DE2212306C3 - Rundblickperiskop für Fahrzeuge - Google Patents

Rundblickperiskop für Fahrzeuge

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DE2212306C3
DE2212306C3 DE19722212306 DE2212306A DE2212306C3 DE 2212306 C3 DE2212306 C3 DE 2212306C3 DE 19722212306 DE19722212306 DE 19722212306 DE 2212306 A DE2212306 A DE 2212306A DE 2212306 C3 DE2212306 C3 DE 2212306C3
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periscope
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vehicle
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DE19722212306
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DE2212306A1 (de
DE2212306B2 (de
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Rudolf 2300 Altenholz Rix
Dieter 2300 Mettenhof Werblinski
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Raytheon Anschuetz GmbH
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Anschuetz and Co GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/26Peepholes; Windows; Loopholes
    • F41H5/266Periscopes for fighting or armoured vehicles
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/02Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
    • G02B23/08Periscopes

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Description

Vermeidung des Bildsturzes und einfache binoku- verliert somit auch in dieser Richtung die Orientie-
lare Ausführung waren zwar schon bei den bekann- rung nicht.
ten Rundblickperiskopen möglich, bei denen der Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der ErBeobachter sich samt seinem Sitz und dem Rund- findung ist vorgesehen, daß die Ausblickelemente in blickperiskop in dem Fahrzeug in die gewünschte 5 an sich bekannter Weise kreiselstabilisiert sind.
Blickrichtung drehte, dabei hatten derartige Geräte Das ist insofern von Wichtigkeit, als derartige Peaber einen überaus großen Platzbedarf und große riskope zumeist unter Fahrt gebraucht werden, so Schwerfälligkeit, die für viele Anwendungsfälle nicht daß die fahrtbedingten Winkelbewegungen stabiliannehmbar sind. siert werden müssen.
Die Erfindung führt zu einem sehr erheblichen io Dabei wird vorzugsweise die Anordnung so getrof-
technischen Fortschritt; denn die instinktive Steue- fen, daß das das Kreiselsystem aufnehmende Ge-
rung des Gerätes durch Kopfbewegung bringt ent- häuse um eine zur Achse der Ausblickclemente
scheidende Vorteile mit sich. Durch die Richtung sei- rechtwinklige senkrechte Achse schwenkbar ist, wo-
nes Kopfes ist der Beobachter jederzeit darüber bei auf dieser Achse ein Steuerungsimpulse vom
orientiert, wohin das Gerät gerichtet ist. Hierzu be- 15 Kreiselsystem empfangender Servomotor sitzt und
darf es keiner Zwischenschaltung von Richtungsan- wobei weiterhin ein weiterer Servomotor vorgesehen
zeigen. Es bedarf auch keinerlei besonderer Denk- ist, der zur Drehung des gesamten Periskops gegen-
vorgänge und daher auch keiner besonderen Übung. über dem Fahrzeug dient und unter Steuerung durch
Die Erfindung ist in erster Linie für Panzerfahr- ein Winkelmeßgerät steht, welches den Winkel mißt, zeuge bestimmt. Beim Einsatz von Waffen muß aber ao der zwischen dem Außengehäuse des Periskops und stets damit gerechnet werden, daß das Bedienungs- dem Gehäuse besteht, welches das Kreiselsystem entpersonal durch Kriegseinwirkung ausfällt. Dann be- hält und die Ausblickelemente trägt,
deutet es einen großen Vorteil, wenn wenig oder gar Die herausgestellte Zusammenfassung des Kreiselnicht eingeübtes Personal an die Stelle des ausgefal- systems, des einen der beiden Servomotoren für die lenen Beobachters treten kann. Bei den bekannten as Azimutverstellung, des Winkelmeßgerätes und der Anordnungen läßt sich die gleiche Wirkung wie beim beiden Ausblickelemente in einer Baueinheit hat den Gegenstand der Erfindung erst nach einiger Übung Vorteil, daß diese Baueinheit leichtgängig und feinerreichen. Das bedeutet einen Nachteil, dessen Ver- fühlig gegenüber der Hauptmasse des Periskops in meldung von großem Vorteil ist. Beim Gegenstand einem kleinen Winkelbereich verstellbar ist (besonder Erfindung können alle Abläufe im Kampfgesche- 30 ders bei Anwendung von leichtgängigen Lagerungen, hen, wie Aufklärung, Zielauffassung, Zielverfolgung wie Federlagern od. dgl.) und daß die für die Dre- und Schuß, sehr schnell, d.h. innerhalb weniger Se- hung der Hauptmasse des Periskops und die Uberkunden, vor sich gehen. windung der Reibungskräfte in den Hauptlagern er-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der forderlichen Kräfte von einem von der genannten
Erfindung ist die Kopfstütze derart angebracht, daß 35 Baueinheit getrennten Servomotor aufgebracht wer-
der Kopf der Bedienungsperson in der Drehachse des den, der entsprechend kräftig ausgeführt sein kann.
