DE978030C - Anordnung zur Vermeidung gegnerischer Störungen eines Annäherungs- oder Abstandszünders - Google Patents
Anordnung zur Vermeidung gegnerischer Störungen eines Annäherungs- oder AbstandszündersInfo
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Description
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verändern des
Ladezustandes nach zumindest in Stufen vorwählbarer zeitlicher Funktion eine Schalteinrichtung unter
Verwendung eines von außerhalb des Zünders zugänglichen Einstellringes (29) enthalten, der über
Führungsstifte (30) gegen Federkräfte von Federn (31) in vorgegebenen Lagen einrastbar ist, wobei in
jeder Lage mindestens ein bestimmter elektrischer Kontakt der Schalteinrichtung geschlossen wird.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine halbkreisförmige Kontaktfeder
(37) und ein Kontaktstreifen (34), der die eine Hälfte eines Kreisringes ausfüllt, vorgesehen sind, daß
Kontaktgegenstücke (35) die andere Hälfte des Kreisringes ausfüllen, daß die Kontaktfeder mit
Kontaktnieten (36) versehen ist und daß bei Einstellen des Einstellringes (29) die Kontaktnieten
auf dem Kontaktstreifen (34) und den Kontaktgegenstücken (35) schleifen.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß statt einer einzigen
Versorgungsspannungsbatterie deren zwei vorgesehen sind, von denen die eine (Ub) den Mitteln (7,21)
zum Verändern des Ladezustandes und die andere (43) dem eigentlichen Annäherungs- oder Abstandszünder
zugeordnet ist, und daß Mittel zum im denjenigen Zeitpunkt erfolgenden Aktivieren der
dem Zünder zugeordneten Batterie oder zu deren Anschalten an den Zünder vorgesehen sind, wenn
der Ladezustand während seiner Veränderung einen vorgegebenen Wert erreicht ( F i g. 13,14).
Zur Vermeidung gegnerischer Störungen eines nach dem Rückstrahlprinzip arbeitenden elektronischen
Annäherungs- oder Abstandszünders hat sich die Anwendung eines Verfahrens als zweckmäßig herausgestellt,
wonach man die Zielortung durch den Zünder erst in derartiger Zielnähe beginnen läßt, daß der
Zünder bestimmungsgemäß arbeiten kann, die Zeit für die etwaige Feststellung seiner Sendefrequenz durch
den Gegner jedoch sehr kurz ist. Hierdurch gelingt es dem Gegner praktisch niemals, den Zünder durch
elektronische Abwehrmaßnahmen vor seinem für die Zielbekämpfung optimalen Detonationszeitpunkt vorzeitig
zur Explosion zu bringen. Dementsprechend ist das Verfahren gemäß dem Vorschlag des Patentes
78 027, welches die Vermeidung gegnerischer Störungen eines nach dem Rückstrahlprinzip arbeitenden
Annäherungs- oder. Abstandszünders bezweckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsspannungsbatterie
des Zünders erst in derartiger Zielnähe aktiviert oder an den Zünder angeschaltet wird, daß der
Zünder bestimmungsgemäß arbeiten kann, die Zeit für etwaige Feststellung seiner Sendefrequenz für den
Gegner jedoch sehr kurz ist, wodurch der zusätzliche Vorteil erzielt wird, daß die Stromversorgungsquelle
des Zünders, die vorzugsweise eine Batterie ist, nur eine sehr geringe Kapazität zu besitzen braucht.
Die Erfindung betrifft die vorteilhafte Weiterbildung dieses Verfahrens und hat zur Aufgabe, zweckmäßige
Anordnungen zur Durchführung desselben anzugeben.
Annäherungs- oder Abstandszünder finden üblicherweise sowohl in Geschossen ohne Drall als auch in
Geschossen mit Drall Verwendung.
Ein Geschoß ohne Drall, beispielsweise eine Rakete, wird zweckmäßigerweise direkt aus seinem Packgefäß
verfeuert; dann erfolgt gemäß einer der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis die Tempierung, d. h. die
Voreinstellung der Zeitspanne, nach derem Ablauf — gerechnet vom Zeitpunkt des Abschusses des mit dem
Zünder versehenen Geschosses — der Zünder die Zielortung beginnen soll, zweckmäßigerweise elektrisch
mittels einer Einstellspannung über eine von außen an den Zünder angeschlossene Doppelleitung, die dann im
Zeitpunkt des Abschusses vom Geschoss automatisch getrennt wird.
