DE977379C - An eine Schmierstoffleitung mit intermittierendem Druck angeschlossenes Schmierstoff-Zumessgeraet - Google Patents

An eine Schmierstoffleitung mit intermittierendem Druck angeschlossenes Schmierstoff-Zumessgeraet

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DE977379C
DE977379C DET3620D DET0003620D DE977379C DE 977379 C DE977379 C DE 977379C DE T3620 D DET3620 D DE T3620D DE T0003620 D DET0003620 D DE T0003620D DE 977379 C DE977379 C DE 977379C
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DE
Germany
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pressure
lubricant
piston
line
metering
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Expired
Application number
DET3620D
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English (en)
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Alfred Dieny
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Deutsche Tecalemit GmbH
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Deutsche Tecalemit GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N27/00Proportioning devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • An eine Schmierstoffleitung mit intermittierendem Druck c -inq . eschlossenes Schmierstoff-Zumeßgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein an eine Schmierstoffleitung mit intermittierendem Druck angeschlossenes Schmierstoff-Zumeßgerät.
  • Derartige Zumeßgeräte sind den einzelnen Schmierstellen zugeordnet und haben die Aufgabe, die Schmierstellen unter Wirkung des in der Schmierstoffleitung auftretenden Druckstoffes mit Schmiermittel in genau dosierter Menge zu versorgen. An eine unter intermittierenden Druckstößen stehende Schmierleitung sind eine Vielzahl derartiger Zumeßgeräte angeschlossen, die bei jedem Druckstoß betätigt werden und das Schmiermittel den ihnen zugeordneten Schmierstellen mit einer ihrem Fassungsvermögen entsprechenden Schmiermittelmenge zuführen. An diese Zumeßgeräte wird die Forderung nach genau gleichbleibender Abgabe einer bestimmten Schmiermittelmenge bei jedem Druckstoß und nach einer einwandfreien Funktionsweise gestellt.
  • Die bekannten derartigen Zumeßgeräte können in zwei Klassen aufgeteilt werden. Bei der einen Art der Zumeßgeräte wird das Schmiermittel unter der Wirkung des Druckstoßes in einen mit einem Federelement, beispielsweise einem federbelasteten Kalben, einer Luftblase oder einer elastischen Masse gefüllten Speicherraum gegeben, wo es mit dem Druck des Schmiermittelstoßes aufgenommen wird. Durch entsprechende Steuerorgane wird das Schmiermittel bei auftretendem Druckstoß in den Speicherraum gefördert; bei Entlastung der Schmierleitung gibt das Stenerorgan den Weg vom Speicherraum zur Schmierstelle frei, so daß sich das Schmiermittel unter der Wirkung der Speicherkraft zur Schmierstelle entleeren kann. Derartige Zumeßgeräte werden allgemein als Speicherdruckgeräte bezeichnet.
  • Bei der anderen Art der Zumeßgeräte wird das Schmiermittel unter der Wirkung des Pumpendruckes aus einem Dosierraum zur Schmierstelle gefördert, wobei immer ein von dem Druckstoß betätigter federbelasteter Kolben verwendet wird. Der in der Schmierleitung entstehende Druckstoß schiebt den Kolben aus einer Ruhelage, wobei das in der Bewegungsrichtung des Kolbens hinter diesem befindliche Schmiermittel zur Schmierstelle abgeführt wird. Bei Entlastung der Schmierstoffleitung wird der Kolben. in seine Ruhelage zurückgeführt, wobei der beim Kolbenhub entleerte Dosierraum wieder mit Schmiermittel aufgefüllt wird. Diese Zumeßgeräte werden allgemein als Volldruckgeräte bezeichnet.
  • Die Speicherdruckgeräte haben einen Nachteil insofern, als das Schmiermittel nicht mit dem in der Leitung erzeugten Druck, sondern mit einem geringeren Speicherdruck zur Schmierstelle abgeführt wird. Aus diesem Grunde werden im allgemeinen unter Volldruck arbeitende Zumeßgeräte vorgesehen, da hier durch den Schmiermitteldruck eine Gewähr dafür gegeben ist, daß das Schmiermittel mit Sicherheit zur Schmierstelle gelangt.
