DE3641390C1 - Auftragsgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Auftragsgerät mit einem Behältnis,
das mit einer viskosen Masse, insbesondere Nagellack, gefüllt
ist, einem Auftragsorgan für die viskose Masse und einem
Kanal zur Zufuhr der viskosen Masse aus dem Behältnis zum
Auftragsorgan, wobei zwischen einer Auslaßöffnung des Be
hältnisses und einer Einlaßöffnung des Kanals ein von
außen in die Öffnungsrichtung betätigbares Steuerventil und
eine den Innenraum des Behältnisses mit dessen Außenraum
verbindende Druckausgleichsöffnung getrennt von dem Weg für
die viskose Masse vorgesehen ist.
Ein Auftragsgerät dieser Art ist bspw. aus der GB-PS 5 31 741
bekannt. Bei diesem Auftragsgerät erfolgt der bei sich ent
leerendem Behältnis erforderliche Druckausgleich zwischen dem
Innenraum des Behältnisses und dem Außenraum des Behältnisses
entweder über den Weg, entlang dem die viskose Masse vom
Behälter zum Auftragsorgan fließt, oder über einen davon
getrennten Weg. Im zuerst genannten Fall kann ein Austrock
nen der viskosen Masse, wie es nach längerem Nichtgebrauch
des Auftragsgeräts möglich ist, zu einer Verstopfung des
die Masse ausgebenden Kanals führen. Bei der zweiten mög
lichen Ausbildung des Auftragsgeräts mit einem getrennten
Weg für den Druckausgleich ist es möglich, daß die im Be
hälter vorhandene Masse ein- bzw. austrocknet, weil in die
sem Fall der Belüftungskanal jederzeit unmittelbar mit dem
Innenraum des Behälters in fluidischer Verbindung steht.
Es sind Dosierpumpeinrichtungen bekannt, die für Auftrags
geräte der eingangs genannten Art verwendet werden können,
wobei das Steuerventil in derartige Dosierpumpeinrichtungen
bereits integriert ist. Bei solchen Dosierpumpeinrichtungen
ist die Druckausgleichsöffnung von vorneherein getrennt von
dem Weg für die viskose Masse. Es besteht nun überall dort,
wo die Druckausgleichsöffnung getrennt von dem Weg für die
viskose Masse vorgesehen ist, die Gefahr, daß bei einem
Überdruck in dem Behältnis die viskose Masse durch Engstel
len hindurch bis zur Druckausgleichsöffnung gelangt und
diese verklebt, wobei diese Gefahr umso größer ist, je
kleiner der Durchmesser der Druckausgleichsöffnung ist.
Aus der DE-PS 8 11 861 ist ein Auftragsgerät mit einem Be
hältnis für ein Auftragsmedium bekannt, das ein Auftrags
organ und einen Kanal zur Zufuhr des Auftragsmediums zum
Auftragsorgan aufweist. Bei diesem Auftragsgerät ist eine
Belüftungsleitung und ein Steuerventil vorgesehen, mit des
sen Hilfe der Innenraum des Behälters über die Belüftungs
leitung mit der Umgebung des Auftragsgerätes fluidisch ver
bunden werden kann. Die Belüftungsleitung ist außerdem mit
einem Aufnahmeraum ausgebildet, mit welchem ein Austreten
des im Behälter befindlichen Auftragsmediums durch die Be
lüftungsleitung hindurch verhindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Auftragsgerät der angesprochenen Art die Möglichkeit zu
schaffen, die vom Weg für die viskose Masse getrennte
Druckausgleichsöffnung derart vorzusehen, daß sie bei Ge
brauch des Gerätes nicht verkleben kann.
Diese Aufgabe kann auf zweierlei Art und Weise gelöst werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsform wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Druckausgleichsöff
nung bei nicht betätigtem Steuerventil verschlossen und
bei betätigtem Steuerventil offen ist, wobei das Öffnen
und Schließen der Druckausgleichsöffnung durch das
Steuerventil erfolgt, und daß sich an die Druckaus
gleichsöffnung ein im Inneren des Behältnisses verlau
fender Belüftungskanal anschließt, dessen an die Druck
ausgleichsöffnung angrenzendes Ende mit einem zum Behäl
terinnenraum hin öffnenden Rückschlagventil versehen ist,
wobei das Steuerventil zwischen der Druckausgleichsöff
nung und dem das Rückschlagventil aufweisenden Ende des
Belüftungskanals vorgesehen ist.