Diese elektrische Voreinstellung unter Verwendung einer Doppelleitung zur Zuführung der Einstellspannung
ist jedoch bei Drallgeschossen, die beispielsweise aus Geschützen verschossen werden, nachteilig und
wird hierbei zweckmäßigerweise durch eine von außen durchführbare mechanische Einstellung ersetzt.
Zur Lösung der Aufgabe der Erfindung wird eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
dem Patent 9 78 027 vorgeschlagen, das die Vermeidung gegnerischer Störungen eines nach dem Rückstrahlprinzip
arbeitenden Annäherungs- oder Abstandszünders betrifft, wobei die Versorgungsspannungsbatterie erst in
derartiger Zielnähe aktiviert oder an den Zünder angeschaltet wird, daß der Zünder bestimmungsgemäß
Funktion der Anordnung nach Fig. 3,
F i g. 5 bis 7 verschiedene Ansichten einer zweckmäßigen Ausgestaltung einer Einstellvorrichtung zur
besonders vorteilhaften Verwendung in der Anordnung nach F i g. 3,
Fig.8 bis 12 verschiedene Ansichten einer weiteren
Ausgestaltung einer Einstellvorrichtung zur besonders vorteilhaften Verwendung in der Anordnung nach
Fig. 3,
Fig. 13 das Schaltbild einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Anordnung nach Fig. 1 und
Fig. 14 das Schaltbild einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Anordnung nach F i g. 3.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Schaltung ist für den Fall,
daß zwischen den Klemmen 1 und 2 keine Spannungsquelle angelegt ist, d. h., daß die Einstellspannung
Ust = 0 Volt ist, durch in an sich bekannter Weise erfolgende Wahl der Größen der die Vorspannungen
der Transistoren 3 und 4 — die Hauptbestandteile einer Kippschaltung sind — bestimmenden Widerstände
erreicht, daß sich die Kippschaltung im stabilen Zustand befindet, wobei der Transistor 3 offen und der
Transistor 4 gesperrt sind, wenn die Batteriespannungsquelle mit der Spannung Ub an die Kippschaltung über
den Schalter 5 angeschlossen wird. Die Widerstände 6 bis 12 dienen in an sich bekannter Weise der Kopplung
bzw. der Vorspannungserzeugung in der Kippschaltung. Meist ist es vorteilhaft, in an sich bekannter Weise eine
Temperaturkompensation beispielsweise mittels der temperaturabhängigen Widerstände 13 und 14, die
sogenannte /VTC-Widerstände sind und zu denen gegebenenfalls die Widerstände 15 bzw. 16 in Reihe
geschaltet sind, vorzunehmen. Der Transistor 17 ist in Verbindung mit der Zenerdiode 18 zur in an sich
15
20
arbeiten kann, die Zeit für etwaige Feststellung seiner 35 bekannter Weise erfolgenden Stabilisierung der Span-
Sendefrequenz für den Gegner jedoch sehr kurz ist. Diese Anordnung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der die Aktivierung der Versorgungsspannungsbatterie einleitenden bzw. der
den Zünder mit der Versorgungsspannungsbatterie verbindenden Schaltvorrichtung ein Speicherkondensator
mit einer Lade-Entladevorrichtung vorgesehen ist, derart, daß die jeweilige Stellung der Schaltvorrichtung
vom augenblicklichen Ladezustand des Speicherkondensators abhängt und daß Mittel vorgesehen sind, um
— etwa beginnend im Abschußzeitpunkt (Startzeitpunkt) des mit dem Zünder versehenen Geschosses —
den Ladezustand nach einer zumindest in Stufen vorwählbaren zeitlichen Funktion zu verändern.
An Stelle einer Versorgungsspannungsbatterie kann hierbei selbstverständlich auch eine andere an sich
bekannte Spannungsquelle, beispielsweise ein durch Windkraft angetriebener Generator (Dynamo), Verwendung
finden.