  • Bei den unter Speicherdruck arbeitenden Geräten ist es bekannt, einen Kolben vorzusehen, der unter Wirkung des Druckstoßes verschoben wird und hierbei über eine Ventilnadel den Zufluß zur Schmierstelle abschließt. Wenn der Zufluß zur Schmierstelle abgeschlossen ist, strömt das unter Druck stehende Schmiermittel um eine an dem Kolben befestigte Ringmanschette herum und gelangt in einen Speicherraum, in dem es unter Komprimierung des in ihm angeordneten Federelementes mit dem Pumpendruck aufgenommen wird. Wird die Schmierleitung entlastet, so schließt unter der Wirkung des aus dem Speicherraum austretenden Schmiermittels der Kolben die zur Schmierleitung führende Öffnung, wobei das an ihm angeordnete Nadelventil den Zufluß zur Schmierstelle freigibt, so daß das Schmiermittel sich mit dem Speicherdruck aus dem Speicherraum zur Schmierstelle entlasten kann.
  • Bei einer mit Druckimpulsen arbeitenden Vorrichtung ist als Steuerorgan für das Druckmittel ein Ventil angeordnet, das eine zentrale und eine periphere Ventilwirkung besitzt. Das Ventil ist tellerförmig ausgebildet und ist unter Vorspannung in einem Gehäuse aufgenommen, wobei es mit dem oberen Tellerrand die zu einem Druckraum führende Leitung und mit seinem unterseitigen Mittelteil die nach außen führende Leitung abschließt. Auf der entgegengesetzten Seite der nach außen führenden Leitung ist an das das Ventil einschließende Gehäuse die Druckleitung angeschlossen. Das Ventil ist in Richtung auf den Druckraum vorgespannt. Bei einem in der Druckleitung auftretenden Druckstoß wird der obere Tellerrand des Ventils von seinem Sitz abgehoben, so daß das Druckmittel unter der Wirkung seines Druckes in einen mit einem Federelement ausgestatteten Druckraum strömen kann. Wird die Druckleitung entlastet, so strömt das Druckmittel aus dem Druckraum mit seinem Druck in das Gehäuse des Ventils, beaufschlagt die Unterseite des Ventiltellers und hebt hierbei den Teller in Richtung auf die Druckleitung an, so daß die nach außen führende Leitung geöffnet wird und das Druckmittel abströmen kann.
  • Ein Nachteil dieses nur für mit Speicherdruck arbeitende Zumeßeinrichtungen verwendbaren doppeltwirkenden Ventils besteht in der durch seine Ausführungsform bedingte Baugröße; ein weit wesentlicherer Nachteil ist aber der, daß das Ventil unter einer Vorspannung steht, die durch das zum Druckraum geförderte und aus dem Druckraum nach außen geförderte Druckmittel teilweise überwunden werden muß. Eine einwandfreie Restdruckentlastung aus dem Druckraum wird wegen der Vorspannung des Ventils nicht immer erreicht werden, so daß, abgesehen von der großen Bauweise, die eine Förderung geringerer Dosiermengen ausschließt, keine einwandfreie Dosierung mit Sicherheit gewährleistet ist.
