DE975958C - Greifervorrichtung zum Festhalten eines Papierbeutelstueckes an Papierbeutelmaschinen - Google Patents

Greifervorrichtung zum Festhalten eines Papierbeutelstueckes an Papierbeutelmaschinen

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DE975958C
DE975958C DEA1091A DEA0001091A DE975958C DE 975958 C DE975958 C DE 975958C DE A1091 A DEA1091 A DE A1091A DE A0001091 A DEA0001091 A DE A0001091A DE 975958 C DE975958 C DE 975958C
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gripper
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Description

  • Greifervorrichtung zum Festhalten eines Papierbeutelstückes an Papierbeutelmaschinen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Greifervorrichtung zum Festhalten eines Papierbeutelstückes an Papierbeutelmaschinen, bei der an einer Trommel und an einer mit ihr zusammenwirkenden Gegentrommel wenigstens je ein Greiferpaar vorgesehen ist, wobei jeder an einem Schwenkarm angeordnete Greifer entgegen Federzug, durch Nokken gesteuert, mit Bezug auf die Trommeln eine aus einer axialen und einer radialen Bewegung zusammengesetzte Kurvenbahn beschreibt.
  • Bei einer bekannten solchen Greifervorrichtung, die an einer Papierbeutelmaschine zum Festhalten der Beutelzuschnitte beim Aufziehen des Beutelbodens dient, sind die die beiden Lagen des Schlauches erfassenden Greiferpaare an hin- und he rbeweglichen Schwenkarmen befestigt, deren Schwenkachsen senkrecht zu den Trommelachsen verlaufen. Die Auswärtsbewegung der Greiferarme wird durch Nockenkurven, die Einwärtsbewegung der Greiferarme durch Zugfedern bewirkt. Da die Greifer eine hin-- und hergehende Schwingbewegung in einer durch die jeweilige Trommelachse gehenden Ebene ausführen, die Greiferspitzen somit beim Eindringen in die engen Seitenfalten des Papierbeutelstückes einer bogenförmigen Bahn folgen, verschieben sich die Greiferspitzen auf den anliegenden Seitenfaltenwänden, wodurch bei nicht genau vorgeformten Seitenfalten ein Zerknittern und Zerreißen des Papierbeutelstückes erfolgen kann. Außerdem können benachbarte Greifer nicht eng aneinanderliegend in die Seitenfalten eindringen. Es besteht somit die Gefahr, daß die Greifer gegen die Seitenfaltenwände stoßen und das Papierbeutelstück zerreißen. Die Kraft der Zugfeder, welche die Einwärtsbewegung des Greiferarmes bewirkt, muß bei mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit arbeitenden Papierbeutelmaschinen verhältnismäßig groß gewählt werden, wogegen andererseits der Anpreßdruck der Greifer an die Seitenfaltenwände so gering sein muß, daß die Greifer nicht durch Stanzwirkung die Papierbeutelstücke beschädigen. Dieser Forderung kann die bekannte Greifervorrichtung nicht gerecht werden; da Greiferbewegung und Greiferanpreßdruck jeweils durch ein und dieselbe Zugfeder bestimmt werden.
  • Es ist auch schon eine Greifervorrichtung bekanntgeworden, bei der sich die Greifer in die Seitenfalten eines Werkstückes geradlinig einschieben und dann sich klemmend auf die Seitenfaltenwände legen. Jeder Greifer sitzt hierbei an einem Greiferarm, der an einer Greiferstange befestigt ist, die axial zur Trommel verschiebbar und um die Greiferstangenachse drehbar geführt ist. Die Verschiebung der Greiferstange und deren Drehung werden direkt durch entsprechende Nockenscheiben bewirkt. Damit die Greifer plan auf den Seitenfaltenwänden aufliegen, müssen die Greifer verdreht in die Seitenfalten eingeschoben werden. Bei breiten Greifern, die ohne eine Stanzwirkung arbeiten, besteht die Gefahr, daß die Greifer gegen die Seitenfalten stoßen und das Papierstück beschädigen. Außerdem ist der Anpreßdruck der Greifer nicht genügend elastisch, so daß bei unterschiedlichen Papierstärken die Greifer eine Stanzwirkung ausüben können.