Gerätes liegt. Besonders günstig wirkt sich auch die Tatsache
Zweckmäßigerweise wird die Anordnung so ge- aus, daß die das Kreiselsystem und die genannten antroffen, daß zur Drehung des Gerätes eine mittels der deren Bestandteile tragende Baueinheit nur für eine Kopfstütze über eine Sensoranordnung betätigte Ser- 40 sehr geringe Winkelverstellung vorgesehen ist, so daß vosteuerung vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die vom sich ein entsprechend wenig aufwendiger Drehmo-Kopfteil und Okularteil des Gerätes gebildete Dreh- mentmotor verwenden läßt, der beispielsweise nur einheit in einer Beobachtungskuppel mit in an sich für Drehungen in einem Winkelbereich bis zu wenibekannter Weise um den Umfang verteilten Winkel- gen Grad ausgelegt ist. Die Kopplung des Servomospiegeln für den Geländeüberblick angeordnet, wobei 45 tors für die Drehung des gesamten Periskops mit der Okularteil mit der Kopfstütze zur Seite ver- dem Stabilisierungssystem schließt auch eine gegenschwenkbar ausgestaltet ist, um in allen Richtungen seitige Störung von deren Funktionen aus.
einen ungehinderten Blick auf die Winkelspiegel zu Es folgt eine Beschreibung von Ausführungsbeiermöglichen. spielen der Erfindung an Hand von Zeichnungen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung 50 F i g. 1 zeigt eine in ein Fahrzeug einbaubare
sieht vor, daß die in dem Kopfteil vorgesehenen Aus- Beobachtungskuppel mit Rundblick-Periskop, und
blickelemente zur vertikalen Blickrichtungsänderung zwar teilweise im Schnitt;
in an sich bekannter Weise um eine waagerechte Fig. 2 zeigt eine von der rechten Seite der Fig. 1
Achse drehbar gelagert sind und daß zur Steuerung gesehene Seitenansicht;
der Vertikalstellung der Ausblickelemente eine wei- 55 F i g. 3 a, 3 b zeigen eine schematische, raumbfld-
tere Sensoranordnung an der Stirnstütze vorgesehen liehe Darstellung einer anderen Ausführungsform
ist. eines Rundblick-Periskops in binokularer Ausfüh-
Dabei ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die rung;
starr mit dem Okularteil verbundene Stirnstütze mit- F i g. 4 zeigt ein Rundblick-Periskop in monokula-
tels eines Kardanrahmens an dem Gerät angelenkt 60 rer Ausführung;
ist, während das Okular mit dem Periskop über eine F i g. 5 zeigt eine der F i g. 1 ähnelnde Darstellung
optische Gelenkanordnung in Verbindung steht, wo- einer anderen Ausführungsform eines Rundblick-Pe-
bei als Sensor zur Steuerung der Vertikalverstellung riskops;
der Ausbljckclcmcnte ein Winkelmeßgerät zwischen F i g. 6 zeigt schematisch einen in das Rundblick -
Slirnstütze und Kardanrahmen vorgesehen ist. 65 Periskop der F i g. 5 eingebauten Kardanbügel.
Auf diese Weise kann also die Bedienungsperson Die in F i g. 1 gezeigte Aussichtskuppel 1 ist in
auch vertikalen Änderungen der Blickrichtung im- einen Deckenteil 3 eines mit dem Rundblick-Peri-
mcr mit dem Kopf oder mit den Augen folgen und skopS ausgestatteten Fahrzeuges eingebaut. Dk
Aussichtskuppel besteht in bekannter Weise aus streckenden Fortsatzes 47' an einem in der Drehachse einem ringförmigen Bauteil, in dessen Umfang an 51' des Periskops angebrachten Zapfen 49' aufgeverschiedenen Stellen Winkelspiegelanordnungen 7 hängt. Dabei ist die Stirnstütze 17' mit ihrem Forteingelassen sind, die es einem Beobachter ermögli- satz 47' gegenüber dem Zapfen 49' geringfügig drehchen, das Gelände rings im Umkreis einzusehen. 5 beweglich. Die Drehung muß gegen die Kraft einer
Die Winkelspiegelanordnungen haben jeweils ein Blattfeder 53' erfolgen, die mit ihrem einen Ende in
kleines Vergrößerungsverhältnis mit entsprechend den Zapfen 49' eingelassen ist und mit ihrem ande-
großem Gesichtsfeld. ren Ende in der bei 55' angedeuteten Weise mit dem
In der Mitte der Aussichtskuppel ist mittels Kugel- Ende des Fortsatzes 47' der Stirnstütze gekuppelt ist. lagern 9, Ii drehbar das Rundblick-Periskop 5 einge- io Normalerweise hält somit die Blattfeder 53' den baut Dabei ist zwischen das Periskop und die Aus- Fortsatz 47' auf eine Mittellage gegenüber dem Zapsichtskuppel eine stoßschluckende Lagerung 13 ein- fen 49' und dem Periskop ausgerichtet. In dieser Mitgeschaltet. Das Rundblickperiskop besitzt einen tellage blicken die Augen des Beobachters genau in Okularteil 15 mit einer den Kopf des Beobachters die Okularstutzen des Okularteiles 15'. Will der umfassenden Stirnstützc 17. Der Okularteil ist mit 15 Beobachter seine Blickrichtung ändern und dreht dem nach oben über den Deckenteil 3 des Fahrzeu- demgemäß seinen Kopf, dann wird die Stirnstütze ges hinausragenden Kopfteil 19 des Periskops zu 17' gegen die Kraft der Blattfeder 53' geringfügig geeiner starren Baueinheit verbunden. Diese ist mittels genüber dem Zapfen 49' und dem Periskop verdreht, der erwähnten Lager 9 und 11 insgesamt in der Aus- Das bei dieser Verdrehung auftretende Torsionsmosichtskuppel drehbar. 20 ment wird in noch näher zu beschreibender Weise
In dem Kopfteil 19 sieht man bei 21 ein Ausblick- zur Steuerung des Servomotors 43' für die Drehung
element in Form eines Umlenkspiegels. des Periskops in die gewünschte Blickrichtung be-
Die in F i g. 1 zu sehende Bedienungsperson sitzt nutzt.
