DE2100573C3 - Dichtanordnung für einen Tankverschluß, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Dichtanordnung für einen Tankverschluß, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine — insbesondere für Kraftfahrzeuge geeignete — Dichtanordivung für einen
Tankverschluß, enthaltend einen Dichtring mit einem in den axialen Abstand zwischen Tankstutzen und Verschlußkörper
in Richtung der Achse des Dichtringes eingespannten flachen Bereich, von dem eine sich an
der Innenfläche des Tankstulzens anlegende umlaufende Dichtlippc ausgeht, die sich von dem flachen Bereich
ausgehend im wesentlichen achsparallel zur Aufnahme durch einen radialen Spalt zwischen Tankstutzen und
Verschlußkörper erstreckt und deren Durchmesser im entspannten Zustand größer als der lichte Durchmesser
des Tankstutzens ist, während der innere Fußbereich der Dichtlippe als umlaufende Hohlkehle ausgebildet
ist.
Eine solche Dichtanordnung ist für einen Hochdruckbehälter aus der US-Patentschrift 24 67 061 bekannt.
Bei dieser bekannten Dichtanordnung ragen, ausgehend von dem flachen Bereich, zwei umlaufende Dichtlippen
achsparallel in den radialen Spalt zwischen Stutzen und Verschlußkörper hinein, wobei zwischen ihnen
ein Hohlraum gebildet ist. Bei Erhöhung des Drucks im Behälter wird auch die Anpreßkraft für die beiden
Dichtlippen an der Innenfläche des Stutzens bzw. der Außenfläche des Verschlußkörpers vergrößert. Dennoch
besteht gerade bei einem Tankverschluß die Gefahr des Auftretens von Undichtigkeiten, da an dem für
die Dichtwirkung wichtigen freien Rand des Einfüllstutzcns durch die Tankeinfüllpistole leicht Beschädigungen,
beispielsweise Verbiegungen, auftreten können, durch die eine örtliche Unsicherheit hinsichtlich der
Dichtwirkiing erzeugt wird.
Diese Gefahr des Auftretens von Undichtigkeiten bei einem Tankverschluß /.u beseitigen, ist Aufgabe der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besieht in einer Dichtanordnung der eingangs angegebenen
Art mit dem Kennzeichen, daß die Hohlkehle in solcher axialer Höhe liegt, daß die auf sie vom Tankinhalt
ausgeübte Druckkraft den flachen Bereich des Dichtringes radial nach außen in einen Bereich kleiner
■ο werdenden axialen Abstandes zwischen Tankstulzen
und Verschlußkörper drückt.
Dadurch, daß nicht wie bei der Konstruktion nach der genannten US-Patentschrift der flache Bereich des
Dichtrings in einem in radialer Richte ig unveränderlichcn
Abstand zwischen Verschlußkörper und Tankstutzen, sondern in einem sich in radialer Richtung verkleinernden
Abstand zwischen diesen Teilen verläuft, ergibt sich gleichsam eine Reihenschaltung von zumindest
zwei beim Ansteigen des Drucks im Tank zunchmcnd
wirksamer werdenden Dichtsicllen, nämlich einmal durch die umlaufende Dichtlippc die mit zunehmendem
Druck im Tank, der auf die umlaufende Hohlkehle einwirkt, mit zunehmender Kraft gegen den Einfüllstutzen
gedruckt wird, und zum anderen dadurch, daß der flache Bereich ebenfalls durch die auf die Hohlkehle
einwirkende Kraft mit zunehmendem Druck in einen Bereich kleineren axialen Abstandes zwischen
Tankstutzen und Verschlußkörper gedruckt wird.
Dichtanordnungen mit einem axialen Abstand zwisehen Tankstutzen und Verschlußkörper, der sich in radialer Richtung verringert, sind an sich bekannt, s. beispielsweise die DDR-Patentschrift 41 577. Dort ist das freie Ende des Einfüllstulzcns im Querschnitt hakenartig zurückgebogen, wodurch eine Schräge und damit der beschriebene Verlauf des axialen Abstandes entsteht. Zwar ragt auch bei dieser bekannten Konstruktion eine Dichtung in diesen Abstand hinein, aber ihr fehlt das für die Verstärkung der Dichtwirkung in diesem Bereich mit zunehmendem Innendruck wesentliehe Merkmal der erfindungsgemäß angeordneten Hohlkehle. Weiterhin fehlt dieser bekannten Konstruktion eine sich gegen die Innenfläche des Stutzens legenden Dichtlippc die gleiichsam in Reihe mit der Dichlstclle in dem beschriebenen axialen Abstand liegt.