  • Die Erfindung, die diese Nachteile beseitigt, besteht darin, daß die die Greifer tragenden Schwenkarme in einer durch die jeweilige Trommelachse gehenden Ebene schwenkbar an Zwischenhebeln angelenkt sind, die ihrerseits in derselben Ebene schwenkbar an den Trommeln befestigt sind, wobei die Schwenkarme mit Rollen an Nockenbahnen entgegen Federzug bzw. Federdruck anliegen, um den auf den Schwenkarmen sitzenden Greifern eine axiale Bewegung zu erteilen, während die Zwischenhebel mit Rollen an Nockenbahnen entgegen Federzug anliegen, um den Greifern eine radiale Bewegung zu erteilen.
  • Wie sich gezeigt hat, fällt bei einer mit einer solchen Greifervorrichtung ausgerüsteten Papierbeutelmaschine eine sehr geringe Menge an Ausschuß an, trotzdem die Maschine mit sehr großer Geschwindigkeit arbeitet. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die Greifer eine geschlossene, aus einer axialen und einer radialen Komponente zusammengesetzte Kurvenbahn beschreiben, die in einer einzigen durch -die jeweilige Trommelachse gehenden Ebene liegt, und daß der Anpreßdruck der Greifer an den Seitenfaltenwänden durch Federn bestimmt ist. Die besondere Bahn der Greifer ermöglicht das Eindringen der Greifer in einer eng aneinanderliegenden Stellung, so daß ein Anstoßen der - Greifer gegen die Seitenfaltenkanten sicher vermieden wird. Da sich die in die Seitenfalten eingeführten Greifer dann senkrecht zum Trommelumfang hin bewegen, legen sich die Greifer ohne jegliche axiale Verschiebung gegen die Seitenfaltenwände, so daß auch bei nicht genau vorgefalteten Seitenfalten keine Beschädigung der Beutelstücke eintritt.
  • Die Erfindung soll unter Hinweis auf die Zeichnungen näher beschrieben werden. Es zeigt Fig. i schematisch eine Ausführungsform der mit der Erfindung bezweckten Maschine in senkrechtem Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i und -Fig. 3 und 4 verschiedene Lagen der mit einander zusammenwirkenden Greifer.
  • In der Papierbeutelmaschine i (vgl. Fig. i) wird ein mit Seitenfalten versehener, flachgedrückter Schlauch 2 auf bekannte und deshalb nicht näher beschriebene Weise kontinuierlich hergestellt. Der flachgedrückte Schlauch wird in der Richtung des in Fig. i angedeuteten Pfeiles A zwischen ein Paar Messerwalzen 3 eingeführt, welche den Schlauch in Beutelstücke 38 von geeigneter Größe schneiden, welche Beutelstücke von Walzen 4 mit Knifflinien versehen werden, bevor sie von zwei Zuführwalzen 5 zwischen die Trommel 6 und das mit dieser zusammenwirkende Organ 7, welches auf einer im Rahmen 39 gelagerten Welle 40 befestigt ist, eingeschoben werden. Die Trommel 6 und das Organ 7 laufen in den in Fig. i durch die Pfeile B und C angedeuteten Richtungen um. Die Zuführwalzen 5 haben eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit als die Trommel 6, wodurch sie das Beutelstück 38 und dessen gegen den Mantel der Trommel anliegende Seite unter eines von mehreren auf dem Mantel der Trommel angeordneten Mitnehmern 8 einschieben. Die Mitnehmer 8 halten die Beutelstücke während der Drehung der Trommel fest und nehmen sie mit, bis sie, wenn das Falten der Beutelböden zu Ende geführt ist, ausgelöst werden und die fertigen Beutel freigeben, welche -auf Transportriemen od. dgl. die Maschine verlassen.
  • In der in Fig.2 veranschaulichten Lage der Trommel 6 und des Organs 7 sind die Greifer 9 bzw. io in die Seitenfalten eines Beutelstückes 38 eingeführt worden- und halten je eine Seite desselben fest, wodurch bei fortgesetzter Drehung der Trommel 6 und des Organs 7 die Seiten des Beutelstückes an ihren zwischen den Greifern und dem Mitnehmer 8 befindlichen Teilen, welche den Boden des Beutels bilden sollen, voneinander abgehoben werden, so daß die Seitenfalten ausgerichtet werden.
