DE977996C - Zielsteuervorrichtung für Lenkgeschosse - Google Patents
Zielsteuervorrichtung für LenkgeschosseInfo
- Publication number
- DE977996C DE977996C DE1962977996 DE977996A DE977996C DE 977996 C DE977996 C DE 977996C DE 1962977996 DE1962977996 DE 1962977996 DE 977996 A DE977996 A DE 977996A DE 977996 C DE977996 C DE 977996C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- target
- projectile
- aiming
- potentiometer
- target device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
- F41G7/20—Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
- F41G7/30—Command link guidance systems
- F41G7/301—Details
- F41G7/306—Details for transmitting guidance signals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine optische Zieleinrichtung zum Steuern von Lenkgeschossen mit Mitteln
zum Übertragen von flugbahnkorrigierenden Signalen zu dem im Flug befindlichen Geschoß, bei der
eine handbetätigte Steuereinrichtung zum Auslösen oder Kontrollieren der Übertragung von kurskorrigierenden
Signalen zu dem Geschoß vorgesehen ist und die einen Körper aufweist, der eine optische Visiereinrichtung
zum Anvisieren eines Zieles vor der Zieleinrichtung trägt und so ausgebildet ist, daß er
durch eine Bedienungsperson um eine senkrechte Achse gedreht werden kann, die nahe dem Okular
der Visiereinrichtung beim Anvisieren des Zieles verläuft.
Es ist ein Zielgerät für gelenkte Geschosse der vorstehenden Bauart bekannt, bei der das optische
Visier auf einem Träger mit zwei voreinanderliegenden festen Handgriffen befestigt ist. An dem Träger
sind ein Abschußknopf und ein Steuergriff mit einem zum Betätigen des Steuergriffs beweglichen Daumengehäuse
angeordnet, welches Schwenkungen um eine waagerechte Achse und um eine senkrechte Achse
ausführen kann. Diese Schwenkbewegungen werden über Potentiometer als Steuersignale dem bereits fliegenden
Geschoß mitgeteilt, um dieses in waagerechter und senkrechter Richtung zu steuern. Bei Benutzung
des Zielgerätes richtet der Schütze das Zielgerät auf ein auftauchendes Ziel und betrachtet das Ziel
durch das Visier. Nachdem er das Geschoß mittels des Abschußknopfes abgeschossen hat, bedient er die
Steuereinrichtung mit seinem Daumen und überträgt
dadurch bei jeder Änderung der Stellung dieses Griffs entsprechende Steuersignale auf das Geschoß,
um es in das Ziel zu lenken. Die Steuersignale hängen dabei von der Stellung des Daümengehäuses in
bezug auf den Zielgerätkörper ab.
Mit diesem bekannten Zielgerät ist es sehr schwierig,
das Geschoß auf ein Ziel zu richten,* das weit links oder rechts von der Richtung auftaucht, in
welche das Geschoß auf seiner Abschußbasis gerichtet ist und in die es zunächst gestartet wird. In
einem seichen Fall muß der Schütze seinen Kopf mit dem Zielgerät stark zur Seite wenden, um das Ziel in
das Fadenkreuz des Visiers zu bekommen: Das Geschoß fliegt aber zunächst in der ihm von der Abschußbasis
gegebenen Richtung, die einen großen Winkel mit der auf das Ziel gerichteten Visierlinie
des Zielgerätes einschließt.
Es ist nun außerordentlich schwierig und es gehört eine große Übung dazu, das Gescboß ausreichend
schnell und genau über diesen großen Winkel aus seiner ursprünglichen Abschußrichtung abzulenken,
um es in das Gesichtsfeld des Visiers zu bringen, was aber notwendig ist, wenn das Geschoß am Ende seines
Fluges genau auf das Ziel gelenkt werden soll. Meist wird in einem solchen Fall die Kontrolle über
das fliegende Geschoß verloren bzw. das Geschoß nicht mehr rechtzeitig in das Gesichtsfeld des Visiers
gebracht, um es noch in das Ziel lenken zu können.
