DE188523C - - Google Patents

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DE188523C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Collation Of Sheets And Webs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188523 KLASSE 11 a. GRUPPE
in NEW-BRIGHTON, V. St. A.
Die Erfindung betrifft eine Abänderung des bekannten Verfahrens zum Zusammenheften von Bogenlagen zu Büchern und Broschüren, bei dem mehrere Fäden doppelt und in paralleler Lage durch den Rücken einer Bogenlage hindurch im Falz eine bestimmte Länge entlang und aus den einzelnen Bogenlagen heraus über den Rücken als Schleifen geführt werden, die miteinander verkettelt werden, während die Eintrittsstellen der Fäden in einer gemeinsamen Linie liegen.
Die Erfindung besteht darin, daß jeder Doppelfaden von m verschiedenen verwendeten Heftfäden in derselben Richtung und parallel zu den anderen Doppelfäden von seiner ersten zugehörigen Bogenlage aus durch die (m + l)te, (2m + l)te, (3m -f i)te usf. Bogenlage hindurchgeführt wird und sämtliche vorstehende Schleifen in derselben Linie über den Rücken der entsprechenden Bogenlagen vorstehen und die Schleife des einen Fadens mit der Schleife am Faden in der nächsten Bogenlage verkettelt wird.
- Es kann diese Heftung durch Verkettelung von Heftfäden in Doppellagen eine Abänderung, in der Weise erfahren, daß beispielsweise bei einer Gruppe von drei Fäden diese abwechselnd in entgegengesetzter Richtung durch die Bogenlagen hindurchgeführt und die Schleifen zweier hintereinander liegender Fäden miteinander verkettelt werden, wobei die Fäden abwechselnd miteinander sich kreuzen.
Die neue technische Wirkung des beschriebenen Verfahrens gegenüber bekannten Heftverfahren liegt in der Hauptsache darin, daß die gerade verlaufenden Fadenlagen zwischen den Fadeneinstechstellen die Bogenlagen viel fester zusammendrücken, als wenn die Fäden hintereinander in die Bogenlagen eintreten; da ferner die Fadenlagen immer abwechselnd über die Rücken der Bogenlagen hinwegreichen, so drücken sie nicht nur die letzteren zusammen und halten sie in einer gemeinsamen wagerechten Ebene, sondern sie bilden auch noch eine Fadenverkettelungslinie, die ein Verschieben der Bogenlagen in Längsrichtung verhindert.
Bekanntlich war bisher beim mechanischen Heften von Büchern das Schleifenende des Stiches das starke Ende; bei einem Stich nach der Erfindung hingegen wird auch das andere verstärkt, ohne dadurch das Schleifenende zu verschwächen.
Die Fig. I, 4, 5 und 6 zeigen verschiedene nach dem Heftverfahren gemäß der Erfindung hergestellte Stichbildungen. Fig. 2 zeigt schaubildlich die Teile der Heftvorrichtung und deren Arbeitsvorgang. Fig. 3 zeigt perspektivisch die Rücken einer Anzahl von mit der Stichbildung nach Fig. 1 zusammengehefteten Bogenlagen.
Fig. ι zeigt einen einfachen Heftstich aus zwei Fäden t, s und Fig. 3 eine Reihe von mit solchen Stichen zu einem Buch zusammengehefteten Bogenlagen c. Fig. 2 zeigt außer den Bogenlagen c eine Bogenlagehalteschiene b, der in bekannter Weise zusammen, mit jeder zu heftenden nächsten Bogenlage eine Auf- und Abwärtsbewegung erteilt wird; der Schlingenbildner d ist von bekannter Anordnung und Wirkungsweise.
Die an der Schiene b gelagerte Hakennadel e wird in dieser in Längsrichtung verschoben und durch den Falz der auf der Schiene b hängenden Bogenlage hindurchgedrückt, und zwar neben der Linie der Eintrittsstellen der Fäden s, t, um den nächsten ersten, dritten usw. Faden t oder s zu erfassen, in die Bogenlage einzuziehen und auf eine bestimmte Länge doppelt im Falz der
ίο Bogenlage entlang zu ziehen, worauf die Nadel zusammen mit der Fadenschlinge aus dem gefalzten Rücken der Bogenlage wieder heraustritt und die Fadenschlinge in die Fadenschlinge der vorherigen Bogenlage oberhalb des Schlingenbildner einführt, um von diesem erweitert und hierbei mit der Schlinge der vorherigen Bogenlage verkettelt zu werden.
Dabei liegen die miteinander verkettelten
Schlingen über den Rücken der Bogenlagen, und die Eintrittsstellen der Fäden an den Bogenlagen sind von den Schlingen gleich weit entfernt; die Fäden t und s zwischen den Eintrittsstellen an der anderen Seite der Bogenlagen liegen quer zum Rücken der zwischenliegenden Bogenlage und gehen an der Eintrittsstelle der Fäden in eine jede zwischenliegende Bogenlage vorbei.