Im folgenden sei die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Anordnungen näher beschrieben.
Hierbei zeigt
F i g. 1 das Schaltbild einer besonders vorteilhaft in Verbindung mit drallosen Geschossen, beispielsweise
Raketen, verwendbaren Anordnung nach der Erfindung,
F i g. 2 ein Diagramm zur näheren Erläuterung der Funktion der Anordnung nach F i g. 1,
F i g. 3 das Schaltbild einer besonders vorteilhaft in Verbindung mit Drallgeschossen, beispielsweise Granaten,
verwendbaren Anordnung nach der Erfindung, Fig.4 ein Diagramm zur näheren Erläuterung der
nung Ua über dem Lastwiderstand 19 vorgesehen, wobei der Lastwiderstand 19 den gesamten elektronischen
Teil des eigentlichen Abstands- oder Annäherungszünders symbolisiert, der aus der Batteriespannungsquelle
mit der Spannung Ub gespeist wird. Da die Spannungsstabilisierung von t/sauf jeden Fall erforderlich
ist, um ein einwandfreies Funktionieren des Zünders zu gewährleisten, ist ersichtlich, daß für die sogenannte
Tempierung, d. h. für die Zeitvoreinstellung des Zünders nur ein relativ geringer zusätzlicher Aufwand erforderlich
ist, der im wesentlichen durch die Transistoren 3 und 4 mit ihren zugehörigen Schaltelementen gegeben ist,
die billig, leicht und klein sind.
Die Spannung Ua über dem Lastwiderstand 19 setzt sich aus der Spannung Uz über der Zenerdiode 18 und
der Basis-Emitter-Spannung Übe des Transistors 17 mit den gezeigten Polaritäten zusammen. Im bereits
erwähnten stabilen Zustand der Kippschaltung, d. h. wenn der Transistor 3 offen und der Transistor 4
gesperrt sind, was voraussetzt, daß Ust » 0 Volt ist, ist die Spannung Uz gleich der Zenerspannung der Diode
18. Der Transistor 17 regelt dann in an sich bekannter Weise die Spannungsschwankungen von Ub so aus, daß
Ua angenähert konstant bleibt, beispielsweise Ua = 18 Volt. Wird nunmehr über eine nicht gezeigte
Doppelleitung von außen an die Klemmen 1 und 2 mit der gezeigten Polarität eine Einstellspannung Ust
derartiger Größe angelegt, daß die Kippschaltung in den instabilen Zustand kippt, d. h., daß der Transistor 3
gesperrt und der Transistor 4 offen sind, dann sinkt Uz unter die Zenerspannung auf eine Restspannung von
beispielsweise 2... 5 Volt, wodurch infolge der Wirkung des Transistors 17 auch Ua so stark absinkt, daß die
minimale Betriebsspannung des durch den Lastwiderstand 19 symbolisierten elektronischen Teil des Zünders
derart unterschritten wird, daß der Zünder nicht arbeitet, d. h. praktisch abgeschaltet ist.
Beim Abschuß des mit der Anordnung nach Fig. 1
versehenen Geschosses wird der Kondensator 20, der dann auf die Einstellspannung Ust aufgeladen ist, von
der nicht gezeigten Doppelleitung.und damit der Quelle für die Einstellspannung getrennt; gleichzeitig wird in an
sich bekannter Weise, beispielsweise mittels des Beschleunigungsschalters 5, die Batteriespannung Ub an
die übrige Schaltung nach F i g. 1 angeschaltet. Der Schalter 5 kann selbstverständlich entfallen, wenn die
Spannungsquelle Ub in an sich bekannter Weise erst beim Abschuß aktiviert wird. .
Der Kondensator 20 wird dann im wesentlichen über die Widerstände 7 und 2t durch die der Einstellspannung
Ust entgegengesetzt gepolten Batteriespannung Ub von beispielsweise etwa 20 Volt umgeladen, bis der
Transistor 3 wieder Strom zieht und damit die Kippschaltung in den stabilen Betriebszustand zurückkippt.
