DE2408782B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen des Stators eines Elektromotors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen des Stators eines ElektromotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen des Stators eines ein Gehäuse und ein
Blechpaket mit Statorwicklung, die überstehende Wicklungsteile hat, aufweisenden Elektromotors, insbesondere
eines Kurzschlußläufermotors, bei dem auf die Wicklungsteile eine verformbare, isolierende und die
Wicklungsteile auf ihrem Umfang annähernd überdekkende Haltebuchse aufgebracht wird, bei dem das
Statorblechpaket mit seiner Wicklung in vorbestimmter Lage in eine Gehäuseform eingesetzt wird, bei dem der
in der Gehäuseform vorhandene Hohlraum mittels eines gieß- oder spritzfähigen, elektrisch isolierenden
Kunststoffes zur Herstellung einer Baueinheit aus Statorblechpaket, Statorwicklung und Gehäuse ausgegossen
und die Haltebuchse mit dem Kunststoff vergossen wird, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bei einem bekannten Elektromotor ist jeder der Wicklungsteile von einer isolierenden Haltebuchse
umgeben, welche aus Flachmaterial bestehen oder für den Wicklungsteil passend vorgeformt sein kann.
Flachmaterial muß zum Zwecke der Benutzung vom inneren Rand her eingeschnitten und vom äußeren Rand
her gefaltet sowie in seiner Lage auf dem Wicklungsteil gehalten sein, während eine vorgeformte Haltebuchse
zum Aufschieben auf den Wicklungsteil entsprechend groß ausgebildet sein n-.uö und diesen nicht in seine
optimale Form, insbesondere in bezug auf Raumeinsparung bringen kann (GB-PS 7 40 115).
Es ist bekannt, zum Zusammenbau eines Stators einen dornförmigen Kern zu verwenden, der Formflächen zur
Bildung von Aufnahmebohrungen für Lagerschilde aufweist (DT-Gbm 66 02 807).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei möglichst kleinem Gehäuse unter
Verkleinerung des Wickelkopfes ausreichende radiale Abstände zwischen dem Außen- oder Innenumfang des
Gehäuses einerseits und der Wicklung andererseits bei hoher Maßgenauigkeit, insbesondere des Innenumfanges
des Gehäuses innerhalb der Wickelkopfräume, zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch
gelöst, daß das Statorblechpaket auf einen Formflächen zur Bildung von Aufnahmebohrungen für Lagerhalter
aufweisenden dornförmigen Kern der Gehäuseform aufgeschoben und die Haltebuchse ausgerichtet wird,
welche zum Erleichiern des Aufsetzens auf einen Statorwicklungsteil radial nach außen aufgefedert ist,
und daß die federnd nach außen stehenden Teile der Haltebuchse und in deren Bereich liegende Abschnitte
der Wicklungsteile beim Einsetzen in die und beim Schließen der Gehäuseform radial nach innen gedrückt
werden.
