DE977404C - Anlage zur Ortung von Unterwasserzielen vom Flugzeug aus - Google Patents

Anlage zur Ortung von Unterwasserzielen vom Flugzeug aus

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DE977404C DEE17109A DEE0017109A DE977404C DE 977404 C DE977404 C DE 977404C DE E17109 A DEE17109 A DE E17109A DE E0017109 A DEE0017109 A DE E0017109A DE 977404 C DE977404 C DE 977404C
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Description

  • Anlage zur Ortung von Unterwasserzielen vom Flugzeug aus Es ist bekannt, zur tberwachung größerer Seeräume verankerte Horchbojen auszulegen und diese von Flugzeugen oder Luftschiffen aus zu überwachen. Die genaue Ortung der auf diese Art festgestellten Unterwasserziele erfolgt dann in bekannter Weise durch Seefahrzeuge. Dieses Verfahren ist zur Bekämpfung schnell beweglicher Unterwasserziele nicht geeignet, da eine Ortung mittels Unterwasserschall von Bord eines schnell fahrenden Schiffes wegen der starken Eigengeräusche praktisch nicht möglich ist. Ein anderes Ortungsverfahren arbeitet mit aktiven Lotbojen, deren Lotergebnisse vom Flugzeug aus nacheinander abgefragt und Rechengeräten zugeführt werden, die daraus den Zielort ermitteln. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und setzt die Kenntnis der genauen Lage der Lotbojen voraus.
  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Ortung von Unterwasserzielen vom Flugzeug aus mittels dreier Lotbojen, die die Entfernung des Ziels nach dem Impulsechoverfahren mittels Wasserschall selbsttätig messen und dem Flugzeug mittels elektromagnetischer Wellen melden.
  • Um die Nachteile der bekannten Anlage zu beseitigen, ist erfindungsgemäß die Anlage zur Ortung von Unterwasserzielen vom Flugzeug aus dadurch gekennzeichnet, daß an Bord des Flugzeuges selbsttätig arbeitende Geräte zur Ortung der Bojen und Auswertung dieser Ortungen sowie der gemeldeten Lotergebnisse der einzelnen Bojen und ferner eine Dreikathodenstrahlröhre als Anzeigeorgan vorgesehen sind und daß die Dreikathodenstrahlröhre derart gesteuert ist, daß die Anzeige des Zieles als Schnittpunkt dreier Kreise erscheint, deren Mittel- punkte den gemessenen Standorten der Bojen, bezogen auf den im Mittelpunkt des Bildschirmes liegenden Flugzeugort, und deren Radien den von den Bojen gemeldeten Zielentfernungen entsprechen.
  • Mit dieser Anlage ist unmittelbar auf dem Bildschirm der Anzeigeröhre zu erkennen, in welcher Richtung zum Kurs des ortenden Flugzeuges und in welchem Abstand von dem Flugzeug sich das Unterwasserziel befindet.
  • Die Ortung erfolgt in einer Ausführungsform des allgemeinen Erfindungsgedankens derart, daß in einem Gebiet, in dem beispielsweise durch -Horchbojen ein Ziel festgestellt worden ist, drei Lotbojen so abgeworfen werden, daß sie die Ecken eines Dreiecks bilden. Die Bojen stellen laufend ihren Abstand von dem angeloteten Ziel fest und melden die Lotergebnisse über Funk an das Flugzeng. Die Richtung der Bojen zum Flugzeugkurs wird durch drei automatische Nachlaufpeiler ermittelt, und die Abstände der Bojen vom Flugzeug werden durch Funkortung bestimmt. Die Anzeige erfolgt derart, daß die Elektronenstrahlen einer Dreikathodenstrahlröhre im Takte der Funkortungsimpulsaussendung entsprechend der Impulslaufzeit vom Mittelpunkt des Bildschirmes in den den Stellungen der Nachlaufpeiler entsprechenden Richtungen nach außen wandern und bei Antwortimpulsankunft bellgetastet werden, wobei drei Kreise aufgezeichnet werden, deren Mittelpunkte den Bojenstandorten und deren Radien den Abständen des Zieles von den Lotbojen entsprechen. Der Schnittpunkt dieser drei Kreise entspricht dem Standort des Zieles. Der Abstand dieses Schnittpunktes vom Mittelpunkt des Bildschirmes entspricht dem Abstand des Zieles vom Flugzeug. Der Winkel, den die Gerade durch den Bildschirmmittelpunkt und den Schnittpunkt der drei Kreise mit dem Bildschirmradius in Flugrichtung bildet, entspricht unmittelbar der Richtung des Zieles zum Flugzeugkurs. Um das Ziel anzufliegen, muß der Kurs so geändert werden, daß dieser Winkel Null wird. Der wesentliche Vorteil des Gerätes nach der Erfindung besteht darin, daß der Flugzeugführer die Bewegung des Zieles relativ zu der des Flugzeuges unmittelbar auf dem Bildschirm der Kathodenstrahl röhre eines Anzeigegerätes ablesen und einen Angriff auf das Unterwasserziel unmittelbar nach dieser Anzeige durchführen kann. Dies ist besonders wichtig, da moderne Unterseeboote, beispielsweise solche mit Antrieb durch Atomenergie, unter Wasser ebenso schnell laufen wie schnelle Uberwasserfahrzeuge.
  • Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Fig. I zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Ortungsanlage. Darin sind I, 2 und 3 die in einem Seegebiet, in dem ein Ziel vermutet wird, abgeworfenen aktiven Lotbojen mit den elektroakustischen Wandlern 4, 5 und 6, die die Unterwasserschallsignale aussenden und ihre Echos empfangen. Die einzelnen Bojen loten mit verschiedenen Schall- bzw. Ultraschallfrequenzen sl, s2, s3, die so weit auseinanderliegen, daß eine gegenseitige Störung der Lotergebisse ausgeschlossen ist. Die Bojen senden außerdem während der Ortung dauernd elektromagnetische Trägerwellen verschiedener Frequenzen fl, fi, fs, beispielsweise im UIxW-Bereich, die ebenfalls Abstände voneinander haben, die eine gegenseitige Störung ausschließen. An Bord des Flugzeuges befinden sich drei Peilantennen 7, 8, 9, die je auf eine der Frequenzen tt, 2, fs abgestimmt sind. Von den Peilantennen gelangen die empfangenen Wellen in die Auswertegeräte I6, I7, iS.
  • Durch einen Taktgeber 19 werden ein Impulssender 20 und ein Sägezahngenerator 2I getastet. Der Sender 20 sendet elektromagnetische Wellen, beispielsweise Dezimeterwellen, mit einer Frequenz f, die von den Frequenzen der Bojensender Ji 2s 3 verschieden ist. Die Sägezahnspannung des Generators 21 wird den Auswertegeräten I6, I7, IS zugeführt, und von diesen Geräten gelangen die Meßergebnisse zur Anzeige auf die Systeme einer Dreistrahlkathodenstrahlröhre 22.
  • In Fig. 2 ist eines der Auswertegeräte dargestellt. Die drei Auswertegeräte sind in ihrem prinzipiellen Aufbau einander gleich.
  • Die Lotbojen bestehen gemäß Fig. 3 aus einem auf die Frequenz des Senders 20 abgestimmten Empfänger 42, der bei Signalempfang durch Betätigung eines elektronischen Schalters 43 einen Modulator 44 mit dem Sender 41 für elektromagnetische Wellen verbindet, Außerdem enthält jede Boje einen Lotimpulssender 47 für Unterwasserschall, einen Echoimpulsempfangsverstärker 4S, einen Sende-Empfangs-Umschalter 49 und einen elektroakustischen Wandler 4, 5 bzw. 6 sowie einen zweiten Modulator45, der eine von der Modulation des Modulators 44 verschiedene Modulation erzeugt und im Takt der Lotimpulsaussendung durch den Schalter 50, der durch das Relais 46 betätigt wird, auf den Sender 4I geschaltet wird. Die Lotimpulsaussendung wird jeweils durch den empfangenen Echoimpuls ausgelöst. Die Lotfolgefrequenz ist somit ein Maß für die Entfernung des angeloteten Objektes von der entsprechenden Lotboje. Bei geringer Entfernung ist die Lotfolgefrequenz groß, und bei großer Entfernung ist sie klein.
