DE977439C - Schwimmende Lotboje - Google Patents

Schwimmende Lotboje

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DE977439C
DE977439C DEE11098A DEE0011098A DE977439C DE 977439 C DE977439 C DE 977439C DE E11098 A DEE11098 A DE E11098A DE E0011098 A DEE0011098 A DE E0011098A DE 977439 C DE977439 C DE 977439C
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DE
Germany
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solder
buoy
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radio
buoy according
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DEE11098A
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English (en)
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Hans Karl Dr Hach
Rudolf Dr Kuehnhold
Christian Dipl-Phys Prill
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ELAC Electroacustic GmbH
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ELAC Electroacustic GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Schwimmende Lotboj e Die Erfindung betrifft eine schwimmende Lotboje mit einer Einrichtung zur aktiven und/oder passiven Ortung von Objekten in der (den) durch die Richtcharakteristik(en) der Sende-Empfangs-bzw. Empfangsanordnung erfaßten Richtung(en) mittels Unterwasserschall.
  • Es ist bekannt, zur Ortung entfernter Gegenstände diese anzupeilen oder anzuloten. Die Peilung, auch passive Ortung genannt, oder die Lotung, auch aktive Ortung genannt, kann mittels elektromagnetischer oder akustischer Wellenstrahlung erfolgen. Die Reichweite bekannter Vorrichtungen, die nach Verfahren dieser Art orten, ist begrenzt durch die Ausbreitung der Wellen strahlung.
  • Außerdem wird die Ortung ungenau für sehr weit entfernte Objekte.
  • Es sind Horchbojen bekannt, die zur passiven akustischen Ortung sehr weit entfernter Objekte ausgelegt werden, an Stellen, an denen die zu ortenden Objekte erwartet werden. Diese Horchbojen sind mit einem Funksender ausgestattet, der bei Empfang eines Geräusches in der akustischen Empfangsanordnung der Boje ein Funksignal aussendet und auf diese Weise die Anwesenheit eines georteten Objektes an eine entfernte Empfangsstation meldet. Mit dieser bekannten Horchboje kann aber nur die Anwesenheit eines Objektes im Umkreis der Horchboje ermittelt werden, der Standort des Objektes, also insbesondere die Richtung und Entfernung, in der das Objekt sich zu der Horchboj e befindet, kann nicht ermittelt werden.
  • Auch bei der gleichzeitigen Anwendung von mehreren solchen Horchbojen ist eine genaue Ortsbestimmung des georteten Objektes nicht möglich, da auf die Entfernung nur aus der Intensität der empfangenen Geräusche geschlossen werden kann.
  • Für ferngelenkte Geschosse sind Ortungsvorrichtungen bekannt, die im Geschoßkopf eingebaut sind und auf aktivem oder passivem Wege das Ziel orten. Der Winkel zwischen der Flugrichtung des Geschosses und der Richtung auf das Ziel wird dann durch Funk an die Lenkstation für das Geschoß übertragen. Da die Flugrichtung des Geschosses ständigen, unkontrollierbaren Schwankungen unterworfen ist, kann die absolute Lage des georteten Objektes, in diesem Fall ist es das Ziel, auch mit dieser bekannten Vorrichtung nicht ermittelt werden.
  • Um die Mängel zu beseitigen, die bei der Ortung mit bekannten schwimmenden Lotbojen vorhanden sind, ist eine schwimmende Lotboj e der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung und Übertragung der Himmelsrichtung, in der das Objekt von der Lotboje aus geortet wird, die gesamte Lotboje oder Teile davon durch ein mittels eines Kompasses gesteuertes Servosystem stets in einer festen Lage zur NS-Richtung gehalten wird, indem jede durch äußere Einflüsse erfolgende Richtungsänderung der Ortungsgeräte durch eine gegenläufige Bewegung des kompaßgesteuerten Servosysteins kompensiert wird.