Die Haltebuchse wird durch den dornförmigen Kern koaxial zum Stator ausgerichtet. Beim Einsetzen des den
Anker und die Haltebuchsen aufnehmenden Domes in einen Teil der Gehäuseform und beim Schließen dieser
Gehäuseform werden die federnd nach außen überstehenden Teile der Haltebuchse nach innen und die
abstehenden Teile der Wicklungsteile an diese angedrückt, wodurch die von der Haltebuchse jeweils
umgebenen Wicklungsteile im vorgesehenen Durchmesserbereich gehalten werden. Die zum Erleichtern
des Aufsetzens der Haltebuchse auf einen Wicklungsteil des Stators radial nach außen aufgefederte Haltebuchse
ist in ihrer Lage in der Gehäuseform radial zusammengedrückt, wodurch ein Abstand zwischen dieser und der
Gehäuseform geschaffen und der von der Haltebuchse umgebene Wicklungsteil zugleich geformt wird. Die
Teile der Gehäuseform können wegen der Haltebuchse beim Schließen der Gehäuseform die Lackisolation der
Wicklungsdrähte nicht beschädigen oder die Wicklungsdrähte nicht verschieben oder aus ihrem Verband
herausreißen. Beim Umgießen der Wicklung der Haltebuchse dringt Gießwerkstoff durch Löcher in der
Haltebuchse hindurch in die Wicklung ein und auf dem Innen- und Außenumfang der Haltebuchse entsteht
jeweils eine ausreichend dicke Schicht an Gießwerkstoff. Auf dem Innenumfang der Haltebuchse wird die
Fassung für das einzusetzende Lager mitgegossen, die durch den Durchmesser des dornförmigen Kernes
bestimmt ist. Die erzielbaren Toleranzen liegen in der Größenordnung von 0,01 mm. Die Herstellung des
Gehäuseteiles ist wegen der einfachen Handhabung der Haltebuchse und wegen geringen Werkstoffverbrauches
äußerst wenig aufwendig.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 11
betreffen eine günstig ausgebildete Gehäuseherstellungsform, bei welcher die Anschlußdrähte parallel zur
Achsrichtung oder in radialer Richtung herausgeführt werden können. Die Ausbildung der Herstellungsform
erlaubt ein schnelles und einfaches Arbeiten zum Herstellen eines Elektromotors.
Der mit Hilfe des Verfahrens und der Vorrichtung hergestellte Elektromotor hat eine im Innern der
Gießmasse befindliche durchbrochene Haltebuchse, welche einen ausreichenden radialen Abstand des von
ihr umgebenen Statorwicklungsteiles und der Außenfläche bzw. der Innenfläche des Elektromotors schafft und
dadurch einen sicheren Schutz der Wicklung nach außen ermöglicht sowie Rieht- und Isolierarbeit einspart. In die
mit einer Toleranz von 0,01 mm gegossene Innenfläche kann ein Lager ohne Nacharbeit eingesetzt werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der
Zeichnung. In dieser ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Kurzschlußläufermotor,
F i g. 2 einen Teil dieses Kurzschlußläufermotors,
F i g. 2 einen Teil dieses Kurzschlußläufermotors,
ίο F i g. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine Gehäuseherstellungsform,
Fig.5 eine andere Ausbildung des in Fig.3
dargestellten Teils des Kurzschlußläufermotors,
'5 F i g. 6 eine Ausgangsform des in F i g. 5 dargestellten
Teiles,
F i g. 7 eine Zwischenform des in F i g. 5 dargestellten Teiles, hergestellt aus der Ausgangsform nach F i g. 6,
F i g. 8 ein Oberteil einer Preßform zum Herstellen des Teiles nach F i g. 5 aus der Zwischenform nach F i g. 7,
F i g. 8 ein Oberteil einer Preßform zum Herstellen des Teiles nach F i g. 5 aus der Zwischenform nach F i g. 7,
Fig.9 ein zum Oberteil nach Fig.8 passendes
Unterteil der Preßform.
Der Kurzschlußläufermotor nach F i g. 1 hat einen Stator 15c mit zu beiden Seiten angeordneten Wicklungsteilen 45c und 45c/. Die Wicklungsteile 45c bzw. 45c/ sind jeweils von einer in den F i g. 2 und 3 dargestellten Haltebuchse 46c umgeben, die mindestens auf Seiten des jeweils zugeordneten Wicklungsteiles 45c bzw. 45c/ isoliert ist. Der Wicklungsteil 45c und die Haltebuchse 46c sind in einen hohlzylindrischen Gehäuseteil 21c aus Gießharz od. dgl. eingebettet und der Wicklungsteil 45c/ und die diesen umgebende Haltebuchse 46cist in einen hohlzylindrischen Gehäuseteil 21c/ ebenfalls aus Gießharz oder dgl. eingebettet. Die im Querschnitt ihres Ringteiles U-förmige Haltebuchse 46c reicht nur an den Enden der freien Schenkel des t/an die Außenseite des Gehäuseteils 21cbzw. 21c/ heran, so daß die Haltebuchse 46c im wesentlichen auf ihrer ganzen Außenseite von Gießharz umgeben ist. Dies gilt auch für die Innenseite und die Stirnseite des Gehäuseteils 21c bzw. 21d Der Innenumfang des Gehäuseteils 21c bzw. 21c/ ist mit einer Toleranz von 0,01 mm herstellbar.