  • Die bevorzugt verwendeten, mit Volldruck arbeitenden Zumeßgeräte sind in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden. Allen Ausführungsformen ist die Maßnahme gemeinsam, einen vom Schmiermitteldruck betätigten Kolben vorzusehen, der das vor ihm befindliche Schmiermittel mit dem Pumpendruck unmittelbar zur Schmierstelle fördert und der sich bei entlasteter Leitung, beim Zurückgehen in seine Ruhelage, wieder auffüllt. Zur Betätigung des Umfüllvorganges zwischen den beiden Zylinderräumen des Kolbens sind in jedem Fall Steuerorgane erforderlich, um die beiden Kolbenräume mit den von der Pumpe kommenden und zur Schmierstelle führenden Leitungen zu verbinden bzw. abzuschließen. Bei einer derartigen bekannten Ausführungsform ist das Steuerglied in dem Kolben querverschieblich angeordnet. Beim Auftreten eines Druckstoßes wird das im Kolben befindliche Steuerglied gegen die Wirkung seiner Feder vorgeschoben und gibt hierbei eine Öffnung frei, durch die das Schmiermittel auf die Kolbenstirnfläche strömen kann und den Kolben entgegen seiner Feder verschiebt. An dem die Feder enthaltenden Zylinderraum ist die Schmierleitung angeschlossen, so daß bei dem Kolbenhub das in dem als Dosierraum wirkenden Federraum aufgenommene Schmiermittel mit dem Pumpendruck in die Leitung abgeführt wird. Wird die Schmierleitung entlastet, kehrt das Steuerglied in seine ursprüngliche Lage zurück und schließt die vorher freigegebene Öffnung ab. Gleichzeitig öffnet sie hierbei eine die beiden Kolbenseiten verbindende Durchbohrung der Kolbenstirnfläche, so daß unter der Wirkung des Federdruck -es der Kolben in seine Ruhelage zurückkehrt und hierbei das Schmiermittel, das sich vor seiner Stirnfläche befindet, in den Federraum umfüllt. Diese Ausführungsform ist in der Herstellung sehr aufwendig, und durch die Anordnung des Steuergliedes kann eine gewisse Größe des Gerätes nicht unterschritten werden, wodurch dieses Gerät nicht für die Dosierung kleinster Schmiermittelmengen verwendbar ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform erfolgt die Umfüllung aus dem einen Zylinderraum in den anderen durch über eine in der Kolbenachse angeordnete, durch ein federbelastetes Ventil verschließbare Bohrung. Auch diese Ausführungsform ist aufwendig in der Herstellung und «>eist die gleichen Nachteile auf wie die vorerwähnte.
  • Bei weiteren Ausführungsformen ist ein mit einer Dichtungsmanschette versehener Kolben angeordnet, der einen in der Ruhestellung auf einem Ventil aufsitzenden Stößel trägt, der die Zuleitung zur Schmierstelle abschließt. Beim Auftreten eines Druckstoßes wird das in dem Federraum des Kolbens befindliche Schmiermittel nach Öffnung des Ventils zur Schmierstelle mit dem Schmiermitteldruck abgeführt. Beim Rückgang des Kolbens unter Wirkung seiner Feder wird aus der zur Schmierstelle führenden Leitung ein Teil des geförderten Öles abgesaugt, so daß eine einwandfreie Dosierung bei dieser Ausführungsform nicht gewährleistet ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform besitzt der Kolben an seinem durch die Feder belasteten Ende eine ringförmige Manschette. Das unter Druck stehende Schmiermittel strömt unmittelbar auf die der Manschette abgewandte Stirnseite des Kolbens und bewegt ihn entgegen dem Druck seiner Feder zur Schmierstelle, wobei das in dem als Dosierraum dienenden Federraum befindliche Schmiermittel unter dem Schmiermitteldruck zur Schmierstelle geführt wird. Bei Entlastung der Schmierleitung kehrt der Kolben in die Ruhelage zurück. Hierbei wird das hinter der Manschette befindliche Schmiermittel über die Lippen der Dichtungsmanschette in den Federraum gedrückt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform sind die vor und hinter dem federbelasteten Kolben befindlichen Räume durch eine im Gehäuse angeordnete Umgellungsbohrung miteinander