  • In Fig. i ist bei 35 mit strichpunktierten Linien ein Stadium des Ausrichtevorganges der Seitenfalten angedeutet, in dem die Greifer das Beutelstück loslassen und ein Glied i i das durch das Ausrichten der Seitenfalten vorbereitete Bodenfalten des Beütelstückes vollzieht. Im folgenden treten andere, für die Erfindung bedeutungslose Organe und Vorrichtungen in Wirksamkeit, welche den Boden kleben und das Bodenfalten beschließen. Schließlich werden die fertigen Beutel bei 12 von der Trommel entfernt und verlassen auf Transportriemen od. dgl. die Maschine.
  • Wie bereits erwähnt, ist den Greifern bisher eine Schwenkbewegung beigebracht worden, wodurch es nur allzu oft vorgekommen ist, daß sie an die Kanten der Beutelstücke gestoßen sind und das Bodenfalten gefährdet haben. Diese Ungelegenheit wird ohne weiteres ersichtlich sein, wenn man sich vorstellt, daß die Greifer 9 und io in Fig. 2 aus der veranschaulichten Lage heraus- und wieder zurückschwenken.
  • Die an den Stirnwänden 13 und 14 der Trommel 6 angeordneten, an Armen 36 angebrachten Greifer g sind nach vorliegender Erfindung je für sich an einen Arm 15 angelenkt, der mit seinem einen Ende in einem in der Stirnwand 13 bzw. 14 der Trommel befestigten Beschlag 16 schwenkbar angebracht ist. Das andere Ende des Armes 15 trägt eine Rolle 17, die in dem Augenblick, wo die Greifer in Wirksamkeit treten, mit einer im Rahmen 39 der Maschine festgemachten Schiene 18 zusammenwirken soll, gleichzeitig oder fast gleichzeitig wie eine andere, auf dem Arm 36 angeordnete Rolle i9 mit einer weiteren, im Rahmen 39 festgemachten Schiene 2o zusammenwirken soll, alles zu dem Zweck, dem Greifer 9 die beabsichtigte, im folgenden näher beschriebene Bewegung beizubringen. Der Greifer 9 und der mit dem Greifer schwenkbar verbundene Arm 15 werden je für sich von Schraubenfedern 2i bzw. 22 betätigt.
  • Die am Organ 7 angeordneten Greifer io sind je für sich auf gabelförmigen Armen 37 angebracht, deren Schenkel an einem auf den Seiten des Organs schwenkbar befestigten Arm 23 angelenkt sind, welcher Arm eine Rolle 24 trägt, die in dem Augenblick, wo die Greifer in Wirksamkeit treten, mit einem im Rahmen angeordneten Nocken 25 zusammenwirken sollen, gleichzeitig oder fast gleichzeitig wie eine weitere, auf dem Arm 37 angeordnete Rolle 26 mit einem anderen, im Rahmen 39 angeordneten Nocken 27 zusammenwirken soll, alles zu dem Zweck, den Greifern io die beabsichtigte, im folgenden näher beschriebene Bewegung beizubringen. Die Greifer io werden teils von einer Schraubenfeder 28 und teils von einem im Organ 7 verschiebbar gelagerten, von einer Schraubenfeder 29 betätigten Stift 3o betätigt.
  • Die Funktion der Greifer 9 und io soll nun näher beschrieben werden. Die Trommel 6 macht eine Umdrehung, gleichzeitig wie das Organ 7 vier Umdrehungen macht. Wenn einer von den Greifern 9 auf der Trommel 6 und die mit den Greifern 9 zusammenwirkenden Greifer io auf dem Organ 7 während ihrer in geschlossener Bahn kreisenden Bewegung die Lagen einnehmen, die mittels der strichpunktierten Linien 32 in Fig. i angedeutet sind, oder dieselbe Lage wie in Fig. 3 einnehmen, in der nur ein Greifer 9 an der Stirnwand 13 und der damit zusammenwirkende Greifer io auf - dem Organ 7 gezeigt sind, ist die Rolle 17 bzw. 24 mit der Schiene 18 bzw. dem Nocken 25 zur Anliegung gekommen. Die Greifer 9 und io sind entgegen der Wirkung der Federn 22 bzw. 28 in die erwähnten Lagen geführt worden, in denen sie sich in gewissem Abstand von der Trommel 6 bzw. dem Organ 7 und außerhalb des Beutelstückes 38, welches gerade zwischen die Trommel 6 und das Organ 7 hineingeschoben wird, befinden.
