DE977049C - Schaltvorrichtung zum Einzelabschuss von mehreren in einem Torpedoablaufrohr hintereinander angeordneten Torpedos - Google Patents
Schaltvorrichtung zum Einzelabschuss von mehreren in einem Torpedoablaufrohr hintereinander angeordneten TorpedosInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
- F41F3/08—Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
- F41F3/10—Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water
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Description
- Schaltvorrichtung zum Einzelabschuß von mehreren in einem Torpedoablaufrohr hintereinander angeordneten Torpedos Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung, die für ein Torpedoablaufrohr geeignet ist, aus dem mehrere hintereinander angeordnete Torpedos einzeln nacheinander abgeschossen werden sollen, die sowohl elektrisch eingesteuert als auch elektrisch angelassen werden. Der Einsteuervorgang soll hierbei zum gleichen Zeitpunkt beendet sein, an dem der Abfeuerstromkreis geschlossen wird.
- Bisher sind aufwendige Schaltvorrichtungen verwendet worden, die nacheinander betätigt werden müssen, um das Einsteuern und Anlassen des Torpedos durchzuführen.
- Erfindungsgemäß soll dieser Mangel dadurch beseitigt werden, daß ein einziges Schaltorgan sowohl das Umschalten vom Steuerstromkreis auf den Abfeuerstromkreis des Torpedos als auch das Umschalten vom Abfeuerstromkreis des vorhergehenden Torpedos auf den Steuerstromkreis des nächsten Torpedos vornimmt.
- Das Umschalten des Schaltorgans vom Steuerstrom auf den Abfeuerstrom eines Torpedos erfolgt automatisch durch einen Spannungsaufbau im Abfeuerstromkreis, wobei das Schaltorgan mittels eines pneumatisch oder hydraulisch über ein Magnetventil beaufschlagten Arbeitskolbens oder mittels eines Elektromagneten, der parallel zum Torpedo im Abfeuerstromkreis liegt, betätigt wird, oder elektromagnetisch, während das Umschalten vom Abfeuerstromkreis des abgeschossenen Torpedos auf den Steuerstromkreis des nächsten Torpedos mechanisch vorgenommen wird.
- In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung dargestellt und die Einzelheiten näher beschrieben. Es zeigt Abb. i die Gesamtanordnung, Abb.2 die Schaltstellungen des Schaltorgans und Abb. 3 eine Abart der Umschaltvorrichtung zur Betätigung des Schaltorgans.
- In dem Torpedoablaufrohr 18 sind ein vorderer Torpedo ig und ein hinterer Torpedo 2o gelagert, die je durch einen bekannten hydraulischen Haltebolzen 21 und 22 gehalten werden. Diese Torpedos sind über in je einem Kabel vereinigte Steuerstromleitungen 23 und Abfeuerstromleitungen 24 mit der Feuerleitanlage 25 verbunden, während die Haltebolzen über Druckölleitungen 26a, und 26b in bekannter Weise betätigt werden.
- Die Wirkungsweise für den Ablaufvorgang des Torpedos i9 ist folgende: Zunächst wird der Mündungsdeckel 27 des Ablaufrohres 18 durch den hydraulisch betätigten Kolben 28 nach Schalten des Ventils 31 über das Gestänge 29 in bekannter Weise geöffnet. Dadurch wird die Verblockung 41 a., 41 b geöffnet, und der »Fertig«-Schalter 4o kann gelegt werden, wodurch das Ablaufrohr iS zum Abschuß des vorderen Torpedos ig feuerbereit wird.
- Vom Feuerleitstand 25 wird über die Leitung 14, das Schaltorgan i und die Leitung 23 der vordere Torpedo ig mit Steuerwerten gespeist. Zum Abschuß wird der Schalter io des Leitstandes geschlossen, wodurch über die Leitung 15 und einen Magneten i i ein hydraulisches Ventil 12 geöffnet wird, worauf durch den hydraulischen Druck über die Leitung 26 d der Haltebolzen 21 angehoben und damit der Torpedo ig freigegeben wird. Über die Leitung 13 a. und über einen hydraulischen Kolben 16 wird gleichzeitig das Schaltorgan i mit den Kontakten 9 und 8 betätigt, das den Steuerstromkreis 23 des Torpedos ig öffnet und den Abfeuerstromkreis 24 für den Torpedo ig schließt. Der nun fließende Abfeuerstrom bewirkt ein Anlassen der Antriebsmaschine des Torpedos i9, der sich jetzt mit eigener Kraft zur Rohrmündung hin bewegt und dabei die Kabelverbindung (Abfeuerleitung 24 und Steuerleitung 23) abschneidet.
