DE1482107C - Schlegelmäher - Google Patents
SchlegelmäherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlegelmäher mit einem rotierenden, die Schlegelmesser tragenden
Schlegelwerk und einem dieses umgebenden, nach unten offenen Gehäuse, bei dem das abgeschlagene
Erntegut mittels Schlegel auch vom Boden aufgenommen und durch einen zwischen Gehäusevorderwand
und Schlegelwerk-Umlaufkreis verbleibenden Zwischenraum zur Ablage, wie dem Boden, gefördert
wird.
Aus der britischen Patentschrift 899 934 ist bereits ein derartiger Schlegelmäher bekannt, bei welchem
jedoch das Mähgut im allgemeinen während der Förderung durch den Mäher zerstückelt oder abgestreift
wird. Dieser bekannte Schlegelmäher ist außerdem nur für das Abschlagen von verhältnismäßig kurzem
Erntegut geeignet. Alle Teile des Mähergehäuses sind starr ausgebildet, so daß keinerlei Anpassung an
unterschiedliches Erntegut möglich ist.
Weiter ist aus der französischen Patentschrift 1 238 127 ein Schlegelmäher bekannt, bei welchem
eine Vorderwand zur Einregelung des in den Mäher eingesaugten Luftvolumens verstellbar ist. Ein ähnlicher
Schlegelmäher ist aus der britischen Patentschrift 873 713 bekannt. Diese beiden letztgenannten
Schlegelmäher haben die Hauptaufgabe, das Erntegut zu zerkleinern, und die Verstellung der Vorderwand
darf der Lösung dieser Aufgabe nicht entgegenstehen.
Demgegenüber beruht die Aufgabe vorliegender Erfindung in der Schaffung eines Schlegelmähers, bei
welchem die gemähten Pflanzen schonend gebogen oder geknickt werden, ohne daß ein Zerkleinerung,
ein Brechen oder Abreißen des Mähgutes auftreten kann. Diese Maßnahme soll einer schnelleren Trocknung
des auf dem Boden abgelagerten Mähgutes dienen, wobei die Knicke der Pflanzenstengel bewirken,
daß die abgelagerten Pflanzen flockig liegen. Dadurch ergibt sich eine bessere Luftzirkulation und ein
schnelleres Trocknen. Zu diesem Zweck muß insbesondere auch die Reibung zwischen den einzelnen
Pflanzen vermindert werden. Diese Reibung ergibt sich aus- der gegenseitigen Verflechtung der bereits
gemähten und der noch nicht gemähten Pflanzen. Außerdem entsteht eine Reibung zwischen den Pflanzen
und den darüber .hinstreichenden Teilen des Schlegelmähers. Auch diese Reibung ist zur Lösung
der genannten Erfindungsaufgabe möglichst klein zu machen.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorderwand in an sich bekannter
Weise radial und vertikal verstellbar ausgebildet ist und daß ein im wesentlichen am Kopfende des
Erntegutes angreifender, in seinem Abstand zum Boden einstellbarer Pflanzenumlenker in Form einer
am freien unteren Ende der Vorderwand drehbar angeordneten Rolle vorgesehen ist.
Vor allem die erfindungsgemäße Ausbildung des Pflanzenumlenkers als Rolle ermöglicht es, daß der
Umlenker niedriger uncj dichter auf die Pflanzen abgesenkt
werden kann, ohne die Pflanzen zu verletzen oder abzustreifen. Dadurch ist insbesondere eine bequeme
Anpassung an die jeweilige Höhe des Erntegutes möglich, wodurch sich eine optimale Wirkung
im Sinne der Erfindungsaufgabe erzielen läßt. Man kann jeweils die günstigste Höhe für das betreffende
Erntegut einstellen, weiche nicht nur von der Wuchshöhe des Erntegutes, sondern auch von der Halmdicke u. dgl. abhängig ist.
