DE97982C

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Publication number: DE97982C
Application number: DENDAT97982D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Verfahren zur Herstellung von Stabgittern nach Patent Nr. 90387 ist nach Angabe des Erfinders insofern unvollkommen, als es schwierig ist, die Stäbe b in die richtige Lage zu einander bezw. die Blechstücke α in die richtige Stellung auf diesen Stäben zu bringen. Ferner wird es durch die Benutzung dieser Blechstücke unmöglich, Stabgitter verhältnifsmäfsig feiner Theilung auszuführen, weil die Blechstücke das Vorhandensein eines gewissen Zwischenraumes bedingen. Die vorliegende Erfindung hilft diesen Mängeln dadurch ab, dafs die Bohrungen d² in einem der Stäbe selbst angeordnet werden. Um das" Lochen und Aufbiegen gleichzeitig zu bewirken, kann man einen stegförmigen Theil aus der zu lochenden Stange hinaustreiben.

In Fig. ι ist im Aufrifs ein Theil eines Gitters veranschaulicht, zu dessen Herstellung der eine (b^l) der sich kreuzenden Stäbe b^l b'² mit einem längs verlaufenden Stegtheil &⁴ versehen wird, indem durch eine Stanze die Schlitze b^s (Fig. 2 und 3) geschnitten und der stegartige Theil i>⁴ um so viel nach aufsen gedrängt wird, dafs der Stab b'² in die entstandene Lücke eingeschoben werden kann (Fig. 4). Alsdann wird der Stegtheil δ⁴ zurückgedrängt, so dafs der eingeschobene Stab b² eine Krümmung erfährt (Fig. 5).

Wie beim Verfahren des Haupt-Patentes kann man anstatt eines Stabes Z>² deren mehrere einführen (Fig. 6). Anstatt Flacheisenstäbe zu verwenden, wie dies in Fig. 1 bis 6 veranschaulicht ist, kann man gemäfs Fig. 7 einen flachen Stab mit verdickten Rändern oder einen Stab von anderem geeigneten Querschnitt benutzen.

Anstatt den bezeichneten Steg &⁴ zu bilden, kann man nahe dem Rande des Stabes b^l Bohrungen anbringen und den benachbarten Theil des Stabes aufbiegen, wie dies bezüglich der Blechplatte α des Haupt - Patentes beschrieben ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Stabgittern nach Anspruch 1 des Patentes Nr. 90387, dadurch gekennzeichnet, dafs, um die Blechstücke (a) entbehrlich zu machen, die Bohrungen (a'²) in einem der Stäbe (b) selbst angebracht sind, zum Zweck, die Einhaltung des Abstandes der unter sich parallel einzufügenden Stäbe zu erleichtern, sowie die Herstellung der Stabgitter mit verhältnifsmäfsig feiner Theilung zu ermöglichen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dafs zwecks gleichzeitigen Lochens und Aufbiegens ein stegförmiger Theil (6⁴, Fig. 2 ,und 3) aus der Stange herausgeprefst wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.