in üblicher Weise auf einem in dem Fahrzeug ange- Zu diesem Zweck ist als Meßgerät für das Torbrachten Sitz. Dabei ist also das Rundblickperiskop 5 25 sionsmoment zwischen den Fortsatz 47' der Stirngegenüber dem Sitz der Bedienungsperson drehbar. stütze 17' und den Zapfen 49' ein Potentiometer 57'
Durch Drehung des Periskops und seines Kopfes zwischengeschaltet Das Potentiometer 57' hat über kann ein Beobachter bei der beschriebenen Ausfüh- Leitungen 59' und 61' Anschluß an eine von einem rungsform in Rahmen seiner körperlichen Bewe- Netzgerät 63' gespeiste Schaltungsanordnung 65'. gungsmöglichkeit in jede gewünschte Blickrichtung 30 Die Schaltungsanordnung 65' hat fünf verschiedene schauen, wobei die Mitbewegung des Kopfes des Kanäle, die in der Zeichnung als mit den Ziffern 1 Beobachters mit der Ausblickrichtung dafür sorgt, bis 5 belegte Blöcke angedeutet sind und in noch nädaß die jeweilige Ausblickrichtung vollkommen dem her zu beschreibender Weise mit dem genannten Sernatürlichen Richtungsgefühl entspricht. vomotor 43' und einem in einem Gehäuse 67' unter-
Das Periskop kann sowohl monokular wie auch 35 gebrachten Kreiselsystem zusammenwirken, welches
binokular ausgeführt sein. in bekannter Weise das optische System gegen die
In F i g. 2 sieht man eine binokulare Ausführung, während der Fahrt auftretenden Winkeländerungen
bei der die beiden Einzelokulare 23 und 25 schwenk- stabilisiert und auch die zum Richten des Periskops
bar ausgestaltet und auch mit getrennten Stirnstüt- nach Höhe (vertikale Verstellung) und Seite (Azi-
zenteilen 27 und 29 ausgestattet sind. 40 mut-Verstellung) gegebenen Impulse verarbeitet. Im
Die F i g. 3 veranschaulicht eine mit einer Servo- einzelnen haben die Kanäle folgende Bedeutung:
steuerung ausgerüstete Ausgestaltung des Rundblick- ,. . « „ .... . .....
periskop! In dieser Figur bezeichnen gleiche Bezugs- Jana 1: Stab,hsierung Hohe
zeichen gleiche Teile wie in F i g. 1, jedoch mit einem £ana J: Stabilisierung Seite
'-Zeichen versehen. Gemäß der binokularen Ausfüh- 45 ν Λ' I^ ?
