DE976401C - Einrichtung und Verfahren zum Traenken der auf offene Leiter (Staebe) elektrischer Maschinen aufgebrachten Isolierhuelse mit einem fluessigen waermehaertenden Kunstharz - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zum Traenken der auf offene Leiter (Staebe) elektrischer Maschinen aufgebrachten Isolierhuelse mit einem fluessigen waermehaertenden Kunstharz

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DE976401C
DE976401C DES42384A DES0042384A DE976401C DE 976401 C DE976401 C DE 976401C DE S42384 A DES42384 A DE S42384A DE S0042384 A DES0042384 A DE S0042384A DE 976401 C DE976401 C DE 976401C
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DE
Germany
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insulating sleeve
soaking
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synthetic resin
bars
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Expired
Application number
DES42384A
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English (en)
Inventor
Arthur Dipl-Ing Meyn
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/12Impregnating, heating or drying of windings, stators, rotors or machines
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/30Drying; Impregnating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Einrichtung und Verfahren zum Tränken der auf offene Leiter (Stäbe) elektrischer Maschinen aufgebrachten Isolierhülse mit einem flüssigen wärmehärtenden Kunstharz Bekanntlich kann man zur Herstellung der Isolierhülse von Hochspannung führenden Leitern, beispielsweise des Hochspannungsstabes von Turbogeneratoren, den Stab in der üblichen Weise mit Mikafolium (auf Papier oder auf Gewebe, wie Glasseide, aufgebrachte Glimmerblättchen) in einer genügenden, Anzahl von Lagen umwickeln. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Lagen werden dann durch Tränkung mit zunächst dünnflüssigem, in der Wärme jedoch aushärtendem Kunstharz gefüllt. Man kann dazu die in Frage kommenden Körper im ganzen tauchen oder überfluten, wobei aber ein verhältnismäßig großes Quantum von Kunstharz erforderlich ist. Man kann dies in bekannter Weise vermeiden und den Aufwand an Kunstharz erheblich dadurch herabsetzen, daß das Tränken der Stäbe bei gleichzeitiger Evakuierung in einer Form erfolgt; entweder kann hierbei die der Stabgestaltung angepaßte Form selbst vakuumfest ausgebildet sein oder eine nicht vakuumfeste, den Leiter aufnehmende Form innerhalb eines größeren vakuumfesten Behälters angeordnet werden. Derartige Anordnungen sind jedoch für die Herstellung der Isolierhülsen von größeren Stableitern, insbesondere von Generatoren, wenig geeignet, weil die Formen für die mit den Wickelkopfteilen verbundenen Stäbe sehr große Abmessungen erhalten müssen, wodurch sich ein großes Material- und Bearbeitungsaufwand ergibt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine diese Nachteile vermeidende und einen geringen Aufwand erfordernde Einrichtung zum Tränken der auf offene Leiterstäbe elektrischer Maschinen aufgebrachten Isolierhülsen mit einem flüssigen wärmehaltigen Kunstharz im . Vakuum unter Verwendung einer den Tränkraum bildenden Form, die sich dadurch auszeichnet, daß der Tränkraum durch einen die Isolierhülse umgebenden besonderen Kunststoffschlauch gebildet ist, der in an sich bekannter Weise an den Vorratsbehälter für die Tränkflüssigkeit und die Vakuumanlage angeschlossen ist. Die erfindungsgemäß vorgesehene Verwendung einfacher, handelsmäßig beziehbarer Schläuche, die über die ganze Länge über die Leiterstäbe einschließlich der eventuell daran angesetzten abgebogenen Wickelkopfteile gezogen werden, ermöglicht es, Leiterstäbe bis zu den größten Abmessungen, beispielsweise für Turbogeneratoren, mit einer Gesamtlänge von etwa 8 bis Io m als Einheit zu evakuieren und unter Vermeidung starrer Formen mit kleinstem Aufwand an Tränkmaterial die Isolierhülsen zu durchtränken, wobei durch diese Tränkung alle Hohlräume in der aus Bandmaterial aufgewickelten Hülse ausgefüllt und nach dem Aushärten die Herstellung eines hohlraumfreien Hülsenmantels erreicht wird.
  • Erwähnt sei, daß für die Herstellung von Transformatorwicklungen bereits ein Verfahren bzw. eine Einrichtung bekanntgeworden ist, bei dem die in Kunststoff eingebettete Wicklung vor der Tränkung mit einem Kunstharz außen mit einer dünnwandigen Kunststoffumhüllung durch Tauchen, Spritzen, Lackieren oder Zusammenschweißen von aufgebrachten Kunststoff-Folien umgeben wird, um dem durch die Umhüllung abgeschlossenen Wicklungs- oder Spulenraum unter gleichzeitiger Evakuierung das Tränkmittel zuführen zu können. Ein solches Verfahren eignet sich wenig für die Herstellung der Hülsenisolierungen von. Stableitern; denn einerseits ergibt sich ein hoher Fertigungsaufwand, weil in einem umständlichen Verfahren der mit dem Isolierstoff umgebene Leiter behandelt. werden muß, um die äußere dichte Hülle auf den Leiter aufzubringen; andererseits ist bei einem solchen Verfahren keineswegs ohne weiteres die Gewähr gegeben, daß die äußere Umhüllung den bei der Evakuierung und Tränkung zu stellenden Ansprüchen gewachsen .ist. Demgegenüber bietet das erfindungsgemäße Aufziehen eines Schlauches die Sicherheit, daß der aufgebrachte Schlauchkörper bezüglich Wandstärke und Festigkeit ohne weiteres allen Anforderungen entspricht, die für die nachfolgende Evakuierung.- und Tränkung gestellt werden müssen, zumal. die Möglichkeit gegeben ist, den Schlauchkörper vor dem Aufbringen zu untersuchen und gegebenenfalls Druckproben zu unterwerfen.