Bildet sich beim Entleeren des Behältnisses im Behältnis
ein Unterdruck, so wird dieser Unterdruck durch die ge
öffnete Druckausgleichsöffnung und den Belüftungskanal
kompensiert. Solange Luft in das Behältnis hineinströmt,
ist das Rückschlagventil am Anfang des Belüftungskanals
geöffnet. Sollte sich nun im Innenraum des Behältnisses
aufgrund einer Erwärmung ein Überdruck bilden, so wird
durch das Rückschlagventil verhindert, daß
viskose Masse in den Belüftungskanal und zur Druckaus
gleichsöffnung gelangen kann. Ein Verkleben der Druck
ausgleichsöffnung bzw. des Belüftungskanals wird damit
zuverlässig verhindert.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird
die gestellte Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Druckausgleichsöffnung bei nicht betätigtem
Steuerventil verschlossen und bei betätigtem Steuerventil
offen ist, wobei das Öffnen und Schließen der Druckaus
gleichsöffnung durch das Steuerventil erfolgt, und daß
sich an die Druckausgleichsöffnung ein im Inneren des
Behältnisses verlaufender Belüftungskanal anschließt,
dessen zur Druckausgleichsöffnung entgegengesetztes Ende
offen ist und dessen Länge derart bemessen ist, daß er
die bei einem Überdruck im Behältnis zur Erreichung eines
Druckausgleichs zwischen dem Belüftungskanal und dem Be
hältnisinnenraum verdrängte Menge an viskoser Masse auf
nimmt, wobei das Steuerventil zwischen der Druckausgleichs
öffnung und dem Ende des Belüftungskanals vorgesehen ist.
Bei der zweiten Ausführungsform ist im Gegensatz zur
ersten Ausführungsform kein Rückschlagventil vorgesehen,
weshalb die zweite Ausführungsform mechanisch einfacher
ist. Jedoch muß der Belüftungskanal wesentlich länger
als bei der ersten Ausführungsform sein, damit die bis
zum Erreichen eines Druckausgleichs zwischen dem Belüf
tungskanal und dem Behältnisinnenraum verdrängte Menge
an viskoser Masse aufgenommen werden kann. Es befindet
sich mit anderen Worten in dem Belüftungskanal ein Luft
polster zwischen der Druckausgleichsöffnung einerseits
und der in den Belüftungskanal eingedrungenen viskosen
Masse, das bei steigendem Innendruck des Behältnisses
durch nachfließende viskose Masse immer mehr zusammen
gedrückt wird, wobei die Länge des Belüftungskanals
derart bemessen sein muß
daß die viskose Masse bei den üblich zu erwartenden Überdrucken
(bspw. durch Sonneneinstrahlung) nicht bis zur Druckausgleichs
öffnung gelangen kann. Dabei wird der Durchmesser des Belüftungs
kanals derart gewählt, daß einerseits die viskose Masse nicht
aufgrund einer Kapillarwirkung unnötig weit in den Belüftungs
kanal eindringt und daß andererseits sichergestellt ist, daß
das Luftpolster im Belüftungskanal nicht an der viskosen Masse
vorbei in den Behälterinnenraum gelangen kann und damit die
viskose Masse an die Druckausgleichsöffnung.
Vorzugsweise liegt das offene Ende des Belüftungskanals an
dem zum Steuerventil entgegengesetzten Ende des Behältnisses,
so daß es in der Regel in der viskosen Masse eingetaucht ist.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn der Belüftungskanal durch ein
zur Erzielung der gewünschten Länge entsprechend gewundenes
Röhrchen gebildet ist.
Abschließend sei herausgestellt, daß das erfindungsgemäße Auf
tragsgerät in erster Linie zum Auftragen für Nagellacke ge
dacht ist.
Weitere Einzelheiten er
geben sich aus der nachstehenden, anhand der Zeich
nung erfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der
Erfindung. In der Zeichnung stellt dar
Fig. 1 einen Schnitt durch die erste Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 eine Sicht auf den Stößel in der ersten Ausführungs
form der Erfindung entlang der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die in den beiden Ausführungsfor
men verwendete Dosierpumpeinrichtung und
Fig. 4 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der
Erfindung.