In diesem Augenblick steigt die Spannung Ua plötzlich auf die Nennbetriebsspannung für den durch
den Lastwiderstand 19 symbolisierten elektronischen Teil des eigentlichen Zünders an, so daß dieser nunmehr
mit der Zielortung beginnen und bestimmungsgemäß arbeiten kann. F i g. 2 zeigt als Beispiel die Abhängigkeit
der Verzögerungszeit von der Einstellspannung für eine ausgeführte Dimensionierung der Schaltung nach
Fig. 1. -
Selbstverständlich können in der Anordnung nach F i g. 1 auch andere geeignete, an sich bekannte
Kippschaltungen oder auch anders dotierte Transistoren mit entsprechend geänderten Polaritäten der
Spannungsquellen verwendet werden; auch sind andere an sich bekannte Stabilisierungsschaltungen oder an
sich bekannte Torschaltungen an Stelle der aus den Halbleiterelementen 17 und 18 gebildeten verwendbar.
F i g. 3 zeigt ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Erfindung, welches
keine äußere Einstellspannungsquelle für die Tempierung benötigt und demgemäß besonders vorteilhaft zur
Verwendung bei elektronischen Annäherungs- oder Abstandszündern für Drallgeschosse verwendbar ist, die
beispielsweise aus Geschützen verfeuert werden. Zur Tempierung von Drallgeschossen wurden bisher meist
Uhrwerke benutzt, die jedoch einen großen Platzbedarf haben, zudem teuer und in vielen Fällen nicht
ausreichend beschleunigungsfest (maximal angenähert 16 000 g mit g = Erdbeschleunigung) sind.
In vielen Teilen unterscheidet sich die Anordnung nach F i g. 3 prinzipiell nicht von der nach F i g. 1, wie
durch die jeweils gleichen Bezugszeichen zum Ausdruck kommt.
Der Schalter 5 wird wiederum erst beim Abschuß geschlossen und ist somit vorteilhafterweise ein
Beschleunigungsschalter. Selbstverständlich braucht der Schalter 5 bei Verwendung einer solchen Batterie nicht
vorgesehen zu sein, die erst im Zeitpunkt des Abschusses automatisch aktiviert wird. Die Kippschaltung,
deren wesentliche Bestandteile wiederum die Transistoren 3 und 4 sind, ist derart dimensioniert, daß
bei. Schließen des Schalters 5 beim Abschuß der Transistor 3 geschlossen und der Transistor 4 offen sind.
Am Ausgang der Regelstufe mit dem Transistor 17 steht dann mit der gezeigten Polarität die Spannung
Ua = Ue + Uce — Übe, wobei mit Ue die Spannung
über den gemeinsamen Emitterwiderstand 22 der Transistoren 3 und 4 und mit Uce die Kollektor-Emitter-Spannung
des Transistors 4 bezeichnet sind und wobei Ua beim Abschuss derart klein sein muß, daß der durch
den Widerstand 19 symbolisierte elektronische Teil des eigentlichen Annäherungs- oder Abstandszünders auf
keinen Fall arbeitet; sie kann beispielsweise Ua « 5 Volt sein. Sofort nach Schließen des Schalters 5
beginnt sich der Kondensator 20 über die Widerstände 10,11 und 21 einerseits sowie einen durch den Schalter
24 ausgewählten Widerstand der Widerstände 23 andererseits so lange aufzuladen, bis der Transistor 3
leitend wird und die Kippschaltung in ihren stabilen Zustand kippt, in welchem der Transistor 3 offen und
der Transistor 4 geschlossen sind, wobei sodann der Basisstrom des Transistors 3 im wesentlichen über die
Widerstände 10 und 11 fließt. Wenn sich die Kippschaltung im stabilen Zustand befindet, ist die
Ausgangsspannung infolge der Wirkung der Zenerdiode 18 eingangsspannungsunabhängig, so daß dann
gilt Ua = Uz — Übe. Die Verzögerungszeit vom Abschuß
bis zum Kippen der Kippstufe in ihren stabilen Zustand, d. h. bis zum Einsetzen der vollen Ausgangs-Nennspannung
Ua über den Widerstand 19 ist bei vorgegebenen konstanten Werten der einzelnen Elemente
und der Versorgungsspannungsquelle der Anordnung nach F i g. 3 im wesentlichen eine als Beispiel in
F i g. 4 dargestellte Funktion des Widerstandes 23, der deshalb in der Anordnung nach Fig.3 mittels des
Schalters 24 umschaltbar ist, um eine gewünschte Tempierung in Stufen erzielen zu können.