Der Kurzschlußläufermotor nach F i g. 1 hat einen Stator 15c mit zu beiden Seiten angeordneten Wicklungsteilen 45c und 45c/. Die Wicklungsteile 45c bzw. 45c/ sind jeweils von einer in den F i g. 2 und 3 dargestellten Haltebuchse 46c umgeben, die mindestens auf Seiten des jeweils zugeordneten Wicklungsteiles 45c bzw. 45c/ isoliert ist. Der Wicklungsteil 45c und die Haltebuchse 46c sind in einen hohlzylindrischen Gehäuseteil 21c aus Gießharz od. dgl. eingebettet und der Wicklungsteil 45c/ und die diesen umgebende Haltebuchse 46cist in einen hohlzylindrischen Gehäuseteil 21c/ ebenfalls aus Gießharz oder dgl. eingebettet. Die im Querschnitt ihres Ringteiles U-förmige Haltebuchse 46c reicht nur an den Enden der freien Schenkel des t/an die Außenseite des Gehäuseteils 21cbzw. 21c/ heran, so daß die Haltebuchse 46c im wesentlichen auf ihrer ganzen Außenseite von Gießharz umgeben ist. Dies gilt auch für die Innenseite und die Stirnseite des Gehäuseteils 21c bzw. 21d Der Innenumfang des Gehäuseteils 21c bzw. 21c/ ist mit einer Toleranz von 0,01 mm herstellbar.
In den Gehäuseteil 21c ist ein Lagerhalter 4c und in den Gehäuseteil 2id ist ein Lagerhalter Ad einsetzbar.
Die Lagerhalter sind jeweils durch einen auf der Außenseite angeordneten Federring 41c bzw. 41c/
gehalten. Die Lagerhalter 4c und Ad dienen zur Aufnahme von Wälzlagern 5c bzw. 5c/, in denen eine
Motorwelle 6c gelagert ist, die in der Mitte einer Rotor und auf einem Ende einen Lüfterflügel 47 trägt. An den
beiden Gehäuseteilen 21c und l\d sind jeweils zwei in Achsrichtung durchgehende und im wesentlichen sich
über die Länge des Motors erstreckende Füße 48 angeformt.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellte als Ringhaube ausgebildete Haltebuchse 46r besteht aus einem
hitzebeständigen Thermoplast, aus einem stark flexibilisierten Gießharz, z. B. Epoxydharz, od. dgl. Sie hat im
Querschnitt ihres Ringteiles gesehen zwei von einem mittleren Steg 49, der einen geschlossenen Ring bildet,
ausgehende Schenkel 50 und 51, die nach außen gespreizt sind. Der Steg 49 und die Schenkel 50 und 51
6") sind im wesentlichen gleich dick. Die Haltebuchse 46c
weist auf Seiten des Schenkels 50 mit dem Steg 49 verbundene Lamellen 52 auf, deren Enden 53 nach
außen gebogen sind. Auf dem Umfang sind etwa dreißig
Lamellen 52 vorgesehen. An diametral einander gegenüberliegenden Seiten sind jeweils mehrere,
insbesondere drei Lamellen mit einem Steg 53a verbunden. Auf jeder Seite sind zwei Stege 53a in einem
dem Abstand zwischen zwei Lamellen 52 entsprechenden Abstand angeordnet.
