DE682024C - Verfahren zur nachteffektfreien Peilung - Google Patents
Verfahren zur nachteffektfreien PeilungInfo
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- DE682024C DE682024C DES119088D DES0119088D DE682024C DE 682024 C DE682024 C DE 682024C DE S119088 D DES119088 D DE S119088D DE S0119088 D DES0119088 D DE S0119088D DE 682024 C DE682024 C DE 682024C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
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- Remote Sensing (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
Bekanntlich sind Radiopeilungen, insbesondere bei Tagesanbruch und bei der Abenddämmerung,
von Fehlern begleitet, die davon herrühren, daß sich der direkten Strahlung Strahlen überlagern, die an der Heavyside-Schicht
reflektiert werden.
Diese indirekten Strahlen kommen infolge ihres längeren Weges beim Empfänger als
Echo an, d. h. mit einer Verzögerung von der Größenordnung von etwa 1ZaOOo Sekunde; man
würde also richtige Peilungen erhalten, wenn ■man auf irgendeine Weise dieses Echo bei
der Messung ausschalten könnte.
Es ist bekannt, zu diesem Zwecke Sender zu verwenden, die periodisch kurze Impulse
aussenden und diese Impulse empfangsseitig z. B. durch eine rotierende optische Anzeigevorrichtung
oder mittels Kopfhörers getrennt zur Anzeige zu bringen.
Es sind ferner Anordnungen bekannt, durch welche der Zeitabstand des Eintreffens
des direkten Impulses und des Echos gemessen werden kann. Bei beiden Anordnungen
werden die Impulse so Jiurz gewählt, daß empfangsseitig eine eindeutige Trennung zwischen
direktem Impuls und Echo erhalten wird.
Es sind auch bereits Peilanordnungen bekannt, bei welchen zur Anzeige Braunsche
Röhren z. B. in der Weise Verwendung finden, daß das erhaltene Leuchtbild eine direkte Ablesung des Peilwinkels gestattet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur nachtefrektfreien Peilung
unter Verwendung eines Impulssenders, der in regelmäßigem Zeitabstand periodische Impulse
aussendet, und eines Empfängers, dessen Anzeigeorgan aus einer Braunschen Röhre
besteht, deren Strahl einerseits von den aufgenommenen Signalen und andererseits von
einer lokalen Frequenz gesteuert wird, die von der periodischen Impulsquelle synchronisiert
wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Dauer jedes Impulses größer ist als
das zwischen dem direkten Signal und dem Echo bestehende Intervall .und daß empfangsseitig
eine gerichtete, orientierbare Antenne vorgesehen ist, die auf die Auslöschung des Signalanfanges auf dem Schirm der
Braunschen Röhre eingestellt wird, derart, daß der Anfang des Oszillogramms an einem bestimmten Merkpunkt am stärksten
ausgelöscht wird.
Der Erfindungsgedanke soll nun-tmter Hinweis
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden.
Der Peilsender sendet Impulse in regelmäßigen Zwischenräumen, etwa mit einer
Frequenz von 50 Hz, und zwar derart, daß die Dauer der Impulse etwa ein Drittel oder
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ein Viertel des Zwischenraumes zwischen den Impulsen beträgt. Diese Punkte werden mit
großer Regelmäßigkeit beispielsweise mit Hilfe eines Tonrades ausgesendet, das durch
eine Stimmgabel gesteuert wird. Die Peilanlage enthält in bekannter Weise einen beweglichen
Rahmen, während der Empfänger eines von zwei Ablenkplattenpaaren eines Oszillographen etwa das in der y-Achse liegende
speist (Fig. i). Die Spannung der Platten in der .x-Achse wird synchron oder
nahezu synchron mit der Aussendung der Impulse, also etwa mit 50 Perioden pro Sekunde,
durch eine Stimmgabel gesteuert. Durch eine geeignete Phasenregelung kann man erreichen,
daß der Anfang der Impulse auf eine bestimmte Stelle am Leuchtschirm zu liegen
kommt. Diese Stelle verändert sich während der ganzen Meß dauer wegen der großen Frequenzkonstanz,
die. man praktisch mit Stimmgabeln erzielen kann, nicht merklich.
Man verdreht nun beim Peilen den Rahmen so, daß das unter der Markierung
erscheinende Signal verschwindet, ohne daß man sich um die Teile der Signale außerhalb
der Markierung kümmert. Beim Auslöschen des Anfanges der Signale befindet man sich
im Minimum des direkten Signale, welches der genauen Peilung entspricht. Nach dessen
Verlöschen bleiben nur noch die Echos optisch erkennbar.