Um den Nachteil der bekannten optischen Zieleinrichtung zu vermeiden und dem Schützen zu erleichtern,
auch Ziele zu treffen, welche unter einem erheblichen Winkel von der ursprünglichen Richtung
der Abschußbasis auftauchen, sind bei der optischen Zieleinrichtung nach der eingangs genannten Bauart
gemäß der Erfindung ein mit dem Zielgerätekörper um die genannte senkrechte Achse drehbar verbundenes
Winkelbezugselement, das gegen Dretioewegungen festgehalten werden kann, wenn der Zielgerätkörper
beim Anvisieren eines Zieles um die genannte Achse gedreht wird, und eine auf die relative
Winkelstellung des Bezugselementes gegenüber der Visierlinie des Zielgerätkörpers ansprechende elektrische
Einrichtung vorgesehen, die dazu dient, vor dem Abschuß am Abschußgestell oder dem Geschoß
automatisch eine solche Einstellung vorzunehmen, daß das Getchoß einer anfänglichen Flugbahn entsprechend
der relativen Winkelabweichung folgt.
Bei der Ausbildung der optischen Zieleinrichtung gemäß der Erfindung korrigiert die elektrische Einrichtung
automatisch die Winkel abweichung zwischen der Richtung, in welche das Geschoß zunächst
auf seiner Abschußrampe gerichtet ist, und der Richtung, in welcher das Ziel auftaucht. Bei der Ausbildung
gemäß der Erfindung wird das Geschoß also durch Steuersignale ohne irgendeine Tätigkeit des
Schützen ständig in die Visierlinie gelenkt, und zwar entweder dadurch, daß die Abschußrampe entsprechend
gedreht wird, oder dadurch, daß das Strahlrohr oder eine andere, die Flugbahn korrigierende
Vorrichtung am Geschoß vor dem Abschuß bzw. unmittelbar nach dem Abschuß so eingestellt wird, daß
das Geschoß unmittelbar nach dem Abschuß in die Visierlinie gelenkt wird. Wenn bei dieser Ausbildung
der optischen Zieleinrichtung ein Ziel in irgendeiner Richtung auftaucht, braucht der Schütze nur den
Zielgerätkörper mit dem Visier bei festgehaltenem hinteren Handgriff mit dem vorderen Handgriff nach
rechts oder links zu schwenken, bis er das Ziel im Visier sieht. Bei dieser Schwenkbewegung werden
solche Signale geliefert, daß das Geschoß vor oder unmittelbar nach dem Abschuß in die auf das Ziel
gerichtete Richtung gelenkt wird und damit auf kürzestem Wege in das Gesichtsfeld des Visiers kommt,
ohne daß der Schütze irgendwelche Steuergriffe betätigen muß. Wenn das Geschoß einmal im Gesichtsfeld
des Visilrs ist, kann der Schütze den weiteren Flug wie bei dem bekannten Zielgerät mit Hilfe einer
ίο Handsteuerung visuell steuern.
Das Bezugseiement kann ein Fuß, ein Stativ oder eine andere Unterstützung sein, die mit dem Zielgerätekörper
drehbar verbunden und so ausgebildet ist, daß sie während des manuellen Ausrichtens des Zielgerätes
auf dem Boden oder einer anderen festen Unterstützung steht oder ruht.
Vorteilhafterweise ist das Bezugselement aber ein mit dem Zielgerätkörper um die genannte Achse
drehbar verbundener hinterer Handgriff und weist
ao das Zielgerät außerdem in bekannter Weise einen vorderen Handgriff auf. Bei dieser Ausbildung kann
die Bedienungsperson, den hinteren Handgriff gegen Drehbewegungen festhaltend, das Gerät mit Hilfe des
vorderen Handgriffs um die durch den Handgriff gegebene vertikale Achse schwenken.
Die Erfindung wird im folgenden, an Hand schematischer
Zeichnungen an- einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
F i g. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Zielgerätes zur Verwendung für die Steuerung von Lenkgeschossen für Bodenziele, die vom Boden abgeschossen werden;
F i g. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Zielgerätes zur Verwendung für die Steuerung von Lenkgeschossen für Bodenziele, die vom Boden abgeschossen werden;
F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils des Gerätes, das den rückwärtigen oberen Teil des
Zielgerätkörpers von oben zeigt;
F i g. 3 ist ein Querschnitt eines Teils des rückwärtigen Handgriffes des Zielgerätes, der das zugehörige
Potentiometer zeigt;
F i g. 4 ist eine perspektivische Teilansicht auf die Oberseite des Potentiometers gemäß F i g. 3;
F i g. 4 ist eine perspektivische Teilansicht auf die Oberseite des Potentiometers gemäß F i g. 3;
F i g. 5 zeigt in einem Blockdiagramm die gegenseitige Zuordnung der verschiedenen Teile des Zielgerätes
und der zugehörigen Leiteinrichtung, während
F i g. 6 veranschaulicht, wie das Zielgerät in der Praxis gehandhabt wird.