rungsform ist ein erster Umlenkspiegel 21' und ein i;anal Z" £!°Γ ;
zweiter Umlenkspiegel 22' in dem Kopfteil 5' vorge- Kanal 5: Ricnten J
sehen. Das bei Beginn einer Blickrichtungsänderung an
Der Okularteil 15' und der Kopfteil 5' sind durch der Stirnstütze auftretende Torsionsmoment mes-
einen Zylinderteil 31' verbunden, an dem die Lager 50 sende Potentiometer 57' ist nun über die Leitunger
9' und 11' angreifen. 59' und 61' an den Kanal 4 der Schaltungsanordnung
Die Lager 9' und 11' sind bei der Ausführungs- 65' angeschlossen, der über eine Leitung 69' zi form nach Fig. 3 selbst in einem fahrzeugfesten einem ein Moment auf einen kardanischen Auf-Topf 33' untergebracht Der Topf 33' hat am unteren hängerahmen 71' des Stabilisierungskreises 73' aus-Ende einen nach innen ragenden Rand 35' mit einer 55 übenden Elektromotor 75' führt Das bewirkt ein« Innenverzahnung 37'. In diese Innenverzahnung 37' Präzessionsbewegung eines weiteren Aufhängerah· greift ein Ritzel 39' ein, welches mittels eines an mens 72', die mittels eines Wmkehneßgerätes 77' geeinem quaderförmigen Gehäuseteil 41' des Periskops messen und über eine Leitung 79' dem Kanal 2 (Stafestgemachten Servomotor 43' antreibbar ist. bilisierung Seite) zugeleitet wird. Dieser Kanal wie-
Wcnn also das Ritzel 39' des fest mit dem Peri- 60 derum gibt über eine Leitung 81' einen Stellimpuls skop zusammengebauten Motors 43' sich auf dem an einen Elektromotor 83', der das Gehäuse 67' um fest mit dem Fahrzeug zusammengebauten Zahn- die geringen für eine seitliche Stabilisierung erforderkranz 37' abrollt, wird das Periskop gedreht und liehen Winkclbeträge verstellen kann. Bei einer solkann so auf die gewünschte Blickrichtung eingestellt chen Verstellung nimmt das Gehäuse 67 die Auswerden. Die Steuerung des Antriebes des Motors 43' 65 blickelemente IV und 22', die auf einer in dem Geerfolgt über eine mit der Stirnstütze 17' zusammen- häuse gelagerten Welle 85' sitzen, mit; für diese seitgebaute Sensoranordnung 45'. Die Stirnstützc 17' ist liehe Verstellung ist das Gehäuse 67'in dem Kopfteil mittels eines sich über den Kopf des Beobachters er- 5' des Periskops auf Drehzapfen 87' und 89'
10
gert. Die mittels des Servomotors 13' erreichbare griff 99' gekuppeltes Potentiometer 105' an den ge-
Winkelverstellung entspricht nur den für eine Stabili- nannten Kanal angeschlossen und übernimmt in der
sierung von Erschütterungen od. dgl. erforderlichen, bereits geschilderten Weise die Steuerung für die
geringen Winkelbeträgen. Um nun die großen Win- Blickrichtungsänderung.
kelverstellungen des gesamten Periskops zu ermögli- 5 Der Richtgriff 99' ist in üblicher Weise in zwei chen, die erforderlich sind, wenn die mittels der Achsen einstellbar und dient über ein weiteres Poten-Kopfstütze 17' über das Potentiometer 57' gegebenen tiometer 107' auch zur Steuerung von vertikaler Impulse eine Blickrichtungsänderung anzeigen, wer- Blickrichtungsänderungen, also zum Richten dei den die geringen durch den Servomotor 83' ausgelö- Höhe. Die vertikalen Blickrichtungsänderungen des sten Winkelverstellungen des Gehäuses 67' mittels io Periskops werden in üblicher Weise durch Vereines Winkelmeßgerätes 91' gemessen. Dieses Win- schwenken der als Ausblickelemente dienenden Umkelmeßgerät gibt über die Leitungen 93' und 95' Im- lenkspiegel IV und 22' um ihre Welle 85' erreicht,
pulse an den Kanal 3 (Servokreis Seite), welcher In analoger Weise, wie die Impulse für die azimuseinerseits über eine Leitung 97' einen Steuerimpuls tale Blickrichtungsänderung nach der Seite über der an den Servomotor 43' gibt, der in der beschriebenen is Kanal 4 (Richten Seite) in das Kreiselsystem eingege-Weise zur Verdrehung des gesamten Periskops ben wurden, werden auch die Richtimpulse für die dient. Dieser Servomotor 43' trachtet nun danach, senkrechte Blickrichtungsänderung in einen Kanals die durch den Servomotor 83' bewirkte Winkelver- (Richten Höhe) eingegeben, der dann eine Präzesstellung des die Umlenkelemente 21', 22' tragenden sionsbewegung des Kardanrahmens 7Γ hervorruft Gehäuses 67' wieder zu Null zu machen. Wenn der ao und damit über einen Kanal 1 (Stabilisierung Seite) Servomotor 43' auf diese Weise die gewünschte und einen Servomotor 111' in üblicher Weise die Blickrichtungsänderung erreicht hat und mittels des Umlenkspiegel IV und 22' über ein bei 113' ange-Kopfes kein Torsionsmoment mehr auf die Stirnstütze deutetes Getriebe für eine vertikale Blickrichtungsän- 17' ausgeübt wird, kommt das System zur Ruhe. Da- derung verstellt
