DE97766C - - Google Patents

Info

Publication number
DE97766C
DE97766C DENDAT97766D DE97766DA DE97766C DE 97766 C DE97766 C DE 97766C DE NDAT97766 D DENDAT97766 D DE NDAT97766D DE 97766D A DE97766D A DE 97766DA DE 97766 C DE97766 C DE 97766C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
saddle
lever
knee lever
hook
held
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT97766D
Other languages
English (en)
Publication of DE97766C publication Critical patent/DE97766C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K19/00Cycle frames
    • B62K19/30Frame parts shaped to receive other cycle parts or accessories
    • B62K19/36Frame parts shaped to receive other cycle parts or accessories for attaching saddle pillars, e.g. adjustable during ride

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

&£.',*'. $rVl U'"iiV <--«>·>>
s-ίίι » {Ι. Λ <^ ι ι, ι.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Bedürfnifs, die Höhenlage von Fahrradsätteln jederzeit, auch während der Fahrt, ohne absteigen zu müssen, verändern zu können, macht sich mehr und mehr fühlbar, namentlich auch für Armeezwecke, und hat zu der Erfindung verschiedener Einrichtungen geführt, die aber bisher noch nicht zur allgemeinen Einführung gekommen sind. So hat man z. B. die Sattelstütze mittelst im Rahmenrohr gelagerter Spiralfedern im leeren Zustande hochgehalten und durch federnde Bolzen, welche in Löcher oder in die Zähne von Zahnstangen hineinpassen, in beliebigen Lagen festgestellt. Ob solche Bolzen sich bei der schnellen Auf- und Niederbewegung immer glatt in die gewünschten Löcher oder Zähne hineinschieben, lasse ich dahingestellt sein.
Bei der nachstehend näher beschriebenen Erfindung soll der Sattel in seiner höchsten Stellung mittelst eines Kniehebels gehalten werden, welcher auch bei der schnelleren Auf- und Niederbewegung absolut zuverlässig wirken mufs.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Fahrrades, an welchem die Erfindung angebracht ist.
Fig. 2 ist eine vergröfserte Seitenansicht des Sattelstützrohres, des Kniehebels und anderer Theile.
Fig. 3 ist eine Rückansicht von Fig. 2.
Fig. 4 ist ein verticaler Durchschnitt auf der Linie x-x von Fig. 3, welcher die Sattelstütze niederdrückt und den Kniehebel zusammengelegt zeigt.
Fig. 5 ist ein Durchschnitt eines Theiles der Fig. 2 auf der Liniey.
Die Ziffer 1 bezeichnet den Fahrradrahmen und Ziffer 2 den Sattel, welcher beliebig auf der Sattelstütze 3 befestigt sein kann. Das Sattelstützrohr 4, welches die Sattelstütze 3 trägt, ist so in das Rahmenrohr 5 hineingepafst, dafs es sich bequem in letzterem auf- und niederbewegen kann. Diese Rohre schliefsen eine Spiralfeder 6 ein, deren unteres Ende gegen einen Absatz unten im Rahmenrohr und deren oberes Ende gegen das oben geschlossene Ende des Sattelstützrohres 4 anstöfst. Diese Feder mufs von genügender Länge und Stärke sein, um den Sattel in der obersten Stellung zu halten und dabei doch das Niederdrücken desselben in die niedrigste Stellung zuzulassen; der Spielraum wird in der Regel etwa 15 bis 20 cm sein.
Als ein einfaches und wirksames Mittel, um das Gewicht des Fahrers zu tragen, wenn sich der Sattel in der höchsten Stellung befindet, und auch um das Drehen des letzteren zu verhindern, dient ein Kniehebel 7, dessen unteres Ende schwingbar in einer Trägermuffe 8 gelagert ist, welche am oberen Ende des Rahmenrohres 5 befestigt ist, während dessen oberes Ende in ähnlicher Weise an einer Klemmschelle 9 mit dem verschiebbaren Rohr 4 verbunden ist. Die Klemmschelle 9 ist an einer Seite bei ι ο aufgeschlitzt und mit einer Klemmschraube 11 versehen, mittelst welcher die Klemme geöffnet und wieder geschlossen werden kann, nachdem die gewünschte Höhe für den Sattel festgestellt ist. Die Stellung der einzelnen Theile und unter einander, wenn der Sattel sich in der höchsten Stellung befindet, ist derart, dafs der Kniehebel über die gerade Linie hinaus gegen das verschiebbare Rohr 4 lehnt, wie in Fig. 1 und 2 angedeutet, folglich kann weder das Gewicht des