In F i g. 1 ist ein Zielgerät 10 zur Verwendung in Verbindung mit einer Leiteinrichtung gezeigt, mit deren
Hilfe Flugbahnkorrektursignale einem Lenkgeschoß während seines Fluges zugeführt werden können,
um dieses zu einem durch das Zielgerät anvisierten Ziel zu bringen. Das Zielgerät weist einen gekröpften
hohlen Körper 11 auf, der aus zwei im wesentlichen ähnlichen Schalen WA und 11 B aus geformtem,
wärmehärtendem synthetischem Kunsthan hergestellt ist. Die beiden Schalen sind entlang dei
Längsschnittebene des Körpers 11 miteinander ζ. Β durch Schrauben verbunden. Fest auf der Oberseitf
des Körpers 11 ist mit Hilfe von Streifen oder Bändem 12 eine tcleskopartige Zieleinrichtung 13 fes'
angeordnet, die mit einem einstellbaren Okular \A
versehen ist und in ihrem Inneren geeignete Fadenkreuze zum genauen optischen Anvisieren eines Zieles
enthalten kann.
Unter dem Vorderteil des Körpers 11 des Zielge rätes 10 ist ein Stützteil 15 um eine senkrechte Drehachse
14 A drehbar an dem Körper 11 gelagert, ar dessen Unterseite ein vorderer Handgriff 16 befestigi
ist. Der Zielgerätkörper 11 kann auf diese Weise gegenüber dem vorderen Handgriff 16 um die Drehachse
14 A gedreht werden. Die Schwenkbewegung des vorderen Handgriffs 16 dient lediglich dazu, für
die Bedienungsperson eine feste, aber bequeme Handhabe zu bieten, so daß die Bedienungsperson
sich nicht mit dem Zielgerätkörper 11 mitdrehen muß. Ein Auslöser 17 zum Abschießen eines Geschosses
ist in dem Haltelcment 15 angeordnet und erstreckt sich von diesem vor dem vorderen Handgriff
16 nach unten.
Ein rückwärtiger Handgriff 18, der dem vorderen Handgriff 16 im wesentlichen ähnlich ist, ist unterhalb
des rückwärtigen Endes des Zielgerätkörpers 11 drehbar angeordnet, so daß er um eine senkrechte
Achse 19 Drehbewegungen relativ zu dem Gerätekörper ausführen kann. Ein Potentiometer 20 ist innerhalb
des Körpers 11 des Zielgerätes an dessen rückwärtigem Ende oberhalb des rückwärtigen
Handgriffes 18 angeordnet. Dieses Potentiometer 20 weist eine ringförmige Widerstandsbahn 21, z. B. aus
einem Kohlefilm auf, der an einer isolierenden Unterstützung anhaftet, die auf der Bodenwand des Gerätekörpers
il montiert ist. Die Widerstandsbahn 21 weist einen radialen Spalt auf und ihre beiden Enden
sind mit elektrischen Leitern 22 verbunden. Ein drehbarer Abnehmerarm 23, der einen Kontakt 24
an seinem äußeren Ende trägt, erstreckt sich von dem Kopf 29 eines Messingbolzens 25 aus radial
nach außen. Der Bolzen ist koaxial mit der Widerstandsbahn 21 angeordnet und ragt durch eine öffnung
26 in der Bodenwand des Gerätekörpers, in eine Bohrung 27, die im oberen Ende des rückwärtigen
Handgriffes 18 ausgebildet ist. Da: untere Ende des Bolzens 25 ist in ein Sackloch 28 in dem Handgriff
18 eingeschraubt, so daß der Bolzen 25 koaxial auf dem Handgriff 18 fest montiert ist. Auf diese Weise
veranlassen Drehbewegungen des Handgriffes 18 gegenüber dem Gehäusekörper 11 den Abnehmerarm
23 sich relativ zu der ringförmigen Widerstandsbahn 21 zu bewegen.
