AT41266B - Visier- und Zielvorrichtung zur Verwendung auf Schiffen bezw. an Schiffsgeschützen. - Google Patents

Visier- und Zielvorrichtung zur Verwendung auf Schiffen bezw. an Schiffsgeschützen.

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AT41266B
AT41266B AT41266DA AT41266B AT 41266 B AT41266 B AT 41266B AT 41266D A AT41266D A AT 41266DA AT 41266 B AT41266 B AT 41266B
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Julius Von Petravic
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Julius Von Petravic
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Description


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   Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstande, die das Visieren auf Schiffen und damit insbesondere das Richten und Abfeuern von Schiffsgeschützen mit grosser   Genauigkeit   ermöglicht, indem optische Bcobachtungsinstrumente, wie Entfernungsmesser,   Winkelmessvorrichtungen, Zielfernrohre   der Geschütze und dgl. in ihrer Visur auf das zu beobachtende, ausserhalb des Schiffes liegende Ziel genauestens eingestellt und unbeschadet auftretender Schiffsschwankungen in der eingestellten Lage auf eine für den jeweiligen Zweck 
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   Dies wird dadurch erreicht, dass das betreffende Beobachtungsinstrument mit einem der   Cardanringe   eines stabil aufgehängten Gyroscops zwangläufig und derart   verbunden wird, daH   der resultierende   Schwerpunkt   von Instrument und   Gyroscop   genau in den Schnittpunkt der   Cardanachsen   des   gyroscopes   verlegt und letzteres dadurch zu einem vollkommen indifferent 
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 stets beibehält, solange nicht irgend eine ausserhalb des Gyroscopschwerpunkte wirkende Kraft zur Wirkung   kommt. In letzterem Falle   tritt   aber die bekannte Erscheinung   zu Tage, dass die 
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 dass die Hand senkrecht auf jene Richtung, in der die Achse eine Lagenänderung erhalten soll, auf diese eine entsprechende Kraft ausübt.

   Ist auf diesem Wege dann die beabsichtigte Ein-   st eHung der Gyroscopachse bezw. des Instrumentes erfolgt,   so wird, da die   SchiSsbewegungen   
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   Diese   Visier-und Zielvorrichtung erhält eine solche Einrichtung, dass   der   Indifferentisnllls   desGyroscopsbeidessenVerbindungmitirgendeinemBehobachtungsinstrumentleichtherbeigeführt werden kann und auch Ungenauigkeiten der Schwerpunktslage jederzeit beseitigt werden   können. um den Schwerpunkt des ganzen Systems in den Schnittpunkt der Cardanachsen zu bringen.   

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   Wenn diese   Visier-und Zielvorrichtung   zum Richten und Abfeuern von Schiffsgeschützen benützt werden soll, so wird mit dem stabil aufgehängten Gyroscop ein mit   Höhen und   Seiteneinstellvorrichtung versehenes Zielfernrohr in der Weise in Verbindung gebracht, dass dadurch der Gesamt-Schwerpunkt in den Schnittpunkt der   Cardanachse   fällt und damit das   Gyroseop   zu einem indifferenten gemacht wird. Hiebei wird die Einstellung des Fernrohres auf das Ziel auf eine Verlängerung der auf   der Visierebene senkrecht stehenden Cardanachse desGyroscops     übertragen   und mit Hilfe eines daran befestigten Zeigers abgelesen.

   Wird nun zu diesem Zeiger zentrisch eine Gegenmarke so bewegt, dass diese die gleiche Winkelbewegung wie das Geschützrohr in seiner Elevationsbewegung vornimmt, und ist das Ganze derart angebracht, dass, wenn die Achsen des   Geschützes   und des Fernrohres mit 00 Einstellung zu einander parallel stehen, dann auch Zeiger und Gegenmarken übereinstimmen, so wird naturgemäss, sobald mit dem Fernrohre unter einem bestimmt eingestellten Winkel das Ziel anvisiert und hiernach wieder die Gegenmarke mit dem Zeiger in Übereinstimmung gebracht wird, dann auch das   Geschützrohr   den genau gleichen, am Fernrohr eingestellten Elevationswinkel haben und kann dann die zielrichtige Abfeuerung des Geschützes vorgenommen werden, was entweder von Hand des Beobachtenden, oder auch selbsttätig auf elektrischem oder mechanischem Wege geschehen kann. 



