DE1189445B

DE1189445B - Zylindrischer Behaelter aus thermoplastischem Material

Info

Publication number: DE1189445B
Application number: DEU9574A
Authority: DE
Inventors: Arie Hey
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1962-02-16
Filing date: 1963-02-13
Publication date: 1965-03-18

Description

Zylindrischer Behälter aus thermoplastischem Material Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Behälter aus thermoplastischem Material. Bei solchen Behältern wird der Öffnungsrand zwecks Verschlusses von einem rinnenförmigen Flanschrand einer Verschlußkappe übergriffen, der mit dem Öffnungsrand des Behälters verschweißt wird. Bei den bekannten Behältern wird sowohl der Innenflansch des rinnenförmigen Flanschrandes als auch der Außenflansch des rinnenförmigen Flanschrandes mit dem öffnungsrand des Behälters verschweißt. Hierunter leidet die Stoßfestigkeit des Behälters, die besonders dann von Nachteil ist, wenn der Behälter zum Verpacken flüssiger Nahrung, z.B. Speiseöl, bestimmt ist. Der Behälter ist nicht nachgiebig genug, so daß er einen Stoß selbst nicht dämpfen kann.
Es wurde nun festgestellt, daß die Stoßfestigkeit des Behälters dadurch erhöht werden kann, daß erfindungsgemäß nur der Außenflansch des rinnenförmigen Flanschrandes der Verschlußkappe mit dem Öffnungsrand des Behälters verschweißt ist, während der Innenflansch des rinnenförmigen Flanschrandes gegenüber dem Öffnungsrand des Behälters beweglich bleibt.
Es ist an sich bekanntgeworden, auf einen konischen Behälter eine Kappe mit einem rinnenförmigen Flanschrand aufzuschweißen, wobei lediglich der Außenflansch des rinnenförmigen Flanschrandes der Verschlußkappe mit dem Öffnungsrand des Behälters verschweißt ist. Bei einem konischen Behälter verbietet sich das Einschweißen des inneren Flanschrandes von selbst, da es notwendig wäre, den inneren Flansch des rinnenförmigen Flanschrandes gegen den Konus aufzuweiten. Hierdurch würde aber das Material der Verschlußkappe übermäßig beansprucht und in den meisten Fällen reißen. Der gleiche bekannte Vorschlag sieht für zylindrische Behälter in der an sich bekannten Weise vor, sowohl den äußeren als auch den inneren Flansch des rinnenförmigen Flanschrandes mit der Behälterkante zu verschweißen. Daraus ergibt sich, daß der Erfindungsgedanke als solcher in dem bekannten Vorschlag nicht enthalten gewesen ist.
Der Gegenstand der Erfindung kann in der Weise ausgebildet sein, daß der Innenflansch des rinnenförmigen Flanschrandes der Verschlußkappe einen Abstand von dem Öffnungsrand des zylindrischen Behälters aufweist. Hierdurch wird die dämpfende Eigenschaft des Verschlusses ebenso erhöht, als wenn des weiteren erfindungsgemäß der Innenflansch des rinnenförmigen Flanschrandes der Verschlußkappe von der Innenwandfläche des Öffnungsrandes des Behälters aus schräg ansteigt.
Ein weiteres Mittel zur Erzielung einer guten Abdämpfung eines Stoßes auf den Behälter liegt darin, daß erfindungsgemäß zwischen dem Innenflansch des rinnenförmigen Flanschrandes der Verschlußkappe und dem Öffnungsrand des Behälters eine Schicht aus einem Material angeordnet ist, welches das Zusammenschweißen dieser Teile verhindert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert; in diesen zeigt F i g. 1 einen Schnitt des unteren Teiles eines Behälters der bekannten Art, Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt einer ersten Ausführungsform eines Behälters gemäß der Erfindung, F i g. 3 einen entsprechenden Schnitt einer zweiten Ausführungsform eines Behälters gemäß der Erfindung und F i g. 4 einen entsprechenden Schnitt einer dritten Ausführungsform eines Behälters gemäß der Erfindung.