Fahrers, noch die Bewegungen des Rades den Kniehebel zum Zusammenklappen bringen, denn wie leicht ersichtlich wird sich der Kniehebel um so fester in der aufrechten Lage halten, je gröfser der Druck auf denselben ist. Um indefs unter allen Umständen zu verhindern, dafs der Kniehebel etwa durch einen plötzlichen Stofs oder ähnliche Zufälligkeiten aus ■ der geknickten Linie herausgetrieben wird, ist eine Spannfeder 12 an der unteren Trägermuffe oder Stütze derart angebracht, dafs ein Ende der Feder über die Stütze hinausreicht und' gegen einen Stift 1 3 am unteren Schenkel des Kniehebels anstöfst.
Wenn nun der Sattel heruntergesetzt werden soll, so mufs der Kniehebel über die gerade Linie hinausgetrieben oder nach aufsen gedrückt werden, in welchem Falle das Gewicht des Fahrers den Druck der Feder 6 überwindet und den Sattel nebst Zubehör auf die niedrigste Lage, wie in Fig. 4 angedeutet, hinunterdrückt.
Um vor dem Niederdrücken des Sattels den Kniehebel nach aufsen schieben zu können, ist an der Trägermuffe 8 ein Hebel 14 angebracht, an welchem sich ein Stift 15 befindet, der sich gegen den unteren Schenkel des Kniehebels anlegt und letzteren nach aufsen drängt, sobald der Hebel in Thätigkeit gesetzt wird. Dieser Hebel 14 wird durch einen an der Lenkstange der Maschine angebrachten Handhebel 16 oder in anderer Weise bethätigt. Die Verbindung zwischen diesen beiden Hebeln wird durch eine Kette 17 oder eine ähnliche Vorrichtung hergestellt.
Um den Sattel in der niedrigsten Stellung zu erhalten, ist eine Art Klinke vorgesehen, welche in diesem Falle aus einem Haken 18 besteht, welcher derart an einem Hebel 14 angebracht ist, dafs er auf eine Platte 19 an der oberen Klemmschelle 9 einklinkt, sobald der Sattel hinuntergedrückt wird. Eine an dem Hebel 14 und dem Rahmenrohr 5 angebrachte Feder 20 hat den Zweck, diesen Hebel in der normalen Stellung zu halten. Hieraus ist klar ersichtlich, dafs, wenn man den Hebel 14 anzieht, der nach vorwärts gebogene Kniehebel nach hinten über die Gerade hinausgeschoben und der Sattel durch das Gewicht des Fahrers niedergedrückt wird, und dafs dann, sobald man den Hebel wieder freigiebt, der Klinkenhaken 18 einhakt und damit den Sattel niederhält. Da Hebel 14 mittelst des Handhebels an der Lenkstange bethätigt wird, so ergiebt sich daraus, dafs beide Sattelschlüsse sich unter der Controle des Fahrers befinden und jeden Augenblick bethätigt werden können. Der Kniehebel dient einem doppelten Zweck, einmal dazu, den Sattel in seiner normalen Lage zu trägen, und sodann auch dazu, das Drehen des gewöhnlich kreisrunden Sattelrohres zu verhindern.
Aus allem Vorstehenden geht hervor, dafs der Fahrer jederzeit im Stande ist, den Sattel auf seine niedrigste Stellung herabzudrücken und dort festzustellen, um dann, auf dem Sattel sitzend, mit beiden Füfsen £ine feste Stellung auf dem Boden einzunehmen. In dieser Stellung kann der Fahrer seine Füfse auf die Tretkurbeln setzen, und wenn er dann die Klinke beliebig aushakt und seinen Körper etwas aufhebt, so wird der Sattel nach oben ■gedrängt und automatisch in der obersten Stellung festgestellt werden. Hieraus ist ersichtlich, dafs das Niederdrücken und Wiedererhöhen des Sattels ganz von dem Willen des Fahrers abhängt und plötzlich oder auch langsam geschehen kann. Der Fahrer hat sein Rad vollkommen in der Hand, denn wenn er z. B. einen Ort erreicht, wo Vorsicht geboten erscheint, so kann er den Sattel sofort senken und langsam vorgehen, und wenn nöthig auch ganz anhalten, ohne absteigen zu müssen; er kann seine Füfse fest auf den Boden stellen und warten, bis der Weg wieder frei ist, und dann sofort weiter fahren.