bei hat dann auch der Beobachter die Blickrichtung as In den Fig. 5 und 6 ist nun veranschaulicht, daD seines Kopfes tatsächlich geändert und hat somit eine auch die vertikale Blickrichtungsänderung durch mitnatürliche Orientierung. Die Servosteuerung ist so tels der Stirnstütze 17" gegebene Impulse auslösbai ausgelegt, daß das optische System der möglichen ist
Drehgeschwindigkeit des Kopfes entsprechend folgen Zu diesem Zweck sind die Okulare des Okulartei-
kann, wodurch auch in modernen schnellen Fahrzeu- 30 les 15" mit dem Periskop nicht starr, sondern übet
gen die Sichtmöglichkeit durch die Optik der freien ein optisches Gelenk in Form von Lichtleitfasern
Sicht sehr nahe kommt 115" od. dgl. verbunden. Die Stirnstütze 17" wie-
Für den Fall, daß die Blickrichtung aus einer be- derum, die mit dem Okularteil 15" starr verbunden stimmten Sitzposition um mehr als 110° nach rechts ist, ist mittels eines Bügels 117" und eines Schwenkoder nach links geändert werden soll und somit 35 zapfens 119" sowie eines Gelenkes 121" kardanisch durch einfache Drehung des Kopfes nicht mehr er- an dem unteren Teil des Periskops aufgehängt. Auf reichbar ist, ist es möglich, die Sitzposition zu ver- diese Weise kann der Beobachter mit seinem Kopf ändern oder den Beobachtersitz als Drehsitz mit Ar- also auch senkrechten Blickrichtungsänderungen folretierung auszugestalten. Für den Normalfall reicht gen, wobei bei derartigen senkrechten Blickrichdie durch Drehung des Kopfes erreichbare Blickrich- 4° tungsänderungen eine Änderung des Winkels zwitungsänderung von insgesamt etwa 220° durchaus sehen der Stirnstütze 17' und dem Bügel 117' aufaus. In Sonderfällen kann der Beobachter seinen Sitz tritt Diese Winkeländerungen werden mittels eines aus der arretierten Normallage lösen und auf eine bei 123" angedeuteten Winkelmeßgerätes gemessen andere Drehstellung einstellen. Sollte der Beob- Auf Grund der Zwischenschaltung eines optischen achtersitz mit dem ihm gegenüber drehbaren Peri- 45 Gelenkes zwischen Okularteil und Unterteil des Peskop selbst wiederum in einen gegenüber dem Fahr- riskops wird der Strahlengang bei den senkrechten zeug drehbaren Turm od. dgl. eingebaut sein, dann Bewegungen des Kopfes und des Okularteiles nicht kann für diesen Fall in das Sichtfeld des Beobachters beeinflußt In entsprechender Weise wie die seitliein zusätzlicher Orientierungsanzeiger eingespiegelt chen Änderungen der Blickrichtung als Steuerimpuls w^e"· . .. e λ τ^λ. α nu so für die Servosteuerung zur seitlichen Versteilung des
Wahrend die Steuerung der Drehung des Penskops Penskops herangezogen wurden, können nun auch in die gewünschte Blickrichtung durch unmittelbare die mittels des Meßgerätes 123" gemessenen Winkel-Drehung des Kopfes in die gewünschte Blickrichtung änderungen bei einer vertikalen Blicknchtungsändeallgemein von großem Vorteil ist, kann es zum Fern- rung herangezogen werden, um über den Kanal 5 richten der BUckrichtung oder auch emer Waffe auf 55 (Richten Höhe) und den Kanal 1 (Stabilisierung ein bestimmtes Ziel erwünscht sein, sich der Hand- Höhe) sowie den Servomotor 111' und das Getriebe steuerung zu bedienen. Zu diesem Zweck wird ein 113' die Ausblickspiegel 21' und 22' in ihrer Höhenvon Hand zu betätigender Richtgnff 99 vorgesehen, einstellung zu ändern. Damit erfolgen auch die senkder einen Betätigungshebel 101 fur einen m die Lei- rechten Blickrichtungsänderungen des Periskops untungen 59', 61' des Stromkreises des Potentiometers 60 ter unmittelbarer Störung durch den Kopf des Beob- 57' eingeschalteten Zweiwegeschalter 103 hat. Wenn achtens, so daß dieser auch in senkrechter Richtung das seitliche Richten der BhcKnchtung statt mittels immer eine natürliche Orientierung hat
Kopfbewegung durch die Handsteuerung erfolgra Um die Ausblickrichtung des Periskops unmittelsoll, dann wird der Betätigungshebel 101 am Rieht- bar durch die Blickänderune des Beobachters zu griff 99' niedergedrückt und legt den Schalter 103' H steuern, ist es auch möglich, anTenJToSrteü te um, um das an der Stirnstütze IT angebrachte Po- Periskops in der in F i g. 2 andeuteten Weise Pupiltenoometer 57 von dem Kanal 5 (Richten Seite) ab- lensensoren 125 anzuordnen welche die Puoillenbezuschalten. Statt dessen wird dann ein mit dem Rieht- wegungen des Beobachters abtasten und als Steuer-
impulse für die Änderung der Ausblickrichtung des Periskops heranziehen.
