DE252766C - - Google Patents

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DE252766C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/14Supporting insulators

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  • Insulators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 252766 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1911 ab.
Die zur Zeit für die Übertragung elektrischer Kräfte angewandten hohen Spannungen gestatten es nicht mehr, die Leitungen durch einen Isolator aus einem Teil zu isolieren. Man hat daher versucht, mehrere gewöhnliche Freileitungsisolatoren elektrisch hintereinander zu schalten.
Auch hat man besondere Konstruktionen geschaffen, um bei großen Spannweiten die
ίο erforderliche mechanische Festigkeit zu erreichen. Zu demselben Zweck wurden die sogenannten Hängeisolatoren mit verketteter Aufhängung geschaffen. Solche Isolatoren sind aber äußerst schwer fehlerfrei herzustellen.
Man war daher gezwungen, sogenannte Hängeisolatoren mit Kappen und Stiften auszurüsten und diese gelenkartig miteinander zu verbinden. Die Metallteile sind meistens so angeordnet, daß die Isolierfähigkeit der Isolatoren durch Verkürzung des Uberschlagsweges von Aufhängeglied zu Aufhängeglied stark herabgesetzt wird. Desgleichen können auch die Isolatoren mit verketteter Seil- oder Bandaufhängung nur für eine beschränkte Betriebsspannung für jedes Glied benutzt werden, da die Oberflächen, insbesondere der obere Schirm, stets in Verbindung mit den Aufhängegliedern stehen und durch die vom Felde ausgehenden Kraftlinien leitend gemacht werden. Die Hängeisolatoren in der bisher üblichen Ausführung haben ferner den Nachteil, daß bei Anwendung von Drehstrom es unmöglich ist, alle drei Leitungen in gleichem Abstand voneinander zu verlegen. Man hat daher versucht, Stütz- und Hängeisolatoren aus einzelnen Teilen zusammenzusetzen.
Die bisher bekannt gewordenen Zusammensetzungen haben aber den Nachteil, daß die Zusammensetzungen nur geringe mechanische und elektrische Festigkeit besitzen. So ist z. B. vorgeschlagen worden, Isolatoren aus Ringteilen zusammenzusetzen oder die einzelnen Teile der Zusammensetzungen durch kreuzweis versetzte Verbindungsbügel zusammenzuhalten. Diese und andere ähnliche Konstruktionen besitzen entweder nicht genügende mechanische oder ungenügende elektrische Festigkeit.
Das Wesen der Neuerung besteht nun darin, daß bei dem Stütz- oder Hängeisolator, welcher durch mehrfaches abwechselndes . Ineinanderschachteln zweier verschieden gebauter Isolatorteile gebildet wird, der eine Teil in bekannter Weise einen flachen Schirm, einen erhöhten Kopf und eine untere konische Hülse besitzt, während der andere Teil außer diesen Merkmalen an den flachen Schirm nach oben und nach unten sich erstreckende Rohransätze aufweist, welche beim Zusammensetzen den erhöhten Kopf des unteren und die untere Hülse des oberen einfachen Teiles aufnehmen, wobei durch achsial eingesetzte Metallstifte und konzentrische, in der Längsrichtung gegen die Stifte versetzte Metallrohre die Festigkeit des Isolators erhöht werden kann.
In den Fig. 1 bis 7 ist der Gegenstand der Erfindung in einigen Beispielen dargestellt. In Fig. ι ist ein siebenteiliger Hänge-
isolator gezeigt. Jeder Hauptteil besteht aus dem eigentlichen scheibenförmigen Isolator, welcher nach beiden Seiten röhrenförmige Ansätze besitzt, in die entsprechend geformte Ansätze der ebenfalls scheibenförmigen Zwischenglieder hineinragen. Als Zwischenlage können zur Erhöhung der Festigkeit Metallstücke oder -rohre e angeordnet werden. Man hat hier sieben Scherbenstärken in Hintereinanderschaltung angeordnet, um eine möglichst hohe Durchschlagsfestigkeit zu erreichen. Gegenüber der bisherigen Ausführnngsart von Stütz- und Gliederisolatoren hat der zusammensetzbare Isolator den wesentlichen Vorteil, daß die aus Metall bestehenden Verbindungsglieder β elektrisch durch die röhrenförmigen Ansätze / des Isolators derartig geschützt sind, daß die Überschlagsspannung von Glied zu Glied durch die aus Metall bestehenden Verbindungsglieder nicht herabgesetzt werden kann.
Wie man ferner aus Fig. 1 ersieht, ist der Isolator aus gleichartigen Einzelteilen zusammengesetzt, die durch anders gestaltete, unter' sich gleichartige getrennt werden. Selbst die größten Isolatoren für Betriebsspannungen für 200000 Volt und darüber lassen sich aus drei Normalteilen zusammensetzen. Die Einzelteile, aus welchen der Isolator zusammengesetzt wird (Fig. 2 bis 5), sind mit normalen Armaturen versehen, so daß jeder Einzelteil selbständig als Hänge- und als Stützisolator verwendet werden kann. Man kann also durch Verwendung der Einzelglieder Isolatoren für Betriebsspannungen von einigen 1000 Volt bis für jede praktisch ausführbare Betriebsspannung herstellen. Dies verbilligt die Fabrikation der Isolatoren wesentlich. Die Isolatoren eignen sich auch ohne weiteres dazu, mit Metallschutzmänteln (Fig. 2) ausgerüstet zu werden. Schneidet man den oberen röhrenförmigen Teil vom Isolator nach Fig. 2 ab, so erhält man eine weitere Zwischenstufe, wie sie in der Fig. 5 als Stützisolator dargestellt ist. Es lassen sich mit . diesen Einzelteilen noch eine größere Anzahl weiterer Kombinationen ausführen.
Aus der Fig. 1 ersieht man ferner, in welcher Weise die Einzelteile zusammengesetzt sind. Das Kopfstück α besitzt ein konisch geformtes Loch b, in welches das Aufhängeglied c oder auch eine Klemme zur Befestigung der Leitung eingekettet werden kann. Der Teil α ist mit dem Teile d vereinigt. Beide Teile umschließen das Metallrohr e und sind miteinander mechanisch durch ein geeignetes Bindemittel, Zement u. dgl., zusammengekittet. Durch geeignete konische Ausbildung der inneren Hülsen h der Einzelisolatoren erhält das Bindemittel eine solche Form, daß ein Herabfallen oder Zerreißen einzelner Glieder selbst bei hohem Zug praktisch unmöglich gemacht ist.
Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit gegen seitlichen Druck und Zug sind die Metallrohre e und Met alistifte g gegeneinander versetzt angeordnet. Es wird hierdurch ein Zerknicken der Isolatorsäule wirksam verhindert. Der Teil α ist an der Stelle k mit einer Hülse ausgerüstet, die über den Rohransatz I des Teiles d geschoben ist. Hierdurch wird das Metallrohr derart isoliert, daß ein Überschlag nach dem Innern nicht auftreten kann. Die röhrenförmigen Ansätze I bieten somit eine wirksame Isolierung der mechanischen Verbindungs- und Versteifungsröhren e. Durch die Anwendung der Metall- röhren wird gleichzeitig ein gleichmäßiges elektrisches Feld erzwungen.
Die Metallstifte g sind doppelt isoliert, erstens durch die inneren Hülsen h und zweitens durch die Rohransätze I. Durch konische Ausgestaltung des Kittraumes wird auch hier eine große mechanische Zugfestigkeit erzielt. Die Köpfe der Hülsen können in bekannter Weise noch mit Kittrillen ausgerüstet werden.
Für Eckabspannungen und für außerordentlieh große Spannweiten könnte der Fall eintreten, daß die Zug- und Knickfestigkeit der zylindrischen Säule nicht genügend hoch ist. In Fig. 6 ist diesem Übelstande vorgebeugt, indem an einem Ausführungsbeispiej» gezeigt wird, daß man bei besonderer Ausgestaltung der Einzelteile die Isolatoren pyramidenförmig derart zusammensetzen kann, daß der Isolator eine starke Basis gegen Abscheren oder Zerknicken erhält. Hier ist der Teil f, der in Fig. ι als Zwischenglied gedacht ist, als Kopfabschlußstück verwandt und mit den übrigen Teilen in der üblichen Weise vereinigt. Der Unterschied der Ausführungsart nach Fig. 6 besteht nur darin, daß die einzelnen Isolatorenglieder mit röhrenförmigen Ansätzen derart ineinandergefügt werden, daß in entsprechenden Abständen der Durchmesser der einzelnen Isolatorenglieder zunimmt. Je nach der gewünschten mechanischen Festigkeit können diese Teile mit einem Rohransatz oder mit mehreren Rohransätzen, wie an den Teilen η und 0 angedeutet, ausgerüstet werden, wodurch ermöglicht wird, zwei oder mehrere Metallröhren e einzusetzen. Gleichzeitig kann no man zweckmäßig die Metallstifte g und die Hülsen h in immer steigendem Durchmesser ausführen, so daß die mechanische Festigkeit proportional mit der Länge der Isolatoren wächst. Isolatoren in dieser Anordnung lassen sich ebenfalls in Form von Stütz- und Hängeisolatoren ausführen.
In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel einer Mastkonstruktion angedeutet, aus der die zweckmäßige Anwendung von kombinierten Stütz- und Hängeisolatoren ersichtlich ist. Insbesondere fällt dabei ins Auge, daß es
möglich ist, bei Drehstrom alle drei Leitungen in einem gleichmäßigen Abstand voneinander und von Erde zu verlegen.