Dichtanordnungen mit einem axialen Abstand zwisehen Tankstutzen und Verschlußkörper, der sich in radialer Richtung verringert, sind an sich bekannt, s. beispielsweise die DDR-Patentschrift 41 577. Dort ist das freie Ende des Einfüllstulzcns im Querschnitt hakenartig zurückgebogen, wodurch eine Schräge und damit der beschriebene Verlauf des axialen Abstandes entsteht. Zwar ragt auch bei dieser bekannten Konstruktion eine Dichtung in diesen Abstand hinein, aber ihr fehlt das für die Verstärkung der Dichtwirkung in diesem Bereich mit zunehmendem Innendruck wesentliehe Merkmal der erfindungsgemäß angeordneten Hohlkehle. Weiterhin fehlt dieser bekannten Konstruktion eine sich gegen die Innenfläche des Stutzens legenden Dichtlippc die gleiichsam in Reihe mit der Dichlstclle in dem beschriebenen axialen Abstand liegt.
Für Druckkochtöpfe ist aus der britischen Patentschrift 8 57 617 eine Dichtanordnung bekannt, bei der
bereits im entspannten Zustand ein Dichtring auf einer im wesentlichen achsparallclcn Begrenzungswand des
Dcckelteils aufliegt. Bei Überschreitung eines gewissen Druckwertes kann diener Dichtring in Richtung nach
unten durch Ausnehmungen in flanschartigen Verbindungsbereichen von Deckelteil und Topf ausweichen.
Eine derartige Dichtanordnung ist für einen Tankverschluß nicht brauchbar.
Bei der Erfindung ragt also der Dichtring mit seinem flachen Bereich in einen in radialer Richtung abnehmenden
axialen Abstand zwischen Tankstutzen und Verschlußkörper hinein, während sich die Dichtlippe
achsparallel, d. h. im wesentlichen senkrecht zur Ebene des eingespannten flachen Bereichs, erstreckt, so daß
sie im eingebauten Zustand in der. durch einen radialen Abstand gebildeten Ringraum zwischen Verschlußkörper
und Tankstutzen hineinragt. Eine nachteilige Einwirkung der auf den Dichtring in Achsrichtung ausgeübten
Einspannkräfte auf die Dichlwirkung der Dichtlippe ist dadurch ausgeschlossen; vielmehr kann die abdichtende
Wirkung der Dichtlippe dadurch noch vergrößert werden, daß der Dichtring mit der Dichtlippe
durch diese l'inspannkraftc praktisch uhcr das in der
Regel abgerundete F.nde des Tankslutzens gezogen wird. .
Zweckmäßigerweise steht die Lippen>pii/e über den
übrigen äußeren Umfang der Dichtlippe infolge eines Hintersdinitts über. Wie sich nämlich in der Praxis gezeigt
hat, ist die Dichlwirkung einer linicnförmigen
Auflage besser als diejenige einer Dichtfläche.
