DE100374C - - Google Patents

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DE100374C
DE100374C DENDAT100374D DE100374DC DE100374C DE 100374 C DE100374 C DE 100374C DE NDAT100374 D DENDAT100374 D DE NDAT100374D DE 100374D C DE100374D C DE 100374DC DE 100374 C DE100374 C DE 100374C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Wesen des den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Heftverfahrens besteht darin, dafs jede Nähnadelschlinge ausgezogen wird, wodurch die zu heftende Lage jedesmal einen Doppelstich erhält, was bei manchen Büchern nothwendig ist, um genügenden Falz (Rückenstärke) beim Binden derselben zu erlangen. Zu diesem Zweck sind ebenfalls zu je einer Hakennadel zwei die Fäden zuführende Nähnadeln angeordnet, welche so mit einander in Eingriff stehen, dafs die ausgezogene Schlinge der einen Nähnadel ösenartig durch diejenige der anderen gesteckt und dann erst auf den Rücken des Buches herausgezogen wird.
Der Heftvorgang ist folgender:
Nachdem der Bogen durch den Bogenträger in die Maschine gebracht ist (Fig. 1), stechen zunächst die Nähnadeln durch den Falz hindurch und gehen sofort zur Schleifenbildung wieder etwas zurück (Fig. 2 und 2 a).
Nun tritt der linke hohe Schieber s, welcher nach rechts bewegt wird, in die gebildete Schlinge ein und zieht diese aus, sich gleichzeitig auf seinem Wege nach der Nadel zu drehend (Fig. 3), so dafs nun die herabgleitende Hakennadel in die Mitte der geöffneten Schlinge sticht (Fig. 3 a und 4).
Während die Hakennadel abwärts geht, fängt der rechte Schieber an, sich nach links zu bewegen und zieht die Schlinge seiner Nadel JV1 ebenfalls aus (Fig. 5 und 5 a). Wenn er auf seinem Wege an der Hakennadel vorbei ist, dreht er sich ebenfalls nach- dieser zu, wodurch der über dem Schaft der Nadel liegende Faden über dieser straff gezogen wird (Fig. 5b),. so dafs beim Aufwärtsgang der Nadeln die zuletzt ausgezogene Schlinge in den Haken der Nadel gedrückt wird (Fig. 6 und 6 a).
Sobald die Schlinge richtig darin hängt, dreht sich die Hakennadel um i8o° (Fig. 6 b)· und zieht die Schlinge oberhalb der Lage durch die vorhergehende hindurch (Fig. 7 und 8), worauf sie sich wieder zurückdreht (Fig. 8 b).
Sobald der Faden von dem Haken sicher erfafst ist, gehen die Schieber und Nähnadeln wieder in ihre Anfangsstellung zurück. Nach beendigter Haftung verschieben sich die Nähnadeln N N1 nach links (Fig. 9) und stechen nun in den nächsten Bogen hinein, wobei sich der· oben beschriebene Vorgang wiederholt (Fig. 10), nur mit dem Unterschiede, dafs jetzt der linke Stich ; um die Verschiebung länger wird als der rechte. Das Verschieben hat den Zweck, das auf dem Buchrücken liegende Band zu umstechen. Ist der zweite Bogen geheftet, so verschieben sich die Nähnadeln wieder nach links, so dafs sie wieder in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung stehen.
Fig. 11 stellt einen auf die oben beschriebene Art gehefteten Buchrücken dar. Will man ohne Band heften, so schaltet man einfach die Seitwärtsbewegung der Nähnadeln iViV1 aus.
Je nach der Gröfse des zu heftenden Buches können beliebig viele der beschriebenen Anordnungen neben einander in Gebrauch genommen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Ausbildung des durch Patent Nr. 98261 geschützten Heftverfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei mit Faden versehene Nähnadeln (NN1J und eine in der Mitte zwischen beiden angebrachte Hakennadel (H) in der Weise zur Wirkung gebracht werden, dafs zunächst die Nähnadeln (NN1J den Falz des zu heftenden Bogens durchdringen, hierauf die eine durch den Nähnadelfaden gebildete Schlinge (links) ausgezogen und geöffnet wird und dann die Hakennadel in diese hineinsticht, worauf die zweite Schlinge (rechts) ausgezogen und unterhalb der ersten Schlinge der Hakennadel zugeführt wird, welche sie nun durch die zuerst (links) ausgezogene Schlinge hindurch aus dem Falz heraus und durch die oberhalb des Falzes liegende vorher gebildete Schlinge durchzieht, so dafs ein von Bogen zu Bogen gehender Kettenstich gebildet wird, dessen jedesmalige Schlinge innerhalb des Bogens von einer zweiten umfafst wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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