DE660222C - Elektrischer Kondensator mit einem den Kondensatorkoerper umgebenden, einen elastischen Koerper enthaltenden festen Gefaess - Google Patents

Description

• Elektrischer Kondensator mit einem den Kondensatorkörper umgebenden, einen elastischen Körper enthaltenden festen Gefäß Die Erfindung bezieht sich auf Kondensatoren mit flüssigem oder halbflüssigem Tränkstoff. Infolge des großen Ausdelinungskoeffizienten von flüssigen und halbflüssigen Stoffen treten bei Temperaturschwankungen verhältnismäßig große Raumänderungen auf. Diese teils von äußeren Wärmeeinflüssen herrührende, teils durch die innere Erwärmung während des Betriebes hervorgerufene Änderung des Rauminhaltes hat unerwünschte, schädliche Folgen. Füllt nämlich der Tränkstoff im kalten Zustand den abgedichteten Hohlraum ganz aus, so übt er bei Erwärmung einen entsprechenden Druck aus, wodurch er z. B. die Gefäßwände verbiegt oder den Behälter selbst sprengt. Ist der für den Tränkstoff vorgesehene Raum dagegen so groß, daß er denselben im erwürmten Zustand vollständig aufnehmen kann, so entsteht bei der Abkühlung im Innern des Gefäßes ein Unterdruck, der entweder die Gefäßwände des Kondensators nach innen durchbiegt oder aber bei weniger guter Abdichtung die für die elektrischen Eigenschaften infolge ihres Sauerstoff- und Feuchtigkeitsgehalts schädliche Luft eindringen läßt.
• Uni diese Erscheinungen zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, luftdicht gefüllte elastische Körper in den Kondensatorbecher einzusetzen.
• Es hat sich gezeigt, daß die Elastizität dieser Körper nicht immer den gestellten Anforderungen genügt. Um diese Anforderungen zu erfüllen, steht erfindungsgernäß der aus einem geschlossenen meinbranartigen Hohlkörper bestehende, innerhalb der Isolierflüssigkeit liegende elastische Körper unter zusätzlichem inneren Federdruck.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Kondensators nach der Erfindung dargestellt.
• Die Abb. i stellt schematisch im Schnitt einen elektrischen Kondensator mit flüssigem Tränkstoff (Zusatzdielektriktirn), z. B. 01, dar. Der in an sich bekannter Weise hergestellte, die Kapazität enthaltende Wickel a ist in ein aus den Seitenwänden b, dem Boden c und dem Deckel d bestehendes Gehäuse eingebaut. Die Stromzu, führung erfolgt an den Anschlußstücken i, welche im Deckel d in isolierenden, flüssigkeits- und gasdichten Durchführungen lt sitzen und mit dem Wickel a. durch die Leiter g verbunden sind. Sämtliche Hohlräume im Wickel und zwischen Wickel und Gehäuse sind mit dein Tränkstoff ausgefüllt. Der Wickel a ist vom Gehäuse b, c, d durch isolierende Einlagen oder Füllstücke e getrennt. Diese Füllstücke haben auch noch den Zweck die Menge des zur Füllung nötigen Tränkstoffes auf den Kleinstwert herabzusetzen, um die Raumschwankungen des einen großen Ausdehnungskoeffizienten besitzenden Stoffes zu verringern. Etwaige noch eintretende Rauminhaltsänderungen des Tränkstoffes werden ' nun durch einen geschlossenen nachgiebigen Hohlkörper k, der unter zusätzlichem inneren Federdruck steht, aufgenommen. Dieser in Abb. :2 vergrößert dargestellte Hohlkörperl, wird bei der Ausdehnung des ihn umgebenden Öles entsprechend zusammengedrückt. Zieht sich dagegen das Öl infolge von Temperaturerniedrigung zusammen, so delint sich der zur Erhöhung der Nachgiebigkeit zweckmäßig in Wellblechform gehaltene Hohlkörper unter dem Druck der Feder i entsprechend aus.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kondensator mit einem den Kondensatorkörper umgebenden, einen elastischen Körper enthaltenden festen Gefäß, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem geschlossenen mernbranartigen Hohlkörper bestehende, innerhalb der Isolierflüssigkeit liegende elastische Körper unter zusätzlichem inneren Federdruck steht.
2. 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unter zusätzlichem inneren Federdruck stehende Hohlkörper wellblechförmig ausgebildet ist (Abb. 2).