An Hand von Fig.5 bis 12 seien im folgenden besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele von
Weiterbildungen der Erfindung beschrieben, deren Verwendung in Verbindung mit der Schaltungsanordnung
nach F i g. 3 sehr zweckmäßig ist, die jedoch auch allgemeiner bei ähnlichen Anwendungsfällen vorteilhaft
erfolgen kann.
F i g. 5 zeigt die Ansicht der Spitze eines Geschosses, das beispielsweise mit einem erfindungsgemäßen
Zünder nach Fig.3 versehen ist. Ein Schnittbild und eine Draufsicht dieser Geschoßspitze nach F i g. 5 sind
in F i g. 6 und 7 dargestellt. Mit 26 sind in F i g. 5 bis 7 mit selbstschneidenden Gewinden versehene Einstellschrauben
bezeichnet, die von außen zugänglich sind und elektrische Verbindungen zwischen dem Ring 27
und den Kontaktgegenstücken 28 herzustellen gestatten. Die aus den Elementen 26 bis 28 gebildete
Einstellvorrichtung entspricht beispielsweise in F i g. 3 dem Schalter 24. Somit sind bei Verwendung der
Anordnung nach F i g. 3 in Verbindung mit derjenigen nach F i g. 5 bis 7 an die einzelnen Gegenstücke 28 die
Widerstände 23 angeschlossen.
In F i g. 6 und 7 ist die Einstellschraube 26a in der kontaktgebenden Stellung gezeigt, während die übrigen
Einstellschrauben 26 keine Kontakte geben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß F i g. 5 bis 7 ist zwar besonders preiswert herstellbar und einfach im
Aufbau, erfordert jedoch zum Einstellen der Schrauben 26 ein Werkzeug, beispielsweise einen Schraubenzieher
und gleichzeitig eine relativ lange Einstellzeit.
Sehr einfach und schnell erfolgt diese Einstellung hingegen bei der Weiterbildung der Erfindung gemäß
Fig.8 bis 12, wobei kein Werkzeug zum Einstellen
erforderlich ist.
F i g. 8 zeigt wiederum die Ansicht der Spitze eines Geschosses, das beispielsweise mit der Anordnung nach
Fig.3 arbeitet und das nunmehr jedoch mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Fig.9 bis 12
7 8
versehen ist. F i g. 9 stellt einen Längsschnitt der einer einzigen Batterie als eine derartige Versorgungs-Einzelheit
Λ aus Fig. 8 dar, während sich Fig. 10 bis 12 Spannungsquelle diese Batterie daraufhin bis zum
auf F i g. 9 beziehen. erfolgten Zünden des Zünders arbeiten muß, wenn sie
Der Stellring 29 ist bei dieser Weiterbildung der auch während der Tempierzeit, d.h. bis zu ihrer
Erfindung in Richtung der Geschoßspitze über d;e 5 Anschaltung an den eigentlichen Zünder, nur eine
Stellstifte 30, beispielsweise manuell gegen, die Feder- relativ geringe Belastung, und zwar im wesentlichen nur
kräfte der Federn 31 abhebbar und nach erfolgter durch die Tempierschaltung erfährt.
