohr den Ausgleicher
für den andern Zweig.
Kommen Rohrstränge mit grofsen Durchmessern zur Verwendung, so können, um gleich
grofse Durchmesser bei den AusgleichmetallschlauchstUcken zu vermeiden, diese Querv
schnitte auch in entsprechend viele kleinere . Querschnitte aufgelöst werden, wie Fig. 9 und 13
zeigen.
Damit die biegsamen SchlauchstUcke b nicht ungehörig beansprucht werden, sind an den
steifen Gliedern α der Verbindungsstücke Sicherungen gegen Ubermäfsige Druck- und .Zug-'
beanspruchungen, die bei der Durchbiegung auftreten können, anzubringen.
Zu diesem Zwecke können an den steifen Rohstücken α Oesen c vorgesehen werden,
durch die lose mit seitlichem Spielraum ein Stab d geführt ist, der sowohl zwischen den
Oesen, als auch hinter denselben Anschlage ef
trägt (Fig. 12), von denen die Anschläge f zu grofse Zug- und die Anschläge e zu grofse
Druckbeanspruchung verhindern, indem sie in beiden Fällen die Bewegung der Oesen und
damit der Glieder α begrenzen, ohne die Pendel- ■':, bewegung der biegsamen Rohrstücke hindern
zu können. 0
In ahnlicher Weise kann auch eine Vorrich-.
tung an den Formstücken zur Anwendung gelangen,
welche eine übermäfsige Beanspruchung der einzelnen Rohrstücke b auf Durchbiegung
verhindert und bei Anwendung mehrerer Ausgleicher die gleichmäfsige Verthcilung der Ausdehnungsbewegung
auf alle bedingt, zugleich aber auch gröbliche Fehler der Montage erkennen läfst.
Zu diesem Zwecke können, wie in Fig. 19
dargestellt ist, an den Gufstheilcn α ebenfalls Lappen g vorgesehen werden, durch die lose
ein Stab /1 geführt ist, der vor und hinter den Lappen g mit Bunden i ausgestattet ist und
die Pendelbewegung durch Anstoßen seiner Bunde an die Lappen g begrenzt.
Um ein Durchhängen bczw. ein Durchbiegen
■der Längenausgleicher in einer zur Bewegungsrichtung senkrechten Ebene zu verhindern, soll
eine feste Lagerung angewendet werden. Die Lagerung kann dabei gleich so eingerichtet
sein, dafs sie auch eine ubermäfsige Beanspruchung der biegsamen Rohrstücke b auf
Zug und Druck, wie auch ubermäfsige Durchbiegung verhindert, so dafs zu diesem Zwecke
bestimmte Einrichtungen an den FormstUckcn selbst nicht vorgesehen zu werden brauchen.
In der Zeichnung ist ein derartiger Träger in drei Ausfuhrungsformen veranschaulicht, und
zwar stellt Fig. 20 und 21 die erste in Seiten- und Grundrifs, Fig. 22 und 23 die zweite im
Seiten- und Grundrifs, und Fig. 24 bis 26 die dritte in Grund- und Seitenrissen dar.
Dieser Träger ist consolartig ausgeführt und für einen ix- oder unförmigen Ausgleicher
bestimmt. Er trägt an dem einen Schenkel k , eine Spannschelle I und an dem anderen
Schenkel m Leitrollen n.
Die Spannschelle / soll dazu dienen, den
Rohrstrang oder das Ausgleicherformstück so festzuhalten, dafs die Ausdehnungsbewegung
nur nach der einen Seite stattfinden kann, während die Leitrollen η bestimmt sind, die Reibung
des bewegten Stückes auf dem festen Lager möglichst zu vermeiden.
Die Verwendung dieser Träger erfolgt dabei für Ausgleicher nach Fig. 2 zweckmäfsig so,
dafs sie paarweise angeordnet werden und der an einem Ende unter der Schelle / des einen
Trägers festgelegte Rohrstrang am anderen. Ende auf die Leitrollen η des anderen Trägers
zu liegen kommt, wo ihm nicht nur eine Bewegung erlaubt, sondern erleichtert ist.
Um für die Verbindungsflanschen der Längenausgleicher Platz und Spielraum zu schaffen,
kann der Träger mit Aussparungen versehen oder durchgekröpft werden, wie Fig. 20, 22, 26
veranschaulichen.
