DE978030C - Anordnung zur Vermeidung gegnerischer Störungen eines Annäherungs- oder Abstandszünders - Google Patents

Anordnung zur Vermeidung gegnerischer Störungen eines Annäherungs- oder Abstandszünders

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DE978030C
DE978030C DE1963978030 DE978030A DE978030C DE 978030 C DE978030 C DE 978030C DE 1963978030 DE1963978030 DE 1963978030 DE 978030 A DE978030 A DE 978030A DE 978030 C DE978030 C DE 978030C
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Dieter Dipl.-Phys. 7900 Ulm; Perle Josef 7910 Offenhausen; Schmucker Georg; Stebut Udo von 7900 Ulm Kuss
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C13/00Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
    • F42C13/04Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by radio waves

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Description

7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verändern des Ladezustandes nach zumindest in Stufen vorwählbarer zeitlicher Funktion eine Schalteinrichtung unter Verwendung eines von außerhalb des Zünders zugänglichen Einstellringes (29) enthalten, der über Führungsstifte (30) gegen Federkräfte von Federn (31) in vorgegebenen Lagen einrastbar ist, wobei in jeder Lage mindestens ein bestimmter elektrischer Kontakt der Schalteinrichtung geschlossen wird.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine halbkreisförmige Kontaktfeder (37) und ein Kontaktstreifen (34), der die eine Hälfte eines Kreisringes ausfüllt, vorgesehen sind, daß Kontaktgegenstücke (35) die andere Hälfte des Kreisringes ausfüllen, daß die Kontaktfeder mit Kontaktnieten (36) versehen ist und daß bei Einstellen des Einstellringes (29) die Kontaktnieten auf dem Kontaktstreifen (34) und den Kontaktgegenstücken (35) schleifen.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß statt einer einzigen Versorgungsspannungsbatterie deren zwei vorgesehen sind, von denen die eine (Ub) den Mitteln (7,21) zum Verändern des Ladezustandes und die andere (43) dem eigentlichen Annäherungs- oder Abstandszünder zugeordnet ist, und daß Mittel zum im denjenigen Zeitpunkt erfolgenden Aktivieren der dem Zünder zugeordneten Batterie oder zu deren Anschalten an den Zünder vorgesehen sind, wenn der Ladezustand während seiner Veränderung einen vorgegebenen Wert erreicht ( F i g. 13,14).
Zur Vermeidung gegnerischer Störungen eines nach dem Rückstrahlprinzip arbeitenden elektronischen Annäherungs- oder Abstandszünders hat sich die Anwendung eines Verfahrens als zweckmäßig herausgestellt, wonach man die Zielortung durch den Zünder erst in derartiger Zielnähe beginnen läßt, daß der Zünder bestimmungsgemäß arbeiten kann, die Zeit für die etwaige Feststellung seiner Sendefrequenz durch den Gegner jedoch sehr kurz ist. Hierdurch gelingt es dem Gegner praktisch niemals, den Zünder durch elektronische Abwehrmaßnahmen vor seinem für die Zielbekämpfung optimalen Detonationszeitpunkt vorzeitig zur Explosion zu bringen. Dementsprechend ist das Verfahren gemäß dem Vorschlag des Patentes 78 027, welches die Vermeidung gegnerischer Störungen eines nach dem Rückstrahlprinzip arbeitenden Annäherungs- oder. Abstandszünders bezweckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsspannungsbatterie des Zünders erst in derartiger Zielnähe aktiviert oder an den Zünder angeschaltet wird, daß der Zünder bestimmungsgemäß arbeiten kann, die Zeit für etwaige Feststellung seiner Sendefrequenz für den Gegner jedoch sehr kurz ist, wodurch der zusätzliche Vorteil erzielt wird, daß die Stromversorgungsquelle
des Zünders, die vorzugsweise eine Batterie ist, nur eine sehr geringe Kapazität zu besitzen braucht.
Die Erfindung betrifft die vorteilhafte Weiterbildung dieses Verfahrens und hat zur Aufgabe, zweckmäßige Anordnungen zur Durchführung desselben anzugeben.