Hinsichtlich der Bauweise des Periskops aus F i g. 3 sei noch nachgetragen, daß das das Kreiselsystem aufnehmende Gehäuse 67, welches auch die lediglich um eine waagerechte Achse drehbare Welle 15' für die Ausblickspiegel 2 Γ und 22' trägt, mit den Ausblickspiegeln und weiteren Umlenkspiegeln 127' und 129' in einem Gehäusekasten 131' angeordnet ist, der als Ganzes von dem den gesamten konvergenten Strahlengang enthaltenden unteren Teil des Periskops abnehmbar ist. Das gesamte Ausblicksystem und Stabilisierungssystem des Periskops kann also zur Justage od. dgl. abgenommen werden, ohne den Fernrohrteil des Periskops in irgendeiner Weise zu beeinflussen.
Die F i g. 4 veranschaulicht, daß die Erfindung in gleicher Weise auch für ein monokular arbeitendes Periskop anwendbar ist. Auch hier ist der gesamte Ausblick- und Stabilisierungsteil des Periskops in einem von dessen Fernrohrteil als selbständige Einheit trennbaren Gehäuse untergebracht. An der Stirnstütze des Periskops gemäß F i g. 4 ist eine andere Art von Sensoren zur Steuerung der Änderung
der Ausblickrichtung gemäß der -Kopfstellung de: Beobachters vorgesehen. Hier ist die Stirnstütze 17" an dem Unterteil des Periskops starr angeordnet unc trägt auf ihrer Vorderseite zwei Druckmeßdoset 133'" und 135'". Wenn der Beobachter bei der An Ordnung; seinen Kopf nach der Seite dreht, so wire sich der Anlagedruck der beiden Druckmeßdosen ar einer Gegenlagerfläche unterschiedlich verändern und die gemessenen Druckunterschiede können danr
ίο als ein Maß für die Richtung und Größe der gewünschten Blickrichtungsänderungen ausgewertet werden.
Es sei auch noch erwähnt, daß das beschriebene Verstellsystem für die Blickrichtung eines Periskops
sich für Periskope verschiedenster Art eignet, also auch für Wärmeoptiken und beliebige optronische Periskope.
Das gegenüber dem Sitz des Beobachters als Dreheinheit insgesamt drehbare Rundblick-Periskop läßt
ao sich auch in Verbindung mit Richtmikrophonen und stereophonen Kopfhörern einbauen, so daß dem Beobachter auch eine weitere Orientierung hinsichtlich der zu betrachtenden Objekte durch empfangene Geräusche gegeben ν'erden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Rundblickperiskop für Fahrzeuge mit einem mit einem oder mehreren umlenkenden Ausblickelementen versehenen Kopfteil außen am Fahrzeug, einem im Inneren des Fahrzeuges angeordneten Okularteil für den Beobachter und einer den Kopf des Beobachters im richtigen Abstand vom Okularteil haltenden Stirnstütze, wobei Vorkehrungen getroffen sind, um den Beobachter hinsichtlich der Ausblickrichtung aus dem Fahrzeug zu orientieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (5) und der Okularteil (15) des Rundblickperiskops als Dreheinheit im Fahrzeug (Ύ) gelagert sind, wobei die gesamte Dreheinheit durch den in der Kopfstütze (17^ gehaltenen Kopf des Beobachters steuerbar ist
2. Rundblickperiskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze derart angebracht ist, daß der Kopf der Bedienungsperson in der Drehachse (510 des Gerätes liegt.
3. Rundblickperiskop nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung des Gerates eine mittels der Kopfstütze über eine Sensoranordnung betätigte Servosteuerung (43') vorgesehen ist.
4. Rundblickperiskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kopfteil und Okularteil des Gerätes gebildete Dreheinheit in einer Beobachtungskuppel mit in an sich bekannter Weise um den Umfang verteilten Winkelspiegeln (7) für den Geländeüberblick angeordnet ist, wobei der Okularteil mit der Kopfstütze zur Seite verschwenkbar ausgestaltet ist, um in allen Richtungen ungehinderten Blick auf die Winkelspiegel zu ermöglichen.
5. Rundblickperiskop nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die «n dem Kopfteil vorgesehenen Ausblickelemente (21', 22') zur vertikalen Blickrichtungsänderung in an sich bekannter Weise um eine waagerechte Achse (8S') drehbar gelagert sind und daß zur Steuerung der Vertikalverstellung der Ausblickelemente eine weitere Sensoranordnung an der Stirnstütze vorgesehen ist.
6. Rundblickperiskop nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die starr mit dem Okularteil verbundene Stirnstütze (17') mittels eines Kardanrahmens (117") an dem Gerät angelenkt ist, während das Okular mit dem Periskop über eine optische Gelenkanordnung (115") in Verbindung steht, wobei als Sensor zur Steuerung der Vertikalverstellung der Ausblickelemente ein Winkelmeßgerät zwischen Stirnstütze und Kardanrahmen vorgesehen ist.
7. Rundblickperiskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Okularteil über Lichtleitfasern (115") mit dem Periskop verbunden ist.