Zusätzlich zu diesem Merkmal ist es jedoch erforderlich, nicht nur die Knickhöhe des Erntegutes durch
Einstellung des Umlenkers, sondern auch die Förderkanalweite insbesondere an der Einzugsöffnung des
Erntegutes einzustellen. Der erfindungsgemäße Schlegelmäher ist insbesondere für den Gebrauch auf
verschiedenen Feldern und für unterschiedliches Erntegut rationell einsetzbar, wobei die Förderkanalweite bei unterschiedlichem Erntegut sehr sorgfältig
ίο auf die optimalen Förderverhältnisse eingestellt werden
kann. Die Weite des Förderkanals läßt sich erfindungsgemäß durch Verschwenken und Verlängern
bzw. Verkürzen der Vorderwand erreichen. Beim erfindungsgemäßen Schlegelmäher wird das Erntegut
in seiner maximalen Länge wieder auf die Ablage, beispielsweise den Boden, gefördert, trocknet dort
infolge der luftigen Anordnung sehr schnell und kann nach wesentlich kürzerer Zeit und mit höherem Wirkungsgrad
wieder vom Boden aufgenommen und gebündelt werden.
Die günstigste Höhe des Pflanzenumlenkers ist abhängig von der Art des Erntegutes und vor allem
davon, wie dicht die Pflanzen nebeneinanderstehen und ob sie mehr oder weniger Blätter od. dgl. haben.
-Selbst wenn der erfindungsgemäße-Schlegelmäher für
gleiche Pflanzen verwendet wird, so ist mit Unterschieden der Dichtigkeit je nach Bodenbeschaffenheit
und Klima zu rechnen. Insbesondere hängt die Dichtigkeit davon ab, ob mehr oder weniger Regen gefallen
ist. In jedem Fall läßt sich die Pflanzenumlenkerrolle jeweils in eine optimale Höhe einstellen, bei
welcher das Erntegut zwar umgebogen, aber nicht entblättert oder zerrissen wird.
Weiter befaßt sich die Erfindung mit Einrichtungen zur Verstellung und Verlängerung bzw. Verkürzung
der Vorderwand und der Pflanzenumlenkerrolle sowie mit Einrichtungen zur schonenden Förderung
des Erntegutes durch das Gehäuse des Schlegelmähers hindurch sowie zur günstigen Ablage
des Erntegutes auf dem Boden, so daß eine besonders gute Durchlüftung und eine rasche Trocknung ermöglicht
wird.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, welches in
der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Maschine in seitlich versetzter
Weise an einen Schlepper angehängt ist, welcher die Maschine durch das stehende Erntegut hindurchzieht,
F i g. 2 und 3 je eine Seiten- und eine Stirnansicht der Schwenkarme und Schlegelmesser,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Gehäuses des Schlegelmähers, wobei die Schlegelmesser und be-
stimmte Rahmenbauteile aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen sind,
F i g. 5 einen Schnitt längs den Linien 5-5 der Fig. 1 und 4, wobei eine veränderte Stellung des
Deckels mit gestrichelten Linien angedeutet ist,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Dreheinrichtung,.
F i g. 7 eine Teilansicht einer Seitenwand mit der Lochanordnung und
Fig. 8 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 5.
Der rotierend arbeitende Schlegelmäher 10 wird von einem Schlepper 11 in seitlich versetzter Anordnung
gezogen. Das abgeschnittene Erntegut wird in
einem Streifen 12 abgelegt, der gestrichelt angedeutet
ist.
Der Schlegelmäher 10 hat einen Rahmen 13, an dem zwei Räder 14 angeordnet sind und der mit
Hilfe einer Zugstange 15 mit dem Schlepper 11 lösbar verbunden ist. Weiterhin ist eine Antriebswelle 16
von der üblichen Zapfwelle des Schleppers 11 zum Schlegelmäher 10 geführt, welche den Drehkörper 21
über ein Getriebe antreibt.
