DE583188C

DE583188C - In ein metallisches Gehaeuse eingesetzter, durch eine plastische Masse luftdicht abgeschlossener elektrischer Kondensator

Info

Publication number: DE583188C
Application number: DEB148047D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1931-01-29
Filing date: 1931-01-29
Publication date: 1933-08-30
Also published as: FR729336A

Description

In ein metallisches Gehäuse eingesetzter, durch eine plastische Masse luftdicht abgeschlossener elektrischer Kondensator Die Erfindung bezieht sich auf in ein metallisches Gehäuse eingesetzte, durch eine plastische Masse luftdicht abgschlossene elektrische Kondensatoren. Es ist bereits bekannt, Wickelkondensatoren z. B. in Metallgehäuse einzusetzen und diese durch Deckel aus Isolierstoff, die durch Umbördeln des oberen Randes des Metallgehäuses gehalten und gegen den Wickelkondensator gedrückt werden, zu verschließen. Die Zuleitungen zu Elen Kondensatoren werden dabei durch diesen Deckel hindurchgeführt. Die Fugen zwischen dem Deckel und der Becherwand und der Durchführung werden mit einem plastischen Stoff ausgefüllt. Es hat sich aber gezeigt, daß derartige Dichtungen bei starken Temperaturschwankungen durch das Arbeiten der Werkstoffe undicht werden. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die plastische Masse zum Abdichten zwischen zwei Scheiben aus Isolierstoff liegt, welche beide durch den einwärtsgebogenen Rand der Gehäusewand gehalten sind.
In der Abbildung wird der elektrische Kondensator gemäß der Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Das Gehäuse a des Wickelkondensators b ist ein zylindrisches Gefäß, welches auf einer Seite offen ist. Auf dem Boden c des Gefäßes liegt eine Federscheibe d, welche mit dem einen Belag e des Kondensators und dem Boden c leitend verbunden ist. Die .Seitenwand des Gefäßes ist mit einer Isolierschicht f ausgekleidet. Auf der dem Gefäßboden c entgegengesetzten Seite des Kondensators ist auf diesen eine zweite federnde Scheibe g aufgesetzt, welche mit dem anderen Belag k des Kondensators leitend verbunden und durch die Isolierschicht f gegen das Gehäuse isoliert ist. Auf diese federnde Scheibe ist eine in das Gefäß satt passende Scheibe i aus Isolierstoff aufgesetzt. Sodann kommt eine Schicht k aus plastischer Masse, z. B. Asphalt, und nach dieser eine zweite Scheibe m aus Isolierstoff, welche einer, kleineren Durchmesser als die Scheibe i hat. An der federnden Scheibe g ist die elektrische Durchführung o des Kondensators befestigt, welche durch die beiden Isolierscheiben hindurchgeführt ist.
Beim Einbau des Kondensators wird in folgender Weise verfahren. Zuerst wird die federnde Scheibe d auf den Boden des Gefäßes gelegt, darauf wird der Kondensator mit der anderen federnden Scheibe g gesetzt. Nun wird die Scheibe i aus Isolierstoff eingelegt und so stark gegen den Boden des Gefäßes hin gedrückt, daß die Federscheiben d und ',- nahezu plattgedrückt sind. Solange die Scheibe i niedergedrückt ist, wird die Gehäusewand um den äußeren Rand ia der Scheibe i mit einer solchen Neigung einwärtsgebogen, daß sie der Scheibe als Widerlager gegen den Druck der Federnd und g dient.' Auf die so in ihrer Lage gehaltene Scheibe i wird eine Ausgußmasse k aufgetragen und dann die zweite Isolierscheibe m eingesetzt. Solange die Masse k noch weich ist, wird die Gehäusewand vollends um die Scheibe m gebördelt. - Dabei füllt die plastische Masse unter dem Druck beim Einbördeln der Gehäusewand den ganzen zwischen den beiden Scheiben und der Gehäusewand befindlichen Raum aus und dringt auch in die Fugen zwischen der Ausführung o und den Isolierscheiben ein.
Der Vorteil dieser Abdichtung liegt darin, daß bei einer Wärmedehnung des Kondensators der auf die Scheibe i ausgeübte Druck von der Gehäusewand aufgenommen wird und daß die plastische Masse in einen allseitig geschlossenen Raum zusammengehalten wird und deshalb, selbst wenn sie infolge starker Erwärmung flüssig wird, nicht ausweichen kann. Gerade bei starker Erwärmung ist der Vergußmasse der Austritt be-. sonders erschwert, weil die Gehäusewand durch die Ausdehnung der Isolierscheiben noch vermehrt auf deren Kanten drückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In ein metallisches Gehäuse eingesetzter, durch eine plastische Masse luftdicht abgeschlossener elektrischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß die plastische Masse zum Abdichten zwischen zwei Scheiben aus Isolierstoff liegt, welche beide durch den einwärtsgebogenen Rand der Gehäusewand gehalten sind.
2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere der beiden Isolierscheiben einen kleineren Durchmesser hat als die innere Scheibe.
3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Gehäusewand, der Stirnfläche der inneren Scheibe und der Mantelfläche der äußeren Scheibe ein ringförmiger Hohlraum für die plastische Masse gebildet ist. q..
Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewand an dem dein Kondensator abgelegenen Rand der inneren Isolierscheibe unter schwacher Neigung gebogen ist.
5. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kondensatorkörper und der inneren Isolierscheibe eine federnde Scheibe eingelegt ist, an welche die durch die Dichtungsmittel hindurchgeführte Zuleitung befestigt ist.