  • Die Richtcharakteristik der Empfangsanordnung weist dann infolge der Stabilisierung in eine bekannte Himmelsrichtung. Zur Stabilisierung kann man beispielsweise einen magnetischen Kompaß oder einen Kreiselkompaß vorsehen. Das Anzeigegerät kann sich an einer Hauptstation an Land, auf einem Schiff oder Flugzeug befinden.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Empfangsanordnung zusätzlich, vorzugsweise unter Verwendung eines Kreisels, gegenüber der Vertikalen stabilisiert, beispielsweise derart, daß die Richtcharakteristik immer in horizontale Richtung weist oder um einen festen Winkelbetrag gegenüber der horizontalen Ebene geneigt ist.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • In Fig. I ist die als Schwimmboje ausgebildete Relaisstation einer Vorrichtung nach der Erfindung im Querschnitt dargestellt. Gemäß Fig. I ist mit I der Bojenkörper, mit 2 eine Ankertrosse, mit 3 ein Kreiselkompaß zur Stabilisierung der Empfangsanordnung gegenüber der Himmelsrichtung, mit 4 die Empfangsanordnung und mit 5 ein Funkgerät bezeichnet. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: An der Außenseite der Boje sind Schaufeln 6, 6' angeordnet, die über das Servosystem 7, das an den Kreisel 3 gekuppelt ist, so bewegt werden, daß die Boje und damit die Empfangsanordnung 4, unabhängig von äußeren Störungen, immer in der gleichen Winkellage bleibt. Die Empfangsanordnung 4 besteht aus mehreren in verschiedene Himmelsrichtungen weisenden Unterwasserschallempfängern 8 bis I2, die gemeinsam an den Kennungsgenerator 13 gekuppelt sind, Beim Empfang eines Schallsignals werden in dem Kennungsgenerator I3 Kennungsimpulse ausgelöst, die dem Funkgerät 5 zugeleitet werden und von dort drahtlos durch Funk an das nicht dargestellte Anzeigegerät übertragen werden. Die Kennungen der Kennungsimpulse sind den einzelnen Empfängern 8 bis 12 derart zugeordnet, daß bei Empfang eines Kennungsimpulses aus der Art der Kennung geschlossen werden kann, von welchem Empfänger der zugehörige Schallimpuls empfangen wurde. Da die Empfänger 8 bis I2 infolge der Wirkung der Richtungsstabilisierung 3, 6 und 7 immer in die gleiche Richtung weisen, kann aus der Kennung die Richtung, unter der sich das geortete Objekt befindet, abgelesen werden. Damit das Schwanken der Boje, das durch den Seegang bewirkt wird, nicht auf die Empfangsanordnung 4 übertragen wird, ist diese mit einem Kreisel 14 ausgestattet, der mit dem am Bojenkörper befestigten Servosystem I5 zusammenwirkt und die kardanisch aufgehängte Empfangsanordnung immer in der gleichen horizontalen Lage hält.
  • Zusätzlich zu den Empfängern 8 bis 12 können in Abänderung des dargestellten Ausführungsbeispiels auch Lotimpulssender angeordnet werden, so daß die zu ortenden Objekte aktiv, beispielsweise nach dem Impulsrückstrahlverfahren, geortet werden können. Die Lotimpulse können dann beispielsweise drahtlos in den Lotimpulssendern ausgelöst werden. Sie können aber auch nach einem bestimmten, vorher eingestellten Programm ausgelöst werden, das gegebenenfalls von Zeit zu Zeit durch drahtlos übermittelte Steuerimpulse mit der Anzeige synchronisiert wird. Schließlich ist es auch möglich, an Stelle mehrerer, verschieden gerichteter Lotimpuissender einen einzigen Lotimpuls sender mit scheibenförmiger Richtungscharakteristik vorzusehen. Die durch Lotung ermittelte Entfernung des Objektes kann durch besondere Kennungssignale der Hauptstation mitgeteilt werden. Gemäß einer anderen Abänderung des dargestellten Ausführungsbeispiels kann auch nur ein einziger Empfänger vorgesehen sein, dessen Richtcharakteristik gedreht wird. Zu diesem Zweck kann eine drahtlos ferngesteuerte Drehvorrichtung vorgesehen sein.