   Die Zeichnungen stellen in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 in Seitenansicht eine solche Visier- und Zielvorrichtung in einer   beispielsweisen Ausführungsform   dar. Fig. 3 ist eine Drauf- sicht auf den Trägerarm des Beobachtungsinstrumentes. Die Fig. 4 und 5 zeigen Einzelteile. 



   Die Fig. 6 und 7 zeigen in Seitenansicht und Draufsicht eine Ausführung einer derartigen Visier- und Zielvorrichtung beispielsweise zum Richten und Abfeuern zweier   Turmgeschütze. Fig.   8 zeigt in grösserem Massstabe die Vorrichtung für sich und Fig. 9 einen Schnitt durch einen Teil der Fig. 8. 



   Der zur Lagerung der Cardanaufhängung dienende Ständer 1 (Fig. 1 und 2) ist an einer geeigneten Unterlage entweder federnd z.   B.   durch Vermittlung der Puffer 2 angebracht oder auch starr mit dieser   Unterlage, die gegebenenfalls   in   wagrechtem   Sinne drehbar sein kann, verbunden. In dem Ständer ist der horizontale Cardanring 4 mittels seiner Zapfen 3 in Kugellagern gelagert, so dass der Reibungswiderstand   möglichst vermindert,   ist. 



   Der vertikale Cardanring ist vorteilhaft zu einem Gehäuse 6 ausgebildet. das mittels Zapfen 5 
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 gelagert. Der Kreiselkörper nimmt den Rotor 9 eines zum Antrieb dienenden Elektromotors auf, dessen Stator 10 aus zwei Feldmagneten besteht, die auf einer den Boden des Gehäuses 6 bildenden Platte 11 befestigt sind.   Die Wicklungsenden des Rotors   sind an den Kollektor 12 an- 
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 kann,   wofür überdies   im   Kreise] no h entsprechende Justierschrauben   vorgesehen sind. 



   Auf den oberen Zapfen   :   des   Gehäuses 6'ist das jeweils   zur Verwendung gelangende Beobachtungsinstrument aufsteckbar, das, wenn es angebracht wird, die Verlegung des Schwerpunktes des ganzen,   kardanisch   aufgehängten Systems in den Schnittpunkt der   Cardanachaen   
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 einen entsprechenden Druck in dem einen oder anderen Sinne so lange auszuüben, bis die be-   a absichtigte Einstellung erfolgt   ist.

   Ergibt sich nach dieser ersten Einstellung, dass wohl der Schnitt- punkt des Fadenkreuzes, d. i. die optische Achse des Fernrohres den anvisierten Punkt trifft, das
Fadenkreuz selbst aber nicht seine aufrechte Lage einnimmt, dann zeigt dies an, dass die   Gyroscop-   
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 gebracht werden, wenn ein auf den ursprünglich ausgeübten Impuls senkrecht gerichteter Impuls, also gleichgerichtet mit der   Beobachtungaebene,   solange   ausgeübt     \\ird,   bis sich das Fadenkreuz vollkommen aufgerichtet hat. Dies lässt sich z. B. bei Anvisieren der Meereskimmung daraus er- kennen, dass sich diese letztere in vollkommener Deckung mit dem Horizontalfaden des Fadenkreuzes befindet. 



   Praktisch genommen wird sich demnach diese Einstellung bei einiger Übung genau so vornehmen lassen, wie wenn das Fernrohr in freier Hand auf den anzuvisierenden Punkt gerichtet würde, nur mit dem Unterschiede, dass bei jeder beabsichtigten Änderung der Lage des Fernrohres ein, eine Drehung bewirkender Impuls senkrecht darauf ausgeübt werden muss. Diese Ver- 
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 vorgenommen werden, da die Kreiselachse in der ihr gegebenen Lage längere Zeit, je nach der
Grösse der ihr erteilten Umdrehungsgeschwindigkeit zu verbleiben sucht. Hiebei eintretende ganz geringe Abweichungen lassen sich durch entsprechende kleine Impulse leicht berichtigen. 