  • Fig. 4 zeigt eine Anzeige auf dem Bildschirm des Anzeigegerätes an Bord des Flugzeuges, wie sie mit der erfindungsgemäßen Ortungsanlage erzielt wird.
  • Die erfindungsgemäße Anlage arbeitet wie folgt: Die elektronischen Geräte in den Lotbojen werden nach deren Abwurf beispielsweise durch einen Beschlennigungsschalter eingeschaltet. Der Sender 41 der Boje I sendet dann dauernd mit der Frequenz ft.
  • Die-auf diese Frequenz abgestimmte Peilantenne 7, die aus zwei unter einem Winkel, beispielsweise unter 900, angeordneten Rahmen besteht und gemeinsam mit den Peilantennen 8 und g an der Unterseite des Flugzeuges um eine vertikale Achse drehbar angeordnet ist, empfängt diese Schwingungen. Von den beiden Antennenrahmen gelangen die Schwingungen gemäß Fig. 2 über die Empfangsverstärker I0, 11 in ein Glied 23, in dem die Diffe- renz der von den beiden Rahmenantennen empfangenen Schwingungen gebildet und nach Gleichrichtung einem Servomotor 24 zugeführt wird, der das Antennensystem so lange dreht, bis die Differenzspannung Null ist, d. h. bis die Halbierende des Winkels zwischen den beiden Rahmen in die Richtung der Boje 1 weist. Entsprechend werden die Nachlaufpeilsysteme 8 und 9 stets automatisch so eingestellt, daß sie in die Richtung der Lotbojen 2 bzw. 3 weisen. Derartige Nachlaufpeiler sind an sich bekannt. In jedem Auswertegerät I6, I7, I8 dreht ein Servomotor 24 gleichzeitig mit der Antenne 7, 8 bzw. 9 zwei senkrecht aufeinanderstehende Kontaktpaare 27' und 28', die mit den Ablenkplatten 27 und 28 des entsprechenden Systems der Anzeigeröhre verbunden sind, auf einer Widerstandsplatte 25, an die die Sägezahnspannung von dem Generator 21 angelegt ist, so daß die Zeitablenkung vom Mittelpunkt des Bildschirmes in der der jeweiligen Antennenstellung zugeordneten Richtung erfolgt. Dadurch ist die Anzeige der Richtungen der Bojen zum Flugzeugkurs gewährleistet.
  • Die Entfernung Flugzeug-Boje wird mittels elektromagnetischer Wellen nach dem Echoimpulsverfahren bestimmt. Durch den Taktgeber 19 wird der Sender 20 getastet, der einen Impuls aussendet, der von den Empfängern 42 der Lotboj en empfangen wird und in jeder Boje kurzzeitig durch elektronische Schalter 43 die Modulatoren 44 an die Sender 4I schaltet. Diese den Frequenzen ft, 2 bzw. 3 aufmodulierten Impulse gelangen über die Antennen 7, 8 bzw. 9 und die Empfangsverstärker II in die Demodulatoren 29 der einzelnen Auswertegeräte, die diese Signale wieder von den Trägerfrequenzen /t, 2 bzw. 3 trennen, worauf sie nach Gleichrichtung durch die Gleichrichter 30 als positive Impulse den jeder Boje zugeordneten negativ vorgespannten SteuergitterngI der Kathodenstrahlröhre zugeführt werden und die entsprechenden, an sich dunkelgesteuerten Elektronenstrahlen helltasten. Da gleichzeitig mit der Tastung des Senders 20 der Sägezahngenerator 21 ausgelöst wird, entsprechen die Abstände der hellgetasteten Elektronenstrahlen vom Mittelpunkt des Bildschirmes den Entfernungen derBojen vom Flugzeug.
