DE976954C

DE976954C - Auffangkasten fuer Maehgut bei Maehdreschern

Info

Publication number: DE976954C
Application number: DEC5470A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl-Ing Claas
Original assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1952-02-28
Filing date: 1952-02-28
Publication date: 1964-09-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Auffangkästen für Mähgut bei Mähdreschern.

Solche Auffangkästen sind besonders vorteilhaft, wenn der Fingerbalken des Mähdreschers unterhalb der Haspelwelle liegt und die höhenverstellbare Haspel in ihrer untersten Lage frei vor der Förderwelle umlaufen kann. Bei dieser Ausbildung kann der lotrecht über dem Schneidwerk angeordnete Haspel in seiner tiefsten Stellung den Fingerbalken ίο berühren, ohne die umlaufende Förderwalze in ihrer Förderbewegung zu beeinträchtigen. Der Haspelrechen vermag das Mähgut im Unterteil der Halme gegen das Schneidwerk anzudrücken und nach dem Schnitt so auf den vorderen Teil der Plattform abzulegen, daß das Mähgut mit dem Ährenende zuerst von der Förderwalze erfaßt wird. Dadurch entsteht — bei Getreide üblicher Länge — eine geordnete und gleichmäßige Förderung. Haben die Halme jedoch eine hiervon stärker abweichende Länge, so ergeben sich Schwierigkeiten.

Es entsteht daher die Aufgabe, diese bekannten

Mähdrescher so auszubilden, daß sie verschiedene Mähgutarten und unterschiedlichen klimatischen Verhältnissen, welche zu verschiedenen Halmlängen führen, angepaßt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Plattform in Querrichtung geteilt und ihr vorderer, den Fingerbalken tragender Teil zwecks Einstellung des für das jeweilige Mähgut günstigsten Abstandes zwischen Fingerbalken und Förderwalze aus- und einschiebbar ist. Außerdem ist der Haspel mittels ein- und ausschiebbarer Arme an den Seitenwänden des hinteren Plattformteils schwenkbar gelagert, damit er bei jeder Stellung des vorderen Plattformteils so eingestellt werden kann, daß er sich über dem Fingerbalken befindet.

Die Plattformbleche, die seitlich in Führungen gehalten sind, werden dabei vorteilhaft in der jeweils gewünschten Stellung mittels Klemmvorrichtungen festgehalten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Gesamtanordnung des Auffangkastens mit Förderwalze und hochgestelltem Haspel,

Fig. 2 die zweiteilige Plattform des Auffangkastens im Schnitt mit Förderwalze und Haspel in unterer Stellung in Seitenansicht, Fig. 3 die seitliche Führung der Plattformbleche mit Klemmvorrichtung im Schnitt.

Der Auffangkasten für das Mähgut eines frontschneidenden Mähdreschers besteht aus einem zweiteiligen Plattformblech 1, 1' und seitlichen Begrenzungswänden 2, 2', welche sich im hinteren Teil schräg nach innen verengen und hierdurch die hintere Begrenzungswand und den Durchlaß 3 zum dahinterliegenden Dreschwerk bilden. An dem Plattformteil 1' ist vorn der Fingerbalken 4 angebracht. Oberhalb des Fingerbalkens befindet sich ein Haspel 5, der an den Seitenwänden 2, 2' in Lagerungen 6 mittels Armen 7 und 8 schwenkbar gelagert ist.

Die Haspellatten 9 greifen in das stehende Getreide ein, drücken die Halme gegen das Schneidwerk und legen das geschnittene Getreide so auf die Plattform 1 ab, daß von der Fördertrommel 10 die Ährenenden zuerst erfaßt werden.

Zur Berücksichtigung verschiedener Getreidearten und Halmlängen ist der Abstand des Fingerbalkens 4 von der Förderwalze 10 verstellbar eingerichtet. Zu diesem Zweck sind die Seitenwände 2, 2' des Auffangkastens in ihrem unteren Teil mit Führungen 12 versehen, in denen das vordere Plattformteil 1' ein- und ausschiebbar geführt ist. Es läßt sich durch eine Klemmvorrichtung 13 in jeder gewünschten Stellung feststellen. Die Schwenkarme 7 und 8 sind ein- und ausschiebbar und ermöglichen dadurch bei jeder Einstellung des vorderen Plattformteils 1' eine Stellung des Haspels über dem Schneidwerk.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Auffangkasten für Mähgut bei Mähdreschern, an dessen Plattform vorn ein Fingerbalken unterhalb eines höhenverstellbaren Haspels angebracht ist, der auch in seiner untersten Stellung frei von einer hinter dem Fingerbalken über der Plattform angeordneten Förderwalze ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (1, i') in Querrichtung unterteilt und ihr vorderer, den Fingerbalken (4) tragender Teil (Y) zur Veränderung des Abstandes des Fingerbälkens von der Förderwalze (10) gegenüber dem hinteren Teil (1) aus- und einschiebbar ist und daß der Haspel (9) mittels ein- und ausschiebbarer Arme (7, 8) an den Seitenwänden (2, 2') des hinteren Plattformteils schwenkbar gelagert ist.

100 In Betracht gezogene Druckschriften:

USA.-Patentschriften Nr. 2 199 629, 2 269 042, 2332025,2352257,2455905; Tractor Field Book, 1951, S. 382.