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An eine Schmierstoffleitung mit intermittierendem Druck c -inq
. eschlossenes Schmierstoff-Zumeßgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein
an eine Schmierstoffleitung mit intermittierendem Druck angeschlossenes Schmierstoff-Zumeßgerät.
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Derartige Zumeßgeräte sind den einzelnen Schmierstellen zugeordnet
und haben die Aufgabe, die Schmierstellen unter Wirkung des in der Schmierstoffleitung
auftretenden Druckstoffes mit Schmiermittel in genau dosierter Menge zu versorgen.
An eine unter intermittierenden Druckstößen stehende Schmierleitung sind eine Vielzahl
derartiger Zumeßgeräte angeschlossen, die bei jedem Druckstoß betätigt werden und
das Schmiermittel den ihnen zugeordneten Schmierstellen mit einer ihrem Fassungsvermögen
entsprechenden Schmiermittelmenge zuführen. An diese Zumeßgeräte wird die Forderung
nach genau gleichbleibender Abgabe einer bestimmten Schmiermittelmenge bei jedem
Druckstoß und nach einer einwandfreien Funktionsweise gestellt.
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Die bekannten derartigen Zumeßgeräte können in zwei Klassen aufgeteilt
werden. Bei der einen Art der Zumeßgeräte wird das Schmiermittel unter der Wirkung
des Druckstoßes in einen mit einem Federelement, beispielsweise einem federbelasteten
Kalben, einer Luftblase oder einer elastischen Masse gefüllten Speicherraum gegeben,
wo es mit dem
Druck des Schmiermittelstoßes aufgenommen wird. Durch
entsprechende Steuerorgane wird das Schmiermittel bei auftretendem Druckstoß in
den Speicherraum gefördert; bei Entlastung der Schmierleitung gibt das Stenerorgan
den Weg vom Speicherraum zur Schmierstelle frei, so daß sich das Schmiermittel unter
der Wirkung der Speicherkraft zur Schmierstelle entleeren kann. Derartige Zumeßgeräte
werden allgemein als Speicherdruckgeräte bezeichnet.
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Bei der anderen Art der Zumeßgeräte wird das Schmiermittel unter der
Wirkung des Pumpendruckes aus einem Dosierraum zur Schmierstelle gefördert, wobei
immer ein von dem Druckstoß betätigter federbelasteter Kolben verwendet wird. Der
in der Schmierleitung entstehende Druckstoß schiebt den Kolben aus einer Ruhelage,
wobei das in der Bewegungsrichtung des Kolbens hinter diesem befindliche Schmiermittel
zur Schmierstelle abgeführt wird. Bei Entlastung der Schmierstoffleitung wird der
Kolben. in seine Ruhelage zurückgeführt, wobei der beim Kolbenhub entleerte Dosierraum
wieder mit Schmiermittel aufgefüllt wird. Diese Zumeßgeräte werden allgemein als
Volldruckgeräte bezeichnet.
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Die Speicherdruckgeräte haben einen Nachteil insofern, als das Schmiermittel
nicht mit dem in der Leitung erzeugten Druck, sondern mit einem geringeren Speicherdruck
zur Schmierstelle abgeführt wird. Aus diesem Grunde werden im allgemeinen unter
Volldruck arbeitende Zumeßgeräte vorgesehen, da hier durch den Schmiermitteldruck
eine Gewähr dafür gegeben ist, daß das Schmiermittel mit Sicherheit zur Schmierstelle
gelangt.
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Bei den unter Speicherdruck arbeitenden Geräten ist es bekannt, einen
Kolben vorzusehen, der unter Wirkung des Druckstoßes verschoben wird und hierbei
über eine Ventilnadel den Zufluß zur Schmierstelle abschließt. Wenn der Zufluß zur
Schmierstelle abgeschlossen ist, strömt das unter Druck stehende Schmiermittel um
eine an dem Kolben befestigte Ringmanschette herum und gelangt in einen Speicherraum,
in dem es unter Komprimierung des in ihm angeordneten Federelementes mit dem Pumpendruck
aufgenommen wird. Wird die Schmierleitung entlastet, so schließt unter der Wirkung
des aus dem Speicherraum austretenden Schmiermittels der Kolben die zur Schmierleitung
führende Öffnung, wobei das an ihm angeordnete Nadelventil den Zufluß zur Schmierstelle
freigibt, so daß das Schmiermittel sich mit dem Speicherdruck aus dem Speicherraum
zur Schmierstelle entlasten kann.