Der Schlegelmäher 10 hat außerdem Seitenwände 17 und 17 α (Fi g. 4), eine Oberwand 18 und einen
Deckel 19, der mit der Vorderkante der Oberwand 18 mit Hilfe von Gelenken 20 schwenkbar verbunden
ist. Die Wände 17, 17 α und 18 sind aus Stahlblech gefertigte tragende Bauteile. Die Seitenwände 17 und
17 α und der Deckel 19 bilden zusammen ein Gehäuse für den Drehkörper 21, wobei der Deckel 19
die Vorderwand darstellt.
Der Drehkörper 21 hat eine rohrförmige Welle 22, die an den Seitenwänden gelagert ist. Auf der Welle
sind eine Anzahl Platten 23 durch Schweißen oder andersartig befestigt, wodurch ein starrer Drehkörper
gebildet ist. Die erste und die zweite Platte 23 sind miteinander durch zwei Bolzen 24 verbunden, die an
gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind. Die gleiche Anordnung trifft für die dritte und vierte
Platte, die fünfte und sechste Platte usw. zu. Die zweite und dritte Platte, die vierte und fünfte Platte
usw. sind durch Bolzen 25 miteinander verbunden, die gegenüber den erstgenannten Bolzen 24 in einer
um 90° verschwenkten Lage angeordnet sind. Jeder der Bolzen 24 und 25 hält einen Schwenkarm 26, wie
in den F i g. 2 und 3 dargestellt. Jeder Schwenkarm hat ein gebogenes Schlegelmesser 27, das sich vorzugsweise
abnehmen läßt. Der Drehkörper 21 hat also eine Anzahl Schwenkarmpaare, die gegenüberliegend
angeordnet sind, wobei benachbarte Schwenkarmpaare gegeneinander um 90° versetzt sind.
Der Drehkörper 21 wird durch die Welle 16 in der durch den Pfeil 47 angedeuteten Richtung angetrieben,
so daß er sich in Richtung auf das Erntegut dreht, während die Maschine in Richtung des Pfeiles
48 vorwärts bewegt wird.
In Fig. 5 ist die Bewegungsbahn der Spitzen der Schlegelmesser 27 mit einer strichpunktierten Linie
28 angedeutet. Der Raum zwischen der Schaufelbahn 28 und dem eingehängten Deckel 19 stellt die Eintrittsöffnung
29 der Maschine dar. Infolge der Gelenke 20 ist die Breite dieser Eintrittsöffnung entsprechend
der Beschaffenheit des anfallenden Erntegutes einstellbar.
Der schwenkbar angeordnete Deckel 19 besteht aus zwei Teilen, vorzugsweise aus zwei Blechteilen, und
ist so geformt, daß er annähernd parallel zu der gekrümmten Linie 28 verläuft. Der Deckel 19 hat einen
gekrümmten Oberteil 30 und einen gekrümmten Unterteil 31, die miteinander durch Schrauben 32
einstellbar verbunden sind. Die Schrauben sind durch Öffnungen 33 hindurchgeführt, die, wie in Fig. 5,
entweder getrennt voneinander oder in Form von Schlitzen angeordnet sind.' In jeder der Seitenwände
17 ist eine Anzahl von Löchern 34 angeordnet. Der Unterteil 31 hat Öffnungen aufweisende Ansätze 35,
die mit dem einen oder dem anderen der Lochpaare 34 in Deckung gebracht und dann mit Bolzen 36 befestigt
werden können.
Die Anordnung ist damit so getroffen, daß der Deckel 19 auf zweifache Weise eingestellt werden
kann. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, befindet sich bei einer Breiteneinstellung der Eintrittsöffnung 29 das
untere Ende des Deckels in einer oberen Stellung. Soll der Deckel zur Verengung der Eintrittsöffnung
29 abwärts bewegt werden, so wird der Deckel so ausgezogen, daß das untere Ende in einer Höhe liegt,
die niedriger ist als die mit ganzen Linien ausgezogene Stellung.