verbunden. Bei auftretendem Druckstoß ist die zur Schmierleitung gerichtete Öffnung der Umgehungsbohrung durch einen besonderen Ventilschieber geschlossen, so daß bei Betätigung des Kolbens unter Wirkung des Druckstoßes das im Federraum befindliche Schmiermittel gegen die Wirkung eines Rückschlagventils zur Schmierstelle abgeführt wird. Wenn der Kolben am Ende seines Hubes angelangt ist, betätigt ein mit dem Kolben verbundenes Schleppglied den Ventilschieber, der die bisher verschlossene Bohrung freigibt. Das in dem Zylinderraum befindliche Schmiermittel wird unter der Wirkung der Kolbenfeder über die Umgehungsbohrung in den Federraum gedrückt. Die Konstruktion dieses Zumeßventils ist aufwendig; seine Funktion ist nicht imbedingt zuverlässig. Bei weiter bekannten Ausführungsformen ist ein senkrecht zur Schmierleitung liegender Dosierkolben vorgesehen, der als Ringkolben ausgebildet ist und auf einem feststehenden Umströmrohr verschiebbar ist. In Richtung der Schmierleitung, also quer zu dem Dosierkolben verschieblich, ist ein federbelasteter Ventilschieber angeordnet, der sich bei auftretendem Druckstoß gegen die Wirkung seiner Feder verschiebt und hierbei den Federraum des Dosierkolbens mit der Schmierleitung verbindet. Das Schmiermittel tritt auf die entgegengesetzte Kolbenstirnfläche aus und verschiebt den Kolben unter Wirkung des Druckstoßes, so daß das in dem Dosierraum befindliche Schmiermittel über das Umströmrohr und die durch den Ventilschieber freigegebene Verbindung in die Schmierstelle gefördert wird. Bei Entlastung der Leitung kehrt zunächst das Steuerglied unter Wirkung seiner Feder in seine Ruhelage zurück, wobei der mit Schmiermittel gefüllte untere Zylinderraum des Dosierkolbens mit dem Umströmrohr verbunden wird, so daß das Schmiermittel das Umströmrohr nunmehr in entgegengesetzter Richtung passiert und hinter den Dosierkolben tritt und diesen auffüllt. Diese Ausführungsformen sind in der Konstruktion sehr kompliziert und in der Herstellung kostspielig, und zwar insbesondere durch das quer zum Umströmrohr verschieblich angeordnete Schieberventil. Durch die im senkrechten Knick verlaufende Schmiermittelführung wird die Funktionssicherheit beeinträchtigt insoweit, als in dem System befindliche Luftblasen nur sehr schwer aus dem Dosierkolben entfernbar sind; damit ist die Gefahr gegeben, daß die Zumeßvorrichtungen ungenau dosieren und gegebenenfalls gänzlich versagen können.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein an eine Schmierstoffleitung mit intermittierendem Druck angeschlossenes Zumeßgerät für Volldruckschmierung, das einen Zylinder mit einem längs eines feststehenden zentralen Überströmrohres gleitenden Ringkolben aufweist, der den Zylinderraum in einen Dosier- und Förderraum unterteilt und der durch den Pumpendruck entgegen einem Federdruck zurückweicht, hierbei den Dosierraum vor seiner der Schmierstoffleitung zugewandten Stirnseite zur Befüllung frei macht und zugleich mit seiner anderen Stirnseite aus dem Förderraum fördert sowie bei Druckabfall durch das Überströmrohr unter der Federwirkung vom Dosierraum in den Förderraum umspeichert, und das ein ortsfest geführtes Umsteuerorgan hat, das die Verbindung zur Schmierstoffleitung beim Druckstoß zum Dosierraum öffnet sowie bei Druckabfall unterbricht und zugleich den Weg durch das überströmrohr vom Dosierraum zum Förderraum freigibt. Erfindungsgemäß ist das Umsteuerorgan koaxial zum Dosierraum angeordnet und als Ventil mit beim Druckstoß zum Dosierraum öffnender Dichtungsmanschette und mit einem währenddessen das Üherströmrohr abschließenden Zentralteil ausgebildet.
  • Die Erfindung wird nur in der Kombination der eben genannten Elemente des besonderen Ventils mit einem feststehenden Überströmrohr gesehen. Der Abfluß für das dosierte Schmiermittel ist mit dem Förderraum verbunden.