Der sich bewegende Kontakt 24 des Abnehmerarms 23 ist so angeordnet, daß er sich in gleitendem
Kontakt mit der Widerstandsbahn 21 befindet, so daß eine Drehbewegung des Gerätekörpers 11 des
Zielgerätes relativ zu dem rückwärtigen Handgriff 18 um die Achse 19 den beweglichen Kontakt 24 um
die ringförmige Bahn 21 gleiten läßt. Auf diese Weise verändert sich die Länge der Bögen der leitenden
Widerstandsbahn 21 zwischen dem Berührungspunkt des Kontaktes 24 and den beiden Enden der
Widerstandsbahn 21 in Abhängigkeit von dem Winkel, über den der Körper 11 gegenüber dem Handgriff 18 gedreht worden ist. Der Abnehmerarm ist
mit dem Kopf 29 des Bolzens 25 elektrisch verbunden. Der Kopf des Bolzens ruht auf einem Metallring
30, der in einer ringförmigen Ausnehmung, welche die Öffnung 26 in der Bodenwand des Körpers 11
auf der Oberseite umgibt, eingelegt ist. Eine elektrische Leitung 31, die mit ihrem Ende an den Ring 30
angeschlossen ist, ist durch die Wand des Körpers 11
hindurchgefühlt und liegt in einer Ausnehmung zwischen den aneinanderstoßenden Kanten der beiden
Gehäuseschalen 11A und 11B, von wo sie unter der
Widerstandsbahn 21 hindurchläuft und außerhalb der Widerstandsbahn in das Innere des Körpers 11
eintritt Auf diese Weise ist der gleitende Kontakt 24
des drehbaren Abnehmerarmes elektrisch über den Bolzenkopf 29 und den Ring 30 mit der Leitung 31
verbunden. Um eine gewisse Reibungsdämpfung zur Wirkung zu bringen, ist zwischen dem Handgriff 18
und dem Körper 11 eine Reibscheibe 32 angeordnet, welche den Bolzen 25 umgibt und mit Hilfe einer
Druckfeder 33 gegen die untere Fläche der Bodenwand des Körpers 11 gedrückt wird. Die Feder umgibt
den Schaft des Bolzens 25 innerhalb der Bohrung 27 und ist zwischen der Scheibe 32 und der Bodenfläche
der Bohrung 27 eingespannt.
Im Vorderteil des hohlen Gerätekörpers 11 ist in dessen Innerem eine bei 35 angedeutete Recheneinheit
angeordnet, deren Ausgang elektrisch mit einer Ausgangsbuchse 36 in der Seitenwand des Körpers
11 verbunden ist. Über diese Buchse kann die Verbindung zu einer der Anordnung zugeordneten elektronischen
Leiteinrichtung oder -konsole hergestellt werden.
Die elektrischen Leitungen 22 und 31, die von ao dem Potentiometer 20 ausgehen, sind mit dem einen
Eingang der Recheneinheit 35 verbunden. Der Rechner weist eine Reihe anderer Eingangsverbindungen
auf. über die andere Elemente des Zielgerätes angeschlossen werden können. So ist ein Bezugswinkela5
Einstellpotentiometer 3' in dem Körper 11 an dessen hinterem Ende oberhalb des Potentiometers 20 angeordnet.
Ein weiteres Potentiometer 38, das als Abstandspotentiometer bezeichnet werden kann, dient
dazu, eine Einstellung in Übereinstimmung mit dem linearen Abstand in Yards zwischen der Leiteinrichtung
und der dieser zugeordneten und auf einer Seite von der Konsole liegenden Geschoßabschußein richtung
vorzunehmen. Dieses Potentiometer ist in dem gekröpften Abschnitt des Zielgerätkörpers 11 angeordnet.