- Beim Verlassen des Rohres 18 gibt der Torpedo ig einen Hebel 35 frei, der in das Rohr schlägt und damit ein Ventil 36 betätigt, das nun das Drucköl aus der Leitung 39 a über die Leitung 39 b zu einem Arbeitskolben 37 weiterleitet. Dieser Kolben 37 gibt einen Verblockungsbolzen 38 frei, so daß mittels des Hebels 17 sowohl das Ventil 32 als auch der Arbeitskolben 16 und damit das Schaltorgan i zum Abschuß des nächsten Torpedos 20 eingestellt werden kann. Durch das gleichzeitige Legen des Ventils 32 wird Öldruck auf die beiden Haltebolzen 2i und 22 gegeben. Die Stellungen mit den voneinander elektrisch isolierten Kontaktschleifern 8 und 9 des Schaltorgans i sind folgende: In der ersten Stellung verbindet gemäß Abb.2 der Steuerstrom-Kontaktschleifer 9 den Eingangskontakt 3 mit dem Ausgangskontakt :2 und der Abfeuerstrom-Kontaktschleifer 8 liegt nur am Ausgangskontakt 5 (Steuerstrom auf Torpedo ig).
- In der zweiten Stellung liegt der Kontaktschleifer 9 nur am Kontakt 3, und Kontaktschleifer 8 überbrückt die Kontakte 5 und 6 (Abfeuerstrom auf Torpedo ig). In der dritten Stellung, die mechanisch durch Betätigung des Hebels 17 einstellbar ist, überbrückt der Kontaktschleifer 9 die Kontakte 3 und 4, und der Kontaktschleifer 8 liegt am Kontakt 6 (Steuerstrom auf Torpedo 2o).
- In der vierten Stellung, hervorgerufen durch erneuten Druck in Leitung 13 a, liegt der Kontaktschleifer 9. an Kontakt 4, und der Kontaktschleifer 8 überbrückt die Kontakte 6 und 7 (Abfeuerstrom auf Torpedo 2o).
- Das Umschalten des Schaltorgans i von der ersten Stellung auf die zweite Stellung und von der dritten Stellung auf die vierte Stellung, also jeweils von Steuerstrom auf Abfeuerstrom, geschieht automatisch. Durch Betätigen des Abfeuerschalters io im Feuerleitgerät 25, wird in die Leitung 15 eine Spannung gegeben, wodurch der Abfeuermagnet i i angehoben wird, der das Ventil 1a betätigt. Damit wird über die Leitungen 13 und 13 a der Hydraulikarbeitskolben 16 mit Drucköl beaufschlagt, der das Schaltorgan i von der ersten Stellung auf die zweite Stellung umschaltet. An Stelle von Drucköl ist auch die Verwendung von Druckluft denkbar.
- Es besteht auch die Möglichkeit, an Stelle des Arbeitszylinders 16 einen Elektromagneten 30 (Abb.3) einzubauen, der direkt in den Abfeuerstromkreis 15 geschaltet ist, und zwar parallel zum Abfeuermagneten ii und dem jeweils vorderen Torpedo.
- Das Umschalten vom Abfeuerstromkreis 24 des Torpedos ig auf den Steuerstromkreis des Torpedos 2o geschieht mechanisch von Hand. Hierbei wird gleichzeitig durch das Bedienungspersonal das Torpedorohr 18 zum nächsten Schuß klargemacht.
- In die Druckölleitungen 26a und 26b zu den Haltebolzen 2i und 22 sind von Hand zu betätigende Ventile 33 und 34 eingebaut, die es gestatten, unter Umgehung der übrigen Schaltung, die Haltebolzen 21 und 22 unabhängig voneinander zum Beladen des Ablaufrohres i8 mit Torpedos zu heben.