Der Pflanzenumlenker ist als eine Rolle 40 ausgebildet. Diese Rolle ist an dem unteren Deckelteil 31
unmittelbar neben den Ansätzen 35 teilweise in Hülsen 37 steckend angeordnet, die an einem Flansch 38
des Deckelteiles 31 befestigt sind. In den Hülsen 37 sind Kugellager 39 angeordnet, die die Enden 41 der
Rolle 40, welche einen geringeren Durchmesser aufweisen, aufnehmen. Hinter dem Drehkörper 21 ist ein
Seitenblech 42 schräg nach innen verlaufend angeordnet, das an die Oberwand 18 und die Seitenwand
17 α angrenzt und damit den vorderen Abschnitt eines
ao sich in seiner Querrichtung konisch verjüngenden Kanals 43 mit offener Unterseite bildet, der zwischen
den Rädern 14 angeordnet ist. Der rückwärtige Abschnitt des Kanals 43 ist durch Seitenbleche gebildet,
die als einstellbare Flügel 44 ausgebildet sind und mit deren Hilfe die Breite des zu bildenden Erntegutstreifens
12 eingestellt werden kann?" Zwischen den Teilen 42 und 44 der einen Seite ist eine Gelenkverbindung
45 angeordnet (Fig. 5). Eine entsprechende Gelenkverbindung kann zwischen der Wand 17 α und
dem anderen Flügel 44 vorgesehen sein.
An dem hinteren Ende des Kanals 43 ist ein Ablenkblech 46 vorgesehen, welches sich vorzugsweise
über die ganze Breite der Maschine erstreckt.
Wenn sich die Maschine während des Betriebes auf das Erntegut zu bewegt, werden die Pflanzen durch
die Rolle erfaßt und zurückgebogen. Dadurch werden die Blatteile der einzelnen Pflanze von der Bewegungsbahn
der Schlegelmesserspitzen in dem Augenblick zurückgehalten, in dem der Stengel abgetrennt
wird. Der abgetrennte Stengel wird durch das Schlegelmesser erfaßt und in die Eintrittsöffnung 29
hineinbefördert. Dabei wird der Blatteil der Pflanze unter der Rolle 40 hindurchgezogen, wodurch die
Pflanze umgedreht wird und mit dem Stengel zuerst in die Eintrittsöffnung 29 hineingelangt.
Es ist nicht erforderlich, die Rolle 40 anzutreiben. Die Rolle wird durch die Berührung mit den erfaßten
Pflanzen in Drehung gehalten. Dadurch wird jedoch die Reibung niedriger gehalten als die Reibung, die
entstehen würde, wenn die Pflanzen über eine nicht rotierende Fläche hinweggezogen würden. Außerdem
wird durch die Drehung der Rolle das Lösen der ineinandergewachsenen Blatteile erleichtert und damit
die Pflanzenreibung herabgesetzt und ein schnelles Beschleunigen der Pflanzen ermöglicht. Würde eine
große Reibung der Pflanzen auftreten, so würde der Stengel in mehrere Teile zerschnitten werden, und es
würden beim Loslösen die Blatteile abgestreift werden. Erfindungsgemäß knicken die Schlegelmesser
den Stengel beim Umwenden und Einziehen in die Eintrittsöffnung ein- oder zweimal, und es wird die
Pflanze als Ganzes von den Schlegelmessern einmal oder mehrmals erfaßt, wenn sie durch den Eingang
hindurchbefördert wird, wodurch weitere Abknickungen erzeugt werden. Wegen der relativ niedrigen
Reibung werden während des Loslösens der Pflanzen keine Blatteile abgestreift.
Die geknickten Pflanzen bewegen sich beim Ver-
lassen des Eintrittsteils mit einer relativ hohen Geschwindigkeit.