Der Steg 49 weist einen im Querschnitt rechteckförmigen
Ringwulst 54 auf der von den Schenkeln 50, 51 abgewandten Seite auf. Der Schenkel 51 ist an seinem
freien Ende Bestandteil eines Paßringes 55, der an seinem dem Steg 49 zugewandten Ende radial erweitert
ist. Zwischen dem Steg 49 und dem Paßring 50 befinden sich Löcher 56 und parallel zur Achse der Haltebuchse
46c angeordnete Langlöcher 57. Die Schlitze zwischen den Lamellen 52, die Löcher 56 und die Langlöcher 57
dienen für den Durchtritt von Gießwerkstoff. Der Innendurchmesser des Paßringes 55 entspricht dem
Innendurchmesser des Gehäuseteils 21c bzw. 21c/, und
der Außendurchmesser der Enden 53 ist größer als der Außendurchmesser des Gehäuseteiles 21 c bzw. 21c/. Die
Haltebuchse kann eine Ausnehmung für den Durchtritt von Anschlußleitungen 43 des Elektromotors aufweisen.
Die Gehäuseherstellungsform nach F i g. 4 ist zweiteilig ausgebildet. Jeder der Gehäuseformteile 31c und 31c/
ist im wesentlichen gleich gestaltet. Die Gehäuseformteile 31c und 31c/nehmen einen zylindrischen Kern 33c
auf und sind parallel zu dessen Achse geteilt, öffnungen
40c und 40c/ im Gehäuseformteil 31c dienen zum Einbringen von Gießharz od. dgl. Über eine parallel zur
Achse des Kerns 33c angeordnete Öffnung 58 werden die Anschlußleitungen 43 des Elektromotors nach außen
geführt. Die öffnung 58 kann auch senkrecht zum Kern 33c nach Art einer der öffnungen 40c bzw. 40c/
angeordnet sein.
Zum Herstellen des Motors wird über die Wicklungsteile 45c und 45c/ je eine Haltebuchse 46c im
wesentlichen in Achsrichtung des Stators 15c geschoben, bis deren Paßring 55 an dem Stator 15c ansteht. Die
äußeren Enden 53 der Haltebuchse 46c stehen über den Außendurchmesser des Stators 15c vor. Die Haltebuchsen
46c sind so zueinander ausgerichtet, daß die Stege 53a der beiden Haltebuchsen parallel zur Achsrichtung
des Stators 15c hintereinanderliegen. Dann wird der Stator 15c zusammen mit den Haltebuchsen 46c auf den
Kern 33c aufgeschoben, wodurch die Haltebuchsen 46c gegenüber dem Stator 15c mittels ihrer Paßringe 55
zentriert werden, die jeweils satt auf dem Kern 33c sitzen. Der in seiner Mitte mit dem Stator 15c versehene
Kern 33c wird in den unteren Gehäuseformteil 31c/ so
eingesetzt, daß die Stege 53a an den Rändern des Gehäuseformteiles 31c/ anstehen. Beim Einsetzen des
Kernes 33c in den Gehäuseformteil 31c/werden durch diesen die darin aufgenommenen Enden 53 der
Haltebuchse 46c nach innen gedrückt. Anschließend wird der Gehäuseformteil 31c aufgesetzt, wobei die
Stege 53a an den Rändern des Gehäuseformteiles 31c anstehen. Die übrigen Enden 53 der Haltebuchse 46c
werden ebenfalls radial nach innen gedrückt. Die Haltebuchse 46c hat nun eine solche Form, daß mit
Ausnahme von ihren Enden 53, dem Ringwulst 54 und dem Paßring 55 Abstände zwischen der Haltebuchse
46c und der Gehäuseform 31c, 31c/vorhanden sind. Der
Ringwulst 54 kann nicht nur zum axialen Ausrichten, sondern auch zum radialen Ausrichten der Haltebuchse
46cdienen, wozu die Gehäuseformteile 31cund 31c/eine
entsprechende Anschlagschulter aufweisen.