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Bei einer mit Druckimpulsen arbeitenden Vorrichtung ist als Steuerorgan
für das Druckmittel ein Ventil angeordnet, das eine zentrale und eine periphere
Ventilwirkung besitzt. Das Ventil ist tellerförmig ausgebildet und ist unter Vorspannung
in einem Gehäuse aufgenommen, wobei es mit dem oberen Tellerrand die zu einem Druckraum
führende Leitung und mit seinem unterseitigen Mittelteil die nach außen führende
Leitung abschließt. Auf der entgegengesetzten Seite der nach außen führenden Leitung
ist an das das Ventil einschließende Gehäuse die Druckleitung angeschlossen. Das
Ventil ist in Richtung auf den Druckraum vorgespannt. Bei einem in der Druckleitung
auftretenden Druckstoß wird der obere Tellerrand des Ventils von seinem Sitz abgehoben,
so daß das Druckmittel unter der Wirkung seines Druckes in einen mit einem Federelement
ausgestatteten Druckraum strömen kann. Wird die Druckleitung entlastet, so strömt
das Druckmittel aus dem Druckraum mit seinem Druck in das Gehäuse des Ventils, beaufschlagt
die Unterseite des Ventiltellers und hebt hierbei den Teller in Richtung auf die
Druckleitung an, so daß die nach außen führende Leitung geöffnet wird und das Druckmittel
abströmen kann.
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Ein Nachteil dieses nur für mit Speicherdruck arbeitende Zumeßeinrichtungen
verwendbaren doppeltwirkenden Ventils besteht in der durch seine Ausführungsform
bedingte Baugröße; ein weit wesentlicherer Nachteil ist aber der, daß das Ventil
unter einer Vorspannung steht, die durch das zum Druckraum geförderte und aus dem
Druckraum nach außen geförderte Druckmittel teilweise überwunden werden muß. Eine
einwandfreie Restdruckentlastung aus dem Druckraum wird wegen der Vorspannung des
Ventils nicht immer erreicht werden, so daß, abgesehen von der großen Bauweise,
die eine Förderung geringerer Dosiermengen ausschließt, keine einwandfreie Dosierung
mit Sicherheit gewährleistet ist.
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Die bevorzugt verwendeten, mit Volldruck arbeitenden Zumeßgeräte sind
in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden. Allen Ausführungsformen ist die Maßnahme
gemeinsam, einen vom Schmiermitteldruck betätigten Kolben vorzusehen, der das vor
ihm befindliche Schmiermittel mit dem Pumpendruck unmittelbar zur Schmierstelle
fördert und der sich bei entlasteter Leitung, beim Zurückgehen in seine Ruhelage,
wieder auffüllt. Zur Betätigung des Umfüllvorganges zwischen den beiden Zylinderräumen
des Kolbens sind in jedem Fall Steuerorgane erforderlich, um die beiden Kolbenräume
mit den von der Pumpe kommenden und zur Schmierstelle führenden Leitungen zu verbinden
bzw. abzuschließen. Bei einer derartigen bekannten Ausführungsform ist das Steuerglied
in dem Kolben querverschieblich angeordnet. Beim Auftreten eines Druckstoßes wird
das im Kolben befindliche Steuerglied gegen die Wirkung seiner Feder vorgeschoben
und gibt hierbei eine Öffnung frei, durch die das Schmiermittel auf die Kolbenstirnfläche
strömen kann und den Kolben entgegen seiner Feder verschiebt. An dem die Feder enthaltenden
Zylinderraum ist die Schmierleitung angeschlossen, so daß bei dem Kolbenhub das
in dem als Dosierraum wirkenden Federraum aufgenommene Schmiermittel mit dem Pumpendruck
in die Leitung abgeführt wird. Wird die Schmierleitung entlastet, kehrt das Steuerglied
in seine ursprüngliche Lage zurück und schließt die vorher freigegebene Öffnung
ab. Gleichzeitig öffnet sie hierbei eine die beiden Kolbenseiten verbindende Durchbohrung
der Kolbenstirnfläche, so daß unter der Wirkung des Federdruck
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der Kolben in seine Ruhelage zurückkehrt und hierbei das Schmiermittel, das sich
vor seiner Stirnfläche befindet, in den Federraum umfüllt. Diese Ausführungsform
ist in der Herstellung sehr aufwendig, und durch die Anordnung des Steuergliedes
kann eine gewisse Größe des Gerätes nicht unterschritten werden, wodurch dieses
Gerät nicht für die Dosierung kleinster Schmiermittelmengen verwendbar ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform erfolgt die Umfüllung aus dem einen
Zylinderraum in den anderen durch über eine in der Kolbenachse angeordnete, durch
ein federbelastetes Ventil verschließbare Bohrung. Auch diese Ausführungsform ist
aufwendig in der Herstellung und «>eist die gleichen Nachteile auf wie die vorerwähnte.