  • Es kann aber auch eine Drehvorrichtung vorgesehen sein, die die Richtcharakteristik nach einem bestimmten, vorher eingestellten Programm dreht, das gegebenenfalls durch drahtlos übertragene Steuerimpulse mit der Anzeige synchronisiert wird.
  • Die Drehung der Richtcharakteristik kann unter Verwendung einer mechanischen Drehvorrichtung durch Drehen der Wandler oder auf elektrischem Wege unter Verwendung von verstellbaren Phasenschiebern oder Laufzeitgliedern oder. nach dem Summe-Differenz-Verfahren erfolgen. Beide Möglichkeiten können naturgemäß auch kombiniert werden. Die empfangenen Schalisiguale werden in einem solchen Fall einem Kennungsgenerator zugeleitet, in dem sie Kennungsimpulse auslösen, deren Kennung der jeweiligen Winkellage der Empfangscharakteristik bzw. der Richtung, aus der die Wellenstrahlung einstrahlt, zugeordnet ist. In ganz entsprechender Weise kann, sofern aktive Lotung vorgesehen ist, auch die Sendecharakteristik geschwenkt werden.
  • In einer dritten Abänderung des in Fig. I dargestellten Ausführungsbeispiels ist für die Empfänger 8 bis 12 ein Schalter vorgesehen, der wahlweise einen der Empfänger einschaltet. Dieser Schalter ist derart an den richtungsstabilisierenden Kreisel 3 gekuppelt, daß jeder Schaltstellung des Schalters eine bestimmte gegenüber der Himmelsrichtung orientierte Horch- oder Lotrichtung entspricht. Zu diesem Zweck kann als Schalter eine Kreisscheibe vorgesehen sein, die von dem Kompaß ständig eingenordet wird und die für jeden Empfänger oder, falls aktiv gelotet werden soll, für jede der verschieden gerichteten Lotanordnungen einen an ihrem Umfang befindlichen Kontakt aufweist.
  • Über diese Kontakte werden dann von einem drehbaren Kontaktarm die einzelnen Empfänger oder Lotanordnungen eingeschaltet. Der Kontaktarm ist gegenüber dem Bojenkörper drehbar gelagert und wird von dem Kompaß nicht beeinflußt. Er kann entweder drahtlos oder nach einem bestimmten Programm, das drahtlos synchronisiert wird, verstellt werden. Die jeweilige Stellung des Kontaktarms kann drahtlos an die Hauptstation gemeldet werden.
  • Bei allen erwähnten Ausführungsbeispielen können die Empfangs- und/oder Sendeorgane auch um zwei gekreuzte Achsen drehbar sein, so daß in alle Richtungen des Raumes gelotet bzw. gepeilt werden kann.
  • Die verschiedenen. Kennungen können sich nach Art der Morsesignale voneinander unterscheiden.
  • Es können zur Unterscheidung aber auch verschiedene Trägerfrequenzen vorgesehen werden.
  • Die Relaisstation kann auch als Tauchkörper ausgebildet sein. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 dargestellt. Gemäß Fig. 2 ist mit 23 eine Relaisstation bezeichnet, die am Meeresgrund verankert ist und über ein Kabel und mit einer an der Wasseroberfläche schwimmenden Funkhake verbunden ist. Die Funkbake 24 dient zur Aufnahme eines Funksenders zur Ubertragung der Ortungsergebnisse und gegebenenfalls zur Aufnahme eines Funkempfängers zur Fernsteuerung der Relaisstation.
