DE975755C - Elektrischer Isolator - Google Patents
Elektrischer IsolatorInfo
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- DE975755C DE975755C DEC5473A DEC0005473A DE975755C DE 975755 C DE975755 C DE 975755C DE C5473 A DEC5473 A DE C5473A DE C0005473 A DEC0005473 A DE C0005473A DE 975755 C DE975755 C DE 975755C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/38—Fittings, e.g. caps; Fastenings therefor
Landscapes
- Insulating Bodies (AREA)
Description
Bei den in elektrischen Hochspannungsanlagen zur Verwendung gelangenden Isolatoren sind die
metallischen Armaturteile mit dem Isolierkörper aus keramischem Werkstoff, insbesondere Porzellan,
auf verschiedene Weise befestigt. Bei aufgekitteten Metallarmaturen ist es zwar möglich, die
Toleranzen in den Abmessungen der Isolierkörper durch die flüssig oder plastisch eingebrachten Kitte
auszugleichen. Kitte haben jedoch den Nachteil, daß sie mehr oder weniger hygroskopisch sind und
aufquellen. Besonders bei einer Verwendung im Freien besteht somit die Gefahr des Lockerwerdens
der Verbindung zwischen den Armaturteilen und dem Isolierkörper und sogar des Zerstörens des
Stützisolators durch Auftreiben des Kittes.
Des weiteren ist es bekannt, die metallischen Armaturteile unmittelbar auf oder in dem Isolierkörper
zu befestigen. Ein Aufeinanderliegen von Metallteilen auf keramischen Isolierteilen hat jedoch
den Nachteil, daß infolge der Sprödigkeit des keramischen Werkstoffes Absplitterungen oder
Risse entstehen können, ganz abgesehen davon, daß auch die erforderliche Maßgenauigkeit entweder
überhaupt nicht oder nur sehr schwer und unter hohem Aufwand eingehalten werden kann.
Schließlich ist es auch bekannt, an Stelle von Kitten Füllmittel aus leicht schmelzenden Metallen,
wie z. B. Blei oder Hartblei, zu verwenden. Dabei werden z. B. schraubenförmige, metallische Armaturteile
in den entsprechend ausgehöhlten Isolierkörper mittels des metallischen Füllmittels eingegossen,
oder es werden die Verbindungsflächen an dem Isolierkörper und den metallischen Armaturteilen
mit einander nicht berührenden Rillen oder Wellungen versehen und die Zwischenräume mit
dem Füllmittel gefüllt. Beim Erkalten des metal-
209 661/4
lischen Füllmittels bildet sich dann eine die Zwischenräume ausfüllende Zwischenschicht. Durch das
Erstarren treten jedoch Schrumpfungen auf, so daß mehr oder weniger große Hohlräume entstehen,
welche die Ursache des Lockerwerdens der Armaturteile sind.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Isolator, dessen metallische Armaturteile
auf oder in dem Isolierkörper mittels ίο eines metallischen, beim Erkalten schrumpfenden
Füllmittels, wie z. B. Blei oder Hartblei, befestigt sind. Das Erfinderische besteht darin, den Isolierkörper
und die Armaturteile mit gegenüber der Längsachse des Isolierkörpers schräg verlaufenden
Lochungen so zu versehen, daß durch das Schrumpfen des eingegossenen Füllmittels infolge des dabei
entstehenden Gegeneinanderdrückens in radialer und in axialer Richtung eine Verfestigung der
Verbindung zwischen dem Isolierkörper und den Armaturteilen auftritt.
