DE1623438C3 - - Google Patents
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- 230000003287 optical Effects 0.000 claims description 10
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 description 2
- 230000000087 stabilizing Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übungsgerät für das Lenken von Fernlenkgeschossen auf ein in einer
wirklichen Landschaft befindliches Ziel, mit einem auf einer beweglichen Plattform angeordneten und ein simuliertes
Fernlenkgeschoß in Form eines Leuchtflekkes in eine Visiervorrichtung einspiegelnden Projektionsgerät,
das einen beweglichen, durch eine Steuervorrichtung steuerbaren strahlablenkenden Teil auf-,
weist, durch den der Leuchtfleck in bezug auf eine durch die optische Achse der Visiervorrichtung definierte
Visierachse in Seiten- und Höhenrichtung verschiebbar ist.
Es ist bereits ein Übungsgerät für das Lenken von Fernlenkgeschossen auf ein in einer wirklichen Landschaft
befindliches Ziel vorgeschlagen worden. Ein derartiges Übungsgerät weist ein ein simuliertes Fernlenkgeschoß
in Form eines Leuchtfleckes in einer Visiervorrichtung einspiegelndes Projektionsgerät sowie eine
Steuervorrichtung für einen beweglichen, strahlablenkenden Teil des Projektionsgerätes auf, durch welchen
der Leuchtfleck in bezug auf die durch die optische Achse der Visiervorrichtung definierte Visierachse in
Seiten- und Höhenrichtung verschiebbar ist. Ein solches Gerät ist auf einer Plattform aufstellbar, die nach
dem Abschuß eines simulierten Fernlenkgeschosses nicht bewegt werden darf, da sich sonst der das Fernlenkgeschoß
simulierende Leuchtfleck entsprechend der Plattformbewegung in bezug auf das Zielbild verschiebt
(DT-AS 15 47241).
Demgegenüber ist Aufgabe der Erfindung, den ein Fernlenkgeschoß simulierenden Leuchtfleck zu stabilisieren,
so daß die das Gerät tragende Plattform auch: während der Fernsteuerung in gewissen Grenzen bewegt
werden kann, ohne daß hierbei der Leuchtfleck in bezug auf das Zielbild in unvorhergesehener Weise'
verschoben wird. Diese Aufgabe unterscheidet sich grundsätzlich von der Aufgabe des älteren Vorschlages,
der Anmelderin (DT-AS 15 47 241), die sich auf die Stabilisierung einer Visierachse bezieht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der beweglichen Plattform ein zwei
Kardanringe aufweisender Kreisel gelagert ist, der mittels eines mit dem äußeren Kardanring um eine horizontale
Achse schwenkbaren ersten Spiegels und eines mit dem inneren, den Kreisel tragenden Kardanring um
eine senkrechte Achse schwenkbaren zweiten Spiegels, den von der Lichtquelle des Projektionsgerätes in einer
zur horizontalen Kardanringachse parallelen Richtung auf den ersten Spiegel geworfenen und den Leuchtfleck
bildenden Lichtstrahl in einer zur senkrechten Kardanachse parallelen Richtung zum zweiten Spiegel und von
diesem in einer zur Kreiselachse parallelen Richtung zum Strahl ablenkenden Teil des Projektionsgerätes reflektiert.
Dreht sich bei dem erfindungsgemäßen Übungsgerät die Lichtquelle mit der Plattform um die senkrechte
Achse, dreht sich auch die horizontale Schwenkachse mit der Plattform im gleichen Sinne und um den gleichen
Wert um die senkrechte Achse, während eine Schwenkbewegung der Plattform um die horizontale
Schwenkachse auf die gegenseitige Stellung der beiden Spiegel keinen Einfluß hat, so daß der Lichtstrahl unter
allen Umständen stets parallel zu der horizontalen Schwenkachse, der senkrechten Schwenkachse und der
Kreiselachse verläuft, d. h. eine Schrägstellung des
Lichtstrahles in bezug auf diese Achsen vollständig vermieden wird.
Damit wird eine mathematisch präzise Stabilisierung des Leuchtfleckes erreicht, die höchstens durch etwaige
Ungenauigkeiten im optischen System und insbesondere des Kreisels, z. B. auf. Grund von Reibungen, fehlerhafte
Gleichgewichtslage usw., beeinträchtigt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von. Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel zeigen, erläutert.
F i g. 1 zeigt eine schema.tische Schrägansicht einer
optischen Einrichtung;
F i g. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines
Schieß-Simulatorgerätes, das mit einer solchen optischen
Einrichtung ausgestattet ist;
F i g. 3 zeigt eine schernatische Aufsicht auf eine Anordnung
nach F i g. 2.