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Bei weiteren Ausführungsformen ist ein mit einer Dichtungsmanschette
versehener Kolben angeordnet, der einen in der Ruhestellung auf einem Ventil aufsitzenden
Stößel trägt, der die Zuleitung zur Schmierstelle abschließt. Beim Auftreten eines
Druckstoßes wird das in dem Federraum des Kolbens befindliche Schmiermittel nach
Öffnung des Ventils zur Schmierstelle mit dem Schmiermitteldruck abgeführt. Beim
Rückgang des Kolbens unter Wirkung seiner Feder wird aus der zur Schmierstelle führenden
Leitung ein Teil des geförderten Öles abgesaugt, so daß eine einwandfreie Dosierung
bei dieser Ausführungsform nicht gewährleistet ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform besitzt der Kolben an seinem durch
die Feder belasteten Ende eine ringförmige Manschette. Das unter Druck stehende
Schmiermittel strömt unmittelbar auf die der Manschette abgewandte Stirnseite des
Kolbens und bewegt ihn entgegen dem Druck seiner Feder zur Schmierstelle, wobei
das in dem als Dosierraum dienenden Federraum befindliche Schmiermittel unter dem
Schmiermitteldruck zur Schmierstelle geführt wird. Bei Entlastung der Schmierleitung
kehrt der Kolben in die Ruhelage zurück. Hierbei wird das hinter der Manschette
befindliche Schmiermittel über die Lippen der Dichtungsmanschette in den Federraum
gedrückt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform sind die vor und hinter dem federbelasteten
Kolben befindlichen Räume durch eine im Gehäuse angeordnete Umgellungsbohrung miteinander
verbunden. Bei auftretendem Druckstoß ist die zur Schmierleitung gerichtete Öffnung
der Umgehungsbohrung durch einen besonderen Ventilschieber geschlossen, so daß bei
Betätigung des Kolbens unter Wirkung des Druckstoßes das im Federraum befindliche
Schmiermittel gegen die Wirkung eines Rückschlagventils zur Schmierstelle abgeführt
wird. Wenn der Kolben am Ende seines Hubes angelangt ist, betätigt ein mit dem Kolben
verbundenes Schleppglied den Ventilschieber, der die bisher verschlossene Bohrung
freigibt. Das in dem Zylinderraum befindliche Schmiermittel wird unter der Wirkung
der Kolbenfeder über die Umgehungsbohrung in den Federraum gedrückt. Die Konstruktion
dieses Zumeßventils ist aufwendig; seine Funktion ist nicht imbedingt zuverlässig.
Bei weiter bekannten Ausführungsformen ist ein senkrecht zur Schmierleitung liegender
Dosierkolben vorgesehen, der als Ringkolben ausgebildet ist und auf einem feststehenden
Umströmrohr verschiebbar ist. In Richtung der Schmierleitung, also quer zu dem Dosierkolben
verschieblich, ist ein federbelasteter Ventilschieber angeordnet, der sich bei auftretendem
Druckstoß gegen die Wirkung seiner Feder verschiebt und hierbei den Federraum des
Dosierkolbens mit der Schmierleitung verbindet. Das Schmiermittel tritt auf die
entgegengesetzte Kolbenstirnfläche aus und verschiebt den Kolben unter Wirkung des
Druckstoßes, so daß das in dem Dosierraum befindliche Schmiermittel über das Umströmrohr
und die durch den Ventilschieber freigegebene Verbindung in die Schmierstelle gefördert
wird. Bei Entlastung der Leitung kehrt zunächst das Steuerglied unter Wirkung seiner
Feder in seine Ruhelage zurück, wobei der mit Schmiermittel gefüllte untere Zylinderraum
des Dosierkolbens mit dem Umströmrohr verbunden wird, so daß das Schmiermittel das
Umströmrohr nunmehr in entgegengesetzter Richtung passiert und hinter den Dosierkolben
tritt und diesen auffüllt. Diese Ausführungsformen sind in der Konstruktion sehr
kompliziert und in der Herstellung kostspielig, und zwar insbesondere durch das
quer zum Umströmrohr verschieblich angeordnete Schieberventil. Durch die im senkrechten
Knick verlaufende Schmiermittelführung wird die Funktionssicherheit beeinträchtigt