Annäherungs- oder Abstandszünder finden üblicherweise sowohl in Geschossen ohne Drall als auch in Geschossen mit Drall Verwendung.
Ein Geschoß ohne Drall, beispielsweise eine Rakete, wird zweckmäßigerweise direkt aus seinem Packgefäß verfeuert; dann erfolgt gemäß einer der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis die Tempierung, d. h. die Voreinstellung der Zeitspanne, nach derem Ablauf — gerechnet vom Zeitpunkt des Abschusses des mit dem Zünder versehenen Geschosses — der Zünder die Zielortung beginnen soll, zweckmäßigerweise elektrisch mittels einer Einstellspannung über eine von außen an den Zünder angeschlossene Doppelleitung, die dann im Zeitpunkt des Abschusses vom Geschoss automatisch getrennt wird.
Diese elektrische Voreinstellung unter Verwendung einer Doppelleitung zur Zuführung der Einstellspannung ist jedoch bei Drallgeschossen, die beispielsweise aus Geschützen verschossen werden, nachteilig und wird hierbei zweckmäßigerweise durch eine von außen durchführbare mechanische Einstellung ersetzt.
Zur Lösung der Aufgabe der Erfindung wird eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Patent 9 78 027 vorgeschlagen, das die Vermeidung gegnerischer Störungen eines nach dem Rückstrahlprinzip arbeitenden Annäherungs- oder Abstandszünders betrifft, wobei die Versorgungsspannungsbatterie erst in derartiger Zielnähe aktiviert oder an den Zünder angeschaltet wird, daß der Zünder bestimmungsgemäß Funktion der Anordnung nach Fig. 3,
F i g. 5 bis 7 verschiedene Ansichten einer zweckmäßigen Ausgestaltung einer Einstellvorrichtung zur besonders vorteilhaften Verwendung in der Anordnung nach F i g. 3,
Fig.8 bis 12 verschiedene Ansichten einer weiteren Ausgestaltung einer Einstellvorrichtung zur besonders vorteilhaften Verwendung in der Anordnung nach Fig. 3,
Fig. 13 das Schaltbild einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Anordnung nach Fig. 1 und
Fig. 14 das Schaltbild einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Anordnung nach F i g. 3.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Schaltung ist für den Fall, daß zwischen den Klemmen 1 und 2 keine Spannungsquelle angelegt ist, d. h., daß die Einstellspannung Ust = 0 Volt ist, durch in an sich bekannter Weise erfolgende Wahl der Größen der die Vorspannungen der Transistoren 3 und 4 — die Hauptbestandteile einer Kippschaltung sind — bestimmenden Widerstände erreicht, daß sich die Kippschaltung im stabilen Zustand befindet, wobei der Transistor 3 offen und der Transistor 4 gesperrt sind, wenn die Batteriespannungsquelle mit der Spannung Ub an die Kippschaltung über den Schalter 5 angeschlossen wird. Die Widerstände 6 bis 12 dienen in an sich bekannter Weise der Kopplung bzw. der Vorspannungserzeugung in der Kippschaltung. Meist ist es vorteilhaft, in an sich bekannter Weise eine Temperaturkompensation beispielsweise mittels der temperaturabhängigen Widerstände 13 und 14, die sogenannte /VTC-Widerstände sind und zu denen gegebenenfalls die Widerstände 15 bzw. 16 in Reihe geschaltet sind, vorzunehmen. Der Transistor 17 ist in Verbindung mit der Zenerdiode 18 zur in an sich
15
20
arbeiten kann, die Zeit für etwaige Feststellung seiner 35 bekannter Weise erfolgenden Stabilisierung der Span-
Sendefrequenz für den Gegner jedoch sehr kurz ist. Diese Anordnung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der die Aktivierung der Versorgungsspannungsbatterie einleitenden bzw. der den Zünder mit der Versorgungsspannungsbatterie verbindenden Schaltvorrichtung ein Speicherkondensator mit einer Lade-Entladevorrichtung vorgesehen ist, derart, daß die jeweilige Stellung der Schaltvorrichtung vom augenblicklichen Ladezustand des Speicherkondensators abhängt und daß Mittel vorgesehen sind, um — etwa beginnend im Abschußzeitpunkt (Startzeitpunkt) des mit dem Zünder versehenen Geschosses — den Ladezustand nach einer zumindest in Stufen vorwählbaren zeitlichen Funktion zu verändern.