Bei den bekannten Ausführungen mit irgendwelchen Rillen, schrägen Flächen, schrägen Ausnehmungen'oder
konischen Vorsprüngen tritt zwar ebenfalls ein Schrumpfen auf, das jedoch nicht zur
gegenseitigen Verfestigung zwischen dem Isolierkörper und dem Armaturteil benutzt wird, weil
dabei das Schrumpfen sich entweder nur auf den Isolierkörper oder nur auf den Armaturteil auswirken
kann. Wenn z. B. Gewindegänge, also schräge Flächen, einander gegenüberstehen und
die Zwischenräume mit Füllmittel gefüllt werden, so schrumpft dieses auf die innenliegenden Flächen
auf und lockert sich von den außenliegenden Flächen. Wenn nach einer anderen bekannten Ausführug
ein schräggestellter Ring dazwischen eingelegt wird, so ist das Schrumpfen ebenfalls auf
der einen Seite günstig und auf der anderen Seite ungünstig, so daß auch hier keine Verbesserung
unter Ausnutzung der Schrumpfwirkung im Sinne der Erfindung erzielt werden kann.
Durch die Ausnutzung des Schrumpfvorganges beim Erstarren des metallischen Füllmittels wird
nach der Erfindung auf einfache Art und Weise ein in jeder Beziehung einwandfreier Isolator erhalten.
Die metallischen Armaturteile sind mit dem Isolierkörper stets kraftschlüssig verbunden. Eine Wasseraufnahme
findet nicht statt. Ein nachträgliches Schwinden oder Treiben ist ausgeschlossen. Hohe
Zug-,- Druck- und Verdrehungskräfte werden zuverlässig aufgenommen. Außerdem sind alle auf
diese Weise hergestellten Isolatoren stets genau gleich maßhaltig, wobei es nicht notwendig ist, z. B.
den Isolierkörper nach dem Brennen mühsam zu bearbeiten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch
im Längsschnitt dargestellt. Hierbei zeigt
Fig. ι einen Stützisolator mit kappenfÖrmigen
Auß enarma türen,
Fig. 2 einen Stützisolator mit Innenarmaturen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der
Isolierkörper 1 aus Porzellan mit der kappenfÖrmigen metallischen Kopfarmatur 2 und der ebenfalls
kappenfÖrmigen metallischen Fußarmatur 3 versehen. Die Armaturteile 2 und 3 sind auf dem
Isolierkörper 1 mittels des metallischen Füllmittels 4 bzw. 5 fest angebracht. Zu diesem Zweck ist der
Isolierkörper 1 an seinen beiden Enden mit annähernd gleichmäßig auf dem Umfang verteilten,
vor dem Brennen schräg eingestochenen Lochungen oder Durchgangslöchern 6 bzw. 7 versehen. Eine
besondere maßliche oder lagemäßige Genauigkeit ist dabei nicht einzuhalten. In gleicher Weise sind
in den beiden Armaturteilgn 2 und 3 schräg eingebohrte oder eingegossene Lochungen 8 bzw. 9 angebracht.
Zur Verbindung des Stützisolators mit den Armaturen wird vorteilhafterweise eine Gießlehre L
verwendet, in der die beiden Armaturteile 2 und 3 jeweils mit einer oder mehreren Schrauben 5" befestigt
werden und mittels denen die gewünschte Bauhöhe H und die Planparallelität der äußeren
Auflageflächen 10 bzw. 11 der beiden Armaturteile 2 und 3 des fertigen Stützisolators genau eingestellt
werden. Des weiteren wird der Isolierkörper 1 z. B. mittels einer Klemmvorrichtung K
so festgeklemmt, daß die Längsachse X-Y genau festliegt. Dabei steht der Isolierkörper an keiner
Stelle unmittelbar mit den metallischen Armaturteilen 2 oder 3 in Verbindung. Es ist also allseitig
ein genügender Luftraum für das Eingießen des Füllmittels 4 bzw. 5 vorhanden. Die Lochungen 8
bzw. 9 werden z. B. durch Bandmanschetten M nach außen abgedeckt.