  • Das innerhalb eines erfindungsgemäßen Zumeßgeräts verwendete, als Dichtungsmanschette mit einem Zentralteil ausgebildete Ventil arbeitet in der Weise, daß es sich in seiner Ruhestellung mit seiner Unterseite auf der von der Pumpe kommenden Schmierstoffleitung abstützt und erst durch den Druckstoß in dieser Schmierstoffleitung angehoben wird, so daß es mit der Stirnfläche seines Zentralteiles die Eintrittsöffnung des feststehenden Überströmrohres abdichtet. !Nach dieser Abdichtung des Überströmrohres bewirkt der Druck in der Schmierstoffleitung eine Verformung der Dichtungsmanschette des Ventils in der Weise, daß dieselbe radial nach innen gebogen wird und so einen Ringspalt zwischen sich und der Ventilbohrung freigibt, durch den das Schmiermittel in den Dosierraum eintreten und dort den auf dem Überströmrohr gleitenden Ringkolben entgegen dem Druck einer Feder bis in seine Endstellung verschieben kann.
  • Wird der Druck innerhalb der Schmierstoffleitung abgesenkt, so legt sich die Dichtungsmanschette des Ventils augenblicklich an die zugehörige Bohrungswand an, und damit ist der Dosierraum des Zumeßgerätes gegen die Schmierstoffleitung hermetisch abgeschlossen. Der nunmehr innerhalb des Dosierraumes herrschende Überdruck gegenüber der Schmierstoffleitung bewirkt eine axiale Verschiebung des Ventils von der Eintrittsöffnung des Überströmrohres hinweg, und das innerhalb des Dosierraumes befindliche Schmiermittel wird durch den von einer Feder beaufschlagten Dosierkolben aus dem Dosierraum in das Überströmrohr gedrückt.
  • Beim nächsten Druckstoß innerhalb der Schmierstoffleitung wiederholt sich der eben geschilderte Vorgang.
  • Das erfindungsgemäße Zumeßgerät unterscheidet sich hinsichtlich der bekannten Konstruktionen grundsätzlich dadurch, daß, abgesehen von der Feder des Dosierkolbens, keine federbetätigten Ventile oder Steuerorgane erforderlich sind. Die Konstruktion des erfindungsgemäßen Zumeßgerätes ist unkompliziert und einfach; die Montage sämtlicher Einzelteile kann von einer Seite her erfolgen. Das Gehäuse besitzt eine zweistufige Bohrung, deren erste Stufe die Kolbenfeder und deren zweite Stufe den Dosierkolben und einen das feststehende Umströmrohr tragenden Ansatz aufnimmt, in dem wiederum das Dichtorgan angeordnet ist. Als Umsteuerorgan dient das Dichtorgan als federloses Organ; durch die fehlende Federbelastung des Dichtorgans ist eine leichte Ansprechbarkeit gewährleistet, die sich vorteilhaft insof ern auswirkt, als das Dichtorgan schon bei geringer Druckentlastung der Schmierleitung mit seiner Lippenmanschette umsteuert. Auf diese Weise wird ein Rückströmen des Schmiermittels aus dem Dosierraum in die Schmierleitung mit Zuverlässigkeit verhindert. Das erfindungsgemäße Zumeßgerät zeichnet sich somit vorteilhaft gegenüber sämtlichen bekannten Zumeßgeräten, gleichgültig, ob sie mit Volldruck oder mit Speicherdruck arbeiten, durch eine einfache Konstruktion, durch einfache Montagemöglichkeit und eine sichere, zuverlässige und störungsfreie Funktion aus, die durch die Anwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten und angeordneten Dichtorgans gewährleistet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die Achse des selbsttätigen Dosiergerätes, das in eine Druckleitung einer Zentralschmierung eingebaut ist, und zwar in der Füllstellung; Fig. 2 zeigt in entsprechender Darstellung die Entleerung des abgemessenen Schmiermittels stromaufwärts aus dem Meßraum; Fig. 3 ist ein Schnitt durch das bewegliche Kolbenventil und seine Manschette mit Führungszapfen. Die Verteilungsleitung i, welche mit einer Schmiermitteldruckzuleitung verbunden ist, ist mit Anschlußstutzen oder Muffen 2 eingerichtet, die mit axialen Löchern 2 a versehen sind und bei 3 Gewinde aufweisen, um die Gewinde 4 tragenden Enden des Gehäuses 5 der Schmierstoffdosierer einzuschrauben.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist der Körper 5 des Zumeßgerätes in mehreren abgestuften Durchmessern ausgebohrt. Von unten nach oben weisen sie eine Ausbohrung von großem Durchmesser auf, die eine Kammer 6 bildet, welche einen Meßkolben 7 aufnimmt, der sich auf einem Umleitungsrohr 8 führt, das mit einem ringförmigen Kopf g aus einem Stück besteht. Dieser Kopf g ist mit dem Rohr 8 in die Ausbohrung 6 von großem Durchmesser eingesetzt. In dem Teil g sitzt ein Rückschlußventil io, dessen kolbenförmiger Mittelteil ioa eine elastische, bei iob mit ihm aus einem Stück bestehende Manschette io c und einen Führungszapfen i i aufweist, der mit Spiel in den Überleitungskanal 8 a des Rohres 8 hineinragt.