Wenn es auch möglich ist, dati die Dichtlippe mit ihrem hohlkehlenförmigen Fußbcrcich unmittelbar in
den flachen Bereich des Dichtringes übergeht, zeichnet
sich die bevorzugte Ausführtingsform der Erfindung
doch dadurch aus. daß die Hohlkehle in eine zur Anlage yn dem Verschlußkörper kommende, schräg nach innen
weisende weitere Dichilippc übergeht. Bei dieser Ausführungsform
c!er Erfindung dient also die Hohlkehle zugleich als Fußbereich für die beiden Dichtlippen, von
denen sich im eingebauten Zustand die eine dichtend gegen die Innenfläche des Tankslutzens und die andere
dichtend gegen die Außenfläche des Verschlußkörpers legt. Zwei parallele, zwischen sich eine Hohlkehle einschließende
Dichilippcn besitzt auch die Dichtung nach der US-Patentschrift 24 67 061. Steigt der Druck im
Tank an. wie dies häuiig bei Kraftfahrzeugtanks infolge
von Temperaiurschwankungen der Fall ist, so bedeutet
dies eine Erhöhung des auf die Hohlkehlenfläche wirkenden Druckes, wodurch beide Dichtlippen im Sinne
. einer verstärkten Auflagekraft gegen die genannten Teile noch weiter auseinandergespreizt v/erden. Da ferner
die weitere Dichtlippe bei der Erfindung schräg nach innen weist, liegt die Hohlkehle so, daß ein höherer
Innendruck auch eine Kraftkomponenie in der Ebene des Dichtringes erzeugt, so daß duch die Erhöhung
des Innendruckes der Dichlring weiter in den engsten
Querschnittsbercich des axialen Abstandes zwischen Stutzenende einerseits und Vmchlußkörper andererseits
hineingepreßt wird. Auch hierdruch wird also eine Vergrößerung der Dichtkraft in Abhängigkeit von
einer Zunahme des Innendrucks im Tank gewährleistet.
Zwei Ausführungsbcispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Figuren, die Querschnitte durch
mit der erfindungsgemäßen Dichtung ausgerüstete Tankverschlüsse zeigen, erläutert. Wenn hierbei Tankverschlüsse
für Kraftfahrzcugtanks zugrundegelcgt sind, soll damit lediglich zum Ausdruck gebracht werden,
daß die Kraftfahrzeugtechnik zwar das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung ist, nicht aber eine
Beschränkung auf dieses Gebiet ausgesprochen werden.
In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist mit 1 der
Verschlußkörper und mit 2 der Tankstutzen bezeichnet: in dem Zwischenraum zwischen diesen beiden Teilen
befindet sich der elastische Dichtring 3. Er weist einen flachen Bereich 4 auf, der sich im wesentlichen
senkrecht zur Achse 5 des Dichtringes und der gesamten Anordnung erstreckt und von dem im wesentlichen
parallel zur Achse 5 die umlaufende Dichtlippe 6 ausgeht. Der Dichtring 3 hat eine solche Querscnnittsform,
daß er durch die in Richtung der Achse 5 wirkenden Einspannkräfte praktisch über das Ende des Tankstutzens
2 gezogen wird. Die Dichtlippe 6 ragt in den radialen Zwischenraum 7 zwischen Vcrschlußkorpcr 1
und Tankstutzen 2 hinein, wobei sie aber diesen Zwischenraum in radialer Richtung nichi voll ausfüllt. Wesentlich für die Erfindung ist der hohlkehlenförmigc
Übergang 8 von der Dichtlippe € zu dem flachen Teil 4 des Dichtringes 3. der sicherstellt, daß bei einer Erhöhung
des Drucks im Tankinneren einerseits die Dichtlippc
6 stärker gegen die Innenfläche des Tank.stutzens 2 gepreßt und andererseits der Dichtring 3 mit seinem
ίο flachen Bereich 4 in radialer Richtung weiter nach
außen gedruckt wird, d. h. in Bereiche kleineren Abstandcs zwischen Verschlußkörper I und Ende des
TanksHitzcns 2.
Während der Dichtring in dem Ausführungsbeispiel nach Γ i g. 1 nur mit einer, sich im wesentlichen uchsparallcl
erstreckenden Dichtlippc versehen ist. weist der Dichtring 10 in der Ausbildung gemäß F i g. 2 die beiden
Dichtlippen 11 und 12 auf. Es sei bemerkt, daß F i g. 2 den Dichtring 10 im entspannten Zustand, d. h.
vor dem Einbau, wiedergibt, und daß durch die unterbrochene
Linie 13 die Innenfläche des Tankslutzens sowie durch die strichpunktierte Linie 14 die hier interessierenden
Oberflächen des in F i g. 1 mit 1 bezeichneten Verschlußkörpers angedeutet sind.