  • Insbesondere, wenn sich die gesamte Station unter Wasser befindet, ist die Übertragung der Meßergebnisse an die entfernte Anzeigestation auf drahtlos akustischem Wege zweckmäßig. In diesem Fall ist an Stelle der Funkbake ein besonderer Ultraschallsender vorgesehen, dessen Richtcharakteristik auf die entfernte Anzeigestation weist. An der Anzeigestation ist dann ein entsprechender Unterwasserschallempfänger vorgesehen.
  • Es empfiehlt sich, Vorrichtungen nach der Erfindung mit einem vorzugsweise drahtlos fernsteuerbaren eigenen Antrieb auszustatten.
  • Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt. Gemäß Fig. 3 ist mit 30 ein unbemannter Schwimmkörper, mit 3I ein Funkempfänger, mit 32 ein Funksender, mit 33 ein Rudermotor, mit 34 ein Antriebsmotor, mit 35 ein Kreisel zur Stabilisierung der Empfangsanordnung gegenüber der Himmelsrichtung und mit 36, 37 eine Lotanordnung bezeichnet. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Von der entfernten Anzeigestation werden Funksignale ausgesendet, die in dem Empfänger 3I empfangen werden und zur Steuerung des Rudermotors 33, zur Steuerung des Antriebsmotors 34, zur Steuerung der Drehvorrichtung 36 für die sendenden und empfangenden Wandler und zur Auslösung der Lotimpulse herangezogen werden. Die zu den verschiedenen Zwecken dienenden Steuerimpulse haben zweckmäßigerweise unterschiedliche Kennung oder sind auf unterschiedliche Trägerfrequenzen moduliert, so daß sie in dem Empfänger 3I getrennt den zu steuernden Organen zugeleitet werden können. Die Empfangsanordnung besteht aus einer Drehvorrichtung und den eigentlichen Empfangs-und Sendeorganen, die in einem Dom untergebracht sind und in der Figur nicht sichtbar sind. Die Sende- und Empfangsorgane können mittels der Drehvorrichtung 36 sowohl um die vertikale als auch um die horizontale Achse gedreht werden, so daß in allen Richtungen unterhalb des Schwimmkörpers gelotet werden kann. Zur Stabilisierung der Empfangsanordnung gegenüber der Himmelsrichtung ist der Kreisel 35 an die Schwenkvorrichtung 36 derart gekuppelt, daß durch Fernsteuerung oder durch Seegang bewirkte Schwenkungen des Schiffes um die vertikale Achse kompensiert werden. Die empfangenen Echoimpulse werden dem Funksender 32 zugeleitet und lösen in diesem Funksignale aus, die in der entfernten Station zur Anzeige gebracht werden. Zur Kontrolle der Stellung der Empfangs- und Sendeorgane werden diese Funksignale zweckmäßigerweise mit einer Kennung versehen, die der jeweiligen Stellung der Empfangs- und/oder Sendesignale zugeordnet ist.
  • Naturgemäß kann mit der in Fig. 3 dargestellten Änordnung auch auf passivem Wege geortet werden.
  • In einer Abänderung dieses Ausführungsbeispiels sind zum Empfang und/oder zum Senden Wandlergruppen vorgesehen, die aus mehreren Wandlern bestehen und die zum Drehen der Richtcharakteristik auf elektrischem Wege mit verstellbaren Phasenschiebern oder Laufzeitgliedern zusammenwirken. Die Verstellung der Phasenschieber oder Laufzeitglieder erfolgt dann drahtlos und/oder wird drahtlos kontrolliert.
  • In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung im Blockschaltbild dargestellt.