  • Eine Ausbohrung von kleinerem Durchmesser 12 dient zur Führung einer Feder 13, die dazu bestimmt ist, wenn der Druck in der Verteilungsleitung i aufhört, den Übertritt oder die Überleitung des abgemessenen Schmierstoffes durch den Kanal 8 a stromaufwärts über den Meßkolben 7 zuzulassen. Eine Bohrung 14 von kleinem Durchmesser, die sich durch den Teil i 5 des Gehäuses 5 von reduziertem Durchmesser erstreckt, der mit Außengewinde versehen ist, dient zur Aufnahme einer Mutter 16 eines Doppeldichtungskonus 17.
  • Eine Überleitungsfeder 13 ist zwischen der oberen Fläche des Meßkolbens und einer Schulter i8 angeordnet, die zwischen den Bohrungen 12 und 14 gebildet ist.
  • In die Verbindungswand ig zwischen Rohr 8 und dem ringförmigen Teil des Kopfes g sind Löcher 20 gebohrt, welche die Verbindung zwischen dem Raum unter dem Meßkolben 7 und dem Rückschlagventil io herstellen. Die mittlere untere Fläche 21 der Wand ig bildet einen Ventilsitz für den kolbenförmigen Mittelteil io a des Ventils io, dessen obere Fläche 2-, auf der unteren Fläche 21 abdichten kann. Das Ventil io ist z. B. durch Formen hergestellt, und zwar in Gestalt eines '@-lonobloclcs, dessen Mittelteil ioa eine biegsame Grundplatte in Form einer Schale io b aufweist, deren Ringrand io c nach oben aufragend in nach innen geneigten Kanten iod endigt, die sich nach außen ausweiten können, wenn ein Druck von oben nach unten auf den oberen Teil der Ringflügel io c oder den Rand wirkend diesen radial nach außen drückt, so daß er sich gegen die innere Oberfläche des Ringkopfes 9 legen und eine Abdichtung bilden kann, welche ein Zurückfließen des bereits gemessenen Schmierstoffes verhindert.
  • Die Wirkungsweise dieser selbsttätigen Zumeßvorrichtung, die, wie veranschaulicht, in eine Zentralschmierleitung eingebaut wird, ist folgende: Der Schmierstoff, der unter Druck ankommt, fließt in Pfeilrichtung a durch die Leitung i, dringt durch das axiale Loch 2 a. des Stutzens 2 und drückt das Rückschlagventil 1o zurück, bis dessen Schulter 22 sich gegen den Ventilsitz 21 legt und den Umleitungskanal 8 a., den das Rohr 8 bildet, schließt (Fig. 1).