insoweit, als in dem System befindliche Luftblasen nur sehr schwer aus dem Dosierkolben
entfernbar sind; damit ist die Gefahr gegeben, daß die Zumeßvorrichtungen ungenau
dosieren und gegebenenfalls gänzlich versagen können.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein an eine Schmierstoffleitung
mit intermittierendem Druck angeschlossenes Zumeßgerät für Volldruckschmierung,
das einen Zylinder mit einem längs eines feststehenden zentralen Überströmrohres
gleitenden Ringkolben aufweist, der den Zylinderraum in einen Dosier- und Förderraum
unterteilt und der durch den Pumpendruck entgegen einem Federdruck zurückweicht,
hierbei den Dosierraum vor seiner der Schmierstoffleitung zugewandten Stirnseite
zur Befüllung frei macht und zugleich mit seiner anderen Stirnseite aus dem Förderraum
fördert sowie bei Druckabfall durch das Überströmrohr unter der Federwirkung vom
Dosierraum in den Förderraum umspeichert, und das ein ortsfest geführtes Umsteuerorgan
hat, das die Verbindung zur Schmierstoffleitung beim Druckstoß zum Dosierraum öffnet
sowie bei Druckabfall unterbricht und zugleich den Weg durch das überströmrohr vom
Dosierraum zum Förderraum freigibt. Erfindungsgemäß ist das Umsteuerorgan koaxial
zum Dosierraum angeordnet und als Ventil mit beim Druckstoß zum Dosierraum öffnender
Dichtungsmanschette und mit einem währenddessen das Üherströmrohr abschließenden
Zentralteil ausgebildet.
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Die Erfindung wird nur in der Kombination der eben genannten Elemente
des besonderen Ventils mit einem feststehenden Überströmrohr gesehen.
Der
Abfluß für das dosierte Schmiermittel ist mit dem Förderraum verbunden.
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Das innerhalb eines erfindungsgemäßen Zumeßgeräts verwendete, als
Dichtungsmanschette mit einem Zentralteil ausgebildete Ventil arbeitet in der Weise,
daß es sich in seiner Ruhestellung mit seiner Unterseite auf der von der Pumpe kommenden
Schmierstoffleitung abstützt und erst durch den Druckstoß in dieser Schmierstoffleitung
angehoben wird, so daß es mit der Stirnfläche seines Zentralteiles die Eintrittsöffnung
des feststehenden Überströmrohres abdichtet. !Nach dieser Abdichtung des Überströmrohres
bewirkt der Druck in der Schmierstoffleitung eine Verformung der Dichtungsmanschette
des Ventils in der Weise, daß dieselbe radial nach innen gebogen wird und so einen
Ringspalt zwischen sich und der Ventilbohrung freigibt, durch den das Schmiermittel
in den Dosierraum eintreten und dort den auf dem Überströmrohr gleitenden Ringkolben
entgegen dem Druck einer Feder bis in seine Endstellung verschieben kann.
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Wird der Druck innerhalb der Schmierstoffleitung abgesenkt, so legt
sich die Dichtungsmanschette des Ventils augenblicklich an die zugehörige Bohrungswand
an, und damit ist der Dosierraum des Zumeßgerätes gegen die Schmierstoffleitung
hermetisch abgeschlossen. Der nunmehr innerhalb des Dosierraumes herrschende Überdruck
gegenüber der Schmierstoffleitung bewirkt eine axiale Verschiebung des Ventils von
der Eintrittsöffnung des Überströmrohres hinweg, und das innerhalb des Dosierraumes
befindliche Schmiermittel wird durch den von einer Feder beaufschlagten Dosierkolben
aus dem Dosierraum in das Überströmrohr gedrückt.
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Beim nächsten Druckstoß innerhalb der Schmierstoffleitung wiederholt
sich der eben geschilderte Vorgang.
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Das erfindungsgemäße Zumeßgerät unterscheidet sich hinsichtlich der
bekannten Konstruktionen grundsätzlich dadurch, daß, abgesehen von der Feder des
Dosierkolbens, keine federbetätigten Ventile oder Steuerorgane erforderlich sind.