  • Gemäß Fig. 4 ist mit 40 die Anzeigestation, mit 41 die Relaisstation und mit 42 ein zu ortendes Objekt bezeichnet. Die Empfangsstation enthält ein nach dem Impulsrückstrahlverfahren arbeitendes Funkortungsgerät 43 mit der dazugehörigen rotierenden Antenne 44 und dem zugehörigen Anzeigegerät 45. Außerdem enthält die Anzeigestation eine Funkantenne 46 mit einem zugehörigen Anzeigeorgan 47. Die Relaisstation 41 enthält einen Empfänger 48 für die von der Antenne 44 ausgehenden Funksignale, einen Lotimpulsgeuerator 49, eine Lotvorrichtung 50, bestehend aus sendenden und empfangenden Wandlern, einen Echoimpulsverstärker 51 und einen Funksender 52. Außerdem kann noch ein weiterer Funksender 53 vorgesehen sein, der bei Empfang eines Funkimpulses in dem Empfänger 48 einen Antwortimpuls aus sendet.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Die Antenne 44 tastet in bekannter Weise, indem sie sich langsam um die vertikale Achse dreht, die Umgebung oder einen bestimmten Winkelbereich aus dieser Umgebung ab. Bei einer bestimmten Stellung der Antenne 44 gelangt ein Peilimpuls zu dem Empfänger 48 der entfernten Relaisstation.
  • Dieser Impuls löst, sofern der Sender 53 vorges hen ist, über diesen oder durch Reflektion ein Antwortsignal aus und stößt außerdem den Lotimpulsgenerator 49 an. Letzteres hat zur Folge, daß in der Lotvorrichtung 50 ein Lotimpuis ausgesendet wird. Dieser Lotimpuls wird an dem zu ortenden Objekt 42 reflektiert und als Echoimpuls in dem Empfangsorgan der Lotvorrichtung 50 empfangen.
  • Der empfangene Echoimpuls wird im Verstärker 5I verstärkt und dem Sender 52 zugeleitet, in dem ein entsprechender Funkimpuls ausgelöst wird. Dieser Funkimpuls wird von der Antenne empfangen und von dem Anzeigegerät 47, das beispielsweise als Schreiber oder als Kathodenstrahlröhre wie bei bekannten Echolotgeräten ausgebildet sein kann, angezeigt. Der in der Antenne 46 empfangene Echoimpuls kann außerdem dem Anzeigeorgan 45 zugeleitet werden und gemeinsam mit den von der Antenne44 georteten Objekten zur Anzeige gebracht werden. Die Wirkungsweise und Ausbildung dieses Anzeigeorgans wird unten an Hand der Fig. 5 erläutert.
  • Die Relaisstation kann außerdem eine Vorrichtung zur Stabilisierung der Empfangsanordnung gegenüber der Himmelsrichtung und eine drahtlos ferngesteuerte Drehvorrichtung für die Lotvorrichtung 50 aufweisen. Die Stabilisierung der Vorrichtung und die Drehvorrichtung sind in Fig. 4 der Übersicht halber nicht mit eingezeichnet.
  • Sie sind entsprechend den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet.
  • Ist eine solche Stabilisierung der Empfangsanordnung nicht vorgesehen, dann können zur Be stimmung der Richtung mehrere Relaisstationen ausgelegt werden. Aus der Anzeige der Entfernung des zu ortenden Objektes zu den einzelnen Relaisstationen kann dann die Lage des Objektes errechnet werden.
  • An Hand des in Fig. 5 dargestellten Bildschirms des Anzeigegerätes 45 wird nun die Funktionsweise und Ausbildung des Anzeigegerätes 45 näher erläutert.
  • In Fig. 5 ist der kreisrunde Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre dargestellt, an dessen Umfang eine Gradskala56 angeordnet ist. Der Kathodenstrahl wird bei bekannten Funkortungsgeräten mit Panoramadarstellung periodisch radial ausgelenkt, und der so entstehende Zeiger wird synchron mit der Drehung der Antenne 49 gedreht. Bei Empfang eines Echos in der Antenne 44 wird der Kathodenstrahl hellgetastet. Auf diese Weise wird die Lage einer Relaisstation auf dem Bildschirm durch eine Marke kenntlich gemacht. Auf dem dargestellten Bildschirm sind drei Marken 57 bis 59 sichtbar, die von drei an verschiedenen Orten ausgelegten Relaisstationen herrühren. Die von der Antenne 46 empfangenen Ortungssignale bewirken ebenfalls eine Helltastung des Kathodenstrahis. Ein Objekt, das von allen drei Relais stationen angelotet wird, wird dann durch drei Zeichen 60 bis 62 kenntlich gemacht. Die Zeichen unterscheiden sich durch ihre Kennung, aus der abgelesen werden kann, von welcher der drei Relaisstationen das Ortungssignal herrührt. Der Winkelabstand a, b, c zwischen den Anzeigen 57 bis 59 der Relaisstation und den Anzeigen 60 bis 62 der Ortungssignale ist dann direkt proportional dem Abstand zwischen dem zu ortenden Objekt und der entsprechenden Relaisstation.