An Stelle einer Versorgungsspannungsbatterie kann hierbei selbstverständlich auch eine andere an sich bekannte Spannungsquelle, beispielsweise ein durch Windkraft angetriebener Generator (Dynamo), Verwendung finden.
Im folgenden sei die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Anordnungen näher beschrieben.
Hierbei zeigt
F i g. 1 das Schaltbild einer besonders vorteilhaft in Verbindung mit drallosen Geschossen, beispielsweise Raketen, verwendbaren Anordnung nach der Erfindung,
F i g. 2 ein Diagramm zur näheren Erläuterung der Funktion der Anordnung nach F i g. 1,
F i g. 3 das Schaltbild einer besonders vorteilhaft in Verbindung mit Drallgeschossen, beispielsweise Granaten, verwendbaren Anordnung nach der Erfindung, Fig.4 ein Diagramm zur näheren Erläuterung der nung Ua über dem Lastwiderstand 19 vorgesehen, wobei der Lastwiderstand 19 den gesamten elektronischen Teil des eigentlichen Abstands- oder Annäherungszünders symbolisiert, der aus der Batteriespannungsquelle mit der Spannung Ub gespeist wird. Da die Spannungsstabilisierung von t/sauf jeden Fall erforderlich ist, um ein einwandfreies Funktionieren des Zünders zu gewährleisten, ist ersichtlich, daß für die sogenannte Tempierung, d. h. für die Zeitvoreinstellung des Zünders nur ein relativ geringer zusätzlicher Aufwand erforderlich ist, der im wesentlichen durch die Transistoren 3 und 4 mit ihren zugehörigen Schaltelementen gegeben ist, die billig, leicht und klein sind.
Die Spannung Ua über dem Lastwiderstand 19 setzt sich aus der Spannung Uz über der Zenerdiode 18 und der Basis-Emitter-Spannung Übe des Transistors 17 mit den gezeigten Polaritäten zusammen. Im bereits erwähnten stabilen Zustand der Kippschaltung, d. h. wenn der Transistor 3 offen und der Transistor 4 gesperrt sind, was voraussetzt, daß Ust » 0 Volt ist, ist die Spannung Uz gleich der Zenerspannung der Diode 18. Der Transistor 17 regelt dann in an sich bekannter Weise die Spannungsschwankungen von Ub so aus, daß Ua angenähert konstant bleibt, beispielsweise Ua = 18 Volt. Wird nunmehr über eine nicht gezeigte Doppelleitung von außen an die Klemmen 1 und 2 mit der gezeigten Polarität eine Einstellspannung Ust derartiger Größe angelegt, daß die Kippschaltung in den instabilen Zustand kippt, d. h., daß der Transistor 3 gesperrt und der Transistor 4 offen sind, dann sinkt Uz unter die Zenerspannung auf eine Restspannung von beispielsweise 2... 5 Volt, wodurch infolge der Wirkung des Transistors 17 auch Ua so stark absinkt, daß die
minimale Betriebsspannung des durch den Lastwiderstand 19 symbolisierten elektronischen Teil des Zünders derart unterschritten wird, daß der Zünder nicht arbeitet, d. h. praktisch abgeschaltet ist.
Beim Abschuß des mit der Anordnung nach Fig. 1 versehenen Geschosses wird der Kondensator 20, der dann auf die Einstellspannung Ust aufgeladen ist, von der nicht gezeigten Doppelleitung.und damit der Quelle für die Einstellspannung getrennt; gleichzeitig wird in an sich bekannter Weise, beispielsweise mittels des Beschleunigungsschalters 5, die Batteriespannung Ub an die übrige Schaltung nach F i g. 1 angeschaltet. Der Schalter 5 kann selbstverständlich entfallen, wenn die Spannungsquelle Ub in an sich bekannter Weise erst beim Abschuß aktiviert wird. .