Das Auftragsgerät für Nagellack weist ein rohrförmiges Behält
nis 10 auf, das einseitig offen ist. In die Öffnung ist eine
handelsübliche Dosierpumpeinrichtung 12 eingesetzt, wobei eine
Abdichtung mit Hilfe einer Ringdichtung 14 erzielt wird. Die
Einlaßöffnung der Dosierpumpeinrichtung 12 ist bei 16. Das nicht
näher dargestellte und axial zum Auftragsgerät verschiebliche
Pumporgan wird über einen Stößel 17 betätigt, in dem ein zum
Auftragsorgan 20 (in diesem Fall ein Pinsel) führender Kanal
18 verläuft, der mit der Auslaßöffnung der Dosierpumpeinrich
tung 12 in Verbindung steht. Der Stößel 17 ist zur Betätigung
des Pumporgans axial verschiebliche. Er wird mit Hilfe eines
senkrecht zur Achse des Auftragsgerätes betätigbaren Druck
knopfes 22 verschoben, der einen Fuß 24 mit zwei den Stößel
17 umgreifenden Schenkeln aufweist, welche auf dem dem Druck
knopf 22 entgegengesetzten Ende mittels eines Quersteges 26
verbunden sind. Der Druckknopf 22 ist in einer auf das Behält
nis 10 aufgesetzten Hülse 27 senkrecht zum Auftragsgerät ver
schieblich gelagert. Seine beiden Schenkeln sind, wie es aus
Fig. 1 hervorgeht, bei 28 abgeschrägt, wobei diese Schrägflä
chen mit Schrägflächen 30 (siehe Fig. 2) am Stößel 17 zusam
menwirken, so daß bei einem Niederdrücken des Druckknopfes 22
der Stößel 17 in Fig. 1 nach rechts gedrückt wird. Durch eine
in der Dosierpumpeinrichtung 12 üblicherweise vorhandene Feder 36
wird der Stößel 17 nach vorne gedrückt, so daß der Druckknopf
22 in Fig. 1 in seine nicht niedergedrückte Stellung federnd
beaufschlagt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der Druckknopf 22 an seinem
dem Stößel 17 unten umgreifenden Steg 26 eine Rastausnehmung
auf, die mit einer Rastnase am Stößel 17 zusammenwirkt. Durch
diese Rastanordnung 32 ist gewährleistet, daß in der unbetä
tigten Stellung des Druckknopfes 22 der Stößel 17 axial ver
riegelt ist, so daß die Dosierpumpeinrichtung 12 nicht durch
ein versehentliches Hineindrücken des Auftragsorganes 20 be
tätigt werden kann. Diese Arretierung wird selbsttätig beim
Niederdrücken des Druckknopfes 22 gelöst, so daß die Dosierpump
einrichtung 12 nunmehr betätigt werden kann.
Die in Fig. 3 gezeigte Dosierpumpeinrichtung 12 weist einen vom
Stößel 17 beaufschlagten Kolben 34 auf, der an dem zum Stö
ßel 17 entgegengesetzten Ende über eine Feder 36 abgestützt
ist, die den Kolben 34 gegen den Stößel 17 drückt. An diesem
Ende der Dosierpumpeinrichtung 12 nahe der Einlaßöffnung 16 ist
auch ein als Kugelventil ausgebildetes Rückschlagventil 38
vorgesehen. Der Kolben 34 wird wie in Fig. 3 gezeigt von einer
elastischen Manschette 40 umgeben, die ebenfalls am Stößel 17
abgestützt ist und an dem dem Stößel 17 abgewandten Ende an
der Innenwandung 42 eines Zylinderraumes für den Kolben 34 an
liegt. In der in Fig. 3 gezeigten Ruhestellung liegt außerdem
die Manschette 40 zwischen dem am Stößel 17 abgestützten Ende
und dem die Innenwandung 42 des Zylinderraums berührenden Ende
bei 44 an einen den Kolben umlaufenden Bund 46 an. Durch die
Stelle 44 wird das den Zufluß des Nagellacks vom Behältnis 10
zum Auftragsorgan 20 kontrollierendes Steuerventil gebildet.