Bei dem Behälter nach Fig. 1 besteht der im wesentlichen zylindrische Körperteil 1 aus thermoplastischem Material ebenso wie das Endverschlußelement2. Dieses Endverschlußelement besteht aus einem scheibenförmigen Zentralteil 3, der durch eine Umfangszone rinnenförmigen Querschnitts umgeben ist, die von der Innenflansche4 und der Außenflansche 5 gebildet wird. In die von den Flanschen 4 und 5 gebildete Ringnut ist der Rand 6 des Behälterkörpers aufgenommen, wobei die Flansche durch Anwendung von Wärme mit der Innen- bzw. Außenfläche des Körpers verschweißt sind, wie das durch die Bezugsziffern 7 und 8 angegeben ist. Die Stoßfestigkeit eines solchen Behälters ist, wenn dieser aus einem weichmacherfreien thermoplastischen Material hergestellt ist, der Sprödigkeit des Werkstoffes wegen äußerst gering. Tritt ein Stoß auf, so übt der Inhalt des Behälters auf den zentralen scheibenförmigen Teil des Endverschlußelementes 2 Kraft auf das verhältnismäßig dünne Streifenmaterial am Umfang 9 des Zentralteiles aus, das diese Kraft als Stoß auf die Schweißverbindung 7 überträgt. Das wirkt sich dahin aus, daß entweder das Endverschlußelement oder die Schweiße 7 kaputtgeht, wenn die Größe des Stoßes einen bestimmten Wert übersteigt.
Bei der ersten Ausführungsform eines Behälters, wie in F i g. 2 wiedergegeben, hat das Endverschlußelement 10 solche Form, daß sein Innenflansch 11 schräg ab der ihm nahe liegenden Innenfläche 12 des Körpers 13 verläuft. Dieses Endverschlußelement ist ebenso wie der Körper 13 aus weichmacherfreiem thermoplastischem Material hergestellt.
Der Außenflansch 14 des Endverschlußelementes ist durch Anwendung von Wärme in üblicher Weise mit der Außenfläche des Körpers verschweißt, wie durch die Bezugsziffer 15 angegeben. Bei dieser Ausführungsform hat der Innenflansch 11 infolge seiner Möglichkeit, sich in bezug auf die Randzone des Körpers zu bewegen, stoßdämpfende Eigenschaften.
Bei der in F i g. 3 wiedergegebenen Ausführungsform ist der Innenflansch 16 des Endverschlußelementes in Abstand von der ihm nahe liegenden Innenfläche des Körpers 17 angeordnet, so daß der durch den Innenflansch 16 gebildete Teil des Endverschlußelementes und der Übergangsteil 18 des Innenflansches 16 nach dem Außenflansch 19 in bezug auf Stöße, die zwischen dem Inhalt des Behälters und der Schweißverbindung 20 übertragen werden, als Stoßdämpfer wirken.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist eine Schicht 21 zwischen dem Innenflansch 22 des Endverschlußelementes und der ihm nahe liegenden Innenfläche des Körpers 23 angeordnet, welche Schicht aus einem Werkstoff hergestellt ist, der verhindert, daß der Flansch und die Innenfläche thermohaftend miteinander verbunden werden. In dieser Weise wird, wenn geeignete Schweißgeräte, wie Hochfrequenzelektroden, an der auswärts gekehrten Fläche des Innenflansches 22 und des Außenflansches 24 des Endverschlußelementes angelegt werden, nur die ThermoschweißeaS gebildet. Weil die Schicht 21 ein Heften des Flansches22 an die ihm gegenüberliegende Innenfläche des Körpers 23 verhindert, erte;lt der Flansch 22 dem Endverschluß stoßdämpfende Eigenschaiten. Vorzugsweise besteht die Schicht 21 aus einem Silikonenöl. Es läßt sich auch eine mit Silikonenöl getränkte Schicht anwenden.
Pate:.tansprüche: 1. Zylindrischer Behälter aus thermoplastischem Material, dessen Öffnungsrand von einem rinnenförmigen Flanschrand einer Verschlußkappe übergriffen wird, der mit dem Öffnungsrand des Behälters verschweißt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß nur der Außenflansch (14, 19,24) des rinnenförmigen Flanschrandes der Verschlußkappe (10) mit dem Öffnungsrand des Behälters (13, 17, 23) verschweißt ist, während der Innenflansch des rinnenförmigen Flanschrandes gegenüber dem Öffnungsrand des Behälters beweglich bleibt.

Claims

2. Zylindrischer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenflansch (16) des rinnenförmigen Flanschrandes der Verschlußkappe einen Abstand von dem Öffnungsrand des zylindrischen Behälters aufweist (Fig. 3).

3. Zylindrischer Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenflansch (11) des rinnenförmigen Flanschrandes der Verschlußkappe von der Innenwandfläche des Öffnungsrandes des Behälters aus schräg ansteigt (F i g. 2).

4. Zylindrischer Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenflansch (22) des rinnenförmigen Flanschrandes der Verschlußkappe und dem Öffnungsrand des Behälters eine Schicht (21) aus einem Material angeordnet ist, welches das Zusammenschweißen dieser Teile verhindert (Fig. 4). ~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 896 321.