Bei geschlossener Gehäuseform 31c; 31 d wird über
die Gießöffnungen 40c, 40c/Gießharz oder ein anderer
vergießbarer oder spritzbarer elektrisch isolierender Formstoff eingefüllt. Es kann hierbei das sogenannte
Druckgelierverfahren angewandt werden, wobei Gießharz unter Druck in die Form gepreßt und dieses in der
·> Form ausgeliert wird. Das Gießharz dringt zwischen den Lamellen 52 und durch die Löcher 56 sowie die
Langlöcher 57 in der Haltebuchse 46c hindurch und bettet die Wicklungsteile 45c bzw. 45c/ und und die
Haltebuchsen 46cein.
id Nach dem Erstarren des Gießharzes, das evtl. einer Wärmebehandlung unterworfen werden kann, wird der
Stator 15c mit den einstückig daran befestigten Gehäuseteilen 21c und 21c/ aus der Gehäuseform 31c,
31c/entfernt. Zur Fertigstellung des Elektromotors wird
ιr) die Welle 6c, auf der der Rotor des Elektromotors, der
Lüfterflügel 47 und die Wälzlager 5c und 5c/ mit Preßsitz
befestigt sind, mit den diese Wälzlager 5c, 5c/ aufnehmenden Lagerhaltern 4c und Ad in die Gehäuseteile
21c und 21c/ eingesetzt. Die mit engen Sitz in den Gehäuseteilen 21cund21c/sitzenden Lagerhalter4cund
4c/ werden dann mittels Federringen 41c bzw. 41c/ gesichert.
Die Verwendung der Haltebuchse 46c ermöglicht die einfache Herstellung eines Elektromotors durch Gießen
seiner Gehäuseteile 21c und 21c/ unter Einbetten der Wicklungsteile 45c und 45c/, ohne daß für die Aufnahme
der Lagerhalter 4c, 4c/ eine Nacharbeit im Sinne des Ausrichtens der Aufnahmebohrungen für die Lagerhalter
erforderlich ist. Auch ist eine ausreichende Isolierung der Wicklungsteile 45c, 45c/ gewährleistet.
Die Haltebuchse 46c bildet einen gleichmäßigen und sicheren Schutz der Wicklungsteile 45c, 45c/nach außen.
Da die Haltebuchse 46c beim Einsetzen in die Gehäuseform radial zusammengedrückt wird, kann für
das Aufsetzen der Haltebuchse 46c auf den Wicklungsteil 45c bzw. 45c/ ein größerer Innenraum zwischen den
Schenkeln 50 und 51 der Haltebuchse gewählt werden als die in den Gehäuseteil 21c bzw. 21c/ eingebettete
Haltebuchse aufweist.
An die Stelle der in F i g. 2 und 3 dargestellten Haltebuchse 46c kann die in Fig.5 dargestellte
Haltebuchse 46c/ treten, die ein mit Duroplast getränktes, Löcher für den Durchtritt von Gießharz
aufweisendes Glasfasergewebe hat. Das Glasfasergewebe liegt als ebener, blattförmiger Teil vor, aus dem ein
bogenförmig gekrümmter Streifen 56c/ ausgeschnitten wird, der an seiner Außenseite radiale Einschnitte 57a
aufweist, also gefiedert ausgebildet ist. Der Streifen 56a wird zu einem Hohlkegel 59d entsprechend F i g. 7
so gebogen und in einen Unterteil 59 (Fig.9) einer
Herstellungsform eingesetzt. Diese Herstellungsform ist in ihrem Innern gestuft ausgebildet, wodurch bei der in
Fig.5 dargestellten Haltebuchse 46c/ auf ihrem Innenumfang in Richtung zu ihrem äußeren Rand
gesehen jeweils größere Durchmesser aufweisende Stufen 60 gebildet werden. Mit Hilfe des in Fig.8
dargestellten Oberteiles 61 der Herstellungsform wird der innere Teil der Haltebuchse 46d unter Wärmeeinwirkung
geformt, wobei der die Einschnitte 57c
mi aufweisende gefiederte Rand senkrecht zur Achse der
Haltebuchse verläuft. In einem zweiten Arbeitsgang mil
einem Formoberteil, der den in F i g. 8 strichpunktierl dargestellten Ringteil aufweist, wird die Haltebuchse
46c/zu der in F i g. 5 dargestellten Form gebracht.