  • Zur AbIesung der Winkel a, b, c ist am Umfang des Bildschirms eine vorzugsweise drehbare Skala 63 vorgesehen, die zweckmäßigerweise in Entfernungseinheiten geeicht ist.
  • In Abänderung des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels kann naturgemäß auch auf das Anzeigegerät 47 verzichtet werden. Ebenso kann die Antenne 46 in Wegfall geraten, wenn die Anteine 44 auch zum Empfang der von dem Sender 52 ausgehenden Ortungsimpulse ausgebildet ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, so können auch Empfängergruppen, bestehend aus mindestens drei nebeneinander in vorzugsweise gleichem Abstand zueinander angeordneten, vorzugsweise auf gleiche Empfangsfrequenz abgestimmten Empfängern zum Empfang der von einem zu ortenden Objekt ausgehenden oder reflektierten Wellenstrahlung vorgesehen sein, die gemeinsam an eine Vorrichtung zur Errechnung des Ortes des Objektes nach Entfernung und Richtung aus den Phasendifferenzen zwischen den in den verschiedenen Empfängern empfangenen Wellenstrahlungen gekuppelt sind.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Schwimmende Lotboje mit einer Einrichtung zur aktiven und/oder passiven Ortung von Objekten in der (den) durch die Richtcharakteristik(en) der Sende-Empfangs- bzw. Empfangsanordnung erfaßten Richtung(en) mittels Unterwasserschall, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung und Übertragung der Himmelsrichtung, in der das Objekt von der Lotboje aus geortet wird, die gesamte Lotboje oder Teile davon durch ein mittels eines Kompasses gesteuertes Servosystem stets in einer festen Lage zur NS-Richtung gehalten wird, indem jede durch äußere Einflüsse erfolgende Richtungsänderung der Ortungsgeräte durch eine gegenläufige Bewegung des komp aß gesteuerten Servosystems kompensiert wird.
  2. 2. Schwimmende Lotboje nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsanordnung (8 bis I3) der Unterwasserschallortungseinrichtung in der Boje zusätzlich, vor zugsweise unter Verwendung eines Kreisels (14), gegenüber der Vertikalen stabilisiert ist.
  3. 3. Schwimmende Lotboje nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere elektroakustische Wandler angeordnet sind, deren Richtcharakteristiken in verschiedene Richtungen weisen und die gemeinsam an einen Kennungsgenerator gekoppelt sind, der bei Signal empfang durch verschieden gerichtete Wandler Impulse mit den verschiedenen Richtungen zugeordneten Kennungen erzeugt.
  4. 4. Schwimmende Lotboje nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ortung auf passivem Wege eine Empfangsanordnung mit vorzugsweise um zwei gekreuzte Achsen mechanisch oder elektrisch drehbarer Richtcharakteristik vorgesehen ist.
  5. 5. Schwimmende Lotboje nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur aktiven Ortung vorzugsweise nach dem Impul srückstrahlverfahren die Empfangs- und/ oder Sendeanordnung mit einer vorzugsweise um zwei gekreuzte Achsen mechanisch oder elektrisch drehbaren Richtcharakteristik ausgestattet ist.
  6. 6. Schwimmende Lotboje nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung der Richtcharakteristik eine drahtlos ferngesteuerte Drehvorrichtung (36) vorgesehen ist.