Claims (2)

  1. - Patent-Ansprüche:
    i. Stütz- oder Hängeisolator, welcher durch mehrfaches abwechselndes Ineinanderschachteln zweier verschieden gebauter Isolatorteile gebildet wird, dadurch
    ίο gekennzeichnet, daß der eine Teil in bekannter Weise einen flachen Schirm, einen erhöhten Kopf und eine untere konische Hülse besitzt, während der andere Teil außer diesen Merkmalen an dem flachen Schirm nach oben und nach unten sich erstreckende Rohransätze aufweist, welche beim Zusammensetzen den erhöhten Kopf des unteren und die untere Hülse des oberen einfachen Teiles aufnehmen, wobei durch achsial eingesetzte Metallstifte und konzentrisch in der Längsrichtung gegen die Stifte versetzte Metallrohre die Festigkeit des Isolators erhöht werden kann.
  2. 2. Eine Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Knick- und Standfestigkeit der aus Einzelgliedern zusammengesetzten Säule durch Anordnung mehrerer konzentrischer Rohransätze, deren Anzahl nach der höher beanspruchten Stelle zunimmt, erhöht wird, gegebenenfalls unter Einfügung von Rohrstücken zwischen den Rohransätzen (Fig. 6).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975755C (de) * 1952-02-29 1962-08-30 Concordia Maschinen & Elek Zit Elektrischer Isolator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE975755C (de) * 1952-02-29 1962-08-30 Concordia Maschinen & Elek Zit Elektrischer Isolator

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