Der Kondensator 20 wird dann im wesentlichen über die Widerstände 7 und 2t durch die der Einstellspannung Ust entgegengesetzt gepolten Batteriespannung Ub von beispielsweise etwa 20 Volt umgeladen, bis der Transistor 3 wieder Strom zieht und damit die Kippschaltung in den stabilen Betriebszustand zurückkippt. In diesem Augenblick steigt die Spannung Ua plötzlich auf die Nennbetriebsspannung für den durch den Lastwiderstand 19 symbolisierten elektronischen Teil des eigentlichen Zünders an, so daß dieser nunmehr mit der Zielortung beginnen und bestimmungsgemäß arbeiten kann. F i g. 2 zeigt als Beispiel die Abhängigkeit der Verzögerungszeit von der Einstellspannung für eine ausgeführte Dimensionierung der Schaltung nach Fig. 1. -
Selbstverständlich können in der Anordnung nach F i g. 1 auch andere geeignete, an sich bekannte Kippschaltungen oder auch anders dotierte Transistoren mit entsprechend geänderten Polaritäten der Spannungsquellen verwendet werden; auch sind andere an sich bekannte Stabilisierungsschaltungen oder an sich bekannte Torschaltungen an Stelle der aus den Halbleiterelementen 17 und 18 gebildeten verwendbar.
F i g. 3 zeigt ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Erfindung, welches keine äußere Einstellspannungsquelle für die Tempierung benötigt und demgemäß besonders vorteilhaft zur Verwendung bei elektronischen Annäherungs- oder Abstandszündern für Drallgeschosse verwendbar ist, die beispielsweise aus Geschützen verfeuert werden. Zur Tempierung von Drallgeschossen wurden bisher meist Uhrwerke benutzt, die jedoch einen großen Platzbedarf haben, zudem teuer und in vielen Fällen nicht ausreichend beschleunigungsfest (maximal angenähert 16 000 g mit g = Erdbeschleunigung) sind.
In vielen Teilen unterscheidet sich die Anordnung nach F i g. 3 prinzipiell nicht von der nach F i g. 1, wie durch die jeweils gleichen Bezugszeichen zum Ausdruck kommt.
Der Schalter 5 wird wiederum erst beim Abschuß geschlossen und ist somit vorteilhafterweise ein Beschleunigungsschalter. Selbstverständlich braucht der Schalter 5 bei Verwendung einer solchen Batterie nicht vorgesehen zu sein, die erst im Zeitpunkt des Abschusses automatisch aktiviert wird. Die Kippschaltung, deren wesentliche Bestandteile wiederum die Transistoren 3 und 4 sind, ist derart dimensioniert, daß bei. Schließen des Schalters 5 beim Abschuß der Transistor 3 geschlossen und der Transistor 4 offen sind. Am Ausgang der Regelstufe mit dem Transistor 17 steht dann mit der gezeigten Polarität die Spannung Ua = Ue + Uce — Übe, wobei mit Ue die Spannung über den gemeinsamen Emitterwiderstand 22 der Transistoren 3 und 4 und mit Uce die Kollektor-Emitter-Spannung des Transistors 4 bezeichnet sind und wobei Ua beim Abschuss derart klein sein muß, daß der durch den Widerstand 19 symbolisierte elektronische Teil des eigentlichen Annäherungs- oder Abstandszünders auf keinen Fall arbeitet; sie kann beispielsweise Ua « 5 Volt sein. Sofort nach Schließen des Schalters 5 beginnt sich der Kondensator 20 über die Widerstände 10,11 und 21 einerseits sowie einen durch den Schalter 24 ausgewählten Widerstand der Widerstände 23 andererseits so lange aufzuladen, bis der Transistor 3 leitend wird und die Kippschaltung in ihren stabilen Zustand kippt, in welchem der Transistor 3 offen und der Transistor 4 geschlossen sind, wobei sodann der Basisstrom des Transistors 3 im wesentlichen über die Widerstände 10 und 11 fließt. Wenn sich die Kippschaltung im stabilen Zustand befindet, ist die Ausgangsspannung infolge der Wirkung der Zenerdiode 18 eingangsspannungsunabhängig, so daß dann gilt Ua = Uz — Übe. Die Verzögerungszeit vom Abschuß bis zum Kippen der Kippstufe in ihren stabilen Zustand, d. h. bis zum Einsetzen der vollen Ausgangs-Nennspannung Ua über den Widerstand 19 ist bei vorgegebenen konstanten Werten der einzelnen Elemente und der Versorgungsspannungsquelle der Anordnung nach F i g. 3 im wesentlichen eine als Beispiel in F i g. 4 dargestellte Funktion des Widerstandes 23, der deshalb in der Anordnung nach Fig.3 mittels des Schalters 24 umschaltbar ist, um eine gewünschte Tempierung in Stufen erzielen zu können.