   Selbst bei   stärkstbewegtem   Schiffe kann erreicht werden, dass die vorgenommene Einstellung mindestens 10 bis 20 Sekunden hindurch mit grosser Genauigkeit erhalten bleibt, was für die be- absichtigtenZweckevollständigausreicht. 



   Es sei noch erwähnt, dass die anscheinende Schwierigkeit der Beobachtung durch das
Fernrohr, hervorgerufen dadurch, dass das Fernrohr in seiner Lage im Räume festgestellt wird, demnach zum bewegten Schiffe sowie auch mit Bezug auf das Auge des Beobachters relative
Bewegungen (Schwingungen) vornimmt, so dass das Auge am Okular nicht anliegen darf, in Wirklichkeit nicht besteht. Nachdem nämlich im Fernrohr das Fadenkreuz in der Bildebene liegt, können geringe Verschiebungen des Auges aus der optischen Achse bei der Beobachtung auf deren Genauigkeit keinen Einfluss ausüben ; auch erfolgen die relativen Verschiebungen Jes
Okulars zum Auge verhältnismässig so langsam, dass ihnen das Auge leicht folgen kann. 



   Bisher sind Gyroscope mit Einrichtungen zum Zwecke des richtens und Abfeuerns von   Sr-hinsgeschützen   in der Weise verwendet worden, dass das Gyroscop als stabiles   Gyroscop   eine gewisse Einstellung unabhängig von den   Schiffsschwankungen   selbsttätig vornehmen und dauernd erhalten sollte. Eine solche   selbsttätige Einstellung   der Gyroscopachse im vertikalen Sinne kann   aber nur dann erfolgen, wenn   der Gesamtschwerpunkt unter den Schnittpunkt   derCardanachsen   verlegt, somit das   Gyroscop ein stabiles   ist. Die vertikale Einstellung wird dabei umso genauer 
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 schwerpunkt liegt.

   Daraus ergibt sich aber, dass jede Änderung des Beharrungszustandes des   Gyroscops, demnach   auch jede Änderung in dem Beharrungszustande des Schiffes selbst (durch Seegang, durch Änderung der Fahrgeschwindigkeit, durch Abweichungen in der   Kursriditung,   durch Wenden des Schiffes) eine störende Wirkung auf den Schwerpunkt des Gyroscops und somit auf dessen vertikale Einstellung hervorrufen muss. Es ist daher die Annahme, dass ein stabil   aufgehängtes Gyroscop   auf einem    chisse, elches   den oben erwähnten   Zustandsänderungen     stets unterworfen sein wird, sifh selbsttätig genau vertikal einstellen kann   und in dieser Lage zu verharren vermag, eine unrichtige. 



   Die Entfernung des Schwerpunktes vom Cardanachsen-Schnittpunkt bei einem stabilen   Gyroscop   kann aber nicht beliebig verkleinert werden, denn je geringer diese Entfernung ist, desto grössere Zeit ist für die vertikale Einstellung des   Gvroscops   erforderlich, wenn auch keine störenden Einflüsse hiebei auftreten. Unter ein gewisses Mass dieser Entfernung kann daher nicht gegangen werden und dieses Muss muss praktisch mindestens noch so gross sein, dass die infolge der störenden Einwirkungen auftretenden Abweichungen bezw. Schwankungen der   Gvroskop-     achsen bis zu 11 und häufig darüber hinaus betragen.

   Infolgedessen ist ein stabiles Gvroscop auf Schiffen für Zwecke, wie sie die vorliegende Erfindung anstrebt und bei denen ein genauigkeit-   grad von mindestens 1   bis 2 Bogenminuten Erfordernis ist, von keinem praktiodifu Werte.   
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   'Vorteile : ]. Die genaue Einstellung des Gvroscops kann auch bei stärkst bewegtem Schiffe sehr rasch vorgenommen, stets kontrolliert und berichtigt werden ; die Vorrichtung kann innerhalb   nur weniger Minuten in Gebrauch genommen werden. 

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    2. Änderungen im Beharrungsz1liitande können keinerlei störenden Einfluss ausüben ; 3. Soweit es sich um die Verwendung der Vorrichtung zum Richten und Abfeuern von Schiffsgeschützen handelt, ergibt sich der Vorteil, dass durch Anvisieren des Zielpunktes gleich-   
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   entsprechend berichtigt werden.   