Ein handbetätigter Einstellknopf 39 ist auf dem Haltelement 15 in einer Stellung angeordnet, in
der er manuell leicht mit dem Daumen der Bedienungsperson in der bei einer Flugzeugsteuersäule bekannten
Weise bedient werden kann. Dieser Steuerode»· Einstellknopf 39 dient dazu, die Übertragung
von die Flugbahn korrierenden Signalen zu dem im Flug befindlichen Geschoß zu kontrollieren. Die Potentiometer
37 und 38 sowie der Flugbahnkorrektursteuerknopf 39 und der Abschußauslöser 17 sind alle
mit der Recheneinheit 35 verbunden, wie dies schematisch in F i g. 5 angedeutet ist. Die Ausgangssignale
des Rechengerätes 35 werden an der Buchse 36 abgegriffen, in die ein entsprechender Verbindungsstecker 40 eingesetzt werden kann, der mit den Enden der von der zugehörigen I^eitkonsole kommen
den Leitungen verbunden ist. Die Leiteinrichtung 41 ist wiederum über Leitungen 42, 43, 44 usw. mit den
verschiedenen Abschußbasen verbunden, um die Geschosse vor und während des Abschusses und während des Fluges zu steuern.
Ir1 Gebrauch wird das Zielgerät 10 in der in
Fig.6 gezeigten Weise durch eine einzige Bedienungsperson 50 gehalten, die beispielsweise auf dem
Boden liegen kann. Die Bedienungsperson ergreift die rückwärtige Handhabe 18 mit der linken Hand,
während sie den vorderen Handgriff 16 in der rechten Hand hält, wobei ihr Daumen auf dem Kontrollknopf 39 und der Auslösefinger an dem Abschußauslöser 17 liegen. Die Bedienungsperson 50 hält damit
das Gerät in einer aufrechten Position mit beiden Händen, wobei sie die linke Hand fest in einer vorgegebenen Stellung auf dem Boden hält, so daß eine
Drehbewegung oder Verschiebewegung des rfickwär-
tig' nu gei H£ vo mi m
te
ei b d
ung 31
ing zur
:riff 18
ordnet,
: einer
todenjr um-BoherBo-
ist in
enein-
einer
irpers
elekstellt
• von
einen
techngen
rige·
an-Abieni
lern •chate ch-'em aniuf in icw-
lern •chate ch-'em aniuf in icw-
tigen Handgriffes 18 verhindert wird. Die Bedienungsperson 50 kann dann den Körper 11 des Zielgerätes
10 um die Schwenkachse 19 des rückwärtigen Handgriffes mit Hilfe ihrer rechten Hand, die den
vorderen Handgriff 16 hält, verschwenken und damit das Zielgerät 10 auf jedes vor ihr liegende Ziel
mit Hilfe der optischen Zieleinrichtung 13 ausrichten.
In der Praxis richtet die Bedienungsperson das Zielgerät, ehe das Auftreten eines Zieles erwartet
wird, allgemein in Richtung einer Bezugsvisierlinie ein, die im wesentlichen durch die Richtung vorgegeben
ist, in die die Bedienungsperson beim Liegen auf dem Boden blickt. Wenn irgend möglich, kann die
stabile Einhaltung der Bezugsvisierlinie dadurch verbessert werden, daß sich die Bedienungsperson bemüht,
eine extra Unterstützung für ihren Körper oder wenigstens für den linken Vorderarm oder die linke
Hand, welche den rückwärtigen Handgriff festhält, oder für den rückwärtigen Handgriff selbst zu erhalten,
indem sie diese auf irgendeiner festen Unterstützung, z. B. auf dem Boden oder einem festen Gegenstand
abstützt.
Die Bedienungsperson kann dann das Bezugswinkel-Einstellpotentiometer
37 entsprechend dem Winkel einstellen, der zwischen der anfänglichen Abschußrichtung
des Geschosses aus der Feuerstellung und der obenerwähnten Bezugsvisierlinie besteht, in
die das Zielgerät 10 anfänglich ausgerichtet ist. Die Bedienungsperson stellt weiter das Abstandspotentiometer
38 in Übereinstimmung mit der seitlichen Versetzung der Feuerstellung von dem Zielgerät
ein.
Wenn nun plötzlich ein Ziel unter einem wesentlichen
Winkel links oder rechts von der Bezugsvisierlinie erscheint, kann die Bedienungsperson — ohne ihren
Körper zu drehen oder ihre linke Hand, die den rückwärtigen Handgriff 18 hält, zu bewegen — das
Zielgerät in die entsprechende Richtung um die Drehachse 19 mit Hilfe des vorderen Handgriffs 16
verdrehen, bis sie das Ziel durch die optische Zieleinrichtung 13 des Zielgerätes erblickt. Der rückwärtige
Handgriff 18, der mit der linken Hand der Bedienungsperson festgehalten wird, dreht sich nicht mit
dem Zielgerätkörper 11 um die Drehachse 19 und bildet damit ein festes Winkelbezugselement. Auf
diese Weise veranlaßt die relative Drehbewegung des Zielgerätkörpers 11 eine relative Winkelbewegung
zwischen der Widerstandsbahn 21 und dem Abnehmerkontakt 24 des Potentiometers 20.
