DE975769C

DE975769C - Kraftfahrzeug mit einem die Lenksaeule als Hohlkoerper umgebenden und zur Aufnahme der UEberwachungsgeraete dienenden Traeger

Info

Publication number: DE975769C
Application number: DED8028A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1951-02-22
Filing date: 1951-02-22
Publication date: 1962-08-23

Description

Kraftfahrzeug mit einem die Lenksäule als Hohlkörper umgebenden und zur Aufnahme der Überwachungsgeräte dienenden Träger Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem die Lenksäule unterhalb des Lenkrades als Hohlkörper umgebenden und zur Aufnahme der Überwachungsgeräte dienenden Träger, der an der vorderen Stirnwand des Kraftfahrzeuges abgestützt ist, und besteht darin, daß der Träger die Lenksäule mit großem Abstand umgibt und annähernd kegelförmig derart ausgebildet ist, daß seine Oberseite etwa in der Horizontalen verläuft und zur Aufnahme der Anzeigeeinrichtungen dient, während der Hohlraum zwischen dem Träger und der Lenksäule zweckmäßig abschließbare Aufbewahrungsbehälter enthält, und daß außerdem die Anzeigeeinrichtungen trommelförmig ausgebildet und in einer Achse übereinanderliegend nach oben stufenförmig abgesetzt angeordnet bzw. ausgebildet sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Trägers und der darin untergebrachten Anzeigeeinrichtungen wird im vorderen Passagierraum des Kraftfahrzeuges sehr viel Platz gewonnen, weil einerseits das sonst übliche Armaturenbrett wegfallen kann und andererseits der Träger in dem Bereich, der in den Passagierraum ragt, nur einen geringen Querschnitt aufweist, während er dort, wo das ihn beanspruchende Biegemoment am größten ist, auch den größten Querschnitt besitzt. Auf diese Weise ist neben der Platzgewinnung eine weitgehende Sicherung und Stabilität der Lenkorgane sowie der Armaturen und übrigen Einrichtungen, die am Träger befestigt sind, garantiert. Insbesondere die Anschlagfläche des Trägers ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung unverhältnismäßig groß.
Ferner ist von Vorteil, daß wegen der stufenweise ebenen und horizontalen Ausgestaltung der Oberfläche des Trägers die Armaturen und anderen Geräte auf dieser besonders einfach angebracht werden können, während die Sichtbarkeit der Skalen, der Armaturen und Geräte, die gegebenenfalls übereinander ebenfalls stufenweise in Anpassung an den Träger angeordnet sind, ausgezeichnet ist, da sich die Skalen gerade durch die stufenweise Anordnung nicht gegenseitig abdecken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen dem Träger und der Lenksäule ein Rundfunkempfänger angeordnet sein. Ferner können die Lagerungen der zum Betrieb des Kraftfahrzeuges benötigten Hand-, Fuß- und Winkelhebel und gegegebenenfalls Gestängeführungen sowie ferner auch mechanische, elektrische oder hydraulische Hilfsgeräte und deren Anschlüsse zwischen Träger und Lenksäule angeordnet sein.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungsform, und zwar zeigt Abb. I einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Lenkeinrichtung eines Kraftwagens, Abb. 2 einen Querschnitt hierzu nach II-II der Abb. I und Abb. 3 einen Querschnitt nach III-III der Abb. I. Hierin bezeichnet I die vordere, zweckmäßig nach außen gewölbte Stirnwand eines Kraftwagens beliebiger Bauart, deren Wölbung nach innen durch eine Querwand 2 abgedeckt ist. Die Stirnwand I wird von einer Lenksäule 3 durchdrungen, die in einem Rohr 4 gelagert ist und an ihrem freien Ende das Lenkrad 5 trägt. Unterhalb dieses Lenkrades 5 ist das Rohr 4 durch einen annähernd kegelförmigen Hohlkörper 6 an der Stirnwand I abgestützt. In der Oberfläche dieses Hohlkörpers 6, der vorzugsweise aus Blech besteht, ist eine Öffnung vorgesehen, die durch einen ebenen Deckel 7 abgeschlossen ist. In diesem sind an dem dem Lenkrad zugekehrten Ende mehrere Meß- und Überwachungsgeräte angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Weise zu einem einheitlichen Gerät 8 vereinigt sind, daß ihre Anzeigeeinrichtungen trommelförmig ausgebildet sind und stufenförmig in einer Achse übereinanderliegen. In Fahrtrichtung vor dem Gerät 8 ist an dem Deckel 7 ein Rundfunkempfänger 9 angebracht. Beide Geräte 8, 9 sind oben durch einen gemeinsamen Deckel Io abgedeckt. Im unteren Teil des von dem Hohlkörper 6 umschlossenen Raumes sind zwei Fußhebel II beiderseits des Rohres 4 gelagert, die beispielsweise zur Betätigung der Gasdrossel und der Bremsvorrichtung dienen. Mit I2 ist ein beispielsweise hydraulischer Betätigungszylinder bezeichnet. Außerdem können neben dem Rohr 4 noch Führungen für ein Schaltgestänge oder das Gestänge einer Stockbremse angeordnet sein. In dem vor der Stirnwand :2 liegenden Teil des Hohlkörpers 6 sind Öffnungen 13 und 14 vorgesehen, die durch Deckel 15 abgeschlossen sein können. Nach vorn wird dieser Raum des Hohlkörpers durch eine Zwischenwand 16 abgeschlossen und kann durch eine Trennwand 17 in zwei Hälften geteilt sein, die beispielsweise zur Aufnahme von Handschuhen, Rauchwaren usw. dienen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kraftfahrzeug mit einem die Lenksäule unterhalb des Lenkrades als Hohlkörper umgebenden und zur Aufnahme der Überwachungsgeräte dienenden Träger, der an der vorderen Stirnwand des Kraftfahrzeuges abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) die Lenksäule mit großem Abstand umgibt und annähernd kegelförmig derart ausgebildet ist, daß seine Oberseite etwa in der Horizontalen verläuft und zur Aufnahme der Anzeigeeinrichtungen (8) dient, während der Hohlraum zwischen dem Träger und der Lenksäule (3) zweckmäßig abschließbare Aufbewahrungsbehälter enthält, und daß außerdem die Anzeigeeinrichtungen trommelförmig ausgebildet und in einer Achse übereinanderliegend nach oben stufenförmig abgesetzt angeordnet bzw. ausgebildet sind.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Träger (6) und Lenksäule (3) ein Rundfunkempfänger (9) angeordnet ist.
3. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerungen der zum Betrieb des Kraftfahrzeuges benötigten Hand-, Fuß- und Winkelhebel (ii) und gegebenenfalls Gestängeführungen zwischen Träger (6) und Lenksäule (3) apgeordnet sind.
4. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Träger (6) und Lenksäule (3) mechanische, elektrische oder hydraulische Hilfsgeräte (i2) oder deren Anschlüsse angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 739 410; französische Patentschrift Nr. 934 079; USA.-Patentschrift Nr. 1 396 i95.