DE1299807B - Kupplung zur loesbaren Befestigung eines Arbeitswerkzeuges auf der Antriebswelle eines Haushaltgeraetes - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zur lösbaren Befestigung eines Arbeitswerkzeuges auf der Antriebswelle eines Haushaltgerätes, insbesondere für Reib- oder Schnitzelscheiben von Schnitzelgeräten.
• Es ist bei einem Entsafter für Obst und Gemüse bekannt, die Reibscheibe mit dem Siebkorb durch eine Schraubverbindung auf der Antriebswelle festzusetzen. Diese Befestigungsart ist zwar an sich sicher, birgt jedoch die Gefahr in sich, daß bei ungenügendem Festspannen der Mutter das Arbeitswerkzeug auf der Welle schlägt und das Gehäuse oder die Motorlagerung beschädigt. Zwar ist zur Vermeidung dieses Nachteiles im allgemeinen die Drehrichtung der Antriebswelle so gewählt, daß sich die Mutter festzieht, jedoch tritt dies bei einer geringfügigen Verschmutzung des Gewindes wegen des geringen Trägheitsmomentes der Mutter nicht mehr ein. Darüber hinaus kann das Gewinde durch schiefes Aufsetzen der Mutter oder das Schlagen der Scheiben verformt werden. Im übrigen muß auch für eine einwandfreie Befestigung die Mutter mehrfach gedreht werden.
• Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine mit einem Handgriff zu betätigende Kupplung anzugeben, bei der verlierbare Teile nicht vorhanden sind und die spätestens bei Belastung mit Sicherheit in ihre Endlage gebracht wird.
• Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Kupplung nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet ist, bei dem der die Keilflächen aufweisende Kupplungsteil als geschlossene Hülse --aus elastischem Material ausgebildet ist, die im Bereich der Keilflächen von radialen Schlitzen durchsetzt ist. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß außer dem die Keilflächen aufnehmenden Kupplungsteil und dem damit zusammenwirkenden Kupplungsriegel des Bajonettverschlusses keine anderen Teile, insbesondere keine Federn notwendig sind, da die Elastizität der die Keilflächen bildenden Stege für die gegenseitige Verspannung ausgenutzt wird. Außerdem kann der Kupplungsriegel fest mit der Antriebswelle und der hülsenartige Kupplungsteil fest mit dem Arbeitswerkzeug verbunden werden, so daß die Kupplung mit einem Handgriff festgesetzt und auch gelöst werden kann. Durch die feste Verbindung der einzelnen Kupplungsteile mit der Antriebswelle bzw. dem Arbeitswerkzeug wird noch erreicht, daß sich die Kupplung auch bei ungenügendem Festsetzen zu Anfang bei Einschalten des Antriebsmotores wegen des relativ großen Trägheitsmomentes des Arbeitswerkzeuges, spätestens aber beim eigentlichen Arbeitsvorgang selbsttätig festzieht.
• Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt, F i g. 2 eine Seitenansicht und F i g. 3 eine Draufsicht auf die Kupplung.
• Auf eine von einem nicht dargestellten Antriebsaggregat angetriebene Antriebswelle 1 ist ein zweiarmiger Kupplungsriegel 2 mittels eines Stiftes 3 festgesetzt. Ein zweiter Kupplungsteil 4 ist fest mit einem Arbeitswerkzeug 5 verbunden und als in Umfangsrichtung geschlossene Hülse ausgebildet. Der Kupplungsteil 4 besteht aus elastischem Material, insbesondere Kunststoff, und weist auf gegenüberliegenden Seiten im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Schlitze 6 und 7 auf. Die dem Arbeitswerkzeug 5 abgewandte Seite der Schlitze 6 und 7 sind nach Art eines Schraubenabschnittes geneigt und bilden so Keilflächen 8 als Anlage für die Arme 9 des Kupplungsriegels 2. Als Gegenlager für den Kupplungsriegel 2 dient ein Bund 10 am Boden des Kupplungsteiles 4. Die Schlitze 6 und 7 durchsetzen den Kupplungsteil 4 in radialer Richtung vollständig, so daß Stege 11 gebildet werden, durch die bei entsprechender Bemessung die benötigte Elastizität bzw. Federwirkung erzielbar ist. Die Stege 11 sind an ihren beiden Enden fest mit dem Kupplungsteil 4 verbunden, um mit relativ geringer Steghöhe auszukommen. Um den Kupplungsriegel 2 mit seinen Armen 11 in den Kupplungsteil 4 einsetzen zu können, sind in an sich bekannter Weise innen im Kupplungsteil 4 der Breite der Arme 9 entsprechende Ausnehmungen 12 vorgesehen, von denen jeweils die Arme 9 durch eine Drehung in Anlage mit den Keilflächen 8 bringbar sind, wobei beim weiteren Drehen bis zum Ende des Schlitzes 6 bzw. 7 unter elastischer Verformung der Stege 11 und der Reibung zwischen den Armen 9 und den Keilflächen 8 eine Verklemmung eintritt.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Kupplung zur lösbaren Befestigung eines Arbeitswerkzeuges auf der Antriebswelle eines Haushaltgerätes, insbesondere für Reib- oder Schnitzelscheiben von Schnitzelgeräten, d a -durch gekennzeichnet, daß sie nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet ist, bei dem der die Keilflächen (8) aufweisende Kupplungsteil (4) als geschlossene Hülse aus elastischem Material ausgebildet ist, die im Bereich der Keilflächen (8) von radialen Schlitzen (6,7) durchsetzt ist.
2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Keilflächen (8) aufweisende Kupplungsteil (4) fest mit dem Arbeitswerkzeug (5) verbunden ist, und daß die Keilflächen (8) auf der dem Arbeitswerkzeug (5) abgewandten Seite der Schlitze (6,7) angeordnet sind.
3. 3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsriegel (2) einerseits mit seinen Armen (9) in Eingriff mit den Keilflächen (8) und andererseits in Anlage mit einem Bund (10) des anderen Kupplungsteils (4) bringbar ist.
4. 4. Kupplung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schlitze (6, 7) elastisch verformbare Stege (11) gebildet sind, die an ihren beiden Enden fest mit dem hülsenartigen Kupplungsteil (4) verbunden sind.
5. 5. Kupplung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der Keilflächen kleiner als der Reibungswinkel zwischen den Armen (9) und den Keilflächen (8) ist.