Abhebung um die Geschoss-Längsachse drehbar. Fig. 13 und 14 zeigen die Schaltbilder besonders
Die Drehung erfolgt entsprechend der gewünschten vorteilhafter Weiterbildungen der Anordnungen nach
Tempierzeit, die auf der Geschoßspitze von den 10 F i g. 1 bzw. 3, wobei diese Weiterbildungen auch diesen
Markierungen 32 ablesbar ist, auf die der Pfeil 33 auf letzterwähnten geringen Nachteil vermeiden,
dem Stellring 29 eingestellt wird. Der elektrische Die Anordnung nach Fig. 13 entspricht in ihren
Kontakt wird bei dieser Weiterbildung der Erfindung sämtlichen gezeigten Teilen bis auf die Bausteine
vom Kontaktstreifen 34 zu den Kontaktgegenstücken prinzipiell derjenigen nach Fig. 1, analog die Anord-
35 über die Kontaktnieten 36und die die Kontaktnieten 15 nung nach Fig. 14 derjenigen nach Fig. 3; allerdings
tragende Kontaktfeder37hergestellt. Die Kontaktfeder sind in beiden Anordnungen nach Fig. 13 und 14 die
37 wird durch die Isolierstifte 38 am Stellring 29 geführt. Bausteine 17 bis 19 entfallen. In den Anordnungen nach
Zwischen der Kontaktfeder 37 und dem Stellring 29 Fig. 13 und 14 sind mit 42 der eigentliche Annäherungs-
befindet sich eine Isolierschicht 39. Eine weitere oder Abstandszünder, der die nicht gezeigten einzelnen
Isolierung 40 befindet sich zwischen dem Kontaktstrei- 20 Bausteine 17 bis 19 enthält, mit 43 seine Versorgungs-
fen 34 und den Kontaktgegenstücken 35 einerseits Spannungsbatterie und mit Ub- die zweite Versorgungs-
sowie dem Geschoßkörper 41 andererseits. Im Falle der Spannungsquelle, die nunmehr im wesentlichen lediglich
Verwendung der Schaltungsanordnung nach F i g. 3 in durch die Tempierschaltung mit den Transistoren 3 und
Verbindung mit der Weiterbildung der Erfindung 4 nebst zugehörigen Bauelementen belastet wird,
gemäß Fig.8 bis 12 werden die Widerstände 23 an die 25 bezeichnet.
Kontaktgegenstücke 35 angeschlossen. Die Versorgungsspannungsbatterie 42 enthält zweck-
Selbstverständlich ist die an Hand von F i g. 8 bis 12 mäßigerweise eine nichtgezeigte Zündpille und ist dann
beschriebene Weiterbildung der Erfindung nicht nur in vorteilhafterweise als Thermalbatterie ausgeführt, die
Verbindung mit Tempierschaltungen, wie sie beispiels- durch die erwähnte Zündpille aktivierbar ist, wenn der
weise F i g. 1 und 3 zeigen, sondern darüber hinaus 30 Transistor 4 sein Ausgangssignal zum Einschalten des
vorteilhaft in Verbindung mit sehr vielen stark Annäherungs- oder Abstandszünders abgibt, der dann
beschleunigungsfesten Schaltungen verwendbar. die Zielortung beginnt.
Beispielsweise bei den in Fig. 1 und 3 gezeigten An Stelle einer Thermalbatterie mit Zündpille zu ihrer
Anordnungen wird es in manchen Fällen als nachteilig Aktivierung kann als Versorgungsspannungsbatterie 43
angesehen, daß die Versorgungsspannungsquelle mit 35 selbstverständlich auch eine andere Batterie verwendet
der Spannung Ub für die der Tempierung dienende werden, die durch an sich bekannte Mittel bei Auftreten
Schaltung und den eigentlichen Annäherungs- oder des Ausgangssignals des Transistors 4 entweder
Abstandszünder, der durch den Widerstand 19 symboli- aktiviert oder an den Zünder 42 angeschaltet wird. Auch
siert ist, bereits etwa in oder kurz nach dem Zeitpunkt können an Stelle beider Batterien beispielsweise in den
des Abschusses (Startzeitpunkt) des mit dem Zünder 40 Anordnungen nach Fig. 13 oder 14 andere an sich
versehenen Geschosses aktiviert oder an die Schaltung bekannte Spannungsquellen verwendet werden.
angeschlossen werden muß, wodurch bei Verwendung
angeschlossen werden muß, wodurch bei Verwendung
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ' gemäß Patent 9 78 027 zur Vermeidung gegnerischer
Störungen eines nach dem Rückstrahlprinzip arbeitenden Annäherungs- oder Abstandszünders,
wobei die Versorgungsspannungsbatterie erst in derartiger Zielnähe aktiviert oder an den Zünder
angeschaltet wird, daß der Zünder bestimmungsgemäß arbeiten kann, die Zeit für etwaige Feststellung
seiner Sendefrequenz für den Gegner jedoch sehr erschwert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der die Aktivierung der Versorgungsspannungsbatterie einleitenden bzw.