Die Konstruktion des erfindungsgemäßen Zumeßgerätes ist unkompliziert und einfach;
die Montage sämtlicher Einzelteile kann von einer Seite her erfolgen. Das Gehäuse
besitzt eine zweistufige Bohrung, deren erste Stufe die Kolbenfeder und deren zweite
Stufe den Dosierkolben und einen das feststehende Umströmrohr tragenden Ansatz aufnimmt,
in dem wiederum das Dichtorgan angeordnet ist. Als Umsteuerorgan dient das Dichtorgan
als federloses Organ; durch die fehlende Federbelastung des Dichtorgans ist eine
leichte Ansprechbarkeit gewährleistet, die sich vorteilhaft insof ern auswirkt,
als das Dichtorgan schon bei geringer Druckentlastung der Schmierleitung mit seiner
Lippenmanschette umsteuert. Auf diese Weise wird ein Rückströmen des Schmiermittels
aus dem Dosierraum in die Schmierleitung mit Zuverlässigkeit verhindert. Das erfindungsgemäße
Zumeßgerät zeichnet sich somit vorteilhaft gegenüber sämtlichen bekannten Zumeßgeräten,
gleichgültig, ob sie mit Volldruck oder mit Speicherdruck arbeiten, durch eine einfache
Konstruktion, durch einfache Montagemöglichkeit und eine sichere, zuverlässige und
störungsfreie Funktion aus, die durch die Anwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten
und angeordneten Dichtorgans gewährleistet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die Achse des selbsttätigen Dosiergerätes,
das in eine Druckleitung einer Zentralschmierung eingebaut ist, und zwar in der
Füllstellung; Fig. 2 zeigt in entsprechender Darstellung die Entleerung des abgemessenen
Schmiermittels stromaufwärts aus dem Meßraum; Fig. 3 ist ein Schnitt durch das bewegliche
Kolbenventil und seine Manschette mit Führungszapfen. Die Verteilungsleitung i,
welche mit einer Schmiermitteldruckzuleitung verbunden ist, ist mit Anschlußstutzen
oder Muffen 2 eingerichtet, die mit axialen Löchern 2 a versehen sind und bei 3
Gewinde aufweisen, um die Gewinde 4 tragenden Enden des Gehäuses 5 der Schmierstoffdosierer
einzuschrauben.
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In der dargestellten Ausführungsform ist der Körper 5 des Zumeßgerätes
in mehreren abgestuften Durchmessern ausgebohrt. Von unten nach oben weisen sie
eine Ausbohrung von großem Durchmesser auf, die eine Kammer 6 bildet, welche einen
Meßkolben 7 aufnimmt, der sich auf einem Umleitungsrohr 8 führt, das mit einem ringförmigen
Kopf g aus einem Stück besteht. Dieser Kopf g ist mit dem Rohr 8 in die Ausbohrung
6 von großem Durchmesser eingesetzt. In dem Teil g sitzt ein Rückschlußventil io,
dessen kolbenförmiger Mittelteil ioa eine elastische, bei iob mit ihm aus einem
Stück bestehende Manschette io c und einen Führungszapfen i i aufweist, der mit
Spiel in den Überleitungskanal 8 a des Rohres 8 hineinragt.
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Eine Ausbohrung von kleinerem Durchmesser 12 dient zur Führung einer
Feder 13, die dazu bestimmt ist, wenn der Druck in der Verteilungsleitung i aufhört,
den Übertritt oder die Überleitung des abgemessenen Schmierstoffes durch den Kanal
8 a stromaufwärts über den Meßkolben 7 zuzulassen. Eine Bohrung 14 von kleinem Durchmesser,
die sich durch den Teil i 5 des Gehäuses 5 von reduziertem Durchmesser erstreckt,
der mit Außengewinde versehen ist, dient zur Aufnahme einer Mutter 16 eines Doppeldichtungskonus
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Eine Überleitungsfeder 13 ist zwischen der oberen Fläche des Meßkolbens
und einer Schulter i8 angeordnet, die zwischen den Bohrungen 12 und 14 gebildet
ist.
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In die Verbindungswand ig zwischen Rohr 8 und dem ringförmigen Teil
des Kopfes g sind Löcher 20 gebohrt, welche die Verbindung zwischen dem Raum unter
dem Meßkolben 7 und dem Rückschlagventil io herstellen. Die mittlere untere Fläche
21 der Wand ig bildet einen Ventilsitz für den kolbenförmigen Mittelteil io a des
Ventils io, dessen obere Fläche 2-, auf der unteren Fläche 21 abdichten kann.