Als Folge davon ändert sich die Einstellung dieses Potentiometers, was zu einem entsprechenden Signal
führt, das von der Recheneinheit 35 der Leiteinrichtung 41 zugeleitet wird, um eine automatische Einstellung
des Geschosses in der Feuerstellung zu veranlassen, so daß dieses entlang der erforderlichen
Flugbahn in Richtung auf das durch das Zielgerät anvisierte Ziel fliegt. Diese Neueinstellung des Geschosses
wird entweder dadurch erreicht, daß das Geschoß direkt über einen entsprechenden Winkel
auf einer drehbaren Unterstützung in der Feuerstellung gedreht wird, um seine anfängliche Richtung
vor dem Abschuß zu verändern, oder dadurch, daß das Strahlrohr oder eine andere die Flugbahn korrigierende
Vorrichtung am Geschoß in geeigneter Weise vor dem Abschuß oder unmittelbar nach dem
Abschuß eingestellt wird, um sicherzustellen, daß das Geschoß unmittelbar nach dem Abschuß in die erforderliche
Flugbahn gebracht wird, so daß es sich während des übrigen Teils seines Fluges in allgemeiner
Richtung auf das durch die Bedienungsperson anvisierte Ziel bewegt. Nach dieser anfänglichen
automatischen Flugbahr, ^stellung des Geschosses ist
die Bedienungsperson leicht in der Lage, sekundäre Kurskorrektursteuerungen vorzunehmen, die während
des Fluges des Geschosses in Richtung auf das Ziel möglicherweise notwendig sind. Diese sekundäre
Steuerung wird durch entsprechende Handhabung des Flugbahnsteuerknopfes 39 mit Hilfe des rechten
Daumens ausgeführt. Wenn es sich bei dem Geschoß um ein solches mit nachgeschleppten Drähten handelt,
können die Kurskorrektursignale von der Leitkonsole über die nachgeschleppten Leitungen dem
fliegenden Geschoß zugeleitet werden.
Die Benutzung des Zielgerätes 10 dient dazu, mit Hilfe der Veränderungen in der Einstellung des Potentiometers
20, die eine Folge von der Winkelverstellung des Körpers 11 des Zielgerätes relativ zu
dem festgehaltenen rückwärtigen Handgriff 18 beim Anvisieren eines Zieles außerhalb der Visierbezugslinie
sind, den Kurs des Geschosses beim Abschuß automatisch zu korrigieren, so daß es auf die allgemeine
erforderliche Flugbahn in Richtung auf das anvisierte Ziel gebracht wird. Die Bedienungsperson
ist dabei von der Notwendigkeit befreit, diese anfängliche Flugbahneinstellung durch einleitende
Handsteuerungen vorzunehmen. Damit wird auch das Risiko vermieden oder verkleinert, daß das Geschoß
so weit von dem erforderlichen Kurs entlang seiner anfänglichen Abschußrichtung abweicht, daß
die Bedienungsperson nicht mehr in der Lage ist. das GcM-hoß schnell genug durch seine Handsteuerungen
in Richtung auf das Ziel zu lenken, ehe das Geschoß über das Ziel hinausgelangt ist. Die Bedienungsperson
hat dadurch allein die Aufgabe, mit dem Zielgerät das Ziel genau anzuvisieren und derartige sekundäre
Kurskontrollen an dem Geschoß mit Hilfe der Kontrollmittel 39 vorzunehmen, die notwendig sind,
nachdem das Geschoß automatisch auf den allgemeinen Kurs in Richtung auf das Ziel mit Hilfe der Leiteinrichtung
oder -konsole gebracht worden ist.