Die Kröpfung 0 kann dabei bei ρ so bemessen und scharf ausgeführt, sowie durch
Nasen oder Hörner q so begrenzt werden, dafs dadurch mit dem die Flanschen aufnehmenden Ausschnitt ρ eine ungehörige Zug- und
■Druckbewegung verhindert und mit den Hörnern q (Fig. 22 und 23) eine übermäfsige Durchbiegung des Längenausgleichers vermieden wird,
indem die Hörner nur eine Bewegung der Flanschen zwischen sich gestatten.
Diese Bewegungsbegrenzungsvorrichtungen können dabei je nach der Art des AusgleicherformstUckes
entweder nur einzeln oder beide an einem Trager gleichzeitig zur Anwendung,
gelangen (Fig. 23).
Statt den Träger wie nach Fig. 20 bis 23 mit beiden Schenkeln frei zu stellen, kann derselbe
auch mit beiden Schenkeln feststehend (Fig. 24 bis 26) oder in anderer Weise, z. B.
ganz freistehend auf einer Säule oder hängend hergestellt und angeordnet werden, ohne dafs
dadurch die Einheitlichkeit gestört wird. ;
Um stets die geringste Beanspruchung auf Durchbiegung zu gestatten und trotzdem die
volle Biegsamkeit möglichst zur Ausgleichung ausnutzen zu können, ist es, wo angängig, bei
Legung der Rohrleitung vorteilhaft, das Verbindungsstück α so zu stellen, dafs das leicht
biegsame Rohrglied b um die Hälfte des ganzen Ausdehnungsweges nach der einen Seite gezogen
wird (Fig. 17), so dafs es nach vollständiger Ausdehnung des Rohrstranges genau
so weit nach der anderen Seite zu stehen kommt (vergl. Fig. 18).
■ Um zu vermeiden, dafs sich in den Riefen der biegsamen RphrstUcke Niederschlagwasser
ansammelt und femer durch die Riefen eine gröfsere Reibung und Stauung entsteht, kann,
das biegsame Metallrohr auch aus einem glattwandigen, leicht biegsamen Metallrohr mit einem
kräftigen Mantel aus Metallschlauch-, Faltenoder Wellrohr gewählt werden.
Claims (4)
1. Längenausgleicher für Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, dafs in den Rohrstrang
ein oder mehrere gerade oder annähernd gerade, auf kurze Strecken leicht biegsame RohrslUcke so eingeschaltet sind,
dafs die Achse der Rohrleitung mit der der biegsamen Rohre einen Winkel bildet, so
dafs die Biegsamkeit der letzteren zur Ausgleichung ausgenutzt werden kann.
2. Längenausgleicher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dafs die biegsamen Rohre mit der starren Rohrleitung oder
unter sich durch starre Formstücke verbunden sind.
3. Längenausgleicher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs an den starren
FormsUicken Anschlüge vorgesehen sind, die eine zu starke Beanspruchung der biegsamen
Rohrlheile auf Zug und Druck oder Durchbiegung in der Bewegungsrichtung der ihre Länge verändernden Rohre verhindern
sollen.
4. Längenausgleicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs eine feste Lagerung
vorgesehen ist, die ein Durchbiegen der betreffenden Rohre in einer zur Bewegungsrichtung senkrechten Ebene verhindern soll und dabei gleichzeitig die Artschläge
zur Verhinderung zu starker Beanspruchungen oder Durchbiegungen der biegsamen Rohre tragen kann.
Hierzu t Blatt Zeichnungen.
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DE (1) | DE130270C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2557713A1 (de) * | 1975-12-20 | 1977-06-30 | Pforzheim Metallschlauch | Bewegliches rohrleitungselement |
DE2721050A1 (de) * | 1977-05-11 | 1978-11-16 | Pforzheim Metallschlauch | Kompensatoranordnung zum ausgleich von laengenaenderungen in rohrleitungen |
DE102004012721A1 (de) * | 2004-03-16 | 2005-10-06 | Deutsche Bp Aktiengesellschaft | Kraftstoffbehälter für Tankstellen |
-
0
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2557713A1 (de) * | 1975-12-20 | 1977-06-30 | Pforzheim Metallschlauch | Bewegliches rohrleitungselement |
DE2721050A1 (de) * | 1977-05-11 | 1978-11-16 | Pforzheim Metallschlauch | Kompensatoranordnung zum ausgleich von laengenaenderungen in rohrleitungen |
DE102004012721A1 (de) * | 2004-03-16 | 2005-10-06 | Deutsche Bp Aktiengesellschaft | Kraftstoffbehälter für Tankstellen |
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