DE98261C - - Google Patents
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- DE98261C DE98261C DENDAT98261D DE98261DC DE98261C DE 98261 C DE98261 C DE 98261C DE NDAT98261 D DENDAT98261 D DE NDAT98261D DE 98261D C DE98261D C DE 98261DC DE 98261 C DE98261 C DE 98261C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42B—PERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
- B42B2/00—Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
- B42B2/02—Machines for stitching with thread
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
ff
Bei den bisher gebräuchlichen Fadenheftmaschinen, welche mit Doppelfaden arbeiten,
lag entweder in jeder Lage stets an derselben Stelle ein Doppelfaden, wie dies auch in der
Patentschrift Nr. 71947, Klassen, beschrieben,
oder aber, wenn die Stiche versetzt lagen (Fig. 102 derselben Patentschrift), ging die dem
Buche am meisten Festigkeit gebende Kettenreihe nicht mehr von einem Bogen zum folgenden,
sondern zum übernächsten, also stets eine Lage überspringend.
Die erstere Heftart ist für Verlagswerke etc. wegen des verursachten bedeutenden Falzes
(Dicke des Buchrückens) unbrauchbar, die letztere wegen der langen Schlingen auf dem
Rücken des Buches, als die Festigkeit beeinträchtigend, mangelhaft. Aufserdem sind bei
dieser Heftart stets doppelt so viel Hakennadeln als Nähnadeln nothwendig, was die
Maschine complicirter macht und leicht, besonders bei dünnen Lagen, die ganze Heftung
ungünstig beeinfiufst.
Bei der vorliegenden Erfindung ist nun die
Heftung eine solche, dafs zu je einer doppelten Stichbildung nur eine in der Mitte sitzende
Hakennadel erforderlich ist, welche abwechselnd von rechts und links die Schlingen erhält und
den von Bogen zu Bogen gehenden Kettenstich bildet, während zu beiden Seiten der
Hakennadel je eine den Faden zuführende Nähnadel sitzt.
Die Fig. 1 bis 4 und 7 bis 12 veranschaulichen
die Bildung des Stiches, während die Fig. 5 und 6 die fertigen Stiche zeigen, wie
sie der Rücken des nach vorliegender Erfindung gehefteten Buches darbietet.
Zur Verwendung kommen zwei Sorten Nadeln, und zwar Nähnadeln JV, welche mit
Oesen versehen sind, und Hakennadeln H, an deren unterem Ende sich ein nach einwärts
gekrümmter fester Haken befindet. Der Heftgang gestaltet sich wie folgt:
Nachdem der Bogen durch den Bogenträger unter die Nadeln gebracht ist, stechen diese
durch die Lage hindurch und gehen sofort zur Schleifenbildung wieder etwas zurück
(Fig. i).
Nun tritt der eine Schieber, beispielsweise Schieber b (Fig. 1), welcher nach links bewegt
wird, in die Schlinge ein und zieht sie bis über die Hakennadel H (Fig. 2), wobei er sich
auf dem letzten Ende des Hubes gleichzeitig nach der Nadel zu dreht (Fig. 2 a). Hierauf
gehen die Nadeln aufwärts, die Schlinge wird in den Haken gedruckt (Fig. 3), und sobald sie
richtig darin hängt, dreht sich die Nadel H um i8o° (Fig. 3 b), während der Schieber b
in seine Anfangsstellung zurückkehrt. Sobald der Haken mit der erfafsten Schleife durch die
vorhergehende hindurchgeschlüpft ist, dreht sich die Nadel H wieder nach vorn (Fig. 4).
Nun wird der nächste Bogen aufgelegt und derselbe Vorgang wiederholt sich, nur mit
dem Unterschiede, dafs Schieber b in Ruhe bleibt, während Schieber α sich jetzt nach
rechts bewegt und die Schleife der linken Nadel derselben Hakennadel zuführt (Fig. 7
und 8).
Nachdem die Heftung des zweiten Bogens beendigt ist, verschieben sich die Nähnadeln N
nach rechts, um das über den Rücken des Buches laufende Heftmaterial mit einzunähen,
Claims (1)
- zu welchem Zwecke sie getrennt von der Hakennadel angeordnet werden müssen (Fig. g), und stechen nun in den dritten Bogen e'in; derselbe Vorgang wie früher wiederholt sich, nur dafs jetzt der rechts liegende Stich um die Verschiebung länger wird als im ersten Bogen (Fig. io). _Im vierten Bogen ist der Stich um die Verschiebung kürzer als im zweiten (Fig. 11 und 12). Vor der Verheftung des fünften Bogens verschieben sich die Nadeln N wieder nach links, wodurch sie wieder die Stellung Fig. 1 erhalten, und das Wechselspiel beginnt von neuem. Die Verschiebung geschieht also nach dem ersten und dritten Bogen.Durch diese Heftart werden die Heftfäden in den auf einander folgenden Lagen versetzt gegen einander gelagert. Durch diese Lagerung des Heftfadens an verschiedenen Stellen des Rückens des Buches wird ein Mindestmafs des Falzes erzielt und ist dies bei dünnen Lagen von gröfster Wichtigkeit.In Fig. 5 ist die oben beschriebene Heftart dargestellt, während Fig. 6 eine solche ohne Rückenmaterial zeigt. Zur Herstellung dieser Heftart ist nur die Seitwärtsbewegung der Nähnadeln N auszuschalten bezw. die dazu nöthigen Theile fortzulassen. Es wird also stets eine Nadel N leer mit abwärts genommen, ohne dafs deren Schlinge zur Verarbeitung gelangt. Soll dies vermieden werden, so sind die für je einen Heftvorgang nothwendigen drei Nadeln alle drei getrennt von einander an drei verschiedenen Nadelplatten anzuordnen.Die Nähnadelplatten müssen dann ι abwechselnd die Platte für die Hakennadeln bei jedem Heftvorgang abwärts geführt werden.Von vorstehend beschriebenen Stichen können der Gröfse des Buches entsprechend beliebig viele neben einander gesetzt werden.Pa τ ε ν τ-A ν s ρ R υ c η :Verfahren zum Heften mittels Faden, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei mit Faden versehene Nähnadeln (N N) und eine zwischen diesen angeordnete Hakennadel (H) in der Weise zur Wirkung gebracht werden, dafs entweder alle drei oder abwechselnd eine der beiden Nähnadeln und die Hakennadel gleichzeitig durch den Falz des zu heftenden Bogens gestofsen werden und — nachdem die im Innern der Lage an einer der Nähnadeln gebildete Schlinge über die Hakennadel gebracht worden ist — die letztere die Schlinge ösenartig. wieder herauszieht und bis zum nächsten Bogen behält, so dafs die herausgezogenen Oesen eine von Bogen zu Bogen gehende Kettenstichreihe bilden, während der" von je einer Nähnadel zugeführte Faden einen- um den anderen Bogen mit einander verbindet...Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98261C true DE98261C (de) |
Family
ID=369238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT98261D Active DE98261C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE98261C (de) |
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