Claims (3)

Patent- Anspr Oc he :
1. Ein in der Höhe verstellbarer Fahrradsattel, dadurch gekennzeichnet, dafs derselbe in seiner höchsten Stellung durch einen nach innen gebogenen Kniehebel gehalten wird, dessen oberer Schenkel an einer Klemmschelle an der Sattelstütze (4) und dessen unterer Schenkel an der Trägermuffe (8) am Rahmenrohr schwingend befestigt sind.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Sattels, bei welcher behufs Verstellung des Sattels nach unten der Kniehebel, dessen Arme durch eine Feder (12) annähernd gestreckt sind, durch Umlegen eines Hebels (14) über die gestreckte Lage hinausgedrängt und dann durch die Belastung des Sattels zusammengeklappt wird.
3. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Sattels, bei welcher der Sattel in seiner tiefsten Stellung durch einen über einen Vorsprung (19) greifenden, selbsttätig einfallenden Haken (18) gehalten wird und dieser Haken durch Bewegen des den Kniehebel zusammenklappenden Hebels (14) wieder ausgelöst werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT97766D Active DE97766C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE97766C true DE97766C (de)

Family

ID=368787

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT97766D Active DE97766C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE97766C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000044609A1 (en) * 1999-01-27 2000-08-03 Wasyleczko Zenon Adjustable saddle support

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000044609A1 (en) * 1999-01-27 2000-08-03 Wasyleczko Zenon Adjustable saddle support

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60300064T2 (de) Stuhl mit beweglichem Sitz und Rückenlehne
AT501824B1 (de) Einrichtung zum schutz der fahrgäste auf den sesseln eines sesselliftes
DE102004036763B4 (de) Modularisierter Rollstuhl
DE102012022306B4 (de) Kindersitz mit Neigungswinkeleinstellung der Rückenlehne
DE4135162A1 (de) Verbindungsvorrichtung zum stuetzen des sitzes und der rueckenlehne eines stuhls
DE60309949T2 (de) Rollstühle
DE112015000353T5 (de) Rollstuhl
DE97766C (de)
DE101896C (de)
DE60319946T2 (de) Stuhlbedienungseinrichtung für einen neigbaren Stuhl
DE19732950C2 (de) Rollstuhlschaukel
AT508067A1 (de) Fahrbares kinderspielzeug
DE697355C (de) Vorrichtung zur gleichzeitigen Betaetigung der Stuung von Fahrraedern mittels eines gemeinsamen Einstellhebels
DE2335022A1 (de) Koerpertrainingsgeraet
WO2021078317A1 (de) Rückenstütze für mit einer pedale angetriebene geräte
DE865950C (de) Verstellbarer Sitz- und Liegestuhl
DE202014105843U1 (de) Fahrrad-Trainingsvorrichtung
CH652187A5 (de) Stativ, insbesondere fuer kameras.
DE84880C (de)
DE196774C (de)
DE60018281T2 (de) Fahrrad mit stützräder
DE9200777U1 (de) Sitz, insbesondere Omnibussitz
DE3902694A1 (de) Rollstuhl mit verstellbarem sitz
DE89573C (de)
DE95574C (de)