DE976974C

DE976974C - Aus zwei Kupplungshaelften bestehende Steckkupplung zum loesbaren Verbinden der Motorwelle mit der Arbeitswelle eines Kuechengeraets

Info

Publication number: DE976974C
Application number: DEB32744A
Authority: DE
Inventors: Max Lorenz; Friedrich Woerner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1954-09-26
Filing date: 1954-09-26
Publication date: 1964-10-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus zwei Kupplungshälften bestehende Steckkupplung zum leicht lösbaren Verbinden der Motorwelle mit der Arbeitswelle eines Küchengeräts, wobei die eine Kupplungshälfte aus einem Kunststoffpreßteil mit an seiner Nabe radial angeordneten Mitnehmern besteht, die in entsprechende Ausnehmungen der anderen Kupplungshälfte eingreifen.
Bei Vorrichtungen der genannten Art kann es vorkommen, daß das Arbeitsgerät im Betrieb infolge unsachgemäßer Behandlung überlastet und sogar, beispielsweise durch Hineinstecken eines Löffels od. dgl. in den Bereich umlaufender Arbeitswerkzeuge, plötzlich abgebremst wird. Das hat in der Regel zur Folge, daß an dem Gerät Schäden auftreten, die eine Instandsetzung in einer Werkstatt erforderlich machen, so daß das Gerät an der Gebrauchsstelle für einige Zeit ausfällt.
Der genannte Nachteil kann beseitigt werden, wenn gemäß der Erfindung die mittels ihres Mehrkantloches in der Nabe auf das mehrkantig ausgebildete Ende der Motorwelle aufsteckbare Kupplungshälfte wenigstens eine schwache, bei Überlastung des Küchengeräts brechende Stelle aufweist, die im Bereich der Ecken des Mehrkantloches zwischen je zwei Mitnehmerflügeln liegt.
Als Wellenkupplung sind auch Bruchbolzenkupplungen bekannt, bei denen ein die Welle verbindender Bolzen bei Überlastung abgeschert wird. Das Wiedereinsetzen eines neuen Bruchbolzens ist verhältnismäßig umständlich und schwierig und kann nur von einem Fachmann ordnungsgemäß ausgeführt werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der einen Kupplungshälfte ist eine sehr einfache und billige Überlastungssicherung geschaffen. Ferner wird der besonders für Haushaltküchenmaschinen wesentliche Vorteil erreicht, daß der gebrochene Kupplungsteil durch einfaches Ausschütten entfernt und mit wenigen Handgriffen von dem Besitzer des Geräts ausgewechselt werden kann, so daß unerwünscht lange Betriebsunterbrechungen leicht vermieden werden können.
Weitere in den Ansprüchen angeführte Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung unter Bezugnahme auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt Fig. i eine Haushaltküchenmaschine mit einem darauf aufsteckbaren Anschlußgerät, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Kupplungshälfte nach Linie II-II der Fig. 3, Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 gezeichnete Kupplungshälfte und Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2.
In dem Gehäuse i der Haushaltküchenmaschine befindet sich ein nicht näher dargestellter Elektromotor, dessen Ankerwelle 2 eine Kupplungshälfte 3 trägt. Ein Mixbecher 4 bildet das von der Küchenmaschine anzutreibende Anschlußgerät, dessen Anschlußwelle 5 die Gegenkupplungshälfte 6 trägt. Zum Anschließen des Geräts 4 wird der Sockel 7 desselben in eine passende Vertiefung 8 im Motorgehäuse eingesetzt, wobei die Kupplungshälften 3,6 ineinandergreifen.
Die in den Fig.2 bis 4 näher gezeigte Kupplungshälfte 3 ist aus gepreßtem Kunststoff hergestellt und besteht im einzelnen aus einer Grundplatte g mit einer Nabe io und gegenüberliegend und radial zur Nabe angeordneten Mitnehmerflügeln ii. Die Nabe io hat ein Vierkantloch 12, das auf das entsprechend vierkantig ausgebildete Ende der Ankerwelle 2 paßt. In eine axiale Gewindebohrung der Welle 2 ist eine aus Isolierstoff bestehende Schraube 13 eingeschraubt, durch deren Kopf die Kupplungshälfte 3 leicht lösbar in ihrer Betriebslage auf der Welle .2 gehalten wird. Nach Lösen der Schraube kann die Kupplungshälfte leicht von der Welle abgezogen werden.
Die Ecken des Vierkantlochs 12 sind in der Nabe io derart angeordnet, daß sie zwischen den Ansatzstellen der Mitnehmerflügel i i liegen. Dadurch ist der Querschnitt der Nabe io an vier Stellen geschwächt, an denen die Kupplungshälfte 3 bei auftretender Überlastung des Anschlußgeräts 4 brechen kann.
Die Mitnehmerflügel i i greifen beim Anschließen des Geräts 4 an die Küchenmaschine i in entsprechende Vertiefungen der Gegenkupplungshälfte 6 ein und stellen somit die Kupplungsverbindung her.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus, zwei Kupplungshälften bestehende Steckkupplung zum leicht lösbaren Verbinden der Motorwelle mit der Arbeitswelle eines Küchengeräts, wobei die eine Kupplungshälfte aus einem Kunststoffpreßteil mit an seiner Nabe radial angeordneten Mitnehmern besteht, die in entsprechende Ausnehmungen der anderen Kupplungshälfte eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels ihres Mehrkantlochs (12) in der Nabe (io) auf das mehrkantig ausgebildete Ende der Motorwelle (2) aufsteckbare Kupplungshälfte (3) wenigstens eine schwache, bei Überlastung des Küchengeräts brechende Stelle aufweist, die im Bereich der Ecken des Mehrkantlochs (12) zwischen je zwei Mitnehmerflügeln (i i) liegt.
2. Steckkupplung nach Anspruch:[, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Kupplungshälfte (3) durch eine in eine axiale Gewindebohrung der Welle (2) eindrehbare Schraube (13) aus elektrisch isolierendem Stoff an der Welle befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 98 :259, 567 873, 857 878 865 524 deutsches Gebrauchsmuster Nr. i 68o 588; schweizerische Patentschrift Nr. 26159o; USA.-Patentschriften Nr. 2 384 i88, 2 438 676.