   Wird die Vorrichtung als Ziel-und Abfeuerungsvorrichtung benützt, so erhält sie vorteilhaft eine Anordnung, die aus den Fig. 6-9 hervorgeht. 



   Das am Gyroscop angebrachte Beobachtungsfernrohr 22 wird mit Einrichtungen 23 und 24 zum Einstellen der Höhen- und Seitenrichtung versehen. Das Gyroscop selbst wird in der Mitte des Turmes (Fig. 6 und 7) auf entsprechendem Fundamente federnd aufgestellt. Die Cardanzapfen 3 sind durch elastische Kupplungen 25 (Fig. 1, 4 und 9) und Zwischenwellen 26 (Fig. 1 und 7) mit je einen Zeiger 27 tragenden Wellenstücken 28 verbunden, so dass jede Verdrehung der Cardanzapfen   3,   demnach jede Verdrehung des Fernrohres in der vertikalen Beobachtungsebene genauestens auf diese Zeiger übertragen wird.

   Die   Wellenstücke   sind mittels Kugellagern möglichst reibungslos in der Nabe der Hebel 29 zentrisch gelagert, welch letztere in den Augenlagern der   Ständer 30 ruhen.   An den Stirnflächen der Schildzapfen der beiden Geschütze sind die Hebel 31 befestigt ; die   Hebel 29   und 31 haben gleiche Länge und stehen senkrecht zur Verbindungslinie des Schildzapfemmittels und der Augenlagermitte des Ständers 30.

   Jede Verdrehung des Geschützrohres wird vom Hebel 31 durch die Verbindungsstange 32 mit genau gleichem Winkel auf den Hebel   29 übertragen.   Jeder der Hebel 29 ist als Winkelhebel ausgestattet und trägt an seinem freien Arm ein Gewicht 33, das den Hebel 29, der ebenso wie der Hebel 31 an den   AnlenkungsHtel1en   der Verbindungsstange 32 einen, wenn auch sehr geringen Spielraum in den Lageraugen dieser Stange haben wird, beständig gegen die Stange 32 und diese gegen den Hebel 31 drückt und daher schädliche Einflüsse beseitigt, die eintreten könnten, wenn diese   Spielräume   zur Geltung kommen würden. 



   Wenn das Fernrohr mit der Einstellung auf 00 Elevation in seiner optischen Achse genau horizontal gerichtet ist und in gleicher Weise auch das   Geschützrohr,   so stimmt der Zeiger   27   mit einer Marke 34 am Hebel 29 genau überein. 



   Unter dieser Voraussetzung wird beim Gebrauch der Vorrichtung das Beobachtungsfernrohr zunächst in beschriebener Weise auf die Meereskimmung eingestellt und das Fadenkreuz horizontal gestellt. Alsdann befindet sich die   Gyroscopachse   in der vertikalen Beobachtungsebene, zu der die Geschützachsen parallel sind. 



   Die Einstellung der   Geschütze   in horizontaler Richtung erfolgt durch Drehen des Turmes mit Hilfe   gebräuchlicher Vorrichtungen, um die Geschütze   in zur vertikalen Zielebene parallele Lage zu bringen, bezw. he ! vorheriger Einstellung der erforderlichen Seiten-Korrektur am Fern- rohre durch die Einrichtung 24 mit der hieraus sich ergebenden Seitenverschiebung. Bereits bei
Erteilung dieser Seiten richtung wird die den Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung von 
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 besitzen müssen und daher nur one   geringe   Vergrösserung haben können. 



   Wird nun mit dem Fernrohr bei vorheriger Einstellung der Vorrichtung 23 auf den den   @ Geschützen zu gebenden Elevationswinkel x das Ziel anvisiert   und hiernach die Geschütze mit ihrer   Richtmaschine   so lange   eieviert, bis   die Marke 34 mit dem Zeiger 27 genau   übereinstimmt.   so müssen die   geschützte   in dieser Stellung ebenfalls die am Fernrohre eingestellte Elevation x im Räume einnehmen. Es ist hiebei leicht einzusehen, dass, wenn entsprechende grosse Schiffs- schwankungen bestehen, in deren Verlauf die Geschütze von selbst die Elevation T erreichen   @ bezw.