es Durch die Stufen 60 der an sich dünnwandigen
Haltebuchse 46c/ wird eine verhältnismäßig große Wandstärke des aus Gießharz bestehenden Gehäuseteiles
21c und 21c/ zwischen dem Wicklungsteil 45c bzw
45c/und den Lagerhaltern 4c bzw. 4c/ erreicht. Die Stufe
mit dem kleinsten Durchmesser entspricht dem Paßring 55 der Bauform nach den F i g. 2 und 3.
Die Form der Haltebuchse 46c/entspricht im übrigen
der in den Fig.2 und 3 dargestellten Form der Haltebuchse 46c, jedoch ohne Ausbildung des Ringwulstes
54. Zwischen zwei Einschnitten 57c/der Haltebuchse 46c/ befindet sich jeweils eine der Lamelle 52 der
Haltebuchse 46c entsprechende Lamelle 52c/. Die Löcher 56 und die Langlöcher 57 der Haltebuchse 46c
nach Fig.2 und 3 entfallen bei der Haltebuchse 46c/
nach F i g. 5, da das Glasfasergewebe an sich Löcher für den Durchtritt des Gießharzes aufweist. Der zur
Beschichtung des Glasfasergewebes verwendete Duroplast kommt den Eigenschaften des Gießharzes weit
näher, als der Thermoplast der in den Fig.2 und 3 dargestellten Haltebuchse 46c, und das Glasfasergewebe
verhält sich neutral, so daß die Einheit zwischen den Gehäuseteilen 21c und 21c/ einerseits und der Haltebuchse
46c/andererseits homogener als bei Verwendung der Haltebuchse 46c (Fig. 2 und 3) statt der
Haltebuchse 46c/(F i g. 5) ist.
Der Lagerträger 4c und 4c/ kann auch in einer Metallbüchse sitzen, die in den Gehäuseteil 21cbzw. 21c/
eingebettet und fest damit vergossen ist. Zwischen den Wicklungsteilen 45c und 45c/ und der jeweiligen
Metallbüchse befindet sich die elektrisch isolierende Haltebüchse 46c bzw. 46c/. Es ist auch möglich, statt der
Lagerbüchse ein durchgehendes Spaltrohr vorzusehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen des Stators eines ein Gehäuse und ein Blechpaket mit Statorwicklung, die
überstehende Wicklungsteile hat, aufweisenden Elektromotors insbesondere eines Kurzschlußläufermotors,
bei dem auf die Wicklungsteile eine verformbare, isolierende und die Wicklungsteile auf
ihrem Umfang annähernd überdeckende Haltebuchse aufgebracht wird, bei dem das Statorblechpaket
mit seiner Wicklung in vorbestimmter Lage in eine Gehäuseform eingesetzt wird, bei dem der in der
Gehäuseform vorhandene Hohlraum mittels eines gieß- oder spritzfähigen, elektrisch isolierenden
Kunststoffes zur Herstellung einer Baueinheit aus Statorblechpaket, Statorwicklung und Gehäuse
ausgegossen und die Haltebuchse mit dem Kunststoff vergossen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Statorblechpaket auf einen Formflä- M
chen zur Bildung von Aufnahmebohrungen für Lagerhalter aufweisenden dornförmigen Kern der
Gehäuseform aufgeschoben und die Haltebuchse ausgerichtet wird, welche zum Erleichtern des
Aufsetzens auf einen Statorwicklungsteil radial nach außen aufgefedert ist, und daß die federnd nach
außen stehenden Teile der Haltebuchse und in deren Bereich liegende Abschnitte der Wicklungsteile
beim Einsetzen in die und beim Schließen der Gehäuseform radial nach innen gedrückt werden. κ>
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse im Bereich der
verformbaren Flächen der Wicklungsteile durch Einschnitte in mehrere in sich elastisch steife
Abschnitte aufgeteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse in ihrem in der Nähe
des Statorblechpakets anzuordnenden Teil rohrförmig geschlossen geformt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch *o
gekennzeichnet, daß die Haltebuchse aus einem gewebe- oder vliesartigen, zur Verstärkung mit
Kunststoff getränkten Werkstoff hergestellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse für *s