Sie können zum Erdboden in geeigneter Weise zurückgeführt werden. Dadurch, daß sie
Knicke aufweisen, bilden die abgelegten Pflanzen eine leicht und locker liegende Reihe, die ein schnelles
Trocknen ermöglicht.
Bei der dargestellten Anordnung bewegen sich die Pflanzen durch den Kanal 43 mit offener Unterseite
horizontal und mit großer Geschwindigkeit hindurch und treffen auf das Ablenkblech 46 auf. Durch den
Schwung der Pflanzen werden dieselben dabei in den Knicken umgebogen, wodurch die lockere Ablage erzielt
wird. Von dem Ablenkblech fallen die Pflanzen in ungeordneter Weise zum Erdboden nieder. Die
Breite der Streifen 12 wird durch Einstellen der Flügel 44 reguliert.
Soll dicht stehendes Erntegut geborgen werden, so setzt man die Bolzen 35 in das oberste Loch 34 ein,
wodurch eine breite Eintrittsöffnung 29 und eine hohe Lage der Rolle 40 erzielt werden. Steht das Erntegut
nicht so dicht, so kommt eines der unteren Löcher 34 in Frage, wodurch die Eintrittsöffnung verengt wird
und die Rolle tiefer liegt. Das Einstellen hängt auch von der Höhe des Erntegutes ab. Die Anordnung der
Löcher 34 kann variiert werden. Beispielsweise kann bei einem sehr niedrigen und sehr dicht stehenden
Erntegut ein Loch zweckmäßig sein, das beispielsweise bei dem Punkt 34 α liegt. Es hat sich aber gezeigt,
daß alle anderen möglichen Kombinationen zwischen Höhe und Dichte des Erntegutes bereits
mit der in Fig. 7 dargestellten Vierlochanordnung bewältigt werden können.
Die Breite der Eintrittsöffnung ist von Wichtigkeit. Sie liegt gewöhnlich bei 5 bis 10 cm oder darüber.
Es wurde beispielsweise eine zufriedenstellende minimale Eintrittsbreite gefunden, die zwischen
5 und 12 cm liegen kann und dabei von der Dichte des Erntegutes abhängig ist. Gemeint ist damit der
Abstand zwischen der Oberfläche der Rolle 40 und der Schlegelmesserlinie 28. Die Höhe der Rolle über
dem Erdboden kann zwischen 12 und 30 cm liegen. Ein Rollendurchmesser von 10 cm ergibt die gewünschte
niedrige Reibung mit den Pflanzen.
Die * vorstehende Anordnung ermöglicht die Einhaltung dieser Variationsbreite in der Eintrittsbreite
und der Höhe der Rolle durch eine einzige Einstellung des Deckels 19.
Ein Vorteil der versetzten Schwenkarmanordnung liegt darin, daß die Schlegelmesser 27 eine größere
Breite haben können als die Breite der Bolzen 24 oder 25 beträgt, an denen die Schwenkarme 26 angeordnet
sind. Dadurch überlappen die Seitenkanten jedes Schlegelmessers die Seitenkanten der Schlegelmesser,
die an den benachbarten Schwenkarmen angeordnet sind. Daraus folgt, daß den benachbarten
Schlegelmessern die Möglichkeit genommen ist, eine Pflanze an den Seiten zu erfassen und dabei die Blattteile
abzustreifen.
60
Claims (14)
1. Schlegelmäher mit einem rotierenden, die Schlegelmesser tragenden Schlegelwerk und einem
dieses umgebenden, nach unten offenen Gehäuse, bei dem das abgeschlagene Erntegut mittels
Schlegel auch vom Boden aufgenommen und durch einen zwischen Gehäusevorderwand und
Schlegelwerk-Umlaufkreis verbleibenden Zwischenraum zur Ablage, wie dem Boden, gefördert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (19) in an sich bekannter Weise
radial und vertikal verstellbar ausgebildet ist und daß ein im wesentlichen am Kopfende des Erntegutes angreifender, in seinem Abstand zum Boden
einstellbarer Pflanzenumlenker (40) in Form einer am freien unteren Ende der Vorderwand drehbar
angeordneten Rolle vorgesehen ist.
2. Schlegelmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Vorderwand
(19) mittels Gelenken (20) mit der Oberwand (18) verbunden ist.
3. Schlegelmäher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (19)
verlängerbar ist, so daß sich die Höhe des Umlenkers (40) über dem Erdboden unabhängig von
der Breite der Eintrittsöffnung verändern läßt.
4. Schlegelmäher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (19) einen
gekrümmten Oberteil (30) und einen gekrümmten Unterteil (31) hat, die sich teilweise überlappen
und gemeinsam eine gekrümmte Wand bilden, und daß eine Anordnung (32,~133) vorgesehen ist,
die das gegenseitige Befestigen des Oberteils und Unterteils ermöglicht, wobei der Betrag der Überlappung
so reguliert werden kann, daß sich die gekrümmte Wand ausziehen läßt.
5. Schlegelmäher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (31) an den
Seitenkanten in gegenseitigem Abstand angeordnete Lager (39) aufweist und daß die Rolle (40)
in diesen Lagern frei drehbar angeordnet ist.
6. Schlegelmäher nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenwände
(17, 17 ä) über die Seitenkanten der gekrümmten
Vorderwand (19) hinaus nach vorn erstrecken, daß die Seitenwände eine Anzahl von einander
gegenüberliegenden Lochpaaren (34) aufweisen, die verschiedenen Kombinationen der Eintrittsöffnungsbreite
und der Höhe des Pflanzenumlenkers (40) entsprechen, und daß Befestigungseinrichtungen
(36) vorgesehen sind, die einen Abschnitt des Unterteils (31) der Vorderwand mit
den Seitenwänden (17, 17 a) wahlweise an dem einen oder anderen der Lochpaare miteinander
verbinden.
7. Schlegelmäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der Eintrittsöffnung (29) an ihrer engsten Stelle wenigstens 5 cm beträgt.
8. Schlegelmäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlegelmesser (27) an dem Drehkörper (21) schwenkbar angeordnet sind.
9. Schlegelmäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehkörper (21) eine Anzahl Schwenkarme (26) aufweist und daß die Schlegelmesser (27) an den
Außenenden der. Schwenkarme (26) angeordnet sind.
10. Schlegelmäher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (26) in
zwei Reihen angeordnet sind, die sich gegenüberliegen, daß benachbarte Schwenkarme einer Reihe
gegeneinander um 90° versetzt sind und daß ein
Teil der Schlegelmesser an Bolzen (24) und die übrigen Schlegelmesser an Bolzen (25) gehaltert
sind.
11. Schlegelmäher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlegelmesser (27) eine
solche Breite aufweisen, daß die Seitenkante eines Messers die Seitenkante eines benachbarten Messers
überlappt, das an einem um einen Winkel versetzten Schwenkarm angeordnet ist.
12. Schlegelmäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein nach unten offener Kanal (43) vorgesehen ist, der sich von der Oberseite des Drehkörpers
(21) nach rückwärts erstreckt, und daß die Seiten-
wände (44) des Kanals konisch so angeordnet sind, daß die von dem Schlegelwerk abgeschnittenen
Pflanzen in Form eines Streifens (12) ausgeworfen werden, der schmaler ist als die Breite
des Schlegelwerks.
13. Schlegelmäher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Seitenwände
(44) mittels Gelenken (45) einstellbar angeordnet sind, so daß sich die Breite und Dicke der Streifen
(12) entsprechend der Dichte des anfallenden Erntegutes einstellen läßt.
14. Schlegelmäher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Kanal (43) ein Ablenkblech
(46) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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