Die Dichllippe 11 geht wiederum von dem flachen Teil 15 des Dichtringes 10 aus. Man erkennt, daß die
Krümmungen der Innenwand 13 des Tankstut/^ns und
16 des mit ihm später zusammenwirkenden Verlaufs der Dichtlippe 11 etwas unterschiedlich sind, so daß
durch die radialen Einspannkräfte nach dem Zusammenbau des Tankverschlusses der Dichtring 10 praktisch
über die Innenwand 13 des Tankstutzens gezogen wird.
Bei 17 ist die Dichtlippe Il mit einem umlaufenden
Hinterschnitt verschen, damit eine ebenfalls umlaufende, überstehende Dichtlippen5pilzc 18 erzeugt wird, die
eine sicherere Abdichtung als eine Dichtfläche ergibt. Der Durchmesser der umlaufenden Dichtlippen.spitze
18 ist unter Berücksichtigung der größtmöglichen Toleranzen des Tankstutzens größer als der Durchmesser
der Innenfläche des Tankstutzens gewählt, damit auf jeden Fall ein sicheres Anliegen gewährleistet ist.
Im Bereich ihrer inneren Umfangsfläche geht die
Dichtlippe 11 in den hohlkehlenförmigen umlaufenden Fußbereich 19 über, der zugleich den Fußbereich für
die weitere Dichtlippe 12 bildet. Wie aus der Figur ersichtlich, liegt die tiefste Zone der Hohlkehle 19 in axialer
Richtung oberhalb der Ebene der Spitze 20 der weiteren Dichtlippe 12. Das hat zur Folge, daß bei einer
Erhöhung des Innendrucks im Tank, die sich in einer Erhöhung der auf die Hohlkehle 19 wirkenden Druckkraft
äußert, die beiden Dichtlippen 11 und 12 weiter
auseinandergespreizt werden, wodurch die Dichtwirkung erhöht wird. Außerdem hat die auf die Hohlkehle
19 wirkende erhöhte Druckkraft auch eine Vergrößerung der radialen Kraftkomponente zur Folge, so daß
wiederum der Dichtring 10 mit seinem flachen Bereich 15 in Richtung nach außen und damit in den Bereich
geringeren axialen Absiandes zwischen den Flächen 13 und 14 gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Dirhtanordnung für einen Tankverschluß, enthaltend
einen Dichtring mit einem in den axialen Abstand zwischen Tankstui/cn und Verschlußkörper
in Richtung der Achse des Dichiringcs eingespannten flachen Bereich, von dem eine sich an der
Innenfläche des Tankstutzens anlegende umlaufende Dichtlippc ausgehl, die sich von dem flachen Bereich
ausgehend im wesentlichen achsparallcl zur Aufnahme durch einen radialen Spalt zwischen
Tankstutzen und Verschlußkörper erstreckt Und deren Durchmesser im entspannten Zustand größer
als der lichte Durchmesser des Tankstutzens ist. während der innere Fußbereich der Dichtlippe als
umlaufende Hohlkehle ausgebildet isi. dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlkehle (8. 19) in
solcher axialer Höhe liegt, daß die auf sie vom Tankinhalt ausgeübte Druckkraft den flachen Bereich
(15) des Dichtringes (10) radial nach außen in einen Bereich kleiner werdenden axialen Abstandes
zwischen Tankstutzen (2) und Verschlußkörper (I) druckt.
2. Dichtanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (6) mit ihrem hohlkchlenförmigen
Fußbereich (8) in den flachen Bereich (4) des Dichtringes (3) übergeht.
3. Dichtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehle (19) in eine zur
Anlage an dem Verschlußkörper (14) kommende, schräg nach innen weisende weitere Dichilippe (12)
übergeht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712100573 DE2100573C3 (de) | 1971-01-07 | Dichtanordnung für einen Tankverschluß, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712100573 DE2100573C3 (de) | 1971-01-07 | Dichtanordnung für einen Tankverschluß, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2100573A1 DE2100573A1 (de) | 1972-07-20 |
DE2100573B2 DE2100573B2 (de) | 1976-01-29 |
DE2100573C3 true DE2100573C3 (de) | 1976-09-02 |
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