Bei der Stichbildung nach Fig. 1, 2 und 3 liegen die Doppellängen der Fäden Z und s in benachbarten Bogenlagen, und die Eintrittsstellen jedes Fadens t und s verbleiben in einer geraden Linie, während die Fäden des einen Stiches quer zum Rücken der zwischenliegenden Bogenlage liegen und an der Eintrittssteile der Fäden des anderen Stiches in die zwischenliegende Bogenlage vorbeigehen. Es können aber auch, wie bei der Stichbildung nach Fig. 4, drei nebeneinander liegende Fadengruppen zur Verwendung kommen. Hier gehen die Fäden h, i, k zwischen ihren Eintrittsstellen an den Bogenlagen über die Rücken der zwischenliegenden Bogenlagen hinweg, wobei der erste Faden in die erste, der zweite Faden in die zweite, der dritte in die dritte Bogenlage in entsprechender Reihenfolge eintritt.
Bei der Stichbildung nach Fig. 5 liegen die einzelnen Eintrittsstellen der Fäden hl, i1, k1 genau wie bei der Stichbildung nach Fig. 4 in einer Linie, nur kommen zwei Gruppen oder Reihen \ron Schlingen, ein sogenannter Doppelkettelstich, zur Verwendung. Nachdem bei der Stichbildung nach Fig. 5 der Faden h} unter Wendung nach links in eine Bogenlage eingetreten ist; eine Schlinge gebildet hat und zur Eintrittsstelle zurückgeführt istj geht er über zwei zwischenliegende Bogenlagen hinweg, tritt in die dritte Bogenlage ein und läuft nach rechts. Der zweite Faden i1 verfolgt auch diesen Weg, während der Faden k1 in die der Bogenlage mit dem Faden /z1 zunächst liegende Bogenlage eingetreten ist und nach rechts geht, eine Schlinge bildet, zu seiner Ausgangsstelle zurückkehrt, über zwei Zwischenbogenlagen hinweggeht, in die dritte Bogenlage eintritt und in Richtung nach rechts weitergeht. In dieser Weise und Richtung gehen die drei Fäden durch die sämtlichen Bogenlagen hindurch, ihre Schlingen liegen in zwei Reihen doppelt und sämtliche Fadeneintrittsstellen in die Bogenlagen liegen in einer Linie zwischen diesen Schlingenreihen.
Bei der Stichbildung nach Fig. 6 mit vier Fäden /, m, η, ο liegen deren Eintrittsstellen in die Bogenlagen immer in einer Linie und die Fäden reichen über die Rücken der zwischenliegenden Bogenlagen hinweg. Der erste Faden tritt in die erste, der zweite Faden in die zweite, der dritte in die dritte und der vierte Faden in die vierte Bogenlage ein und geht nach dem Austritt aus diesen Lagen zur fünften, sechsten, siebenten und achten Lage usw.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Zusammenheften von Bogenlagen zu Büchern, bei dem mehrere parallel zueinander laufende Fäden in doppelter Lage auf eine bestimmte Länge im Falz der Bogenlage entlang aus den einzelnen Bogenlagen heraus über den Rücken als Schleifen geführt werden, die miteinander verkettelt werden, während die Einstechstellen der Fäden in einer gemeinsamen geraden Linie liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppellagen von m Fäden von der zugehörigen ersten Fadenlage an gerechnet in der (m + i)ten, (2 m + i)ten, (3 m + i)ten usf. Bogenlage in derselben Richtung entlang geführt werden und sämtliche Fadenschleifen, von denen jede mit der Fadenschleife der nächsten Bogenlage verkettelt wird, in einer geraden Linie liegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden einer aus drei Fäden gebildeten Gruppe abwechselnd in entgegengesetzter Richtung durch die Bogenlagen hindurchgeführt und die Fadenschleifen zweier benachbarter Fadengruppen miteinander verkettelt werden, wobei sich die Fäden abwechselnd miteinander kreuzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3835073A1 (de) * 2019-12-10 2021-06-16 Thales Dis France Sa Verfahren zur sicherung eines sicherheitsdokuments und mit diesem verfahren erhaltenes sicherheitsdokument

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3835073A1 (de) * 2019-12-10 2021-06-16 Thales Dis France Sa Verfahren zur sicherung eines sicherheitsdokuments und mit diesem verfahren erhaltenes sicherheitsdokument
WO2021115867A1 (en) * 2019-12-10 2021-06-17 Thales Dis France Sa Method for securing a security document and security document obtained with this method

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