An Hand von Fig.5 bis 12 seien im folgenden besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele von Weiterbildungen der Erfindung beschrieben, deren Verwendung in Verbindung mit der Schaltungsanordnung nach F i g. 3 sehr zweckmäßig ist, die jedoch auch allgemeiner bei ähnlichen Anwendungsfällen vorteilhaft erfolgen kann.
F i g. 5 zeigt die Ansicht der Spitze eines Geschosses, das beispielsweise mit einem erfindungsgemäßen Zünder nach Fig.3 versehen ist. Ein Schnittbild und eine Draufsicht dieser Geschoßspitze nach F i g. 5 sind in F i g. 6 und 7 dargestellt. Mit 26 sind in F i g. 5 bis 7 mit selbstschneidenden Gewinden versehene Einstellschrauben bezeichnet, die von außen zugänglich sind und elektrische Verbindungen zwischen dem Ring 27 und den Kontaktgegenstücken 28 herzustellen gestatten. Die aus den Elementen 26 bis 28 gebildete Einstellvorrichtung entspricht beispielsweise in F i g. 3 dem Schalter 24. Somit sind bei Verwendung der Anordnung nach F i g. 3 in Verbindung mit derjenigen nach F i g. 5 bis 7 an die einzelnen Gegenstücke 28 die Widerstände 23 angeschlossen.
In F i g. 6 und 7 ist die Einstellschraube 26a in der kontaktgebenden Stellung gezeigt, während die übrigen Einstellschrauben 26 keine Kontakte geben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß F i g. 5 bis 7 ist zwar besonders preiswert herstellbar und einfach im Aufbau, erfordert jedoch zum Einstellen der Schrauben 26 ein Werkzeug, beispielsweise einen Schraubenzieher und gleichzeitig eine relativ lange Einstellzeit.
Sehr einfach und schnell erfolgt diese Einstellung hingegen bei der Weiterbildung der Erfindung gemäß Fig.8 bis 12, wobei kein Werkzeug zum Einstellen erforderlich ist.
F i g. 8 zeigt wiederum die Ansicht der Spitze eines Geschosses, das beispielsweise mit der Anordnung nach Fig.3 arbeitet und das nunmehr jedoch mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Fig.9 bis 12
7 8
versehen ist. F i g. 9 stellt einen Längsschnitt der einer einzigen Batterie als eine derartige Versorgungs-Einzelheit Λ aus Fig. 8 dar, während sich Fig. 10 bis 12 Spannungsquelle diese Batterie daraufhin bis zum auf F i g. 9 beziehen. erfolgten Zünden des Zünders arbeiten muß, wenn sie
Der Stellring 29 ist bei dieser Weiterbildung der auch während der Tempierzeit, d.h. bis zu ihrer
Erfindung in Richtung der Geschoßspitze über d;e 5 Anschaltung an den eigentlichen Zünder, nur eine
Stellstifte 30, beispielsweise manuell gegen, die Feder- relativ geringe Belastung, und zwar im wesentlichen nur
kräfte der Federn 31 abhebbar und nach erfolgter durch die Tempierschaltung erfährt.