  • In Fig. 4 sind die Greifer 9 und io in anderen Lagen gezeigt, in welchen die Rolle i9 bzw. 26 mit der Schiene 2o bzw. dem Nocken 27 zur Anliegung gekommen ist, wodurch die Greifer entgegen der Wirkung der Feder 21 bzw. der den Stift betätigenden Feder 29 in die Seitenfalten des Beutelstückes 38 auf radialem Abstand von der Trommel 6 bzw. dem Organ 7 geführt worden sind. Aus Fig. 4 geht deutlich hervor, daß die Greifer das Bodenfalten nicht gefährden können, indem sie an die Kante des Beutelstückes stoßen.
  • In Fig.2 sind die Greifer in wirksamer Lage gezeigt. Die Rollen 17 bzw. z4 sind von der mit der betreffenden Rolle zusammenwirkenden Schiene 18 bzw. dem Nocken 25 durch Betätigung der Federn 22 bzw. 28 in Richtung gegen die Trommel 6 bzw. das Organ 7 geführt worden und halten das Beutelstück in der bereits oben beschriebenen Weise fest. Nachdem die Greifer 9 und io nach dem Ausrichten der Seitenfalten das Beutelstück losgelassen haben, gehen die Rollen mit dem betreffenden Nocken außer Eingriff, wobei die Greifer 9 durch Stoppanschläge 33 bzw. 34 in einer für den nächsten Arbeitszyklus zweckmäßigen Bereitschaftslage gehalten werden. Die Greifer io werden dadurch in entsprechender zweckmäßiger Bereitschaftslage gehalten, da.ß die sie tragenden gabelförmigen Arme 37 von den Federn 28 zur Anliegung gegen die Welle 40 geführt worden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Greifervorrichtung zum Festhalten eines Papierbeutelstückes an Papierbeutelmaschinen, bei der an einer Trommel und an einer mit ihr zusammenwirkenden Gegentrommel wenigstens je ein Greiferpaar vorgesehen ist, wobei jeder an einem Schwenkarm angeordnete Greifer entgegen Federzug, durch Nocken gesteuert, mit Bezug auf die Trommeln eine aus einer axialen und einer radialen Bewegung zusammengesetzte geschlossene Kurvenbahn beschreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Greifer (9, io) tragenden Schwenkarme (36, 37) in einer durch die jeweilige Trommelachse gehenden Ebene schwenkbar an Zwischenhebeln (15, 23) angelenkt sind, die ihrerseits in derselben Ebene schwenkbar an den Trommeln (6 bzw. 7) befestigt sind, wobei die Schwenkarme (36, 37) mit Rollen (i9, 26) an Nockenbahnen (20, 27) entgegen Federzug (21) bzw. Federdruck (29) anliegen, um den auf den Schwenkarmen (36, 37) sitzenden Greifern (9, zo) eine axiale Bewegung zu erteilen, während die Zwischenhebel (r5, 23) mit Rollen (i7, 24) an Nockenbahnen (i8, 25) entgegen einem zur zugehörigen Trommelachse hin wirksamen Federzug (22, 28) anliegen, um den Greifern (9, to) eine radiale Bewegung zu erteilen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 5o8 441, 278 919, 203492.
DEA1091A 1949-03-31 1950-03-22 Greifervorrichtung zum Festhalten eines Papierbeutelstueckes an Papierbeutelmaschinen Expired DE975958C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE278919C (de) * 1900-01-01
DE203492C (de) * 1900-01-01
DE508441C (de) * 1928-02-18 1930-09-30 Fischer & Krecke G M B H Maschine zur Herstellung von Papierbeuteln aus einer Schlauchbahn

Patent Citations (3)

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