8. Rundblickperiskop nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnstütze mit einem sich über den Kopf des Beobachters erstreckenden Fortsatz (47') in der Drehachse des Gerätes gegen Federkraft (53') drehbar aufgehängt ist und daß ein Meßgerät (57") zur Messung des bei Blickrichtungsänderung durch die Kopfbewegung des Beobachters zwischen Stirnbügel und Unterteil des Periskops auftretenden Torsionsmoments vorgesehen ist, wobei das Meßgerät zur Steuerung der Drehung des Periskops an einen Stellmotor (43') angeschlossen ist,
9. Rundblickperiskop nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Stirnsiütze Druckmeßelemente (133'", 135"') als Sensoren für die durch Bewegung der Sürnstütze bewirkte Blickrichtungsänderung vorgesehen sind, wobei diese Sensoren Anschluß an den Drehmechanismus für das Rundblickperiskop haben.
10. Rundblickperiskop nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Okularteil eine Sensoranordnung (125', Fig. 2) für die Pupillenstellung des Beobachters vorgesehen ist und mit dem Drehmechanismus für das gesamte Periskop und den Verstellmechanismen für die Vertikalstellung der Ausblickelemente in Verbindung steht.
11. Rundblickperiskop nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feinrichten einer Zielmarke des Periskops auf ein Ziel eine Antriebsverbindung zwischen dem Drehmechanismus des Periskops und einem in bekannter Weise von Hand zu betätigenden Richtgriff (99) vorgesehen ist, wobei der Richtgriff zugleich ein Betätigungselement (10Γ) zur Ausschaltung der mit der Stirnstütze zusammengebauten Sensoranordnung (57') für die Blickrichtungsverstellung trägt.
12. Rundblickperiskop nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblickelemente in an sich bekannter Weise kreiselstabilisiert sind.
13. Rundblickperiskop nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblickelemente mit einem Kreiselsystem (73'), welches in an sich bekannter Weise die Vertikaleinstellung und die Azimuteinstellung der Ausblickelemente stabilisiert, zu einer Baueinheit (67') im Kopfteil des Periskops vereinigt sind und mit diesem von dem den gesamten konvergenten Strahlengang enthaltenden unteren Teil des Periskops abnehmbar sind.
14. Rundblickperiskop nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ausblickelemente (2Γ, 22') an den beiden Enden einer Welle (85') angeordnet sind, deren Mittelteil in einem das Kreiselsystem aufnehmenden Gehäuse (67') gelagert ist und die mittels eines durch Kreisel gesteuerten Servomotors (1Γ) in ihrer Vertikalslellung stabilisierbar ist.
15. Rundblickperiskop nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das das Kreiselsystem aufnehmende Gehäuse (67') um eine zur Achse (85') der Ausblickelemente rechtwinklige senkrechte Achse (87', 89') schwenkbar ist, wobei auf dieser Achse ein Steuerungsimpulse vom Kreiselsystem empfangender Servomotor (83') sitzt und wobei weiterhin ein weiterer Servomotor (43') vorgesehen ist, der zur Drehung des gesamten Periskops gegenüber dem Fahrzeug dient und unter Steuerung durch ein Winkelmeßgerät (91') steht, welches den Winkel mißt, der zwischen dem Außengehäuse (131') des Periskops und dem Ge-
hause (67') besteht, welches das Kreiselsystem bewegten Periskop verstellt werden müssen, erenthält und die Ausblickelemente trägt, gibt sich die sogenannte Bildsturzerscheinung,
16. Rundblickperiskop nach irgendeinem der gemäß deren bei seitlicher Änderung der Blickvoranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- richtung auch eine Drehung des Bildes um seine zeichnet, daß mit dem drehbaren Periskop Rieht- 5 Mittelachse erfolgt Bei der bekannten Ausführnikrophone verbunden sind, die dem Beobachter rung des Rundblick-Periskops bedurfte es beüber stereophone Kopfhöher eine Richtungsor- sonderer Kompensierungselemente, um den untung von mit dem Periskop zu betrachtenden, erwünschten Büdsturz zu vermeiden. Durch die Geräusche verursachenden Gegenständen ermög- zusätzlichen Kompensationselemente vergrö-Hchen. lo ßem sich die Probleme der optischen Justage.
3. Binokulare Geräte lassen sich in der bekannten Bauweise mit zur Blickrichtungsänderung ver-
stellbaren Ausblickelementen nur mit großem
technischen Aufwand verwirklichen.
15 Zum Stande der Technik sei weiterhin noch erwähnt, daß es in Schiffen bereits Rundblick-Peri-
Rundblick-Peribkope finden Anwendung beispiels- skope gibt, bei denen das gesamte Periskop mit dem
weis* in Panzerfahrzeugen, bei denen ein Besät- Beobachtersitz als starre Einheit drehbar in dem
zungsmitgiied auf einem im Fahrzeug in bezug auf Fahrzeug gelagert ist, so daß sich der Beobachter
das Periskop fest angebrachten Sitz sitzt und in den 20 samt dem Periskop in jede gewünschte Drehstellung
Okularstutzen des Periskops schaut. Der außen am und damit Blickrichtung gegenüber dem Fahrzeug
Fahrzeug befindliche Teil der Beobachtungsoptik ist bringen kann. Auch hier besteht aber die erwähnte
dabei wenigstens teilweise derart verstellbar, daß der Orientierungsschwierigkeit, wenn der Beobachter in
Beobachter in der gewünschten Richtung schauen seinem Blickfeld nicht einen Teil des Fahrzeuges
kann. »5 sieht, wie es meistens der Fall ist.