  7. 7. Schwimmende Lotboje nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung (36) mit einem Rückmelder (32) zur drahtlosen Übertragung der Winkellage der Sende-und/oder Empfangsanordnung versehen ist.
  8. 8. Schwimmende Lotboje nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur drahtlosen Übertragung der Ortungsergebnisse von der Lotboje zur Anzeigestation und zur Steuerung der Lotboje eine Schall-, Licht-oder Funkverbindung vorgesehen ist.
  9. 9. Schwimmende Lotboje nach Anspruch I, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise drehbare Empfängergruppe, bestehend aus zwei Empfängern, zum Empfang der von einem Objekt, dessen Lage geortet werden soll, ausgehenden oder reflektierten Wellenstrahlung vorgesehen ist und daß eine vorzugsweise nach dem Summe-Differenz-Verfahren arbeitende Vorrichtung zur Messung der Phasendifferenz zwischen den in den beiden Empfängern empfangenen Strahlungen vorgesehen ist, die zur Übermittlung der Ortungsergebnisse an einen Schall-, Licht- oder Funksender augeschlossen ist.
  10. 10. Schwimmende Lotboje nach Anspruch I, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Empfängergruppe, bestehend aus mindestens drei nebeneinander in vorzugsweise gleichem Abstand zueinander angeordneten, vorzugsweise auf gleiche Empfangsfrequenz abgestimmten Empfängern zum Empfang der von einem zu ortenden Objekt ausgehenden oder rgflektierten Weilenstrahlung vorgesehen ist, die gemeinsam an eine Vorrichtung zur Errechnung des Ortes aus den Phasendifferenzen zwischen den in den verschiedenen Empfängern empfangenen Wellenstrahlungen gekuppelt sind.
  11. 11. Schwimmende Lotboje nach einem der Ansprüche I bis I0, dadurch gekennzeichnet, daß zur aktiven Ortung nach dem Impulsrückstrahlverfahren ein oder mehrere vorzugsweise schwenkbare Empfänger und Sender mit Lotimpulsgeneratoren (49) vorgesehen sind und daß die Lotimpulsgeneratoren (49) drahtlos ferngetastet werden und daß die Empfänger zur Übermittlung der empfangenen Echoimpulse an einen Schall-, Licht- oder Funksender (52) gekuppelt sind, der einen Impuls mit entfernungs-und/oder richtungsabhängiger Kennung abstrahlt.
  12. I2. Schwimmende Lotboje nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach dem Impulsrückstrahlverfahren arbeitendes Funkortungsgerät (43 bis 45) vorzugsweise mit Panoramadarstellung der Anzeige zur Ortung der Lage der Relaisstation (41) vorgesehen ist, dessen Ortungsimpulse gleichzeitig zur Auslösung der Lotsignale in der Relaisstation (4I) vorgesehen sind.
  13. 13. Schwimmende Lotboje nach Anspruch I I, dadurch gekennzeichnet, daß das Funkortungsgerät mit rotierender Antenne (44) ausgestattet ist und daß für das Funkortungsgerät (43 bis 45) und die Relaisstation (4I) ein Kathodenstrahloszillograph (45) als gemeinsames Anzeigegerät vorgesehen ist, dessen Kathodenstrahl im Takte der von dem Funkortungsgerät (43 bis 45) ausgehenden Lotimpulse radial ausgelenkt und synchron zur Bewegung der Antenne (44) gedreht wird und bei Echoankunft und bei Ankunft von Ortungsimpulsen der Relaisstation (41) hellgetastet wird.
  14. 14. Schwimmende Lotboje nach Anspruch I bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lotboje frei schwimmend ist und eine vorzugsweise drahtlos fernsteuerbare Ruderanlage (33) und Antriebseinrichtung (34) zu ihrer Fortbewegung besitzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 4I8 846, 2 448 713, 2 576 155.
DEE11098A 1955-08-05 1955-08-05 Schwimmende Lotboje Expired DE977439C (de)

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