  • Die Auswertung der Unterwasserlotergebnisse der Bojen in den Auswertegeräten I6, I7, I8 an Bord des Flugzeuges wird an Hand von Fig. 2 am Beispiel des Auswertegerätes I6 der Boje 1 erläutert. Ein Oszillator 36 erzeugt Sinusschwingungen, die über einen Regelwiderstand 33, eine Regelröhre 37 und ein Potentiometer 38 den X-Platten 28 sowie über eine Phasenbrücke 39 um go0 phasenverschoben den Y-Platten 27 des entsprechenden Kathodenstrahlsystems zugeleitet werden, so daß der Elektronenstrahl des entsprechenden Systems der Anzeigeröhre einen Kreis schreibt, dessen Radius von der Amplitude der Sinusschwingungen abhängt. Durch die Potentiometer 38 und 40 kann die Kreisform korrigiert werden. Der Radius dieses Kreises wird nun gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zur Anzeige der Entfernung Ziel Boje I ausgenutzt, indem eine aus der Laufzeit der Unterwasserlotimpulse abgeleitete Steuergröße dem zweiten Gitter der Regelröhre 37 zugeführt wird und somit die Amplituden der von dem Oszillator 36 erzeugten Sinusschwingungen beeinflußt. Der Unterwasserschalisender 47 der Boje (Fig. 3) wird bei Abwesenheit eines Reflektors periodisch jeweils nach der Zeit getastet, die ein Lotimpuls zum Durchlaufen der maximalen Reichweite des Gerätes benötigt. Wird innerhalb dieser Zeit ein Echoimpuls durch den Sendeempfangswandler 4 empfangen, der vorzugsweise eine scheibenförmige, in vertikaler Richtung gebündelte Richtcharakteristik besitzt, so wird durch den in dem Verstärker 48 verstärkten Echoimpuls ein Relais 46 erregt, das durch Betätigung der Schalter 49 und 50 den Lotsender47 tastet und während dieser Zeit mit dem Wandler 4 verhindet, wobei der Empfangsverstärker48 abgetrennt oder blokkiert wird, sowie den Modulator 45 mit dem Sender 4I verbindet und diesen mit der Modulation B beaufschlagt. Diese Modulation B wird nach Empfang durch die Antenne 7 und Verstärkung in dem Verstärker II in dem Demodulator 3I wieder von der Trägerfrequenz tt getrennt. Jeder Impuls B löst einen monostabilen Multivibrator 32 aus, von dem negative Rechteckimpulse gleicher Amplitude und Breite dem Kondensator 34 zugeleitet werden, der über den Widerstand 35 in einer Zeit entladen wird, die etwas größer ist als die maximale Laufzeit der Unterwasserlotimpulse.
  • Die negativ geladene Platte des Kondensators 34 ist mit dem zweiten Gitter der Regelröhre 37 verhunden. Ist die Lotfolgefrequenz des Unterwasserschallsenders und damit auch die Modulationsimpulsfrequenz B groß, d. h. die Entfernung Ziel-Boje klein, so wird der Kondensator 34 auf eine hohe Spannung aufgeladen, das Gitter der Röhre 37 wird stark negativ, und der Radius des Anzeigekreises ist klein. Ist die Lotfolgefrequenz des Unterwasserschallsenders gering, d. h. die Entfernung Ziel-Boje groß, so ist die Spannung an dem Kondensator 34 und damit die negative Spannung an dem zweiten Gitter der Röhre 37 gering, und der Radius des Anzeigekreises ist groß. Ebenso wie die Anzeige der Lage der Boje I zum Flugzeug und der Entfernung des Zieles von dieser Boje über das Auswertegerät I6 mit einem der drei Strahlsysteme der Anzeigeröhre 22 erfolgt, werden die entsprechenden Meßwerte der Bojen 2 und 3 über die Antennen 8, 9 und die Auswertegeräte I7 bzw.
  • I8, die ebenso aufgebaut sind und arbeiten wie das Auswertegerät I6, den beiden übrigen Strahlsystemen der Dreikathodenstrahlröhre 22 zugeleitet und dort auf dem Bildschirm gemeinsam mit den Werten der Boje I angezeigt.