Bei der optischen Einrichtung nach F i g. 1 wird ein
gerichtetes Strahlenbündel nacheinander durch Spiegel
reflektiert, die an einem ersten Halter und einem zweiten
Halter eines kardanisch aufgehängten. Kreisels fest
montiert sind. Die optische Achse ist so angeordnet, daß das Strahlenbündel auf jeden Spiegel in einer Richtung
parallel zur Drehachse des Halters dieses Spiegels an dem Halter des Spiegels, von dem das Strahlenbündel
herkommt, auftrifft. Auf diese Weise bleiben die Richtung des Strahlenbündels im Verhältnis zum Halter
des Spiegels und die des abgelenkten Strahlenbündels unverändert, wie auch die relative Lage zum anderen
Halter sei. Aus diesem Grunde bleibt die Richtung des durch den, an dem in seiner Richtung kreiselstabilisierten
Halter befestigten, Spiegel abgelenkten Strahlenbündels geometrisch mit der Richtung dieses Halters
verbunden. Dieser Spiegel ist so angeordnet, daß das Strahlenbündel parallel zur Kreiselachse verläuft; die
Ablenkung des Strahlenbündels gegenüber dem gesamten optischen System ist daher genau die gleiche wie
die der Achse des Kreisels und entspricht der gewünschten stabilisierenden Korrekturabweichung.
Die in F i g, 1 dargestellte Einrichtung weist eine
punktförmige Lichtquelle 1 auf, die auf der Rückseite eines konvergenten Objektivs 2 angeordnet ist und die
ein Bündel 3 von parallelen Lichtstrahlen aussendet, γ das auf einen Planspiegel 4 gerichtet ist, welcher unter
45° gegen die Achse A des Bündels 3 angebracht ist. Der Spiegel 4 ist von einem beweglichen Halter 5 getragen,
der mit Hilfe von zwei Wellenstücken 6, 7 in einem starr mit dem Rahmen 20, der Lichtquelle 1 und
dem Objektiv 2 verbundenen Tragbügel 8 schwenkbar gelagert ist. Die Achse A des Bündels 3 ist zur Achse
O- Y der beiden Wellenstücke 6, 7 parallel. In einem ringförmigen Gehäuse 9 des beweglichen Halters 5 ist
ein zweiter beweglicher Halter 10 schwenkbar gelagert, der gleichfalls einen um 45° gegen die Achse des
durch den Spiegel 4 abgelenkten Bündels 3 geneigten Planspiegel 11 trägt. Dieser zweite bewegliche Halter
10 ist mit Hilfe zweier Wellenstücke 12, 13 im Inneren des Gehäuses 9 um eine Achse OZparallel zur Achse
B des vom Spiegel 4 abgelenkten Bündels schwenkbar. Ein Kreisel mit seiner Antriebsvorrichtung ist innerhalb
des beweglichen Halters 10 angebracht. Die Achse 14 seines Rotors ist nach einer Achse O-X, parallel zur
Achse C des vom Spiegel 11 abgelenkten Bündels ausgerichtet. Der Rotor 15 ist in O zentriert, also am
^ Schnittpunkt der drei Achsen O-X, O-Y, OZ, und so
J mit Hilfe der Halter 5,10 am Träger 8 kardanisch aufgehängt.
Ein Zapfen 16, der den Halter 10 verlängert, ist koaxial; zum, Rotor 15 angeordnet. Er endet in einer
Gelenkkugel 17. Die beweglichen Halter 5 und 10 sind
mit ihrer Haltevorrichtung mit Hilfe von nicht dargestellten Wuchtgewichten um ihre Schwingachsen sorgfältig
ausgewuchtet. Ein Druckknopf 18 ist in einem fest mit dem Gehäuse 20 verbundenen Flansch 19 verschiebbargelagert.
Der Druckknopf 18 weist eine konische Ausnehmung 21 in Richtung der Verlängerung der
Achse O-X gegenüber der Gelenkkugel 17 auf. Wird
der Druckknopf 18 gedruckt, so setzt er die Gelenkkugel 17 und damit den den Kreisel tragenden, beweglichen
Halter 10 fest, was ein Einrichten des Kreisels in der gewünschten, vorbestimmten Richtung gestattet.
Ist dieses Einrichten erfolgt, so entfernt der Bedienende den Druckknopf 18, wie in F i g. 1 dargestellt, von der
Gelenkkugel 17, wodurch der bewegliche Halter 10 freigesetzt wird und nun durch den Kreisel in Richtung
der Achse O-X, d. h. in der vorgesehenen Richtung des
Bündels C, das nun auch zur Achse O-X parallel ist, stabilisiert ist.