Das
Ventil io ist z. B. durch Formen hergestellt, und zwar in Gestalt eines '@-lonobloclcs,
dessen Mittelteil ioa eine biegsame Grundplatte in Form einer Schale io b aufweist,
deren Ringrand io c nach oben aufragend in nach innen geneigten Kanten iod endigt,
die sich nach außen ausweiten können, wenn ein Druck von oben nach unten auf den
oberen Teil der Ringflügel io c oder den Rand wirkend diesen radial nach außen drückt,
so daß er sich gegen die innere Oberfläche des Ringkopfes 9 legen und eine Abdichtung
bilden kann, welche ein Zurückfließen des bereits gemessenen Schmierstoffes verhindert.
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Die Wirkungsweise dieser selbsttätigen Zumeßvorrichtung, die, wie
veranschaulicht, in eine Zentralschmierleitung eingebaut wird, ist folgende: Der
Schmierstoff, der unter Druck ankommt, fließt in Pfeilrichtung a durch die Leitung
i, dringt durch das axiale Loch 2 a. des Stutzens 2 und drückt das Rückschlagventil
1o zurück, bis dessen Schulter 22 sich gegen den Ventilsitz 21 legt und den Umleitungskanal
8 a., den das Rohr 8 bildet, schließt (Fig. 1).
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In dieser Lage übt der Druck des Schmierstoffes auch auf die elastisch
nachgebende Schale oder Manschette iob einen seitlichen Druck aus, der ein Zusammenziehen
oder Verengen dieser Manschette io b bewirkt, wodurch ein Ringspalt zwischen der
inneren Oberfläche des Kopfteils 9 und der Manschette entsteht, durch welchen Schmierstoff
tritt und durch die Löcher 2o der Wand i9 dringend in den Meß- oder Speicherraum
gelangt und den Kolben 7 zurückstößt, bis letzterer am Ende seines Hubes auf die
Schulter 6a der Ausbohrung 6 trifft. Der Hub des Meßkolbens 7 bestimmt das
in die Kammer 6 eindringende und abgemessene Volumen. Gleichzeitig setzt dieser
Hub des Meßkolbens 7 die Umfüllfeder 13 unter Spannung.
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Hört der Druck in der Verteilerleitung i auf, so drückt die Feder
13, sich entspannend, den Meßkolben 7 zurück, der das Kolbenventil iod mit seiner
Manschette nach unten schiebt, den Zugang zum Umleitungskanal 8a. freigibt und die
den NIeßraum 6 ausfüllende abgemessene Schtnierstoffmenge über den Meßkolben nach
oben drückt.
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Die abgemessene Schmierstoffmenge dringt dabei wieder durch die Löcher
2o der Trennwand i9 und stößt das Ventil io zurück, bis der volle Körper des letzteren
mit seiner unteren Bodenfläche das Loch 2 a des Stutzens 2 schließt. Diese Verschiebung
des Rückschlagventils hebt gleichzeitig den kolbenförmigen Teil von dem Sitz 21
der Scheidewand i9 ab, und der zuückgetriebene Schmierstoff fließt frei durch den
axialen Kanal 8a. stromaufwärts, wie es die Pfeile b veranschaulichen (Fig. 2).
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Beim nächsten Stoßdruck auf der Leitung i wiederholt sich der beschriebene
Kreislauf, und gleichzeitig treibt der Meßkolben 7 unter dem Verteilungsdruck das
vorher in der Kammer 6 gemessene und jetzt oberhalb des Meßkolbens gespeicherte
Volumen vor sich her, das nun zur Schmierstelle abfließen kann.
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Wohlverstanden muß der Druck in der Verteilerleitung i genügend hoch
sein, um die Umleitungsfeder 13 unter Spannung zu bringen, die auftretenden Widerstände
zu überwinden und die Schmierung der Schmierstellen unter der verlangten Kraft zu
erreichen.
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Es ist hier die Erfindung nur an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben
worden, und verschiedene Abänderungen sind möglich, ohne von der Erfindung abzuweichen.
So könnte z. B. das Meßorgan durch eine biegsame Membran dargestellt werden, und
auch die Gestalt des beweglichen Kolbenventils könnte eine andere sein, vorausgesetzt,
daß dieses die beanspruchte zweifache Funktion übernehmen kann.