  • Eine so gewonnene Anzeige ist in Fig. 4 dargestellt. Vom Zeitpunkt der Impulsaussendung des Senders 20 an laufen die dunkelgesteuerten Elektronenstrahlen vom Bildschirmmittelpunkt 58, der dem Flugzeugstandort entspricht, in die den Stellungen der Peilantennen entsprechenden Richtungen nach dem Schirmrand. Bei Ankunft der Ant- wortimpulse von den Lotbojen werden die zugeordneten Elektronenstrahlen kurz hellgetastet, und es werden drei Kreise 55, 56, 57 aufgezeichnet, die sich alle in einem Punkt 59 schneiden, der dem Zielort entspricht. Die Mittelpunkte 52, 53, 54 der Kreise 55, 56, 57 werden nicht aufgezeichnet. Der Abstand des Schnittpunktes 59 der Kreise von dem Mittelpunkt 58 des Bildschirmes entspricht also der Entfernung des Unterwasserzieles von dem ortenden Flugzeug, und der Winkel zwischen der Verbindungsgeraden 58-59 gegen den der Flugrichtung entsprechenden Radius 60 ist gleich dem tatsächlichen Winkel zwischen dem Flugzeugkurs und der Verbindungsgeraden Flugzeug-Unterwasserziel. Da die Bojenstandorte bei der erfindungsgemäßen Anzeige eliminiert werden, brauchen die Bojen nicht wie bei anderen Ortungsgeräten verankert zu sein, sondern können frei schwimmen.
  • Die Mittelpunkte 52, 53, 54 der Kreise können deshalb auch außerhalb des Bildschirmes liegen. Selbst wenn nur drei Kreisbögen ohne den gemeinsamen Schnittpunkt 59 auf dem Bildschirm erscheinen, kann noch qualitativ auf die Richtung des Ziels zum Flugzeugkurs geschlossen werden. Da in der Regel nicht alle Lotbojen die gleiche Entfernung zum ortenden Flugzeug haben, werden die einzelnen Elektronenstrahlen wegen der verschieden langen Laufzeiten der elektromagnetischen Ortungsimpulse und Antwortimpulse nicht gleichzeitig hellgetastet.
  • Die Nachleuchtdauer des Fluoreszenzschirmes der Anzeigeröhre muß deshalb so groß gewählt werden, daß noch bei den größtmöglichen zeitlichen Unterschieden bei der Helltastung der Elektronenstrahlen eine gleichzeitige Sichtbarmachung aller drei Kreise gewährleistet ist.
  • Auf dem Bildschirm werden zweckmäßig der Radius 60 in Flugrichtung und der Mittelpunkt 58 des Bildschirmes als Flugzeugort gekennzeichnet, und am Umfang wird allenfalls eine Winkelskala 6I angeordnet. Außerdem kann zur unmittelbaren Ablesung von Richtung und Entfernung des Zieles auf dem Bildschirm oder vor dem Bildschirm ein Polarkoordinatennetz mit einer Eichung in Richtungs- und Entfernungswerten angeordnet werden.
  • Die Justierung der einzelnen Strahlsysteme erfolgt zweckmäßig so, daß jeweils der einzustellende Elektronenstrahl bei abgeschaltetem Sender 20 und Sägezahngenerator 21 hellgetastet und auf den Mittelpunkt des Bildschirmes eingestellt wird. Danach wird der Oszillator 36 eingeschaltet und der Multivibrator 32 durch ein Tastglied, beispielsweise das Tastglied I9, mit einer Impulsfolgefrequenz, die einer bestimmten Entfernung entspricht, beispielsweise t/2 Hz, entsprechend I500 m, getastet. Der entstehende Kreis wird durch Variation der Widerstände 38 und 40 in der Form korrigiert und durch Variation der Amplituden der von dem Oszillator erzeugten Sinusschwingungen mittels des Potentiometers 33 mit dem der entsprechenden Entfernung, beispielsweise 1500 m, zugeordneten Kreis auf der Skala zur Deckung gebracht. Entsprechend werden dann die zwei anderen Strahlsysteme eingestellt.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So können beispielsweise aus der Laufzeit der Unterwasserlotimpulse unmittelbar Stenergrößen abgeleitet werden, die in dem Anzeigegerät an Bord des Flugzeuges die Kreisradien beeinflussen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anlage zur Ortung von Unterwasserzielen vom Flugzeug aus mittels dreier Lotboj en, die die Entfernung des Ziels nach dem Impulsechoverfahren mittels Wasserschall selbsttätig messen und dem Flugzeug mittels elektromagnetischer Wellen melden, dadurch gekennzeichnet, daß an Bord des Flugzeuges selbsttätig arbeitende Geräte zur Ortung der Bojen und Auswertung dieser Ortungen sowie der gemeldeten Lotergebnisse der einzelnen Bojen und ferner eine Dreikathodenstrahlröhre als Anzeigeorgan vorgesehen sind und daß die Dreikathodenstrahlröhrederart gesteuert ist, daß die Anzeige des Zieles als Schnittpunkt dreier Kreise erscheint, deren Mittelpunkte den gemessenen Standorten der Bojen, bezogen auf den im Mittelpunkt des Bildschirmes liegenden Flugzeugort, und deren Radien den von den Bojen gemeldeten Zielentfernungen entsprechen.