Der Nagellack fließt über die Einlaßöffnung 16, passiert das
Rückschlagventil 38, fließt zwischen dem Kolben 34 und der
Innenwandung 42 des Zylinderraums, passiert die Stelle 44,
wenn sich die Manschette 40 auf Abstand vom Bund 46 befindet,
und fließt dann zwischen dem Körper des Kolbens 34 und der
Manschette 40 in den den Kolben 34 glockenförmig umgreifenden
Stößel 17 und mündet in den Kanal 18.
Wird nun der Stößel 17 in Fig. 3 nach rechts gedrückt, so
werden damit auch der Kolben 34 gegen die Kraft der Feder 36
sowie die Manschette 40 nach rechts gedrückt, wobei die zwi
schen dem Rückschlagventil 38 und dem Bund 44 befindliche Flüs
sigkeit komprimiert wird. Bei diesem Vorgang schließt das Rück
schlagventil 38 automatisch. Ab einer bestimmten Komprimierung
der Flüssigkeit hebt die elastische Manschette 40 vom Bund
44 ab, d. h., daß das Steuerventil selbsttätig öffnet und die
komprimierte Flüssigkeit in den Zufuhrkanal 18 gelangen kann.
Dabei wird eine vorgegebene Menge Flüssigkeit unter vorgegebenem
Druck abgegeben und nach Abgabe dieser vorgegebenen Menge schließt
sich automatisch das Steuerventil wieder, und die Feder 36
treibt den Kolben 34 zusammen mit der Manschette 40 und dem
Stößel 17 zurück in die Ausgangsstellung.
Je mehr Flüssigkeit nun aus dem Behältnis 10 entnommen wird,
umso mehr sinkt der Druck in dem Behältnis 10, so daß schließ
lich der Außendruck im Vergleich zum Innendruck des Behältnis
ses 10 so groß ist, daß keine Flüssigkeit mehr entnommen werden
kann, wenn keine besondere Maßnahmen für einen Druckausgleich
vorgesehen werden. Diese bestehen im vorliegenden Fall in ei
ner Druckausgleichsöffnung 48, die sich zwischen dem Stößel
17 und dem Gehäuse der Dosierpumpeinrichtung 12 befindet, und
von dem gleichen Steuerventil kontrolliert wird, das auch den
Zulauf der Flüssigkeit zum Auftragsorgan 20 kontrolliert. Wie
aus Fig. 3 hervorgeht, liegt die Manschette 40 in der Ruhestel
lung nicht nur am Bund 44 des Kolbens 34 an, sondern auf der
entgegengesetzten Seite auch am Gehäuse der Dosierpumpeinrich
tung 12. Damit ist die Druckausgleichsöffnung 48 in der Ruhestel
lung, also bei Nichtgebrauch des Auftragsgerätes, verschlossen.
Wird nun in Fig. 3 der Kolben 34 nach rechts gedrückt, um die
Flüssigkeit zwischen dem Rückschlagventil 38 und dem Bund 44
zu komprimieren, so öffnet das Steuerventil zunächst vorteil
hafterweise die Druckausgleichsöffnung 48, bevor die Manschette
40 vom Bund 44 abhebt und damit den Zulauf der Flüssigkeit
zum Auftragsorgan 20 freigibt. Der Druckausgleich findet also
vorher statt. Die Stelle, an der die Durchlaßöffnung 48 ge
schlossen und geöffnet wird, ist mit 50 bezeichnet.
Von der Ventilstelle 50 gelangt dann die von außen einströmende
Luft in einen Belüftungskanal 52, der zunächst im Gehäuse der
Dosierpumpeinrichtung 12 ausgebildet ist und dann als Röhrchen
54 fortgesetzt ist, dessen Anfang mit einem Rückschlagventil 58
verschlossen ist, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Dieses Rück
schlagventil 58 verhindert, daß bei einem Überdruck im Behält
nis 10, der bspw. durch Erwärmung des Auftragsgerätes in der Sonne
entstehen kann, Auftragsflüssigkeit zur Druckausgleichsöffnung
48 bzw. zur Ventilstelle 50 gelangen und nach einem Eintrocknen
die Belüftung blockieren kann.
In Fig. 4 ist eine von Fig. 1 abweichende Ausführungsform dar
gestellt, bei der das Rückschlagventil 58 am Anfang des Röhrchens
54 fehlt. Vielmehr ist das Röhrchen 54 an seinem Ende offen.