flüssigen Kunststoff durchlässig ausgebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
radial bewegbaren Gehäuseformteilen mit einer durch die Motorachse verlaufenden Trennebene die
Trennfugen im Bereich des Außenumfanges der Wicklungsteile von einem geschlossenen Abschnitt
der Haltebuchse überdeckt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse aus
einem bogenförmig gekrümmten, an seinem Außenrand mit Einschnitten versehenen ebenen Streifen
aus einem mit Duroplast getränkten, Löcher für den Durchtritt von Gießharz aufweisenden Glasfasergewebe
gebildet wird, wobei der Streifen zu einem Hohlkegel gebogen und der Hohlkegel zu der im
Querschnitt ihres Ringteiles U-förmigen Haltebuchse unter Wärmeeinwirkung gepreßt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse mit ihrem inneren ^
Rand nach innen und mit ihrem äußeren Rand nach außen abstehend geformt wird, so daß sie in in den
Kunststoff eingebettetem Zustand nur mit ihren Rändern im Bereich des Außen- bzw. Innenumfanges
des Gehäuses liegt, während die daran anschließenden schenkelartigen Bereiche der Ringteile
der Haltebuchse voll in den Kunststoff einbettet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse auf ihrem
Innenumfang in Richtung zu ihrem Rand gesehen jeweils größere Durchmesser aufweisend stufenartig
geformt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Stegbereich der
Haltebuchse auf der von den Schenkeln abgewandten Seite mindestens ein Vorsprung geformt und
nach Art eines einen dem Steg entsprechenden Durchmesser aufweisenden Ringes ausgebildet wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Herstellen des Stators eines ein Gehäuse und ein Blechpaket
mit StatorwickJung aufweisenden Elektromotors mit einer Gehäuseform und mit einem in diese
Gehäuseform einsetzbaren dornförmigen Kern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseform (31c,
3Ia^ mit parallel zur Achse des Kerns (33c)
verlaufenden Teilung zweiteilig ausgebildet ist, daß der zur Aufnahme des Statorblechpaketes (15c,) und
von zwei je einen der beiden Wicklungsteile (45c, 45d) umgebenden Haltebuchsen (46c) ausgebildete
und Formflächen zur Bildung von Aufnahmebohrungen für Lagerhalter (4c, 4d) aufweisende Kern in die
Gehäuseform einbettbar und sich über deren ganze Länge erstreckt.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19742408782 DE2408782B2 (de) | 1974-02-23 | 1974-02-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen des Stators eines Elektromotors |
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FR7505910A FR2262433B3 (de) | 1974-02-23 | 1975-02-21 | |
JP50021982A JPS50124106A (de) | 1974-02-23 | 1975-02-24 |
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DE2408782B2 true DE2408782B2 (de) | 1978-03-23 |
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ID=5908271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742408782 Withdrawn DE2408782B2 (de) | 1974-02-23 | 1974-02-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen des Stators eines Elektromotors |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102014106361B4 (de) | 2013-05-10 | 2019-03-28 | Fanuc Corp. | Stator eines Elektromotors mit durch Spritzgießen eingespritztem Kunstharz |
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-
1974
- 1974-02-23 DE DE19742408782 patent/DE2408782B2/de not_active Withdrawn
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DE102014106361B4 (de) | 2013-05-10 | 2019-03-28 | Fanuc Corp. | Stator eines Elektromotors mit durch Spritzgießen eingespritztem Kunstharz |
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