  2. 2. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lotboje einen Sender (4I) und einen Empfänger (42) für elektromagnetische Wellen, einen Sender (47), einen Empfänger (48) und einen elektroakustischenWandler (4, 5 bzw. 6) für Unterwasserschallentfernungsmessung sowie einen Modulator (44), der jeweils kurz bei Empfang eines elektromagnetischen Wellenimpulses, und einen Modulator (45), der jeweils bei Lotechoempfang kurz auf den Sender (4I) geschaltet wird, enthält, wobei die Empfänger (42) bei allen Bojen auf dieselbe Frequenz und die Sender (4I) sowie die Sender (47) samt zugehörigem Empfänger (48) und Wandler (4, 5, 6) jeder Boje auf derart verschiedene Frequenzen abgestimmt sind, daß sich die entsprechenden Sender bzw. Loteinrichtungen der Bojen nicht gegenseitig stören.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterwasserschallsender (47) jeweils durch einen verstärkten Echoimpuls getastet und die Lotimpulsfolgefrequenz als Maß für die Entfernung des Zieles von der Boje ausgenutzt wird.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lotboj en frei schwimmen.
  5. 5. Anlage nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Bord des Flugzeuges ein Sender (20) angeordnet ist, der gleichzeitig mit einem Sägezahngenerator (21) für die Zeitablenkung durch ein Tastglied (I9) getastet wird und mit einer Frequenz sendet, auf die die Boj enempfänger (42) abgestimmt sind, sowie drei Peilantennen (7, 8, 9), deren jede auf die Frequenz eines der Boj ensender (4I) abgestimmt und über Auswertegeräte (16, I7, I8) mit je einem der Systeme der Dreikathodenstrahlröhre (22) verbunden ist.
  6. 6. Anlage nach den Ansprüchen 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der drei Auswertegeräte (I6, I7, I8) folgende Teile enthält: a) einen in bekannter Weise arbeitenden Nachlaufmechanismus für die zugehörige Peilantenne (7, 8, 9), der mit zwei senkrecht zueinander angeordneten Kontaktpaaren mechanisch gekuppelt ist, die mit den Ablenkplatten des entsprechenden Strahlsystems der Anzeigeröhre verbunden sind und auf einer Widerstandsplatte schleifen, an die die Zeitablenkspannung von dem Sägezahngenerator (2I) gelegt ist; b) einen Demodulator (29) für die Antwortimpulse, die nach Gleichrichtung in einem Gleichrichter (30) dem negativ vorgespaunten Gitter zur Helltastung des entsprechenden Elektronenstrahles zugeführt werden; c) einen Demodulator (3I) für die Unterwasserlotimpulsmodulation mit einem nachgeschalteten monostabilen Multivibrator, der aus den demodulierten Impulsen gleich große negative Rechteckimpulse bildet, die einen Kondensator (34) aufladen, der sich über einen Widerstand (35) mit großer Zeitkonstante entlädt, so daß die Spannung an dem Kondensator (34) ein Maß für die Unterwasserlotfolgefrequenz ist; d) einen Generator (36) für Sinusschwingungen, die über eine Regelröhre (37), in der dieAmplituden dieser Schwingungen durch die Spannung am Kondensator (34) beeinflußt werden, teils direkt den X-Platten und teils über eine go°-Phasenbrücke (39) den Y-Platten der Anzeigeröhre zugeführt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0120520A1 (de) * 1983-02-24 1984-10-03 Koninklijke Philips Electronics N.V. Anordnung zum Orten einer Schallquelle in einem Seegebiet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0120520A1 (de) * 1983-02-24 1984-10-03 Koninklijke Philips Electronics N.V. Anordnung zum Orten einer Schallquelle in einem Seegebiet

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