Bei einem bekannten Rundblickperiskop war das Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgesamte Gerät fahrzeugfest angeordnet, wobei ledig- gäbe gestellt, bei Rundblick-Periskopen für Fahrlich in dem aus dem Fahrzeug herausragenden Teil zeuge Vorkehrungen zu treffen, um dem Beobachter um mehrere Achsen schwenkbare Umlenkspiegel an- jeweils unmittelbar und ohne das Erfordernis zwigeordnet waren. 30 schengcschalteter Denkvorgänge eine genaue Orien-Ein Problem bei derartigen Rundblick-Periskopen tierung über seine jeweilige Blickrichtung aus dem besteht nun darin, daß der Beobachter auf seinem in Fahrzeug zu vermitteln.
bezug auf das Periskop fest angebrachten Sitz mögli- Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Rundblickcherweise nach einiger Beobachtungszeit mit ver- Periskop für Fahrzeuge mit einem mit einem oder schiedenen Blickrichtungen die Orientierung verliert, 35 mehreren umlenkenden Ausblickelementen versehein welcher Blickrichtung, bezogen auf die Fahrzeug- nen Kopfteil außen am Fahrzeug, einem im Inneren achse, er eigenlich schaut. Das liegt daran, daß sich des Fahrzeuges angeordneten Okularteil für den in den meisten Blickrichtungen kein Teil des Fahr- Beobachter und einer den Kopf des Beobachters im zeuges im Blickfeld des Periskops befindet und als richtigen Abstand vom Okularteil haltenden Stirn-Orientierung dienen könnte. 4o stütze, wobei Vorkehrungen getroffen sind, um den Bei einem bekannten Rundblick-Periskop hat man Beobachter hinsichtlich der Ausblickrichtung aus diesen Nachteil dadurch ausgeschaltet, daß man in dem Fahrzeug zu orientieren.
das Blickfeld des Beobachters einen Orientierungsan- Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Rundzeiger, die sogenannte Turmuhr eingespiegelt hat, der blick-Periskop der in Rede stehenden Gattung erfinauf einer Rundskala die jeweilige Blickrichtung in 45 dungsgemäß so ausgestaltet, daß der Kopfteil und bezug auf die Fahrzeugachse anzeigte. Ebenso wie der Okularteil des Rundblick-Periskops als Dreheinder Periskopkopf befand sich dieser Orientierungsan- heit im Fahrzeug gelagert sind, wobei die gesamte zeiger in Antriebsverbindung mit den vom Beobach- Einheit durch den in der Kopfstütze gehaltenen ter betätigten Handgriffen für vertikale Blickrich- Kopf des Beobachters steuerbar ist.
tungsverstellung und azimutale (horizontale) Verstel- 50 Bei einer solchen Anordnung dreht also der Beoblung. achter, wenn er seine Blickrichtung ändern will, tat-Wenn auch ein derartiger Orientierungsaazeiger sächlich seinen Kopf in die gewünschte Blickrichdem Beobachter jeweils immer genau sagt, in wel- tung, wobei das gesamte Rundblick-Periskop der eher Blickrichtung er aus dem Fahrzeug blickt, so ist Kopfbewegung folgt. Dabei ist der Beobachter also doch auch diese Anordnung noch verbesserungsbe- 55 jeweils immer genau über seine Blickrichtung oriendürftig: tiert, ohne erst irgendwelche Schlüsse aus der Stel-
1. Die rein technische Richtungsangabe erfordert lung eines Bedienungshandgriffes oder eines Orieneinen Denkprozeß, der dem Beobachter die tierungsanzeigers ziehen zu müssen. Gemäß der Er-Richtung im Verhältnis zur Einblickrichtung findung dient also die Stellung des gesamten Perivermittelt. In anderen Worten muß der Beob- 60 skops selbst gegenüber Sitz und Körper des Beobachachter jeweils die ihm von dem Orientierungsan- ters als Orientierungshilfe, ohne daß man besondere zeiger gegebene Information verarbeiten, um die Orientierungsanzeiger vorsehen müßte. Da sich zur richtige Vorstellung von seiner tatsächlichen Verstellung der Blickrichtung mit dem gesamten Blickrichtung aus dem Fahrzeug zu haben. Rundblickperiskop auch jeweils immer dessen Kopf-
2. Da bei der beschriebenen Anordnung zur Ände- 65 teil ohne Verstellung der Ausblickelemente dreht, rung der Blickrichtung die im Kopf des Peri- tritt das Problem des Bildsturzes nicht auf, und es erskops vorgesehenen Umlenkelemente in dem geben sich auch keine Schwierigkeiten für eine binselbst für die Änderung der Blickrichtung nicht okulare Ausgestaltung.
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