Abhebung um die Geschoss-Längsachse drehbar. Fig. 13 und 14 zeigen die Schaltbilder besonders
Die Drehung erfolgt entsprechend der gewünschten vorteilhafter Weiterbildungen der Anordnungen nach
Tempierzeit, die auf der Geschoßspitze von den 10 F i g. 1 bzw. 3, wobei diese Weiterbildungen auch diesen
Markierungen 32 ablesbar ist, auf die der Pfeil 33 auf letzterwähnten geringen Nachteil vermeiden,
dem Stellring 29 eingestellt wird. Der elektrische Die Anordnung nach Fig. 13 entspricht in ihren
Kontakt wird bei dieser Weiterbildung der Erfindung sämtlichen gezeigten Teilen bis auf die Bausteine
vom Kontaktstreifen 34 zu den Kontaktgegenstücken prinzipiell derjenigen nach Fig. 1, analog die Anord-
35 über die Kontaktnieten 36und die die Kontaktnieten 15 nung nach Fig. 14 derjenigen nach Fig. 3; allerdings
tragende Kontaktfeder37hergestellt. Die Kontaktfeder sind in beiden Anordnungen nach Fig. 13 und 14 die
37 wird durch die Isolierstifte 38 am Stellring 29 geführt. Bausteine 17 bis 19 entfallen. In den Anordnungen nach
Zwischen der Kontaktfeder 37 und dem Stellring 29 Fig. 13 und 14 sind mit 42 der eigentliche Annäherungs-
befindet sich eine Isolierschicht 39. Eine weitere oder Abstandszünder, der die nicht gezeigten einzelnen
Isolierung 40 befindet sich zwischen dem Kontaktstrei- 20 Bausteine 17 bis 19 enthält, mit 43 seine Versorgungs-
fen 34 und den Kontaktgegenstücken 35 einerseits Spannungsbatterie und mit Ub- die zweite Versorgungs-
sowie dem Geschoßkörper 41 andererseits. Im Falle der Spannungsquelle, die nunmehr im wesentlichen lediglich
Verwendung der Schaltungsanordnung nach F i g. 3 in durch die Tempierschaltung mit den Transistoren 3 und
Verbindung mit der Weiterbildung der Erfindung 4 nebst zugehörigen Bauelementen belastet wird,
gemäß Fig.8 bis 12 werden die Widerstände 23 an die 25 bezeichnet.
Kontaktgegenstücke 35 angeschlossen. Die Versorgungsspannungsbatterie 42 enthält zweck-
Selbstverständlich ist die an Hand von F i g. 8 bis 12 mäßigerweise eine nichtgezeigte Zündpille und ist dann
beschriebene Weiterbildung der Erfindung nicht nur in vorteilhafterweise als Thermalbatterie ausgeführt, die
Verbindung mit Tempierschaltungen, wie sie beispiels- durch die erwähnte Zündpille aktivierbar ist, wenn der
weise F i g. 1 und 3 zeigen, sondern darüber hinaus 30 Transistor 4 sein Ausgangssignal zum Einschalten des
vorteilhaft in Verbindung mit sehr vielen stark Annäherungs- oder Abstandszünders abgibt, der dann
beschleunigungsfesten Schaltungen verwendbar. die Zielortung beginnt.
Beispielsweise bei den in Fig. 1 und 3 gezeigten An Stelle einer Thermalbatterie mit Zündpille zu ihrer
Anordnungen wird es in manchen Fällen als nachteilig Aktivierung kann als Versorgungsspannungsbatterie 43
angesehen, daß die Versorgungsspannungsquelle mit 35 selbstverständlich auch eine andere Batterie verwendet
der Spannung Ub für die der Tempierung dienende werden, die durch an sich bekannte Mittel bei Auftreten
Schaltung und den eigentlichen Annäherungs- oder des Ausgangssignals des Transistors 4 entweder
Abstandszünder, der durch den Widerstand 19 symboli- aktiviert oder an den Zünder 42 angeschaltet wird. Auch
siert ist, bereits etwa in oder kurz nach dem Zeitpunkt können an Stelle beider Batterien beispielsweise in den
des Abschusses (Startzeitpunkt) des mit dem Zünder 40 Anordnungen nach Fig. 13 oder 14 andere an sich
versehenen Geschosses aktiviert oder an die Schaltung bekannte Spannungsquellen verwendet werden.