der den Zünder mit der Versorgungsspannungsbatterie verbindenden Schaltvorrichtung ein Speicherkondensator
mit einer Lade-Entladevorrichtung vorgesehen ist, derart, daß die jeweilige Stellung der
Schaltvorrichtung vom augenblicklichen Ladezustand des Speicherkondensators abhängt und daß
Mittel vorgesehen sind, um — etwa beginnend im Abschußzeitpunkt (Startzeitpunkt) des mit dem
Zünder versehenen Geschosses — den Ladezustand nach einer zumindest in Stufen vorwählbaren
zeitlichen Funktion zu verändern.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltvorrichtung eine an sich
bekannte Spannungsstabilisierungsvorrichtung (17, 18) vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Aktivierung der
Versorgungsspannungsbatterie (Ub) oder Schaltmittel (5) zum Anschalten der Versorgungsspannungsbatterie
an die Schaltvorrichtung (17,18) angenähert im Zeitpunkt des Abschusses des mit dem Zünder
(19) versehenen Geschosses vorgesehen sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lade-Entladevorrichtung
Mittel zum Aufladen des Speicherkondensators (20) auf eine Einstellspannung (Ust), deren
Höhe von außerhalb des Zünders veränderbar ist, bis angenähert zum Zeitpunkt des Abschusses und
weiterhin Mittel ((Jb; 7, 21) zum Umladen des Speicherkondensatori auf entgegengesetzt gepolte
Ladung, das angenähert im Zeitpunkt des Abschusses beginnt, enthält,-und daß an den Speicherkondensator
(20) eine monostabile Kippschaltung (3,4) angeschlossen ist, an deren Ausgang die Schaltvorrichtung
(17, 18) liegt, wobei die Schaltvorrichtung geöffnet ist, solange sich die Kippschaltung in ihrer
labilen Lage befindet, wenn die Einstellspannung über dem Speicherkondensator eine vorgegebene
Höhe überschreitet.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage-Entladevorrichtung
Mittel zum etwa im Zeitpunkt des Abschusses beginnenden Aufladen des Speicherkondensators
nach zumindest in Stufen (23, 24) vorwählbarer zeitlicher Funktion (Fig.4) enthält
und daß an den Speicherkondensator (20) eine monostabile Kippschaltung (3, 4) angeschlossen ist,
an deren Ausgang die Schaltvorrichtung (17, 18) liegt, wobei die Schaltvorrichtung geöffnet ist,
solange sich die Kippschaltung in ihrer labilen Lage befindet, wenn die Spannung über dem Speicherkondensator
(20) unter einem vorgegebenen Wert liegt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verändern des
Ladezustandes nach zumindest in Stufen vorwählbarer zeitlicher Funktion eine Schalteinrichtung
enthalten, die aus Einstellschrauben (26) und Kontaktgegenstücken (28) gebildet ist, wobei die
Schalteinrichtung durch Herstellen einer leitenden Verbindung zwischen den Einstellschrauben und den
zugeordneten Kontaktgegenstücken bei Verdrehen der Einstellschrauben schließbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0021001 | 1961-10-21 | ||
DE1961978027 DE978027C (de) | 1961-10-21 | 1961-10-21 | Verfahren zur Vermeidung gegnerischer Störungen eines Annäherungs- oder Abstand szünde rs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE978030C true DE978030C (de) | 1975-11-06 |
Family
ID=25750206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963978030 Expired DE978030C (de) | 1961-10-21 | 1963-05-14 | Anordnung zur Vermeidung gegnerischer Störungen eines Annäherungs- oder Abstandszünders |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE978030C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2838055A1 (de) * | 1977-09-16 | 1979-03-29 | Oerlikon Buehrle Ag | Elektronischer zuender |
-
1963
- 1963-05-14 DE DE1963978030 patent/DE978030C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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