  • In dieser Lage übt der Druck des Schmierstoffes auch auf die elastisch nachgebende Schale oder Manschette iob einen seitlichen Druck aus, der ein Zusammenziehen oder Verengen dieser Manschette io b bewirkt, wodurch ein Ringspalt zwischen der inneren Oberfläche des Kopfteils 9 und der Manschette entsteht, durch welchen Schmierstoff tritt und durch die Löcher 2o der Wand i9 dringend in den Meß- oder Speicherraum gelangt und den Kolben 7 zurückstößt, bis letzterer am Ende seines Hubes auf die Schulter 6a der Ausbohrung 6 trifft. Der Hub des Meßkolbens 7 bestimmt das in die Kammer 6 eindringende und abgemessene Volumen. Gleichzeitig setzt dieser Hub des Meßkolbens 7 die Umfüllfeder 13 unter Spannung.
  • Hört der Druck in der Verteilerleitung i auf, so drückt die Feder 13, sich entspannend, den Meßkolben 7 zurück, der das Kolbenventil iod mit seiner Manschette nach unten schiebt, den Zugang zum Umleitungskanal 8a. freigibt und die den NIeßraum 6 ausfüllende abgemessene Schtnierstoffmenge über den Meßkolben nach oben drückt.
  • Die abgemessene Schmierstoffmenge dringt dabei wieder durch die Löcher 2o der Trennwand i9 und stößt das Ventil io zurück, bis der volle Körper des letzteren mit seiner unteren Bodenfläche das Loch 2 a des Stutzens 2 schließt. Diese Verschiebung des Rückschlagventils hebt gleichzeitig den kolbenförmigen Teil von dem Sitz 21 der Scheidewand i9 ab, und der zuückgetriebene Schmierstoff fließt frei durch den axialen Kanal 8a. stromaufwärts, wie es die Pfeile b veranschaulichen (Fig. 2).
  • Beim nächsten Stoßdruck auf der Leitung i wiederholt sich der beschriebene Kreislauf, und gleichzeitig treibt der Meßkolben 7 unter dem Verteilungsdruck das vorher in der Kammer 6 gemessene und jetzt oberhalb des Meßkolbens gespeicherte Volumen vor sich her, das nun zur Schmierstelle abfließen kann.
  • Wohlverstanden muß der Druck in der Verteilerleitung i genügend hoch sein, um die Umleitungsfeder 13 unter Spannung zu bringen, die auftretenden Widerstände zu überwinden und die Schmierung der Schmierstellen unter der verlangten Kraft zu erreichen.
  • Es ist hier die Erfindung nur an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, und verschiedene Abänderungen sind möglich, ohne von der Erfindung abzuweichen. So könnte z. B. das Meßorgan durch eine biegsame Membran dargestellt werden, und auch die Gestalt des beweglichen Kolbenventils könnte eine andere sein, vorausgesetzt, daß dieses die beanspruchte zweifache Funktion übernehmen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: An eine Schmierstoffleitung mit intermittierendem Druck angeschlossenes Zumeßgerät für Volldruckschmierung, das einen Zylinder mit einem längs eines feststehenden zentralen Überströmrohres gleitenden Ringkolben aufweist, der den Zylinderraum in einen Dosier- und Förderraum unterteilt und der durch den Pumpendruck entgegen einem Federdruck zurückweicht, hierbei den Dosierraum vor seiner der Schmierstoffleitung zugewandten Stirnseite zur Befüllung frei macht und zugleich mit seiner anderen Stirnseite aus dem Förderraum fördert sowie bei Druckabfall durch das Überströmrohr unter der Federwirkung vom Dosierraum in den Förderraum umspeichert, und das ein ortsfest geführtes Umsteuerorgan hat, das die Verbindung zur Schmierstoffleitung beim Druckstoß zum Dosierraum öffnet sowie bei Druckabfall unterbricht und zugleich den Weg durch das Überströmrohr vom Dosierraum zum Förderraum freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerorgan koaxial zum Dosierraum angeordnet und als Ventil mit beim Druckstoß zum Dosierraum öffnender Dichtungsmanschette und mit einem währenddessen das Überströmrohr abschließenden Zentralteil ausgebildet ist.
DET3620D 1942-10-15 1943-10-15 An eine Schmierstoffleitung mit intermittierendem Druck angeschlossenes Schmierstoff-Zumessgeraet Expired DE977379C (de)

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