Die vorläufige Einstellung des Potentiometers 37 dient dazu, die Recheneinheit 35 zu veranlassen, der
Leiteinrichtung 41 ein Voreinstellsignal zuzuführen, damit diese eine anfängliche Voreinstellung für die
Flugrichtung an dem Geschoß vornehmen kann, derart, daß beim Abschuß das Geschoß eine anfängliche
Bahn entlang der Visierbezugslinie des Zielgerätes einschlägt. Die Änderungen in der Einstellung des
Potentiometers 20, die als Folge eines Ausrichtens des Zielgerätes 10 auf ein abseits der Visierbezugslinie
liegendes Ziel auftreten, veranlassen eine weitere Flugbahneinstellung an dem Geschoß vor dessen Abschuß. Die Einstellung des Abstandspotentiometers
28 gibt ein Signal, um der seitlichen Versetzung des Zielgerätes von der tatsächlichen Fluglinie des Geschosses
von seiner Feuerstation aus Rechnung zu tragen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 608/1
Claims (8)
1. Optische Zieleinrichtung zum Steuern von
Lenkgeschossen mit Mitteln zum Übertragen von flugbahnkorrigierenden Signalen zu dem im Flug
befindlichen Geschoß, bei der eine handbetätigte Steuereinrichtung zum Auslösen oder Kontrollieren
der Übertragung von kurskorrigierenden Signalen zu -dem Geschoß vorgesehen ist und die
einen Körper aufweist, der eine optische Visiereinrichtung zum Anvisieren eines Zieles vor der
Zieleinrichtung trägt und so ausgebildet ist, daß er durch eine Bedienungsperson um eine senkrechte
Achse gedreht werden kann, die nahe dem %s Okular der Visiereinrichtung beim Anvisieren des
Zieles verläuft, gekennzeichnet durch ein mit dem Zielgerätkörper (11) um die genannte
senkrechte Achse (19) drehbar verbundenes Winkelbezugselement (18, 25, 29), das gegen »o
Drehbewegungen festgehalten werden kann, wenn der Zielgerätkörper beim Anvisieren eines
Zieles um die genannte Achse gedreht wird, und durch auf die relative Winkelstellung des Bezugselementes gegenüber der Visierlinie dis Zielge-
rätkörpers ansprechende elektrische Mittel (20), die dazu dienen, vor dem Abschuß am Abschußgestell
oder dem Geschoß automatisch eine solche Einstellung vorzunehmen, daß das Geschoß
einer anfänglichen Flugbahn entsprechend der relativen Winkelabweichung folgt.
2. Zieleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugselement ein Fuß.
ein Stativ oder eine andere Unterstützung (18) ist, die mit dem Zielgerätkörper (11) drehbar verbunden
und so ausgebildet i;t, daß sie während des manuellen Ausrichtens des Zielgerätes auf
dem Boden oder einer anderen festen Unterstützung steht oder ruht.
3. Zieleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugselement ein mit
dem Zielgerätkörper (11) um die Achse (19) drehbar verbundener hinterer Handgriff (18) ist
und das Zielgerät außerdem in bekannter Weise einen vorderen Handgriff (16) aufweist, so daß
die Bedienungsperson das Gerät mit zwei Händen unterstützt und dadurch ausrichtet, daß sie
es, den hinteren Handgriff (18) gegen Drehbewegungen festhaltend, mit Hilfe des vorderen Handgriffes
(16) um die vertikale Achse (19) schwenkt.
4. Zieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die relative
Winkelstellung ansprechenden elektrischen Mittel ein Drehpotentiometer (20) enthalten, dessen
relativ zueinander bewegbaren Teile (24, 21) mit dem Bezugseleirent (18) bzw. mit dem Zielgerätkörper
(11) verbunden sind, derart, daß die Einstellung des Potentiometers durch die relative
Winkelstellung dieser Teile (11, 18) bestimmt ist, wobei die Einstellung des Potentiometers zur
Steuerung der Voreinstellung für das Geschoß dient.
5. Zieleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer (20) mit
einer elektronischen Recheneinheit (35) in Verbindung steht, die ebenfalls durch den Zielgerätkörper
(11) unterstützt und so ausgebildet ist, daß sie entsprechend der Einstellung des Potentiometers
(20) ein zum Voranstellen des Geschosses verwendetes Signal erzeugt oder kontrolliert.
6 Zieleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Potentiometer
mit der Recheneinheit in Verbindung steht, das mit einer handbetätigten Einstelleinrichtung versehen
ist und mit dessen Hilfe eme Voreinstellung des Geschosses vorgenommen werden kann,
derart, daß das Geschoß einer anfänglichen Flugbahn folgt, die einer durch die ursprüngliche Visierrichtung
des Zielgerätes vorgegebenen Bezugsrichtung entspricht.
7. Zieleinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine weitere handbetätigte
elektrische Steuereinrichtung, die mit der Recheneinheit verbunden und so einstellbar ist, daß
die Recheneinheit ein Kompensationssignal erzeugt, um die seitliche Versetzung des Zielgerätes
von der tatsächlichen Flugrichtung des Geschos-.ses zu kompensieren.
8. Zieleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer elektronischen Steuer- oder Leiteinrichtung,
der die elektrischen Ausgangssignale des Zielgerätes zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Leiteinrichtung
in der Weise ausgebildet und angeordnet ist, daß sie die Voreinstellung sowie die Flugkontrone
des Geschosses in Übereinstimmung mit den Informationen veranlaßt, die ihr du/ch die
Zieleinrichtung zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962977996 DE977996C (de) | 1962-03-23 | 1962-03-23 | Zielsteuervorrichtung für Lenkgeschosse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962977996 DE977996C (de) | 1962-03-23 | 1962-03-23 | Zielsteuervorrichtung für Lenkgeschosse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977996C true DE977996C (de) | 1975-02-20 |
Family
ID=5646479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962977996 Expired DE977996C (de) | 1962-03-23 | 1962-03-23 | Zielsteuervorrichtung für Lenkgeschosse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977996C (de) |
-
1962
- 1962-03-23 DE DE1962977996 patent/DE977996C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69811480T2 (de) | Zielfernrohr für individuelle waffe mit automatischem richten und einstellen | |
DE10321978B4 (de) | Funksteuersender | |
DE2531620A1 (de) | Doppellaeufige schusswaffe mit uebereinander angeordneten laeufen | |
EP3096175A2 (de) | Fernoptische einrichtung mit einem gehäuse und einem tragehilfsmittel | |
DE1288957C2 (de) | Feuerleitanlage mit einem Zielfernrohr und Infrarot-Ortungsgeraet | |
DE2439250C2 (de) | Vorrichtung zur Ferneinstellung des Streubereichs bei einem Geschütz der Gatling-Bauart | |
DE1623438C3 (de) | ||
DE19532743C2 (de) | Vorrichtung zum Richten einer Waffe eines bewaffneten Fahrzeuges | |
EP0097231B1 (de) | Einrichtung zur Überwachung eines Kampffahrzeuges, insbesondere eines Kampfpanzers | |
DE977996C (de) | Zielsteuervorrichtung für Lenkgeschosse | |
EP2752636B1 (de) | Visiereinrichtung | |
DE2807496B2 (de) | Vorrichtung zur Konstanthaltung des Elevationswinkels des Beobachtungsstrahls eines von einem Fahrzeug getragenen Periskopsystems | |
DE2801694C2 (de) | Richt- und Nachführeinrichtung für fernlenkbare, rückstoßgetriebene Flugkörper | |
EP0122220A1 (de) | Trainingsabzug zum Üben von Schiessrhythmen | |
DE3316835C2 (de) | Zielmarkierungseinrichtung für Handfeuerraketen | |
DE977887C (de) | Zieleinrichtung zum Festlegen und UEberwachen des Fluges einer Gruppe von Geschossen | |
DE2744819C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur gegenseitigen Justierung eines Sichtgerätes und einer mit diesem verbundenen, insbesondere servogesteuerten Einrichtung | |
DE2007258C3 (de) | Dioptervisier | |
DE1578321C (de) | Gerat zum Ermitteln der Vorhalte für Zielgerate | |
DE603539C (de) | Zieluebungsgeraet mit Scheibenprojektions- und Treffermarkierungsvorrichtung | |
DE329142C (de) | Richtgeraet fuer bewegliche Ziele | |
DE1578301C3 (de) | Vorrichtung zum Überführen fernsteuerbarer Lenkwaffen in die Visierrichtung eines Zielgeräts | |
DE587941C (de) | Zieleinrichtung fuer Geschuetze | |
DE1578279C (de) | Rieht und Nachfuhreinrichtung fur fernlenkbare, ruckstoßgetnebene Flugkörper | |
DE401460C (de) | Fuer Ziel- und Schiessuebungen mit Schusswaffen bestimmte Vorrichtung |