   Passieren, ind diesem Augenlbicke gleichfalls   die Marke   34   mit dem Zeiger 27 übereinstimmen 
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   (lebraufh genommen werden,   sondern nach Einstellung des Fernrohres auf das Ziel nur abge- wartet werden, bis im Laufe der Schiffschwankung Zeiger 27 mit Marke 34   übereinstimmen,   um dann die Abfeuerung vorzunehmen. Hieraus geht aber weiters auch hervor, dass, nachdem   I die Schiffssrhwankung   und die Bewegung durch die Richtmaschine das Gleiche hervorzubringen vermögen, diese auch gleichzeitig zur Wirkung kommen können. 



   Nachdem nun die Spitzen der Zeiger 27 gleichsam den von den Schiffsschwankungen voll- kommen unbeeinflussten Zielpunkt darstellten, auf welchen die Geschütze einzustellen sind, so wird die Treffwahrscheinli   (I1keit,   soweit es sich hiebei um die richtige Höheneinstellung der   @ Geschütze   handelt, bei dieser Einrichtung eine weit grössere sein, namentlich auf stärker 
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   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Visier-und Zielvorrichtung zur Verwendung auf   Schi : ffen, bezw.   an   Sehiffsgesehützen,   bei der ein   optisches Beobachtungsinstrument während   des Gebrauches stabil gemacht wird, so dass es während einer dem Zwecke entsprechenden Zeitdauer in der auf einen Punkt ausserhalb des Schiffes eingestellten Visur verharrt und von den   Schi :

   ffsschwankungen   unbeeinflusst bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Cardanringe eines als Träger für das Beobachtungs- instrument dienenden stabilen Gyroseops mit diesem Instrument zwangläufig und derart ver- bunden wird, dass hiedurch der Gesamtschwerpunkt genau in den Schnittpunkt der Cardan- achsen des Gyroscops verlegt und letzteres dadurch zu einem vollkommen   indifferenten Gyroscop   wird, wodurch dessen Achse, wenn sie von der Hand des Beobachtenden mit Hilfe des Be- obachtungsinstrumentes durch Erteilung entsprechender Impulse in beliebige Stellung gebracht wird, diese   unbes   hadet jeder Bewegung des   S (hiffes   dauernd einzuhalten vermag und so auch im gleichen Sinne die Visur des Instrumentes unverändert erhalten bleibt.

Claims (1)

  1. 2. Bei einer Visier-und Zielvorrichtung nach Anspruch 1 eine Einrichtung, um den Indisserentismus des Gyroscops bei dessen Verbindung mit irgend einem Beobachtungsinstrument herbeizuführen und Ungenauigkeiten hierin beseitigen zu können, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl für die genaue Einstellung des Schwerpunktes der rotierenden Massen des Gyroscope als auch jenes seines ruhenden Gehäuses in Verbindung mit dem Beobachtungsinstrumente entsprechende Justiervorrichtungen in Form von Stellschrauben und auswechselbaren Balance- gewichten vorgesehen sind, mit deren Hilfe der Schwerpunkt des ganzen Systems mit grösster Genauigkeit in den Schnittpunkt der Cardanachsen einzustellen ist.
    3. Ausführungsform der Visier- und Zielvorrif htung nach Anspruch l zum Richten und Abfeuern von Schiffsgeschützen, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit Höhen-und Seiteneinstell- vorrichtung versehenes Zielfernrohr mit dem Gyroscop in Verbindung gebracht ist und die Ein- stellung dieses Fernrohres auf das Ziel auf eine Verlängerung der auf der Visierebene senkrecht stehenden Cardanachse des Gyroscops übertragen und an dieser Verlängerung abgelesen werden kann. wobei, wenn mit dieser Ablesung eine mit dem Geschützrohr sich bewegende Marke in Übereinstimmung gelangt, das Geschütz den gleichen, am Fernrohr eingestellten Elevations- winkel einnimmt. und dann das Abfeuern von Hand oder selbsttätig erfolgen kann.
AT41266D 1909-05-03 1909-05-03 Visier- und Zielvorrichtung zur Verwendung auf Schiffen bezw. an Schiffsgeschützen. AT41266B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19545448A1 (de) * 1995-12-06 1997-06-12 Abb Patent Gmbh Stromrichter-Multifunktionsgehäuse für ein Fahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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