- Die Verblockung 41 a, 41 b kann auch durch zwei mit dem »Fertig«-Schalter in Reihe liegende Schalter ersetzt werden, wovon einer durch das Mündungsklappen- bzw. Verblockungsgestänge und einer durch den Bedienungshebel des Hydraulikventils geschlossen wird.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung zum Einzelabschuß von mehreren in einem Torpedoablaufrohr hintereinander angeordneten Torpedos, die elektrisch eingesteuert und angelassen werden und bei denen der Einsteuervorgang abgeschlossen wird, wenn der Antriebsmotor des Torpedos durch den Abfeuerstromkreis angelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Schaltorgan (i) sowohl das Umschalten vom Steuerstromkreis (23) auf den Abfeuerstromkreis (2.1.) des Torpedos als auch das Umschalten vom Abfeuerstronikreis des vorhergehenden Torpedos auf den Steuerstromkreis des nächsten Torpedos vornimmt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten des Schaltorgans (i) vorn Steuerstrom (23) auf den Abfeuerstrom (24) eines Torpedos automatisch durch einen Spannungsaufbau im Abfeuerstromkreis (15) erfolgt, wobei das Schaltorgan (i) mittels eines pneumatisch oder hydraulisch über ein '_\Zagnetventil (11, 12) beaufschlagten Arbeitskolbens (16) oder mittels eines Elektromagneten (30), der parallel zum Torpedo im Abfeuerstromkreis liegt, falls nicht ein gesonderter Stromkreis vorhanden ist, der gleichzeitig mit dem Abfeuerstromkreis geschlossen wird, betätigt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten vom Abfeuerstromkreis des abgeschossenen Torpedos auf den Steuerstromkreis des nächsten Torpedos mechanisch erfolgt, wobei der das Schaltorgan (i) betätigende Arbeitszylinder (16, 3o) der mechanischen Umschaltvorrichtung so weit verschiebbar ist, daß die gewünschte Schalterstellung des Schaltorgans (i) erreicht wird und dieses in dieser Lage verbleibt. .
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Umschaltvorrichtung durch einen Sperrhebel oder -bolzen (38) verblockt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel oder -bolzen (38) zurückgezogen wird und damit die Verblockung aufgehoben ist, wenn ein im Torpedoablaufrohr (18) im Bereich des vorderen Torpedos (19) angebrachter Fühlhebel (35) nach Abschuß dieses Torpedos ins Rohr klappt und damit ein Ventil (36) betätigt, wodurch ein Druckimpuls auf die Sperre (37) gegeben wird, die den Sperrhebel (38) freigibt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Abfeuerstromkreis des vorderen Torpedos (i9) liegendes Relais, das durch die beim Abschneiden des Kabels durch den auslaufenden Torpedo entstehende Stromänderung ausgelöst wird, eine Sperre direkt oder über hydraulische oder pneumatische Stellglieder auflöst und damit den Sperrhebel (38) beseitigt, wodurch die Verblockung der mechanischen Umschaltvorrichtung aufgehoben ist.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Umschaltvorrichtung mit einem Ventil (32) derart gekoppelt ist, daß beim Umschalten auf den nächsten Torpedo (20) gleichzeitig die Druckölzufuhr zu den Haltebolzen der bereits abgeschossenen Torpedos und zu dem Haltebolzen (22) des abzuschießenden Torpedos freigegeben wird. B.
- Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitungen (26a, 26b) zu den Haltebolzen (21, 22) je ein Zweiwegeventil (33, 34) mit dem entsprechenden Druckölanschluß eingebaut ist, damit die Haltebolzen unabhängig von der übrigen Schaltung zum Einführen der Torpedos in das Ablaufrohr (18) angehoben werden können.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Abfeuerstromkreis (15) eingebauter Fertigschalter (40) durch ein mit dem Mündungsklappengestänge (29) gekoppeltes Verblockungssystem (41 a, 41 b) so verblockt ist, daß er nur bei geöffneter Mündungsklappe (27) geschlossen werden kann. io. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Abfeuerstromkreis (15) eingebaute Fertigschalter (40) durch eine mit dem Hydraulikventil (31) zur Betätigung der Mündungsklappe (27) gekoppelte Verblockung so verblockt ist, daß der Fertigschalter nur geschlossen werden kann, wenn das Hydraulikventil auf »Mündungsklappe auf« steht.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEM48107A DE977049C (de) | 1961-02-22 | 1961-02-22 | Schaltvorrichtung zum Einzelabschuss von mehreren in einem Torpedoablaufrohr hintereinander angeordneten Torpedos |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE977049C true DE977049C (de) | 1964-12-10 |
Family
ID=7306124
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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| DEM48107A Expired DE977049C (de) | 1961-02-22 | 1961-02-22 | Schaltvorrichtung zum Einzelabschuss von mehreren in einem Torpedoablaufrohr hintereinander angeordneten Torpedos |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE977049C (de) |
-
1961
- 1961-02-22 DE DEM48107A patent/DE977049C/de not_active Expired
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