Das Eingießen der Füllmittel 4 und 5 erfolgt auf übliche Weise so, daß sämtliche Hohlräume zwischen
dem Isolierkörper 1 und den Armaturteilen 2 und 3 ausgefüllt werden. Beim Erkalten schrumpfen
nun die Füllmittel 4 und 5 nicht nur in Richtung der Achse X-Y, sondern auch senkrecht hierzu in
Richtung der Auflageflächen 10 und 11. Dadurch
wird durch das Schrumpfen eine Verfestigung in den Durchgangslöchern 6 und 7 in bezug auf die
metallischen Armaturteile 2 und 3 in radialer und in axialer Richtung erhalten, wobei sich die BiI-dung
von etwaigen Hohlräumen nicht ungünstig auswirken kann. Da die auf die Wandungen der
Lochungen und Durchbohrungen ausgeübten Kräfte entgegengesetzt wirken, ist, insgesamt betrachtet,
die Verbindung zwischen den metallischen Armaturteilen 2 und 3 und dem Isolierkörper 1 in jeder
Beziehung einwandfrei, und zwar nicht nur bezüglich Zug- und Druckkräften, sondern auch gegenüber
Verdrehungskräften. Nach dem Erstarren werden die Bandmanschetten M und die Lehre L
entfernt, und es wird der sofort gebrauchsfertige, maßgerechte Stützisolator entnommen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt einen Stützisolator mit metallischen Innenarmaturen,
dessen Bauhöhe H elektrisch fast restlos ausgenutzt werden kann. Dabei handelt es sich im wesentlichen
um eine Umkehrung des Ausführungsbeispiels nach Fig. i. An beiden Enden des Isolierkörpers 1 sind
Aushöhlungen 22 bzw. 23 vorgesehen, die zwecks Erhalt einer größeren Zugfestigkeit vor dem
Brennen hinterdreht werden und in die entsprechend
geformte metallische Armaturteile 24 bzw. 25 eingesetzt sind. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
sind schräg verlaufende Durchgangslöcher 6 bzw. 7 und Lochungen 8 bzw. 9 in den verschiedenen Teilen
vorhanden, so daß durch das Aufschrumpfen nach dem Eingießen des Füllmittels 4 bzw. 5 die gleiche
Verfestigung in radialer und in axialer Richtung wie beim Beispiel nach Fig. 1 entsteht.
Im übrigen kann die Befestigung der metallischen Armaturteile auch bei anderen Isolatoren, wie z. B.
bei Hängeisolatoren, Betätigungsisolatoren und Durchführungen, auf die gleiche Weise durchgeführt
werden wie bei den dargestellten Stützisolatoren.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrischer Isolator, dessen metallischeArmaturteile auf oder in dem Isolierkörper mittels eines metallischen, beim Erkalten schrumpfenden Füllmittels, z. B. Blei, befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper und die Armaturteile mit gegenüber der Längsachse des Isolierkörpers schräg verlaufenden Lochungen in der Weise versehen sind, daß durch das Schrumpfen des eingegossenen Füllmittels infolge des dabei entstehenden Gegeneinanderdrückens in radialer und in axialer Richtung eine Verfestigung der Verbindung zwischen dem Isolierkörper und den Armaturteilen auftritt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 407 842, 463 306, 400204, 708295, 578189, 504417, 252766;deutsche Patentanmeldung A12790VIIIb/2ic (bekanntgemacht am 2. 8. 1951);österreichische Patentschrift Nr. 158838;französische Patentschrift Nr. 816219;USA.-Patentschrift Nr. 2 549 292.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 507/240 4.56 (209 661/4 8.62)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC5473A DE975755C (de) | 1952-02-29 | 1952-02-29 | Elektrischer Isolator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC5473A DE975755C (de) | 1952-02-29 | 1952-02-29 | Elektrischer Isolator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975755C true DE975755C (de) | 1962-08-30 |
Family
ID=7013684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC5473A Expired DE975755C (de) | 1952-02-29 | 1952-02-29 | Elektrischer Isolator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE975755C (de) |
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1952
- 1952-02-29 DE DEC5473A patent/DE975755C/de not_active Expired
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