Der Länge des Röhrchens 54 ist im Vergleich zu der Ausführungs
form der Fig. 1 nunmehr wesentlich größer, was durch einen schrau
benförmigen Verlauf wie in Fig. 4 gezeigt erzielt wird. Im Prin
zip wird hier das Ziel, ein Verkleben der Druckausgleichsöffnung
48 zu verhindern, dadurch erreicht, daß das Luftpolster in dem
Röhrchen 54 bei geschlossenem Ventil 50 weitgehend komprimiert
werden kann, bevor die Auftragsflüssigkeit das Ventil 50 erreicht.
Eine Dosierpumpeinrichtung, wie sie in der vorliegenden Anmel
dung Verwendung findet, ist in der DE-PS 13 02 372 beschrieben.
Claims (4)
1. Auftragsgerät mit einem Behältnis (10), das mit einer
viskosen Masse, insbesondere Nagellack, gefüllt ist,
einem Auftragsorgan (20) für die viskose Masse und
einem Kanal (18) zur Zufuhr der viskosen Masse aus dem
Behältnis (10) zum Auftragsorgan (20), wobei zwischen
einer Auslaßöffnung des Behältnisses und einer Ein
laßöffnung des Kanals (18) ein von außen in die Öff
nungsrichtung betätigbares Steuerventil (44) und eine
den Innenraum des Behältnisses (10) mit dessen Außen
raum verbindende Druckausgleichsöffnung (48) getrennt
von dem Weg für die viskose Masse vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckausgleichsöffnung (48) bei nicht betätig
tem Steuerventil (44, 50) verschlossen und bei betätig
tem Steuerventil (44) offen ist, wobei das Öffnen und
Schließen der Druckausgleichsöffnung (48) durch das
Steuerventil (44, 50) erfolgt, und daß sich an die
Druckausgleichsöffnung (48) ein im Inneren des Behält
nisses verlaufender Belüftungskanal (52) anschließt,
dessen an die Druckausgleichsöffnung (48) angrenzendes
Ende mit einem zum Behälterinnenraum hin öffnenden
Rückschlagventil (58) versehen ist, wobei das Steuer
ventil (44, 50) zwischen der Druckausgleichsöffnung
(48) und dem das Rückschlagventil (58) aufweisenden
Ende des Belüftungskanals (52) vorgesehen ist.
2. Auftragsgerät mit einem Behältnis (10), das mit einer
viskosen Masse, insbesondere Nagellack, gefüllt ist,
einem Auftragsorgan (20) für die viskose Masse und
einem Kanal (18) zur Zufuhr der viskosen Masse aus dem
Behältnis (10) zum Auftragsorgan (20), wobei zwischen
einer Auslaßöffnung des Behältnisses und einer Einlaß
öffnung des Kanals (18) ein von außen in Öffnungsrich
tung betätigbares Steuerventil (44) und eine den Innen
raum des Behältnisses (10) mit dessen Außenraum ver
bindende Druckausgleichsöffnung (48) getrennt von dem Weg für die viskose Masse vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichsöff
nung (48) bei nicht betätigtem Steuerventil (44) ver
schlossen und bei betätigtem Steuerventil (44) offen
ist, wobei das Öffnen und Schließen der Druckaus
gleichsöffnung (48) durch das Steuerventil (44, 50)
erfolgt, und daß sich an die Druckausgleichsöffnung
(48) ein im Inneren des Behältnisses verlaufender Be
lüftungskanal (52) anschließt, dessen zur Druckaus
gleichsöffnung entgegengesetztes Ende offen ist und
dessen Länge derart bemessen ist, daß er die bei einem
Überdruck im Behältnis zur Erreichung eines Druckaus
gleichs zwischen dem Belüftungskanal (52) und dem Be
hältnisinnenraum verdrängte Menge an viskoser Masse
aufnimmt, wobei das Steuerventil (44, 50) zwischen
der Druckausgleichsöffnung (48) und dem Ende des Be
lüftungskanales (52) vorgesehen ist.
3. Auftragsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das offene Ende des Belüftungskanals (52) an dem
zum Steuerventil (44, 50) entgegengesetzten Ende des
Behältnisses (10) liegt.
4. Auftragsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Belüftungskanal (52) durch ein zur
Erzielung der gewünschten Länge entsprechend gewundenes
Röhrchen (54) gebildet ist.
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1987
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