Der Druckknopf 18 kann mit Hilfe einer bekannten, nicht dargestellten Vorrichtung mit einem Elektromagneten
und einer Rückholfeder fernbedienbar sein. In freier Lage (Fig. 1) dienen die Wandungen der konischen
Ausnehmung 21 als Anschlag zur Begrenzung der Schwingungen des Halters 10 innerhalb des normalen
Arbeitsbereiches.
Der in den F i g. 2 und 3 dargestellte Schieß-Simulator weist eine Vorrichtung nach F i g. 1 auf, deren einzelne
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Das Bündel mit der Achse C, abgelenkt vom Spiegel
11, trifft auf einen weiteren Spiegel 22, der gegenüber der Achse C in einem Winkel von 45° angeordnet
und mit Hilfe einer bekannten Einstellvorrichtung 23 für den Lichtpunkt eines Schieß-Simulators verstellbar
ist. Das Bündel wird dann auf einen halbdurchlässigen Spiegel 24 geführt, der im Winkel von 45° zur Achse
des durch den Spitegel 22 abgelenkten Bündels angeordnet ist. So wird das Bündel in das Objektiv einer
Visiereinrichtung 25 gerichtet, deren optische Achse E der Achse C parallel ist.
Der Beobachter sieht also beim Einblick in die Visiereinrichtung 25 einen Lichtpunkt, der von der
Quelle 1 ausgesendet, durch den Spiegel 24 reflektiert und dem direkten Bild des Objektivs des Zielfernrohres,
das infolge der Durchlässigkeit des Spiegels 24 sichtbar wird, überlagert ist.
Bei 26 kann in Verlängerung der Achse D des durch den Spiegel 22 abgelenkten Bündels ein zweites Fernrohr
für einen Richtschützen oder ein bekanntes Registriergerät angeordnet werden. Bei 26 kann das Richtobjektiv
durch Reflexion auf dem Spiegel 24 und der Lichtpunkt infolge des Durchscheinens durch diesen
Spiegel beobachtet werden.
Bei einer solchen Anordnung richtet der Schütze den Lichtpunkt mit der Vorrichtung 23 auf bekannte Weise
ein. Hierbei ist der Lichtpunkt durch die Anordnung nach Fig. 1, deren Kreisel im Zeitpunkt des Schusses
freigesetzt wird, stabilisiert. Auf diese Weise bleibt die anfängliche Lage des Lichtpunktes unabhängig von den
Bewegungen des Zielfernrohres erhalten. Dieses kann daher ohne Nachteile auf einem in Fahrt befindlichen
Fahrzeug oder einem anderen, nicht stabilen Gerät angebracht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Übungsgerät für das Lenken von Fernlenkgeschossen auf ein in einer wirklichen Landschaft befindliches
Ziel, mit einem auf einer beweglichen Plattform angeordneten und ein simuliertes Fernlenkgeschoß
in Form eines Leuchtfleckes in eine Visiervorrichtung einspiegelnden Projektionsgerät,
das einen beweglichen, durch eine Steuervorrichtung steuerbaren strahlablenkenden Teil aufweist,
durch den der Leuchtfleck in bezug auf eine durch die optische Achse der Visiervorrichtung definierte
Visierachse in Seiten- und Höhenrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der beweglichen Plattform (20) ein zwei Kardanringe aufweisender Kreisel (15) gelagert ist,
der mittels eines mit dem äußeren Kardanring um eine horizontale Achse (Y) schwenkbaren ersten
Spiegels (4) und eines mit dem inneren, den Kreisel (15) tragenden Kardanring um eine senkrechte
Achse (Z) schwenkbaren zweiten Spiegels (11) den von der Lichtquelle (1) des Projektionsgerätes in
einer zur horizontalen Kardanringachse (Y) parallelen Richtung (A) auf den ersten Spiegel (4) geworfenen
und den Leuchtfleck bildenden Lichtstrahl (3) in einer zur senkrechten Kardanachse (Z) parallelen
Richtung (B) zum zweiten Spiegel (11), und von diesem
in einer zur Kreiselachse (X) parallelen Richtung (C) zum strahlablenkenden Teil (22) des Projektionsgerätes
reflektiert.
2. Übungsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Kreiselachse (X) gegen Schwenkbewegungen
derselben zeitweilig sichernde Vorrichtung.
3. Übungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kreiselachse (X) zeitweilig
sichernde Vorrichtung aus einem mit dem inneren Kardanring verbundenen Zapfen (16) und einem
mit demselben gleichachsig angeordneten Halter (18) besteht, der in bezug auf den Zapfen zwischen
einer Stellung, in welcher das Zapfenende (17) in eine Ausnehmung (21) des Halters eingreift, und
einer Stellung, in welcher das Zapfenende (17) freiliegt, axial verschiebbar ist.
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