Die Fig. 1, die schematisch eine Empfangsanordnung darstellt, zeigt den. beweglichen
Rahmen 1 und den Empfänger 2, der die in
der y-Achse Hegenden Ablenkplatten des Oszillographen
3 speist. 4 ist eine elektrisch angetriebene Stimmgabel mit der erforderlichen Verstärkungseinrichtung, 5 ein Phasenschieber,
der einerseits an die Verstärker 4, andererseits an die in der x-Achse des Oszillographen
liegenden Ablenkplatten angeschlossen ist.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Man stellt den Empfänger derart ein, daß die größte Ablenkung in der y-Achse erscheint,
und regelt dann den Phasenschieber derart, daß der Anfang der Signale vor die feste
Markierung gebracht wird (Fig. 2a). Dann sucht man das Signal unter der Markierung
durch Verstellen des Rahmens i auszulöschen, So so daß aus dem Schirmbild der Fig. 2a beispielsweise
das der Fig. 2b wird, bei welchem die Ablenkungen nur mehr von den indirekten
Signalen herrühren.
Das Aussenden der kurzen Signale kann in ungedämpften, reinen oder modulierten. Wellen
erfolgen; im ersteren Fall ist es erforderlich, daß die Zeit für die Einsatzdauer des
Stromes im Sender merklich kürzer als 1Z1000
oder selbst 72000 Sekunde ist, im zweiten Fall,
wenn man nicht sehr hohe Modulations-frequenzen, anwendet, ist es notwendig, daß die
Modulation immer an derselben Stelle der
Periode beginnt, beispielsweise in dem Augenblick, in welchem die Modulationswelle durch
Null hindurchgeht. Dieses kann man dadurch
leicht erhalten, daß man die Aussendung wieder durch ein Tonrad steuert. Man nimmt beispielsweise eine Stimmgabel von
600 Perioden, die direkt die Modulationsfrequenz ergibt und ein Tonra-d mitnimmt," auf
dem die Sendekontakte befestigt sind, die alle fünfzigstel Sekunde die Peilimpulse
geben. An Stelle der Fig. 2a erhält man dann die Fig. 2c.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur nachteffektfreien Peilung unter Verwendung eines Impulssenders, der in regelmäßigem Zeitabstand periodische Impulse aussendet, und eines Empfängers, dessen Anzeigeorgan aus einer Braunschen Röhre besteht, deren Strahl einerseits von den aufgenommenen Signalen und andererseits von einer lokalen Frequenz gesteuert wird, die von der periodischen Impulsquelle synchronisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer jedes Impulses größer ist als das zwischen dem direkten Signal und dem Echo bestehende Intervall, und daß empfangsseitig eine gerichtete, orientierbare Antenne vorgesehen ist, die auf die Auslöschung des Signalanfanges auf dem Schirm der Braunschen Röhre eingestellt wird, derart, daß der Anfang des Oszillogramms an einem bestimmten Merkpunkt am stärksten ausgelöscht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR682024X | 1934-07-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE682024C true DE682024C (de) | 1939-10-06 |
Family
ID=9023114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES119088D Expired DE682024C (de) | 1934-07-20 | 1935-07-19 | Verfahren zur nachteffektfreien Peilung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2059315A (de) |
DE (1) | DE682024C (de) |
FR (2) | FR788796A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE872582C (de) * | 1939-11-04 | 1953-04-02 | Telefunken Gmbh | Einrichtung zur Feststellung der Koinzidenz der Impulse zweier Impulsreihen bei einem Ortungsverfahren |
US2582971A (en) * | 1939-11-10 | 1952-01-22 | Francis W Dunmore | Pulse echo distance and direction finding |
US2606319A (en) * | 1950-05-23 | 1952-08-05 | Raytheon Mfg Co | Radio angle reception meter |
-
1934
- 1934-07-20 FR FR788796D patent/FR788796A/fr not_active Expired
-
1935
- 1935-07-17 US US31857A patent/US2059315A/en not_active Expired - Lifetime
- 1935-07-19 DE DES119088D patent/DE682024C/de not_active Expired
-
1936
- 1936-02-08 FR FR47637D patent/FR47637E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR788796A (fr) | 1935-10-16 |
US2059315A (en) | 1936-11-03 |
FR47637E (fr) | 1937-06-15 |
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