  • . ;Als Kunststoffschlauch eignet sich beispielsweise ein Cellophanschlauch ..oder auch ein Schlauch aus Polyurethan-, Polyäthylen- oder Polyphtherylenfolie. Das Tränken des Stabes mit der Anordnung der Erfindung ist am einfachsten, wenn es sich um gerade Stäbe handelt. Die Einrichtung der Erfindung ist aber auch bei abgebogenen Stäben anwendbar, wobei dann der Schlauch auch über den abgebogenen Teil gezogen wird.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand des schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels der Zeichnung näher erläutert.
  • I ist ein langgestreckter Cellophanschlauch, in dessen Innerem sich der Stab Io mit der noch nicht getränkten Isolierhülse aus Papier, Kunststoffen, Mikafolium oder Lackgewebebändern befindet. Der Schlauch ist z. B. durch Verkleben oder Einspannen vakuumdicht mit den Endanschlüssen 2 und 3 verbunden. Zu diesen Endanschlüssen führen Rohrleitungen 4 und 5 einerseits zu einer Vakuumpumpe 6, andererseits zu einem Behälter 7 für das Tränkmittel. Der Schlauch mit den Anschlüssen 2 und 3 befindet sich außerdem in einem Behälter 8, der mit Hilfe der Saugleitung 9 ebenfalls evakuiert werden kann.
  • Das Tränkverfahren vollzieht sich nun folgendermaßen: Zunächst wird der Stab z. B. mit Mikafoliumpapier in der üblichen Weise umwickelt. Hierauf wird über den Stab der Kunststoffschlauch gezogen und mit den Anschlüssen 2 und 3 an den Enden vakuumdicht verbunden. Die ganze Einrichtung wird dann unter Anschlug der Rohre 4 und 5 in den Behälter 8 eingebracht. Hierauf wird der Stab in dem Behälter erhitzt, zu welchem Zweck der Behälter 8 z. B. durch Stromwärme erwärmt werden kann. Gleichzeitig wird die Vakuumpumpe angeschlossen und das Innere des Schlauches I bei einer Temperatur von etwa: Ioo° C unter Vakuum gesetzt. Dabei wird auch im Behälter 8 ein Vakuum hergestellt. Hierauf wird die Einrichtung abgekühlt und dann unter Öffnen des zu dem Behälter 7 führenden Hahnes die Imprägnierflüssigkeit in den Kunststoffschlauch bzw. in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Lagen der Isolierhülse eingeleitet.
  • Schließlich wird dann durch Erwärmung der flüssige Kunststoff in der Isolierhülse ausgehärtet; die Aushärtungstemperatur beträgt etwa 130° C. Nach dem Aushärten der Isolierhülse des Stabes kann der Schlauch abgezogen werden, da bei geeigneter Schlauchmaterie ein Verkleben mit dem ausgehärteten Kunststoff der Isolierhülse nicht zu befürchten ist. Falls jedoch das- Schlauchmaterial die erforderlichen mechanischen und elektrischen Gütewerte aufweist, kann der Schlauch auch auf der Oberfläche des Stabes belassen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Tränken der auf offene Leiterstäbe elektrischer Maschinen aufgebrachten Isolierhülse mit einem flüssigen wärmehärtenden Kunstharz im Vakuum -unter Verwendung einer den Tränkraum bildenden Form, dadurch gekennzeichnet, - daß...-der Tränkraum durch einen die Isolierhülse.umgebenden besonderen Kunststoffschlauch gebildet ist, der in an sich bekannter Weise an den Vorratsbehälter für die Tränkflüssigkeit und an die Vakuumanlage angeschlossen ist. Einrichtung zum Tränken nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der den Leiter mit Isolierhülse aufnehmende Kunststoffschlauch in einem eine Beheizung ermöglichenden Behälter angeordnet ist, der beim Evakuieren des Kunststoffschlauches ebenfalls evakuiert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 240 203, 749 489; schweizerische Patentschrift Nr. 274039; britische Patentschrift Nr. 29 757; Ralph H. Sonneborn, »IFiberglass Reinforced Plastics«, I954, S. 6g, 70, 77 bis 79.
DES42384A 1955-01-23 1955-01-23 Einrichtung und Verfahren zum Traenken der auf offene Leiter (Staebe) elektrischer Maschinen aufgebrachten Isolierhuelse mit einem fluessigen waermehaertenden Kunstharz Expired DE976401C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE240203C (de) *
GB191329757A (en) * 1913-12-24 1915-01-25 Callenders Cable & Const Co Improvements in the Manufacture of Electric Cables.
DE749489C (de) * 1942-03-21 1944-11-23 Verfahren fuer die Herstellung einer in thermoplastischem Kunststoff eingebetteten Wicklung eines Transformators
CH274039A (de) * 1949-05-02 1951-03-15 Oerlikon Maschf Verfahren zum Vergiessen von unter Atmosphärendruck polymerisierenden Kunstharzen.

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE240203C (de) *
GB191329757A (en) * 1913-12-24 1915-01-25 Callenders Cable & Const Co Improvements in the Manufacture of Electric Cables.
DE749489C (de) * 1942-03-21 1944-11-23 Verfahren fuer die Herstellung einer in thermoplastischem Kunststoff eingebetteten Wicklung eines Transformators
CH274039A (de) * 1949-05-02 1951-03-15 Oerlikon Maschf Verfahren zum Vergiessen von unter Atmosphärendruck polymerisierenden Kunstharzen.

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Ralph H. Sonneborn. >>Fiberglass Reinforced Plastic<<. 1954, S.68, 70, 77 bis 79 *

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