angeschlossen werden muß, wodurch bei Verwendung
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ' gemäß Patent 9 78 027 zur Vermeidung gegnerischer Störungen eines nach dem Rückstrahlprinzip arbeitenden Annäherungs- oder Abstandszünders, wobei die Versorgungsspannungsbatterie erst in derartiger Zielnähe aktiviert oder an den Zünder angeschaltet wird, daß der Zünder bestimmungsgemäß arbeiten kann, die Zeit für etwaige Feststellung seiner Sendefrequenz für den Gegner jedoch sehr erschwert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der die Aktivierung der Versorgungsspannungsbatterie einleitenden bzw. der den Zünder mit der Versorgungsspannungsbatterie verbindenden Schaltvorrichtung ein Speicherkondensator mit einer Lade-Entladevorrichtung vorgesehen ist, derart, daß die jeweilige Stellung der Schaltvorrichtung vom augenblicklichen Ladezustand des Speicherkondensators abhängt und daß Mittel vorgesehen sind, um — etwa beginnend im Abschußzeitpunkt (Startzeitpunkt) des mit dem Zünder versehenen Geschosses — den Ladezustand nach einer zumindest in Stufen vorwählbaren zeitlichen Funktion zu verändern.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltvorrichtung eine an sich bekannte Spannungsstabilisierungsvorrichtung (17, 18) vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Aktivierung der Versorgungsspannungsbatterie (Ub) oder Schaltmittel (5) zum Anschalten der Versorgungsspannungsbatterie an die Schaltvorrichtung (17,18) angenähert im Zeitpunkt des Abschusses des mit dem Zünder (19) versehenen Geschosses vorgesehen sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lade-Entladevorrichtung Mittel zum Aufladen des Speicherkondensators (20) auf eine Einstellspannung (Ust), deren Höhe von außerhalb des Zünders veränderbar ist, bis angenähert zum Zeitpunkt des Abschusses und weiterhin Mittel ((Jb; 7, 21) zum Umladen des Speicherkondensatori auf entgegengesetzt gepolte Ladung, das angenähert im Zeitpunkt des Abschusses beginnt, enthält,-und daß an den Speicherkondensator (20) eine monostabile Kippschaltung (3,4) angeschlossen ist, an deren Ausgang die Schaltvorrichtung (17, 18) liegt, wobei die Schaltvorrichtung geöffnet ist, solange sich die Kippschaltung in ihrer labilen Lage befindet, wenn die Einstellspannung über dem Speicherkondensator eine vorgegebene Höhe überschreitet.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage-Entladevorrichtung Mittel zum etwa im Zeitpunkt des Abschusses beginnenden Aufladen des Speicherkondensators nach zumindest in Stufen (23, 24) vorwählbarer zeitlicher Funktion (Fig.4) enthält und daß an den Speicherkondensator (20) eine monostabile Kippschaltung (3, 4) angeschlossen ist, an deren Ausgang die Schaltvorrichtung (17, 18) liegt, wobei die Schaltvorrichtung geöffnet ist, solange sich die Kippschaltung in ihrer labilen Lage befindet, wenn die Spannung über dem Speicherkondensator (20) unter einem vorgegebenen Wert liegt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verändern des
Ladezustandes nach zumindest in Stufen vorwählbarer zeitlicher Funktion eine Schalteinrichtung enthalten, die aus Einstellschrauben (26) und Kontaktgegenstücken (28) gebildet ist, wobei die Schalteinrichtung durch Herstellen einer leitenden Verbindung zwischen den Einstellschrauben und den zugeordneten Kontaktgegenstücken bei Verdrehen der Einstellschrauben schließbar ist.
DE1963978030 1961-10-21 1963-05-14 Anordnung zur Vermeidung gegnerischer Störungen eines Annäherungs- oder Abstandszünders Expired DE978030C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2838055A1 (de) * 1977-09-16 1979-03-29 Oerlikon Buehrle Ag Elektronischer zuender

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None *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2838055A1 (de) * 1977-09-16 1979-03-29 Oerlikon Buehrle Ag Elektronischer zuender

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