DE976350C

DE976350C - In ein metallisches Gehaeuse eingebauter elektrischer Wickelkondensator

Info

Publication number: DE976350C
Application number: DEB20997A
Authority: DE
Inventors: Joseph Heine
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1952-07-02
Filing date: 1952-07-02
Publication date: 1963-07-18

Description

In ein metallisches Gehäuse eingebauter elektrischer Wickelkondensator Die Erfindung bezieht sich auf einen in ein Gehäuse eingebauten elektrischen Wickelkondensator, dessen Belegungen an den Stirnseiten des Kondensatorwickels in sich kurzgeschlossen und hier mit Anschlußkontakten versehen sind.
Bei in Metallgehäusen eingebauten Kondensatoren wird die eine der Kondensatorbelegungen vielfach mit dem Gehäuse selbst elektrisch leitend verbunden, während der Anschluß an die andere Belegung isoliert aus dem Gehäuse herausgeführt ist.
Es sind zahlreiche Ausführungsformen für derartige isoliert aus dem Kondensatorgehäuse herausn geführte Kondensatoranschlüsse bekannt, die mit Rücksicht auf die von Fall zu Fall verschiedenen an sie gestellten Anforderungen entwickelt worden sind.
Die Erfindung geht von einem in ein metallisches Gehäuse eingebauten elektrischen Wickelkondensator aus, dessen Belegungen an den Wickelstirnflächen in sich kurzgeschlossen sind und von denen die eine mit dem Gehäuseboden elektrisch leitend verbunden ist. Die Erfindung besteht darin, daß als Gehäusedurchführung für den isoliert aus dem Gehäuse herausgeführten Anschluß an die andere Kondensatorbelegung eine aus Blech mit umgebogenem Rand gezogene Kappe auf die dem Gehäuseboden abgewandte Wickelstirnfläche aufgesetzt und durch den umgebördelten Gehäuserand unter Zwischenlage von Dichtungs- und Isolierstoffscheiben auf ihr derart festgepreßt ist, daß sich eine Kante des Anschlußkappenrandes auf der einen und der umgebördelte Gehäuserand auf der anderen Seite der Scheibe in die Dichtungsmasse einbeißt bzw. eindrückt.
Für in einseitig geschlossene Isolierstoffgehäuse eingebaute Wickelkondensatoren ist es bereits bekannt, einen der Anschlüsse als metallischen Deckel mit einer kappenförmigen, der Ze»ntrierung des Wickels dienenden Einprägung zu versehen und zwischen den Deckel und die zu kontaktierende Stirnseite des Kondensatorwickels eine ebenfalls kappenartige Federscheibe einzufügen.
Die Anwendung von metallischen Kappen mit umgebogenem Rand zur Befestigung von Kondensatorwickeln in Gehäusen, wobei deren Rand umgebördelt wird und Dichtungs- und Isolierscheiben angewandt werden, ist ebenfalls bekannt, jedoch, dienen bei diesen Anordnungen nicht die Kappen selbst, sondern durch sie hindurchgeführte Leitungsdrällte als Anschlüsse, Schließlich war es auch bekannt, einen Kondensatorwickel innerhalb eines Isolierstoffgehäuses mittels einer federnden Metallscheibe zu haltern und zu kontaktieren und all diese Scheibe die Anschlußleitungen anzulöten.
Ein besonderer Vorteil, den ein auf diese Weise aufgebauter Kondensator mit sich bringt, besteht darin, daß er wegen der kleinen Anzahl der erforderlichen Einzelteile und wegen der besonderen Gestaltung dieser Teile für eine vollautomatische Montierung geeignet ist.
Neben diesen Vorteilen ergibt sich bei dem Kondensator gemäß der Erfindung eine besonders einfache und vielseitige Anschlußmöglichkeit.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.
Fig. i zeigt einen Kondensator, dessen Anschlußkappe einen Rand mit nach oben gebogener Kante und Fig. 2 einen Kondensator, dessen Anschlußkappe einen gewellten Rand mit nach unten gebogener Kante aufweist.
In Fig. i ist das Kondensatorgehäuse mit io und ein in das Gehäuse io eingebauter, auf eine Papierhülse ii aufgewickelter Kondensatorwickel mit i?, bezeichnet. An den beiden Wickelstirnseiten sind die Kondensatorbelegungen durch aufgespritztes Metall 13 in sich kurzgeschlossen. Während die eine Kondensatorbelegung über eine federnde Druckplatte 14 mit dem Boden des Gehäuses elektrisch leitend verbunden ist, ist die andere mit Anschlußteilen versehen, die isoliert aus dem Kondensatorgehäuse herausgeführt sind. Diese Anschlußteile bestehen aus einer auf das Spritzmetall 13 aufgesetzten, aus Blech gezogenen, kegeligen Kappe 15 und einem in eine Vertiefung 16 im Kappenboden eingelöteten Anschlußdraht 17. Die Kappe 15 liegt mit ihrern nach außen umgebogenen Rand 18 auf dem Spritzmetall 13 auf. Auf die nach oben gerichtete Kante des Kappenrandes 18 ist eine Isolierstoffscheibe ig aufgelegt, die auf beiden Seiten mit einer o,5 bis i mm starken Schicht 2o aus synthetischem Weichgummi bedeckt ist. Unter dem beim Umbördeln des Gehäuserands ausgeübten Druck beißen sich die Kante2i des Gehäuserands und die Kante des Kappenrands 18 in die Weichgummischichten 2o derart ein, daß das Kondensatorgehäuse io nach außen dicht abgeschlossen ist. Durch den Bördeldruck wird außerdem der umgebogene Kappenrand 18 gegen die Spritzmetallfläche 13 gepreßt und dadurch auch ein einwandfreier elektrischer Kontakt zwischen der Kappe 15 und der Metallschicht 13 hergestellt.
Bei dem Kondensator nach Fig. :2 ist der Rand 3o der ebenfalls kegeligen Kappe 31 gewellt und die Randkante nach unten abgebogen. In diesem Fall beißt sich die Kante des Kappenrands 30 in die Spritzmetallschicht 13 ein, während die Welle des Kappenrands 30 ebenso wie die Kante:2i des Gehäuserands in die Weichgurntnischichten :2o eint' Clepreßt sind.
Beide Ausführungen haben ihre besonderen Vorzüge. Natürlich kann auch der Kappenrand 18 bei dem Kondensator nach Fig. i gewellt ausgeführt werden, wenn der Gehäusedurchmesser dies gestattet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. 1. In ein metallisches Gehäuse eingebauter elektrischer Wickelkondensator, dessen Belegungen an den Wickelstirnflächen in sich kurzgeschlossen sind und von denen die eine mit dem Gehäuseboden elektrisch leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Gehäusedurchführung für den isoliert aus dem Gehäuse herausgeführten Anschluß an die andere Kondensatorbelegung eine aus Blech mit umgebogenem Rand gezogene Kappe auf die dem Gehäuseboden abgewandte Wickelstirnfläche aufgesetzt und durch den umgebördelten Gehäuserand unter Zwischenlage von Dichtungs- und Isolierstoffscheiben auf ihr derart festgepreßt ist, daß sich eine Kante des Anschlußkappenrands auf der einen und der umgebördelte Gehäuserand auf der anderen Seite der Scheibe in die Dichtungsmasse einbeißt bzw. eindrückt.
2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe kegelig gezogen ist. 3. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenrand gewellt ist. 4. Kondensator nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des Kappenrands nach oben umgebogen ist. 5. Kondensator nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des Kappenrands nach unten umgebogen ist. 6. Kondensator nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine nach außen in die Kappe eingedrückte Rille.